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-Wirkstoff
- +Wirkstoffe
-Verteilung der IgG Subklassen (Mittelwerte): IgG1 67.8%, IgG2 28.7%, IgG3 2.3%, IgG4 1.2%.
- +Verteilung der IgG Subklassen (ungefähre Werte): IgG 69%, IgG 26%, IgG 3%, IgG 2% .
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Infusionslösung zur intravenösen Anwendung.
-1 ml Lösung enthält: 100 mg humanes Plasmaprotein mit einem IgG Gehalt von mindestens 98% (10%-ige Lösung).
-Die Lösung ist klar bis leicht opaleszent und farblos bis leicht gelblich. Die Osmolalität beträgt 320 mOsmol/kg und ist somit isotonisch. Privigen hat einen niedrigen Natriumgehalt von ≤1 mmol/l.
-·Myelom oder chronisch-lymphatischer Leukämie mit schwerer sekundärer Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden Infektionen
-·Kindern mit kongenitaler HIV-Infektion und rezidivierenden Infekten
- +·Sekundären Immundefekten (SID) bei Patienten, mit schweren oder wiederkehrenden Infektionen, ineffektiver antimikrobieller Behandlung und entweder nachgewiesenem ungenügendem Anstieg von Impfantikörpern (PSAF*) oder IgG-Serumspiegeln von <4 g/l.
- +* PSAF = Ausbleiben eines mindestens 2-fachen Anstiegs der IgG-Antikörperkonzentration gegen Pneumokokken-Polysaccharide und Polypeptid-Antigen Impfstoff (PSAF = proven specific antibody failure).
- +·Multifokale motorische Neuropathie (MMN)
-Die Dosierung und Intervalle der Infusionen richten sich nach der Indikation. Bei der Substitutionstherapie sollte die Dosierung in Abhängigkeit von den vorliegenden pharmakokinetischen Parametern und der klinischen Reaktion individuell angepasst werden. Die folgenden Dosierungen gelten als Empfehlung.
- +Die Dosierung und Intervalle der Infusionen richten sich nach der Indikation. Bei der Substitutionstherapie sollte die Dosierung in Abhängigkeit der vorliegenden klinischen Reaktion individuell angepasst werden. Die folgenden Dosierungen gelten als Empfehlung.
-Es ist ein Dosierungsschema zu wählen, unter dem IgG Talspiegel (Bestimmung des IgG-Serumspiegels unmittelbar vor der nächsten Infusion) von mindestens 5 bis 6 g/l erreicht werden. Nach Beginn der Behandlung werden 3 bis 6 Monate benötigt, bis eine Gleichgewichtskonzentration erreicht ist. Die empfohlene Initialdosis liegt bei 0.4 bis 0.8 g/kg Körpergewicht (KG), gefolgt von mindestens 0.2 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen.
-Die benötigte Dosis zur Aufrechterhaltung eines IgG-Talspiegels von 5 bis 6 g/l beträgt 0.2 bis 0.8 g/kg KG/Monat. Nach Erreichen der Gleichgewichtskonzentration beträgt das Dosierungsintervall 3 bis 4 Wochen. Zur Ermittlung der erforderlichen Dosis sowie des richtigen Dosierungsintervalls sollten die IgG-Talspiegel bestimmt werden.
-Substitutionstherapie bei Myelomen oder chronisch-lymphatischer Leukämie mit schwerer sekundärer Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden Infekten; Substitutionstherapie bei Kindern mit kongenitaler HIV-Infektion und rezidivierenden Infekten.
-Die empfohlene Dosis beträgt 0.2 bis 0.4 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen.
- +Es ist ein Dosierungsschema zu wählen, unter dem IgG Talspiegel (Bestimmung des IgG-Serumspiegels unmittelbar vor der nächsten Infusion) von mindestens 5 bis 6 g/l erreicht werden. Nach Beginn der Behandlung werden 3 bis 6 Monate benötigt, bis eine Gleichgewichtskonzentration erreicht ist. Die empfohlene Initialdosis liegt bei 0,4 bis 0,8 g/kg Körpergewicht (KG), gefolgt von mindestens 0,2 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen.
