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Home - Fachinformation zu Clarithromycin-Mepha 125 - Änderungen - 20.11.2025
80 Änderungen an Fachinfo Clarithromycin-Mepha 125
  • -Poloxamer 188, Povidon K 30, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Triethylcitrat, Glycerolmonostearat 40-55, Polysorbat 80,Saccharose 2.4 g/5 ml, Maltodextrin, Kaliumsorbat, hochdisperses Siliciumdioxid, Xanthangummi, Aromatica (Fruchtmischung), E 1450.
  • -5 ml zubereitete Suspension 125 mg enthalten 2.80 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 11.2 kcal.
  • +Poloxamer 188, Povidon K 30, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Triethylcitrat, Glycerolmonostearat 40-55, Polysorbat 80, Saccharose 2,4 g/5 ml, Maltodextrin, Kaliumsorbat, hochdisperses Siliciumdioxid, Xanthangummi, Aromatica (Fruchtmischung), E 1450.
  • +5 ml zubereitete Suspension 125 mg enthalten 2,80 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 11,2 kcal.
  • -5 ml zubereitete Suspension 250 mg enthalten 2.53 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 10.1 kcal.
  • +5 ml zubereitete Suspension 250 mg enthalten 2,53 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 10,1 kcal.
  • -·Streptokokken-Pharyngitis;
  • -·Akute Otitis media;
  • +·Streptokokken-Pharyngitis.
  • +·Akute Otitis media.
  • -Infektionen der Haut: Bei leichten oberflächlichen Infektionen wie z.B. Erysipel, Furunkulose, begrenzten Wundinfektionen, Phlegmone (bezüglich Bestimmung der Empfindlichkeit siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakodynamik»).
  • +Infektionen der Haut: bei leichten oberflächlichen Infektionen wie z.B. Erysipel, Furunkulose, begrenzten Wundinfektionen, Phlegmone (bezüglich Bestimmung der Empfindlichkeit siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakodynamik»).
  • -Da Clarithromycin normalerweise nicht durch die Blut-Hirn-Schranke penetriert, ist Clarithromycin-Mepha bei Infektionen des ZNS nicht indiziert.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Astemizol, Cisaprid, Domperidon, Pimozid, Quetiapin und Terfenadin ist kontraindiziert, da dies zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und Torsades de pointes führen kann (siehe «Interaktionen»).
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Astemizol, Cisaprid, Domperidon, Pimozid, Quetiapin und Terfenadin ist kontraindiziert, da dies zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und Torsades de Pointes führen kann (siehe «Interaktionen»).
  • -Clarithromycin sollte bei Patienten mit QT-Verlängerung in der Vorgeschichte (angeborene oder erworbene QT-Verlängerung) oder ventrikulärer kardialer Tachykardie, einschliesslich Torsades de pointes nicht verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).
  • +Clarithromycin sollte bei Patienten mit QT-Verlängerung in der Vorgeschichte (angeborene oder erworbene QT-Verlängerung) oder ventrikulärer kardialer Tachykardie, einschliesslich Torsades de Pointes nicht verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Ticagrelor oder Ranolazin ist kontraindiziert.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Ticagrelor, Ranolazin oder Ivabradin ist kontraindiziert.
  • -In klinischen Studien bei Kindern waren Leber- und Niereninsuffizienz Ausschlussgründe. Erfahrungen in diesen Situationen liegen deshalb nicht vor. Sollen Clarithromycin-Mepha Suspensionen trotzdem eingesetzt werden, sind folgende Vorsichtsmassnahmen zu beachten:
  • -Da Clarithromycin hauptsächlich über die Leber eliminiert wird, sollte Clarithromycin bei Patienten mit Leberinsuffizienz nur mit Vorsicht verabreicht und Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sorgfältig überwacht werden. Unter Behandlung mit Clarithromycin gibt es Berichte über Leberfunktionsstörungen, einschliesslich erhöhter Leberenzyme, sowie hepatozelluläre und/oder cholestatische Hepatitis mit oder ohne Ikterus. Diese Leberfunktionsstörung kann schwerwiegend sein und ist üblicherweise reversibel. In einigen Fällen wurde über Leberfunktionsstörung mit tödlichem Ausgang berichtet, diese waren im Allgemeinen verbunden mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation. Wenn Anzeichen / Symptome einer Hepatitis auftreten wie Anorexie, Ikterus, dunkler Urin, Pruritus oder schmerzhaftes Abdomen, muss die Behandlung mit Clarithromycin sofort abgesetzt werden.
