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Home - Fachinformation zu Itraconazol-Mepha 100 - Änderungen - 22.11.2024
20 Änderungen an Fachinfo Itraconazol-Mepha 100
  • -Chromomykose: 1× täglich 2 Kapseln; bei ausgedehntem Befall oder unzureichendem Ansprechen ist eine Dosissteigerung auf 2x täglich 2 Kapseln möglich;
  • -Behandlungsdauer: mindestens 6 Monate.
  • +Chromomykose: 1× täglich 2 Kapseln; bei ausgedehntem Befall oder unzureichendem Ansprechen ist eine Dosissteigerung auf 2x täglich 2 Kapseln möglich; Behandlungsdauer: mindestens 6 Monate.
  • -ltraconazol ist ein starker Inhibitor des hepatischen Enzyms CYP3A4 sowie ein Inhibitor der Arzneistoff-Transporter p-Glykoprotein (P-gp) und BCRP (Breast Cancer Resistance Protein). ltraconazol ist ausserdem ein Substrat von CYP3A4. Aufgrund dieser Eigenschaften weist der Wirkstoff ein erhebliches lnteraktionspotential auf und es ist nicht möglich, sämtliche potentiellen lnteraktionspartner hier namentlich zu nennen. Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel sollte daher grundsätzlich auch deren Fachinformation herangezogen werden, um sich über deren Metabolisierungswege und potentiellen Interaktionen sowie über daraus resultierende mögliche Risiken und eventuell erforderliche Dosisanpassungen (oder andere Massnahmen) zu informieren.
  • +Itraconazol ist ein starker Inhibitor des hepatischen Enzyms CYP3A4 sowie ein Inhibitor der Arzneistoff-Transporter p-Glykoprotein (P-gp) und BCRP (Breast Cancer Resistance Protein). Itraconazol ist ausserdem ein Substrat von CYP3A4. Aufgrund dieser Eigenschaften weist der Wirkstoff ein erhebliches lnteraktionspotential auf und es ist nicht möglich, sämtliche potentiellen lnteraktionspartner hier namentlich zu nennen. Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel sollte daher grundsätzlich auch deren Fachinformation herangezogen werden, um sich über deren Metabolisierungswege und potentiellen Interaktionen sowie über daraus resultierende mögliche Risiken und eventuell erforderliche Dosisanpassungen (oder andere Massnahmen) zu informieren.
  • -·«kontraindiziert»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP mit potentiell schwerwiegenden und unter Umständen irreversiblen unerwünschten Wirkungen (wie z.B. Torsades de Pointes, Rhabdomyolyse, etc.). Das Arzneimittel darf unter keinen Umständen zusammen mit Itraconazol verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).Beispiele:DabigatranDomperidoneDronedaronErgotalkaloide (wie Dihydroergotamin und Methylergometrin)FelodipinIvabradinLercanidipinMethadonorales MidazolamMobocertinibQuetiapinRanolazinSertindolSildenafil in der Indikation der pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH)SimvastatinTicagrelorTriazolamVenetoclax bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie zu Beginn der Therapie und während der AufdosierungVoclosporin
  • -·«nicht empfohlen»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP, bei denen erhöhte oder reduzierte Plasmakonzentrationen mit einem deutlich erhöhten Risiko für klinisch relevante unerwünschte Wirkungen einhergehen bzw. bei welchen eine reduzierte Wirksamkeit ein relevantes Risiko für den Patienten darstellt. Eine Anwendung des Arzneimittels während oder in den ersten 2 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit Itraconazol sollte vermieden werden, sofern nicht der Nutzen die potentiell erhöhten Risiken überwiegt. Falls aufgrund fehlender Alternativen bzw. einer Unverträglichkeit gegenüber den alternativen Wirkstoffen eine gleichzeitige Verabreichung unvermeidbar ist, muss der Patient sorgfältig und engmaschig überwacht und ggf. die Dosierung des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels angepasst werden. Für Wirkstoffe, für welche Zielkonzentrationen definiert sind, wird empfohlen, die Plasmakonzentrationen zu überwachen.Beispiele:zahlreiche antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Docetaxel, Entrectinib, Ibrutinib, Nilotinib, Talazoparib, Trabectedin, Venetoclax)bestimmte Immunsuppressiva (Everolimus, Sirolimus)CumarineEdoxabanFentanylRiociguatRivaroxabanSalmeterolTadalafil in der Indikation PAHVardenafil in der Indikation der erektilen Dysfunktion