- +Die benötigte Dosis zur Aufrechterhaltung eines IgG-Talspiegels von 5 bis 6 g/l beträgt 0,2 bis 0,8 g/kg KG/Monat. Nach Erreichen der Gleichgewichtskonzentration beträgt das Dosierungsintervall 3 bis 4 Wochen. Zur Ermittlung der erforderlichen Dosis sowie des richtigen Dosierungsintervalls sollten die IgG-Talspiegel bestimmt werden.
- +Sekundäre Immundefekte (SID):
- +Die empfohlene Dosis beträgt 0,2 bis 0,4 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen.
- +IgG Talspiegel sollten gemessen und in Zusammenhang mit der Inzidenz von Infektion bewertet werden. Die Dosis sollte bei Bedarf angepasst werden, um einen optimalen Schutz vor Infektionen zu erreichen. Eine Dosiserhöhung kann bei Patienten mit persistierenden Infektionen erforderlich sein; eine Verringerung der Dosis kann in Betracht gezogen werden, wenn der Patient infektfrei bleibt.
-Zur Behandlung einer akuten Episode werden am ersten Tag 0.8 bis 1 g/kg KG verabreicht. Die Behandlung kann einmalig innerhalb von 3 Tagen wiederholt werden; oder, 0.4 g/kg KG werden an 2 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Im Falle eines erneuten Thrombozytenabfalls kann die Therapie wiederholt werden (siehe auch Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Zur Behandlung einer akuten Episode werden am ersten Tag 0,8 bis 1 g/kg KG verabreicht. Die Behandlung kann einmalig innerhalb von 3 Tagen wiederholt werden; oder, 0,4 g/kg KG werden an 2 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Im Falle eines erneuten Thrombozytenabfalls kann die Therapie wiederholt werden (siehe auch Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
-0.4 g/kg KG/Tag über 5 Tage. Die Erfahrung bei Kindern ist begrenzt.
- +0,4 g/kg KG/Tag über 5 Tage. Die Erfahrung bei Kindern ist begrenzt.
-1.6 bis 2.0 g/kg KG verteilt über 2 bis 5 Tage, oder 2.0 g/kg KG als Einzeldosis. Die Patienten sollten als Begleitmedikation Acetylsalicylsäure erhalten.
- +1,6 bis 2,0 g/kg KG verteilt über 2 bis 5 Tage, oder 2,0 g/kg KG als Einzeldosis. Die Patienten sollten als Begleitmedikation Acetylsalicylsäure erhalten.
- +Multifokale motorische Neuropathie (MMN)
- +Anfangsdosis: 2 g/kg KG über 2 bis 5 aufeinanderfolgende Tage.
- +Erhaltungsdosis: 1 g/kg KG alle 2 bis 4 Wochen oder 2 g/kg KG alle 4 bis 8 Wochen. Wird nach 6 Monaten eine unzureichende Wirkung der Behandlung festgestellt, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Wenn die Behandlung wirksam ist, sollte die Notwendigkeit einer Langzeitbehandlung vom Arzt, auf Basis des Ansprechens des Patienten beurteilt werden. Die Dosierung und die Intervalle müssen eventuell an den individuellen Krankheitsverlauf angepasst werden.
- +
-Die Anfangsdosis beträgt üblicherweise 0.5 g/kg KG/Woche, beginnend sieben Tage vor der Transplantation. Die Behandlung wird bis zu 3 Monate nach der Transplantation weitergeführt. Bei fortbestehendem Antikörpermangel wird, bis zur Normalisierung des IgG Antikörperspiegels, eine Dosis von 0.5 g/kg KG/Monat empfohlen.
- +Die Anfangsdosis beträgt üblicherweise 0,5 g/kg KG/Woche, beginnend sieben Tage vor der Transplantation. Die Behandlung wird bis zu 3 Monate nach der Transplantation weitergeführt. Bei fortbestehendem Antikörpermangel wird, bis zur Normalisierung des IgG Antikörperspiegels, eine Dosis von 0,5 g/kg KG/Monat empfohlen.