  • +In klinischen Studien bei Kindern waren Leber- und Niereninsuffizienz Ausschlussgründe. Erfahrungen in diesen Situationen liegen deshalb nicht vor. Sollen Clarithromycin-Mepha Suspensionen trotzdem eingesetzt werden, sind folgende Vorsichtsmassnahmen zu beachten.
  • +Da Clarithromycin hauptsächlich über die Leber eliminiert wird, sollte Clarithromycin bei Patienten mit Leberinsuffizienz nur mit Vorsicht verabreicht und Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sorgfältig überwacht werden. Unter Behandlung mit Clarithromycin gibt es Berichte über Leberfunktionsstörungen, einschliesslich erhöhter Leberenzyme, sowie hepatozelluläre und/oder cholestatische Hepatitis mit oder ohne Ikterus. Diese Leberfunktionsstörung kann schwerwiegend sein und ist üblicherweise reversibel. In einigen Fällen wurde über Leberfunktionsstörung mit tödlichem Ausgang berichtet, diese waren im Allgemeinen verbunden mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation. Wenn Anzeichen/Symptome einer Hepatitis auftreten wie Anorexie, Ikterus, dunkler Urin, Pruritus oder schmerzhaftes Abdomen, muss die Behandlung mit Clarithromycin sofort abgesetzt werden.
  • -·Patienten, welche gleichzeitig andere Arzneimittel, welche mit QT-Verlängerungen assoziiert werden, einnehmen (siehe «Interaktionen»).
  • +·Patienten, welche gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die mit einer QT-Verlängerung assoziiert sind, mit Ausnahme derjenigen, die kontraindiziert sind (siehe «Interaktionen»).
  • -Im Falle einer schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktion, wie Anaphylaxie, schwerer kutaner Arzneimittelreaktionen (SCAR) (z.B. akute generalisierte exanthematische Pustulose [AGEP], Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS]) und Purpura Henoch-Schönlein muss Clarithromycin sofort abgesetzt und eine adäquate Therapie notfallmässig begonnen werden. Über entsprechende Warnsymptome sind die Patienten zu instruieren – bei Anaphylaxie z.B. Juckreiz, Quaddeln, Atemnot, bei anderen Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. Fieber, schmerzender sich ausbreitender Hautausschlag, Blasenbildung, Entzündung von Augen und Schleimhäuten sowie das Auftreten schmerzhafter kleiner Pusteln.
  • +Im Falle einer schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktion, wie Anaphylaxie, schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) (z.B. akute generalisierte exanthematische Pustulose [AGEP], Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS]) und Purpura Henoch-Schönlein muss Clarithromycin sofort abgesetzt und eine adäquate Therapie notfallmässig begonnen werden. Über entsprechende Warnsymptome sind die Patienten zu instruieren – bei Anaphylaxie z.B. Juckreiz, Quaddeln, Atemnot, bei anderen Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. Fieber, schmerzender sich ausbreitender Hautausschlag, Blasenbildung, Entzündung von Augen und Schleimhäuten sowie das Auftreten schmerzhafter kleiner Pusteln.
  • -Clarithromycin ist ein potenter Hemmstoff des 3A4-Typs der Cytochrom P-450-Enzyme, über den viele weitere Arzneimittel metabolisiert werden. Bei gleichzeitiger Gabe von weiteren Arzneimitteln, die über das 3A4-Isoenzym abgebaut werden und bei erhöhten Plasmaspiegeln schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hervorrufen können, ist besondere Vorsicht geboten, und es sind gegebenenfalls therapiebegleitende Plasmaspiegelmessungen vorzusehen (siehe «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).
  • +Clarithromycin ist ein potenter Hemmstoff des 3A4-Typs der Cytochrom P-450-Enzyme, über den viele weitere Arzneimittel metabolisiert werden. Bei gleichzeitiger Gabe von weiteren Arzneimitteln, die über das 3A4-Isoenzym abgebaut werden und bei erhöhten Plasmaspiegeln schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hervorrufen können, ist besondere Vorsicht geboten und es sind gegebenenfalls therapiebegleitende Plasmaspiegelmessungen vorzusehen (siehe «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).