  • -·«mit Vorsicht anwenden»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP, bei denen erhöhte oder reduzierte Plasmakonzentrationen ein klinisch relevantes Risiko darstellen können. Wird das Arzneimittel zusammen mit Itraconazol angewendet, so wird eine sorgfältige Überwachung empfohlen. Für Wirkstoffe, für welche Zielkonzentrationen definiert sind, wird empfohlen, die Plasmakonzentrationen zu überwachen. Ggf. muss die Dosierung des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels angepasst werden.Beispiele:verschiedene Immunsuppressiva (Ciclosporin, Tacrolimus, einige Glucocorticoide wie Methylprednisolon)zahlreiche antivirale Wirkstoffeeinige antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Geftinib, Imatinib, Ponatinib)AlfentanilApixabanAprepitantAripiprazolAtorvastatinDigoxinGalantaminHaloperidolinhalative Steroide (Budesonid, Fluticason)LoperamidRepaglinidVenlafaxinZopiclon
  • +·«kontraindiziert»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP mit potentiell schwerwiegenden und unter Umständen irreversiblen unerwünschten Wirkungen (wie z.B. Torsades de Pointes, Rhabdomyolyse, etc.). Das Arzneimittel darf unter keinen Umständen zusammen mit Itraconazol verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Beispiele:
  • +Dabigatran
  • +Domperidone
  • +Dronedaron
  • +Ergotalkaloide (wie Dihydroergotamin und Methylergometrin)
  • +Felodipin
  • +Ivabradin
  • +Lercanidipin
  • +Methadon
  • +orales Midazolam
  • +Mobocertinib
  • +Quetiapin
  • +Ranolazin
  • +Sertindol
  • +Sildenafil in der Indikation der pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH)
  • +Simvastatin
  • +Ticagrelor
  • +Triazolam
  • +Venetoclax bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie zu Beginn der Therapie und während der Aufdosierung
  • +Voclosporin
  • +·«nicht empfohlen»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP, bei denen erhöhte oder reduzierte Plasmakonzentrationen mit einem deutlich erhöhten Risiko für klinisch relevante unerwünschte Wirkungen einhergehen bzw. bei welchen eine reduzierte Wirksamkeit ein relevantes Risiko für den Patienten darstellt. Eine Anwendung des Arzneimittels während oder in den ersten 2 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit Itraconazol sollte vermieden werden, sofern nicht der Nutzen die potentiell erhöhten Risiken überwiegt. Falls aufgrund fehlender Alternativen bzw. einer Unverträglichkeit gegenüber den alternativen Wirkstoffen eine gleichzeitige Verabreichung unvermeidbar ist, muss der Patient sorgfältig und engmaschig überwacht und ggf. die Dosierung des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels angepasst werden. Für Wirkstoffe, für welche Zielkonzentrationen definiert sind, wird empfohlen, die Plasmakonzentrationen zu überwachen.
  • +Beispiele:
  • +zahlreiche antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Docetaxel, Entrectinib, Ibrutinib, Nilotinib, Talazoparib, Trabectedin, Venetoclax)
  • +bestimmte Immunsuppressiva (Everolimus, Sirolimus)
  • +Cumarine
  • +Edoxaban
  • +Fentanyl
  • +Riociguat
  • +Rivaroxaban
  • +Salmeterol
  • +Tadalafil in der Indikation PAH
  • +Vardenafil in der Indikation der erektilen Dysfunktion
  • +·«mit Vorsicht anwenden»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP, bei denen erhöhte oder reduzierte Plasmakonzentrationen ein klinisch relevantes Risiko darstellen können. Wird das Arzneimittel zusammen mit Itraconazol angewendet, so wird eine sorgfältige Überwachung empfohlen. Für Wirkstoffe, für welche Zielkonzentrationen definiert sind, wird empfohlen, die Plasmakonzentrationen zu überwachen. Ggf. muss die Dosierung des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels angepasst werden.
  • +Beispiele:
  • +verschiedene Immunsuppressiva (Ciclosporin, Tacrolimus, einige Glucocorticoide wie Methylprednisolon)
  • +zahlreiche antivirale Wirkstoffe
  • +einige antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Geftinib, Imatinib, Ponatinib)
  • +Alfentanil
  • +Apixaban
  • +Aprepitant
  • +Aripiprazol
  • +Atorvastatin
  • +Digoxin
  • +Galantamin
  • +Haloperidol
  • +inhalative Steroide (Budesonid, Fluticason)
  • +Loperamid
  • +Repaglinid
  • +Venlafaxin
  • +Zopiclon
  • -Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen, welche in klinischen Studien und in der Post-Marketing-Überwachung unter Behandlung mit Itraconazol beobachtet wurden, nach Organsystem und Häufigkeit geordnet angegeben. Das Sicherheitsprofil, insbesondere aber die Häufigkeit der einzelnen unerwünschten Wirkungen unterschieden sich teilweise in Abhängigkeit von der Darreichungsform von Itraconazol (d.h. in Abhängigkeit auch von der Indikation). Im Anschluss an die unerwünschten Wirkungen, welche unter den Kapseln beobachtet wurden, sind daher jene Effekte angegeben, welche (nur) unter anderen Darreichungsformen berichtet wurden.