-Substitutionstherapie bei
-primären Immunmangelkrankheiten (PID) Anfangsdosis: 0.4–0.8 g/kg KG
-danach: 0.2–0.8 g/kg KG alle 3–4 Wochen, um IgG Talspiegel von mindestens 5–6 g/l zu erzielen
-sekundären Immunmangelkrankheiten (PID) 0.2–0.4 g/kg KG alle 3–4 Wochen, um IgG Talspiegel von mindestens 5–6 g/l zu erzielen
-Kindern mit kongenitaler HIV-Infektion und rezidivierenden Infekten 0.2–0.4 g/kg KG alle 3–4 Wochen
- +Substitutionstherapie
- +Primäre Immunmangelkrankheiten (PID) Anfangsdosis: 0,4 bis 0,8 g/kg KG
- + Erhaltungsdosis: 0,2 bis 0,8 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen, um IgG Talspiegel von mindestens 5 bis 6 g/l zu erzielen
- +Sekundäre Immundefekte (SID) 0,2 bis 0,4 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen
-Primäre Immunthrombozytopenie (ITP) 0.8-1 g/kg KG am ersten Tag; die Therapie kann innerhalb von 3 Tagen einmalig wiederholt werden
-oder 0.4 g/kg KG/Tag über 2–5 Tagen
-Guillain-Barré-Syndrom 0.4 g/kg KG/Tag über 5 Tage
-Kawasaki-Syndrom 1.6-2 g/kg KG auf mehrere Dosen verteilt über 2-5 Tage, zusammen mit Acetylsalicylsäure
-oder 2 g/kg KG als Einzeldosis zusammen mit Acetylsalicylsäure
-Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) Initialdosis: 2 g/kg KG auf mehrere Dosen verteilt über 2-5 Tage
-Erhaltungsdosis: 1 g/kg KG alle 3 Wochen verteilt über 1-2 Tage
- +Primäre Immunthrombozytopenie (ITP) 0,8 bis 1 g/kg KG am ersten Tag; die Therapie kann innerhalb von 3 Tagen einmalig wiederholt werden
- + oder 0,4 g/kg KG/Tag über 2 bis 5 Tagen
- +Guillain-Barré-Syndrom 0,4 g/kg KG/Tag über 5 Tage
- +Kawasaki-Syndrom 1,6 bis 2 g/kg KG auf mehrere Dosen verteilt über 2 bis 5 Tage, zusammen mit Acetylsalicylsäure
- + oder 2 g/kg KG als Einzeldosis zusammen mit Acetylsalicylsäure
- +Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) Initialdosis: 2 g/kg KG auf mehrere Dosen verteilt über 2 bis 5 Tage
- + Erhaltungsdosis: 1 g/kg KG alle 3 Wochen verteilt über 1 bis 2 Tage
-Behandlung von Infektionen und Prophylaxe der «graft-versus-host-disease» 0.5 g/kg KG wöchentlich, von Tag 7 vor bis zu 3 Monate nach der Transplantation
-Fortbestehendes Antikörpermangelsyndrom 0.5 g/kg KG monatlich, bis zur Normalisierung des Antikörperspiegels
- +Behandlung von Infektionen und Prophylaxe der «graft-versus-host-disease» 0,5 g/kg KG wöchentlich, von Tag 7 vor bis zu 3 Monate nach der Transplantation
- +Fortbestehendes Antikörpermangelsyndrom 0,5 g/kg KG monatlich, bis zur Normalisierung des Antikörperspiegels
- +Multifokale motorische Neuropathie (MMN) Anfangsdosis: 2 g/kg KG über 2 bis 5 aufeinanderfolgende Tage
- +Erhaltungsdosis: 1 g/kg KG oder alle 2 bis 4 Wochen
- +2 g/kg KG alle 4 bis 8 Wochen über 2 bis 5 Tage
- +
-Anwendung in der pädiatrischen Population
-In der Phase III Hauptstudie an Patienten mit primären Immunmangelkrankheiten (PID) (n = 80) wurden 19 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 15 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren behandelt. In einer Extension Studie an Patienten mit PID (n = 55) waren es 13 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 11 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren. In der klinischen Studie an 57 Patienten mit chronischer primärer Immunthrombozytopenie (ITP) wurden 2 Patienten (15 und 16 Jahre alt) behandelt. In den drei Studien war keine Dosisanpassung für Kinder erforderlich.