  • -Es besteht ein Risiko für schwere Blutungen und signifikante Erhöhungen von INR und Prothrombinzeit, wenn Clarithromycin gleichzeitig mit Warfarin angewendet wird. INR und Prothrombinzeit sollen bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, häufig kontrolliert und überwacht werden.
  • -Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Clarithromycin und direkten oralen Antikoagulantien wie z.B. Dabigatran, Rivaroxaban und Apixaban, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Interaktionen»).
  • +Es besteht ein Risiko für schwere Blutungen und signifikante Erhöhungen von International Normalized Ratio (INR) und Prothrombinzeit, wenn Clarithromycin gleichzeitig mit Warfarin angewendet wird. INR und Prothrombinzeit sollen bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, häufig kontrolliert und überwacht werden.
  • +Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Clarithromycin und direkten oralen Antikoagulantien wie z.B. Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Interaktionen»).
  • -Bei Anwendung von Clarithromycin und den folgenden Substanzen wurden Interaktionen festgestellt:
  • +Bei Anwendung von Clarithromycin und den folgenden Substanzen wurden Interaktionen festgestellt.
  • -Cisaprid, Pimozid, Domperidon und Terfenadin
  • -Von diesen Substanzen wurden bei gleichzeitiger Anwendung mit Clarithromycin erhöhte Serumspiegel gemessen, was zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und torsades de pointes führen kann. Daher ist die kombinierte Gabe von Cisaprid, Pimozid und Terfenadin mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe auch «Kontraindikationen»).
  • +Astemizol, Cisaprid, Pimozid, Domperidon und Terfenadin
  • +Von diesen Substanzen wurden bei gleichzeitiger Anwendung mit Clarithromycin erhöhte Serumspiegel gemessen, was zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und torsades de pointes führen kann. Daher ist die kombinierte Gabe von Astemizol, Cisaprid, Pimozid und Terfenadin mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe auch «Kontraindikationen»).
  • -Ticagrelor, Ranolazin
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Clatrithromycin mit den CYP3A4-Substraten Ticagrelor oder Ranolazin ist kontraindiziert da es im Fall einer gleichzeitigen Anwendung zu einem erheblichen Anstieg der Ticagrelor oder der Ranolazin-Exposition kommen kann (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Ticagrelor, Ranolazin, Ivabradin
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Clatrithromycin mit den CYP3A4-Substraten Ticagrelor, Ivabradin oder Ranolazin ist kontraindiziert da es im Fall einer gleichzeitigen Anwendung zu einem erheblichen Anstieg der Ticagrelor, der Ranolazin oder der Ivabradin-Exposition kommen kann (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Induktoren des CYP3A (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Hypericum) können den Metabolismus von Clarithromycin induzieren. Dies kann zu subtherapeutischen Spiegeln von Clarithromycin mit reduzierter Wirksamkeit führen. Zudem kann es notwendig sein, die Plasmaspiegel von CYP3A Induktoren zu überwachen, diese können infolge von CYP3A Hemmung durch Clarithromycin erhöht sein (siehe auch in relevanter Arzneimittelinformation des angewendeten CYP3A4 Inhibitors.). Gleichzeitige Anwendung von Rifabutin und Clarithromycin führte zu erhöhten Rifabutin- und erniedrigten Clarithromycin-Serumspiegeln, zusammen mit einem erhöhten Risiko für Uveitis.
  • +Induktoren des CYP3A (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Hypericum) können den Metabolismus von Clarithromycin induzieren. Dies kann zu subtherapeutischen Spiegeln von Clarithromycin mit reduzierter Wirksamkeit führen. Zudem kann es notwendig sein, die Plasmaspiegel von CYP3A Induktoren zu überwachen, diese können infolge von CYP3A Hemmung durch Clarithromycin erhöht sein (siehe auch in relevanter Arzneimittelinformation des angewendeten CYP3A4 Inhibitors). Gleichzeitige Anwendung von Rifabutin und Clarithromycin führte zu erhöhten Rifabutin- und erniedrigten Clarithromycin-Serumspiegeln, zusammen mit einem erhöhten Risiko für Uveitis.