  • +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen, welche in klinischen Studien und /oder während der Markberwachung unter Behandlung mit Itraconazol (in unterschiedlichen Darreichungsformen, einschliesslich i.v.) beobachtet wurden, nach Organsystem und Häufigkeit geordnet angegeben.
  • +Häufig: Granulozytopenie.
  • +Gelegentlich: Thrombozytopenie.
  • +Häufig: anaphylaktoide Reaktionen.
  • +Endokrine Erkrankungen
  • +Sehr selten: Pseudohyperaldosteronismus (siehe «Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen»).
  • +Häufig: Hypomagnesiämie, Hyperglykämie.
  • +Gelegentlich: Hypokaliämie (siehe auch «Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen» unten), Hyperkaliämie.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Häufig: Verwirrtheitszustände.
  • -Häufig: Kopfschmerzen.
  • -Gelegentlich: Schwindel.
  • +Häufig: Kopfschmerzen, Somnolenz.
  • +Gelegentlich: Schwindel, periphere Neuropathie.
  • +Häufig: Tachykardie.
  • +Gefässerkrankungen
  • +Häufig: Hypertonie (siehe auch «Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen» unten), Hypotonie.
  • +Sehr häufig: Husten.
  • +Häufig: Lungenödem.
  • +Gelegentlich: Dysphonie.
  • -Gelegentlich: Dyspepsie, Diarrhöe, Obstipation, Flatulenz, Erbrechen.
  • +Gelegentlich: Dyspepsie, Diarrhoe, Obstipation, Flatulenz, Erbrechen.
  • +Häufig: Ikterus, Hepatitis.
  • +Häufig: Hyperhidrose.
  • +Häufig: Myalgien.
  • +Gelegentlich: Arthralgien.
  • +Häufig: eingeschränkte Nierenfunktion, Harninkontinenz.
  • +
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Allgemeine Erkrankungen
  • +Häufig: Erschöpfung, Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Pyrexie, Schüttelfrost.
  • -Im Folgenden werden zusätzlich unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgelistet, über die in klinischen Studien mit anderen Darreichungsformen von Itraconazol berichtet wurde.
  • -Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Granulozytopenie, Thrombozytopenie.
  • -Erkrankungen des Immunsystems: Anaphylaktoide Reaktionen.
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Hypokaliämie, Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie, Hyperglykämie.
  • -Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheitszustände.
  • -Erkrankungen des Nervensystems: Schläfrigkeit, periphere Neuropathie.
  • -Herzerkrankungen/Gefässerkrankungen: Tachykardie, Hypertonie, Hypotonie.
  • -Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Dysphonie, Husten, Lungenödem.
  • -Leber- und Gallenerkrankungen: Ikterus, Hepatitis.
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Hyperhidrose.
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Myalgie, Arthralgie.
  • -Erkrankungen der Nieren und Harnwege: eingeschränkte Nierenfunktion, Harninkontinenz.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Erschöpfung, Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Pyrexie, Schüttelfrost.
  • -Kinder/Jugendliche
  • +Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen
  • +Nach der Marktzulassung wurde unter Itraconazol und Posaconazol über Fälle eines Pseudohyperaldosteronismus berichtet. Diese manifestierten sich vor allem durch hypertone Blutdruckwerte und eine Hypokaliämie und waren nach Absetzen von Itraconazol meist reversibel. Der genaue Mechanismus ist nicht bekannt. In einer publizierten pharmakologischen Studie konnte jedoch gezeigt werden, dass Itraconazol und Posaconazol (nicht hingegen andere Azol-Antimykotika) die beiden am Metabolismus von Nebennierenrinden-Steroiden beteiligten Enzyme 11βHSD2 und CYP11B1 hemmen.
  • +Falls es bei einem Patienten unter Therapie mit Itraconazol zu einem deutlichen Blutdruckanstieg verbunden mit einer Hypokaliämie kommt, sollte die Behandlung nach Möglichkeit beendet oder, unter entsprechender Überwachung von Blutdruck und Serumkalium, die Dosis reduziert werden.
  • +Sicherheit in der pädiatrischen Population
  • -(Die Aussagekraft der in vitro Aktivität bezüglich zu erwartetem Therapieerfolg ist sehr begrenzt.)
  • +(Die Aussagekraft der in vitro-Aktivität bezüglich zu erwartetem Therapieerfolg ist sehr begrenzt.)
  • -März 2023
  • -Interne Versionsnummer: 12.1
  • +Juni 2024
  • +Interne Versionsnummer: 13.1
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