-Bei Kindern mit Chronisch inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) weisen Literaturberichte darauf hin, dass intravenöse Immunglobuline wirksam sind. Es liegen aber keine Daten zu Privigen vor.
-Es soll mit einer initialen Infusionsgeschwindigkeit von 0.3 ml/kg KG/Stunde infundiert werden (ca. während 30 Minuten). Bei guter Verträglichkeit kann die Infusionsgeschwindigkeit schrittweise auf 4.8 ml/kg KG/Stunde erhöht werden.
-Bei Patienten mit Immunmangelkrankheiten, welche die Substitutionstherapie mit Privigen gut vertragen, kann die Infusionsgeschwindigkeit schrittweise auf einen maximalen Wert von 7.2 ml/kg KG/Stunde erhöht werden.
-
- +Privigen soll mit einer initialen Infusionsgeschwindigkeit von 0,3 ml/kg KG/Stunde infundiert werden (ca. während 30 Minuten).
- +Bei guter Verträglichkeit kann die Infusionsgeschwindigkeit schrittweise auf 4,8 ml/kg KG/Stunde erhöht werden.
- +Bei Patienten mit Immunmangelkrankheiten, welche die Substitutionstherapie mit Privigen gut vertragen, kann die Infusionsgeschwindigkeit schrittweise auf einen maximalen Wert von 7,2 ml/kg KG/Stunde erhöht werden.
- +Kinder und Jugendliche
- +In der Phase III Hauptstudie an Patienten mit primären Immunmangelkrankheiten (PID) (n = 80) wurden 19 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 15 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren behandelt. In einer Extension Studie an Patienten mit PID (n = 55) waren es 13 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 11 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren. In der klinischen Studie an 57 Patienten mit chronischer primärer Immunthrombozytopenie (ITP) wurden 2 Patienten (15 und 16 Jahre alt) behandelt. In den drei Studien war keine Dosisanpassung für Kinder erforderlich.
- +Bei Kindern mit Chronisch inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) weisen Literaturberichte darauf hin, dass intravenöse Immunglobuline wirksam sind. Es liegen aber keine Daten zu Privigen vor.
-·keine Überempfindlichkeit gegenüber Immunglobulin vom Menschen aufweisen, indem ihnen das Präparat zunächst langsam injiziert wird (0.3 ml/kg KG/Stunde);
- +·keine Überempfindlichkeit gegenüber Immunglobulin vom Menschen aufweisen, indem ihnen das Präparat zunächst langsam injiziert wird (0,3 ml/kg KG/Stunde);
-Im Zusammenhang mit Hämolyse wurden vereinzelte Fälle von Nierenfunktionsstörungen/Nierenversagen oder disseminierter intravaskulärer Gerinnung berichtet, zum Teil mit Todesfolge.
- +Im Zusammenhang mit Hämolyse wurden vereinzelte Fälle von Nierenfunktionsstörungen / Nierenversagen oder disseminierter intravaskulärer Gerinnung berichtet, zum Teil mit Todesfolge.
-Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die kumuliert ≥ (1-) 2 g/kg KG IVIg mit einem hohen Isoagglutinin Titer erhalten. Bei der Verwendung von IVIg Produkten mit einem medianen anti A-Titer ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Ph. Eur.) wurden nur seltene Fälle von Hämolyse gemeldet. Privigen hat einen medianen anti A-Titer von 1:8 (siehe Kapitel «Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik»).