  • +Hydroxychloroquin oder Chloroquin
  • +Beobachtungsdaten haben gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin und Hydroxychloroquin bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und kardiovaskuläre Mortalität verbunden ist. Aufgrund der Möglichkeit eines ähnlichen Risikos mit anderen Makroliden bei Anwendung in Kombination mit Hydroxychloroquin oder Chloroquin sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abgeschätzt werden, bevor Clarithromycin an Patienten verschrieben wird, die Hydroxychloroquin oder Chloroquin einnehmen.
  • +
  • -Unter gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Chinidin oder Disopyramid wurden Fälle von torsades de pointes berichtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung dieser Medikamente sollten Elektrokardiogramme auf QTc Verlängerung hin untersucht werden. Während der Therapie mit Clarithromycin sollten die Plasmaspiegel dieser Arzneimittel gemessen werden.
  • +Unter gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Chinidin oder Disopyramid wurden Fälle von Torsades de Pointes berichtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung dieser Medikamente sollten Elektrokardiogramme auf QTc Verlängerung hin untersucht werden. Während der Therapie mit Clarithromycin sollten die Plasmaspiegel dieser Arzneimittel gemessen werden.
  • -Das DOAK Dabigatran ist ein Substrat für den Effluxtransporter P-gp. Rivaroxaban und Apixaban werden über CYP3A4 metabolisiert und sind ebenfalls Substrate für P-gp. Vorsicht ist bei der Anwendung von Clarithromycin zusammen mit diesen Wirkstoffen geboten, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die DOAKs Dabigatran und Edoxaban sind Substrate für den Effluxtransporter P-gp. Rivaroxaban und Apixaban werden über CYP3A4 metabolisiert und sind ebenfalls Substrate für P-gp. Vorsicht ist bei der Anwendung von Clarithromycin zusammen mit diesen Wirkstoffen geboten, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Corticosteroide
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin mit systemischen und inhalativen Corticosteroiden, die hauptsächlich durch CYP3A metabolisiert werden, ist Vorsicht geboten, da es zu einer erhöhten systemischen Exposition gegenüber Corticosteroiden kommen kann. Bei gleichzeitiger Anwendung sollten die Patienten engmaschig auf unerwünschte Wirkungen von systemischen Corticosteroiden überwacht werden.
  • +
  • -Sowohl Clarithromycin als auch Saquinavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2× täglich) und Saquinavir (Weichgelatinekapsel, 1200 mg 3× täglich) an 12 gesunden Probanden resultierte in einer systemischen Verfügbarkeit im Steady-State (AUC) und maximalen Konzentrationen (Cmax) von Saquinavir, die 177% bzw. 187% höher lagen als bei der alleinigen Gabe von Saquinavir. Die Werte für AUC und Cmax von Clarithromycin waren um ca. 40% höher als bei der alleinigen Gabe von Clarithromycin. Keine Dosisanpassung ist notwendig, wenn die beiden Arzneimittel für eine begrenzte Zeit mit den untersuchten Stärken und Darreichungsformen gleichzeitig eingenommen werden. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit der Weichgelatinekapsel sind nicht unbedingt übertragbar auf die Anwendung von Saquinavir Hartgelatinekapseln. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit ungeboostetem Saquinavir sind nicht unbedingt übertragbar auf die Wirkungen, die mit Saquinavir/Ritonavir zu beobachten sind. Wenn Saquinavir gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht wird, ist die mögliche Wirkung von Ritonavir auf Clarithromycin zu berücksichtigen (s. Abschnitt «Ritonavir»).
  • +Sowohl Clarithromycin als auch Saquinavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2× täglich) und Saquinavir (Weichgelatinekapsel, 1200 mg 3× täglich) an 12 gesunden Probanden resultierte in einer systemischen Verfügbarkeit im Steady-State (AUC) und maximalen Konzentrationen (Cmax) von Saquinavir, die 177% bzw. 187% höher lagen als bei der alleinigen Gabe von Saquinavir. Die Werte für AUC und Cmax von Clarithromycin waren um ca. 40% höher als bei der alleinigen Gabe von Clarithromycin. Keine Dosisanpassung ist notwendig, wenn die beiden Arzneimittel für eine begrenzte Zeit mit den untersuchten Stärken und Darreichungsformen gleichzeitig eingenommen werden. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit der Weichgelatinekapsel sind nicht unbedingt übertragbar auf die Anwendung von Saquinavir Hartgelatinekapseln. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit ungeboostetem Saquinavir sind nicht unbedingt übertragbar auf die Wirkungen, die mit Saquinavir/Ritonavir zu beobachten sind. Wenn Saquinavir gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht wird, ist die mögliche Wirkung von Ritonavir auf Clarithromycin zu berücksichtigen (siehe Abschnitt «Ritonavir»).