- +Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die kumuliert ≥ (1-) 2 g/kg KG IVIg mit einem hohen Isoagglutinin Titer erhalten. Bei der Verwendung von IVIg Produkten mit einem medianen anti A-Titer ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Ph. Eur.) wurden nur seltene Fälle von Hämolyse gemeldet. Privigen hat einen medianen anti A-Titer von 1:8 (siehe Kapitel «Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik»).
-Bei Patienten mit einem Risiko für akutes Nierenversagen sollen IVIg-Präparate mit der niedrigst möglichen Infusionsgeschwindigkeit und der niedrigst möglichen Dosis verabreicht werden.
- +Bei Patienten mit einem Risiko für akutes Nierenversagen sollen IVIg-Präparate mit der niedrigsten möglichen Infusionsgeschwindigkeit und der niedrigsten möglichen Dosis verabreicht werden.
-In sehr seltenen Fällen kann ein nicht-kardiogenes Lungenödem bei der Behandlung mit IVIg-Präparaten, einschliesslich Privigen, auftreten. TRALI ist durch klinische Anzeichen wie schwere Atemnot, Lungenödem, Hypoxämie, normale linksventrikuläre Funktion und Fieber gekennzeichnet. Die Symptome erscheinen in der Regel innerhalb von 1 bis 6 Stunden nach der Behandlung.
- +In sehr seltenen Fällen kann ein nicht-kardiogenes Lungenödem bei der Behandlung mit IVIg-Präparaten, auftreten. TRALI ist durch klinische Anzeichen wie schwere Atemnot, Lungenödem, Hypoxämie, normale linksventrikuläre Funktion und Fieber gekennzeichnet. Die Symptome erscheinen in der Regel innerhalb von 1 bis 6 Stunden nach der Behandlung.
-Die durchgeführten Massnahmen werden als wirksam gegen umhüllte Viren wie HIV, HBV und HCV sowie gegen nicht umhüllte Viren wie HAV und Parvovirus B19 betrachtet.
- +Die durchgeführten Massnahmen werden als wirksam gegen umhüllte Viren wie das humane Immundefizienz-Virus (HIV), das Hepatitis-B-Virus (HBV) und das Hepatitis-C-Virus (HCV) sowie gegen nicht umhüllte Viren wie das Hepatitis-A-Virus (HAV) und das Parvovirus B19 betrachtet.
- +Privigen hat einengeringen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
- +
-Im Zusammenhang mit der intravenösen Verabreichung von Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, können gelegentlich unerwünschte Reaktionen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Fieber, Erbrechen, allergische Reaktionen, Übelkeit, Gelenkschmerzen, niedriger Blutdruck und mittelstarke Rückenschmerzen auftreten.
-Selten kann Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, Überempfindlichkeitsreaktionen mit plötzlichem Blutdruckabfall verursachen, in Einzelfällen bis zum anaphylaktischen Schock, auch wenn der Patient bei früheren Anwendungen keine Überempfindlichkeit gezeigt hat.
-Fälle reversibler aseptischer Meningitis und seltene Fälle vorübergehender Hautreaktionen wurden bei der Anwendung von Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, beobachtet.
- +Im Zusammenhang mit der intravenösen Verabreichung von Immunglobulin vom Menschen, können gelegentlich unerwünschte Reaktionen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Fieber, Erbrechen, allergische Reaktionen, Übelkeit, Gelenkschmerzen, niedriger Blutdruck und mittelstarke Rückenschmerzen auftreten.
- +Selten kann Immunglobulin vom Menschen, Überempfindlichkeitsreaktionen mit plötzlichem Blutdruckabfall verursachen, in Einzelfällen bis zum anaphylaktischen Schock, auch wenn der Patient bei früheren Anwendungen keine Überempfindlichkeit gezeigt hat.
- +Fälle reversibler aseptischer Meningitis und seltene Fälle vorübergehender Hautreaktionen wurden bei der Anwendung von Immunglobulin vom Menschen, beobachtet.