  • -Ausserdem ist über Interaktionen im Sinne von Serumspiegelerhöhungen folgender Substanzen berichtet worden: Alfentanil, Bromocriptin, Ciclosporin, Cilostazol, Hexobarbital, Methylprednisolon, Phenytoin, Tacrolimus, Valproinsäure, Vinblastin.
  • +Ausserdem ist über Interaktionen im Sinne von Serumspiegelerhöhungen folgender Substanzen berichtet worden: Alfentanil, Bromocriptin, Ciclosporin, Cilostazol, Hexobarbital, Tacrolimus, Vinblastin.
  • -Hydroxychloroquin oder Chloroquin
  • -Beobachtungsdaten haben gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin und Hydroxychloroquin bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und kardiovaskuläre Mortalität verbunden ist. Aufgrund der Möglichkeit eines ähnlichen Risikos mit anderen Makroliden bei Anwendung in Kombination mit Hydroxychloroquin oder Chloroquin sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abgeschätzt werden, bevor Clarithromycin an Patienten verschrieben wird, die Hydroxychloroquin oder Chloroquin einnehmen.
  • -Es besteht die Möglichkeit, dass die Serumspiegel der folgenden gleichzeitig verabreichten Substanzen erhöht werden:
  • +Es besteht die Möglichkeit, dass die Serumspiegel der folgenden gleichzeitig verabreichten Substanzen erhöht werden.
  • -Weitere Interaktionen mit Arzneimitteln, welche häufig zur Behandlung von HIV-Patienten angewendet werden, wurden nicht geprüft, sind jedoch potentiell möglich und sollten bei einer Kombinationstherapie in Betracht gezogen werden.
  • +Weitere Interaktionen mit Arzneimitteln, welche häufig zur Behandlung von HIV-Patienten angewendet werden, wurden nicht geprüft, sind jedoch potenziell möglich und sollten bei einer Kombinationstherapie in Betracht gezogen werden.
  • -Infektionen und parasitäre Erkrankungen Häufig Infektionen (2.6%), Rhinitis (2.4%).
  • -Gelegentlich Candidiasis (einschliesslich oraler und genitaler Candidiasis), Vaginale Infektion.
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Häufig Infektionen (2,6%), Rhinitis (2,4%).
  • +Gelegentlich Candidiasis (einschliesslich oraler und genitaler Candidiasis), vaginale Infektion.
  • -Erkrankungen des Nervensystems Häufig Kopfschmerzen (1,9%), Geschmacksveränderungen.
  • +Erkrankungen des Nervensystems Häufig Kopfschmerzen (1,9%), Geschmacks-veränderungen.
  • -Augenerkrankungen Häufig Konjunktivitis (1.1%).
  • +Augenerkrankungen Häufig Konjunktivitis (1,1%).
  • -Herzerkrankungen Gelegentlich verlängerte QT-Intervalle, Palpitationen.
  • -Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Häufig Husten (2.2%).
  • +Herzerkrankungen Gelegentlich Verlängerte QT-Intervalle, Palpitationen.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Häufig Husten (2,2%).
  • -Leber- und Gallenerkrankungen Häufig Passagere Erhöhung der SGOT (1,0%)
  • - Gelegentlich Alanin-Aminotransferase (SGPT) erhöht.
  • +Leber- und Gallenerkrankungen Häufig Gelegentlich Passagere Erhöhung der SGOT (1,0%). Alanin-Aminotransferase (SGPT) erhöht.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig Fieber (2.3%).
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig Fieber (2,3%).
  • -Präparate mit Clarithromycin als Wirkstoff werden in verschiedenen Zusammensetzungen und galenischen Formulierungen vertrieben. Die im Folgenden aufgeführte Tabelle mit unerwünschten Wirkungen ist eine Zusammenstellung von Nebenwirkungen aus der Post-Marketing-Überwachung für alle Formulierungen und Formen mit Clarithromycin, inklusive Clarithromycin-Formulierungen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung. Aufgrund der hohen Anzahl von Clarithromycin Verschreibungen weltweit, können meist keine aussagekräftigen Häufigkeiten für die aufgeführten Nebenwirkungen ermittelt werden.