-Tabellarische Auflistung unerwünschter Arzneimittelwirkungen
- +Auflistung unerwünschter Arzneimittelwirkungen
-Die in klinischen Studien und im Rahmen der weltweiten Anwendung von Privigen nach der Marktzulassung beobachteten UAW sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Innerhalb der genannten Systemorganklassen sind die UAWs nach der Häufigkeit gemäss folgender Festlegung aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10); Häufig, <1/10, ≥1/100); Gelegentlich (<1/100, ≥1/1000); Selten (<1/1000, ≥1/10'000,); Sehr selten (<1/10'000); Einzelfälle (Häufigkeit kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die UAWs nach abnehmender Häufigkeit angegeben.
-MedDRA-Systemorganklasse Bevorzugter Begriff gemäss MedDRA Häufigkeitskategorie der UAW
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen Aseptische Meningitis Gelegentlich
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie, Hämolyse (einschliesslich hämolytischer Anämie, erniedrigtes Hämoglobin, postiver Coombs Test erniedrigte rote Blutzellen, erniedrigter Hämatokrit, erhöhter Blutlaktatdehydrogenasespiegel) Leukopenie, Häufig
-Anisozytose (einschliesslich Mikrozytose), Thrombozytose Gelegentlich
-Erkrankungen des Immunsystems Hypersensitivität Häufig
-Anaphylaktischer Schock Einzelfälle
-Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen (39%) (einschliesslich Sinuskopfschmerzen, Migräne, Beschwerden im Kopfbereich, Spannungskopfschmerzen) Sehr häufig
-Benommenheit (einschliesslich Schwindel (Vertigo)) Häufig
-Somnolenz, Tremor, Dysästhesie Gelegentlich
-Herzerkrankungen Palpitationen, Tachykardie Gelegentlich
-Gefässerkrankungen Blutdruckerhöhung, Hautrötung (einschliesslich Hitzewallungen, Hyperämie, Nachtschweiss), Blutdruckabfall Häufig
-Thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Lungenembolie), Vaskulitis (einschliesslich periphere Verschlusskrankheit) Gelegentlich
-Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz Einzelfälle
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Dyspnoe (einschliesslich Schmerzen im Brustraum, Engegefühl in der Brust/Hals, schmerzhafte Atmung) Häufig
-Respiratorische Insuffizienz Einzelfälle
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit (10,1%) Sehr häufig
-Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen Häufig
-Affektionen der Leber und Gallenblase Hyperbilirubinämie, erhöhte Alaninaminotransferase, erhöhte Aspartataminotransferase Häufig
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Erkrankungen der Haut (einschliesslich Ausschlag, Juckreiz, Urtikaria, makulopapulöser Ausschlag, Erythem, Hautabschuppung) Häufig
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgie (einschliesslich Muskelspasmen, Steifheit des Bewegungsapparates, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems) Häufig
-Erkrankungen der Nieren und Harnwege Proteinurie, erhöhter Blutkreatininspiegel Gelegentlich
-Akutes Nierenversagen Einzelfälle
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schmerzen (19%) (einschliesslich Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Arthralgie, Nackenschmerzen, Gesichtsschmerzen), Fieber (einschliesslich Schüttelfrost), grippeähnliche Symptome (14,7%), (einschliesslich Nasopharyngitis, pharyngolarngale Schmerzen, oropharyngale Bläschenbildung, Engegefühl in der Kehle) Sehr häufig
-Müdigkeit, Asthenie (einschliesslich Muskelschwäche) Häufig
-Schmerzen an der Injektionsstelle Gelegentlich
-
- +Die in klinischen Studien und im Rahmen der weltweiten Anwendung von Privigen nach der Marktzulassung beobachteten UAW sind in der folgenden Liste aufgeführt. Innerhalb der genannten Systemorganklassen sind die UAWs nach der Häufigkeit gemäss folgender Festlegung aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10); Häufig, <1/10, ≥1/100); Gelegentlich (, <1/100, ≥1/1000); Selten (<1/1000, ≥1/10'000,); Sehr selten (<1/10'000); Einzelfälle (Häufigkeit kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die UAWs nach abnehmender Häufigkeit angegeben.