  • +Präparate mit Clarithromycin als Wirkstoff werden in verschiedenen Zusammensetzungen und galenischen Formulierungen vertrieben. Die im Folgenden aufgeführte Tabelle mit unerwünschten Wirkungen ist eine Zusammenstellung von Nebenwirkungen aus der Postmarketing-Überwachung für alle Formulierungen und Formen mit Clarithromycin, inklusive Clarithromycin-Formulierungen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung. Aufgrund der hohen Anzahl von Clarithromycin Verschreibungen weltweit, können meist keine aussagekräftigen Häufigkeiten für die aufgeführten Nebenwirkungen ermittelt werden.
  • -Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen wie Urtikaria, Pruritus und milden Hauterscheinungen (Ausschlag, maculopapillärer Ausschlag) (1.1%) bis zu Anaphylaxie und Stevens-Johnson-Syndrom / toxische epidermale Nekrolyse (unter oral verabreichtem Clarithromycin), Angioneurotisches Ödem.
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Hypoglykämie bei gleichzeitiger Gabe von Antidiabetika welche über das CYP3A Enzym metabolisiert werden oder Insulin (siehe «Warnhinweise» und «Interaktionen»).
  • +Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen wie Urtikaria, Pruritus und milden Hauterscheinungen (Ausschlag, maculopapillärer Ausschlag) (1,1%) bis zu Anaphylaxie und Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse (unter oral verabreichtem Clarithromycin), angioneurotisches Ödem.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Hypoglykämie bei gleichzeitiger Gabe von Antidiabetika, welche über das CYP3A Enzym metabolisiert werden oder Insulin (siehe «Warnhinweise» und «Interaktionen»).
  • -Herzerkrankungen Unter Clarithromycin wurden in seltenen Fällen ventrikuläre Tachykardien, Kammerflimmern und torsades de pointes beobachtet.
  • +Herzerkrankungen Unter Clarithromycin wurden in seltenen Fällen ventrikuläre Tachykardien, Kammerflimmern und Torsades de Pointes beobachtet.
  • -Es ist anzunehmen, dass die Einnahme von zu hohen Dosen von Clarithromycin zu gastro-intestinalen Symptomen führt. Überdosierung sollte durch rasche Elimination von noch nicht absorbierter Substanz und durch unterstützende Massnahmen behandelt werden. Wie bei anderen Makroliden werden die Clarithromycin-Serumspiegel wahrscheinlich weder durch Peritoneal- noch durch Hämodialyse beeinflusst.
  • +Es ist anzunehmen, dass die Einnahme von zu hohen Dosen von Clarithromycin zu gastro-intestinalen Symptomen führt. Überdosierung sollte durch rasche Elimination von noch nicht absorbierter Substanz und durch unterstützende Massnahmen behandelt werden.
  • +Wie bei anderen Makroliden werden die Clarithromycin-Serumspiegel wahrscheinlich weder durch Peritoneal- noch durch Hämodialyse beeinflusst.
  • -A. Sensibel: MHK90 ≤2 µg/ml
  • +A. Sensibel
  • -B. Intermediär: MHK90 4 µg/ml
  • +B. Intermediär
  • -C. Resistent: MHK90 ≥8 µg/ml
  • +C. Resistent
  • -Bestimmung der Empfindlichkeit
  • -Zur Bestimmung der Empfindlichkeit wird üblicherweise die MHK-Dilutionsmethode oder die Plättchendiffusionsmethode nach Kirby-Bauer angewandt. Von der EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) wurden für die Bestimmung der Empfindlichkeit gegenüber Clarithromycin folgende, korrelierende MHK- Breakpoints und Hemmhofdurchmesser definiert:
  • -Mikroorganismus MHK-Breakpoint (mg/l Clarithromycin) Hemmhofdurchmesser (mm)
  • -S1 ≤ R1 > Plättchengehalt (μg Erithromycin²) S¹ ≥ R¹ <
  • -Staphylococcus spp. 1 2 152 212 182
  • -Streptococcus spp. (goups A, B, C, G) 0.25 0.5 152 212 182
  • -Streptococcus pneumoniae 0.25 0.5 152 222 192
  • -Haemophilus influenzae 1 32 152 502 102
  • -Moraxella catarrhalis 0.25 0.5 152 232 202
  • -Helicobacter pylori³ 0.25 0.5 -4 -4 -4
  • -
  • -¹ S=Sensibel; R=Resistent; die Intermediär-Kategorie ist nicht aufgelistet, Sie wird interpretiert als Werte zwischen den S- und R-Breakpoints.
  • -² Für Clarithromycin wurden keine Hemmhofdurchmesser bestimmt. Zum Nachweis der Empfindlichkeit gegenüber Clarithromycin kann als Testsubstanz Erythromycin verwendet werden.
  • -³ Die Breakpoints basieren auf den epidemiologischen Cut-Off-Werten (ECOFFs), die eine Differenzierung zwischen wildtypischen Isolaten und solchen mit verminderter Empfindlichkeit erlauben.
  • -4 Für Helicobacter pylori wurden keine Hemmhofdurchmesser bestimmt. Zum Nachweis der Empfindlichkeit gegenüber Clarithromycin sollte die MHK-Dilutionsmethode verwendet werden.
  • -Auf eine mögliche Kreuzresistenz zwischen Clarithromycin und anderen Makrolid-Antibiotika sowie Lincomycin und Clindamycin ist zu achten (Makrolid-, Lincosamid- und Streptogramin- = MLS-Resistenz).
  • +Grenzwerte der Empfindlichkeitstestung
  • +Die Interpretationskriterien für die Empfindlichkeitstestung wurden vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) für Clarithromycin festgelegt und sind hier aufgeführt: www.eucast.org (Rubrik «Clinical Breakpoints»).
  • -Bei schwerer Niereninsuffizienz sind Blutspiegelmaxima, Halbwertszeit der Elimination sowie die AUC sowohl von Clarithromycin, wie auch von 14-OH-Clarithromycin erhöht. Bei Patienten mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/min/1.73 m2 sollte deshalb die Dosis halbiert werden. Die Therapiedauer sollte nicht mehr als 14 Tage betragen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Bei schwerer Niereninsuffizienz sind Blutspiegelmaxima, Halbwertszeit der Elimination sowie die AUC sowohl von Clarithromycin, wie auch von 14-OH-Clarithromycin erhöht. Bei Patienten mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/min/1,73 m2 sollte deshalb die Dosis halbiert werden. Die Therapiedauer sollte nicht mehr als 14 Tage betragen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Hinweis für Diabetiker: Clarithromycin-Mepha Suspensionen für Kinder enthalten 2.8 g bzw. 2.5 g Zucker pro 5 ml (1 Dosierspritze). Bei der Behandlung von diabetischen Patienten ist deshalb Vorsicht geboten (siehe auch «Zusammensetzung»).
  • +Hinweis für Diabetiker: Clarithromycin-Mepha Suspensionen für Kinder enthalten 2,8 g bzw. 2,5 g Zucker pro 5 ml (1 Dosierspritze). Bei der Behandlung von diabetischen Patienten ist deshalb Vorsicht geboten (siehe auch «Zusammensetzung»).
  • -Clarithromycin-Mepha 125, Suspension: Granulat zur Herstellung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen (A) mit Dosierspritze, graduiert in 2.5; 3.75 und 5 ml resp. ½, ¾, 1 Dosierspritze.
  • -Clarithromycin-Mepha 250, Suspension: Granulat zur Herstellung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen (A) mit Dosierspritze, graduiert in 2.5; 3.75 und 5 ml resp. ½, ¾, 1 Dosierspritze.
  • +Clarithromycin-Mepha 125, Suspension: Granulat zur Herstellung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen (A) mit Dosierspritze, graduiert in 2,5; 3,75 und 5 ml resp. ½, ¾, 1 Dosierspritze.
  • +Clarithromycin-Mepha 250, Suspension: Granulat zur Herstellung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen (A) mit Dosierspritze, graduiert in 2,5; 3,75 und 5 ml resp. ½, ¾, 1 Dosierspritze.
  • -März 2023
  • -Interne Versionsnummer: 14.1
  • +April 2025.
  • +Interne Versionsnummer: 15.1
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