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
- +Gelegentlich: Aseptische Meningitis.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
- +Häufig: Anämie, Hämolyse (einschliesslich hämolytischer Anämie, erniedrigtes Hämoglobin, positiver Coombs Test, erniedrigte rote Blutzellen, erniedrigter Hämatokrit, erhöhter Blutlaktatdehydrogenasespiegel), Leukopenie.
- +Gelegentlich: Anisozytose (einschliesslich Mikrozytose), Thrombozytose.
- +Einzelfälle: Erniedrigte Neutrophilenzahl.
- +Erkrankungen des Immunsystems:
- +Häufig: Hypersensitivität.
- +Einzelfälle: Anaphylaktischer Schock.
- +Erkrankungen des Nervensystems:
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (39%) (einschliesslich Sinuskopfschmerzen, Migräne, Beschwerden im Kopfbereich, Spannungskopfschmerzen).
- +Häufig: Benommenheit (einschliesslich Schwindel (Vertigo)).
- +Gelegentlich: Somnolenz, Tremor, Dysästhesie.
- +Herzerkrankungen:
- +Gelegentlich: Palpitationen, Tachykardie.
- +Gefässerkrankungen:
- +Häufig: Blutdruckerhöhung, Hautrötung (einschliesslich Hitzewallungen, Hyperämie, Nachtschweiss), Blutdruckabfall.
- +Gelegentlich: Thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Lungenembolie), Vaskulitis (einschliesslich periphere Verschlusskrankheit).
- +Einzelfälle: Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
- +Häufig: Dyspnoe (einschliesslich Schmerzen im Brustraum, Engegefühl in der Brust/Hals, schmerzhafte Atmung).
- +Einzelfälle: Respiratorische Insuffizienz.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
- +Sehr häufig: Übelkeit (10,1%).
- +Häufig: Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen.
- +Leber- und Gallenerkrankungen:
- +Häufig: Hyperbilirubinämie, erhöhte Alaninaminotransferase, erhöhte Aspartataminotransferase.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
- +Häufig: Erkrankungen der Haut (einschliesslich Ausschlag, Juckreiz, Urtikaria, makulopapulöser Ausschlag, Erythem, Hautabschuppung).
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
- +Häufig: Myalgie (einschliesslich Muskelspasmen, Steifheit des Bewegungsapparates, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems).
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
- +Gelegentlich: Proteinurie, erhöhter Blutkreatininspiegel.
- +Einzelfälle: Akutes Nierenversagen.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
- +Sehr häufig: Schmerzen (19%) (einschliesslich Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Arthralgie, Nackenschmerzen, Gesichtsschmerzen), Fieber (17%) (einschliesslich Schüttelfrost), grippeähnliche Symptome (14,7%), (einschliesslich Nasopharyngitis, pharyngolaryngale Schmerzen, oropharyngale Bläschenbildung, Engegefühl in der Kehle).
- +Häufig: Müdigkeit, Asthenie (einschliesslich Muskelschwäche).
- +Gelegentlich: Schmerzen an der Injektionsstelle.
- +Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Eine Überdosierung kann zu einer Volumenüberlastung und Hyperviskosität führen, insbesondere bei Risikopatienten, einschliesslich älteren Patienten oder Patienten mit Herz- oder Nierenbeeinträchtigung
- +Eine Überdosierung kann zu einer Volumenüberlastung und Hyperviskosität führen, insbesondere bei Risikopatienten, einschliesslich älteren Patienten oder Patienten mit Herz- oder Nierenbeeinträchtigung.
-ATC-Code: J06BA02
- +ATC-Code
- +J06BA02
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Wirkungsmechanismus
- +Ausreichende Privigen Dosen können bei niedrigen IgG-Spiegeln Normalwerte wiederherstellen.
- +Der Wirkungsmechanismus bei anderen Anwendungsgebieten als der Substitutionstherapie ist noch nicht vollständig erforscht, schliesst jedoch immunmodulatorische Wirkungen ein.
- +Pharmakodynamik
-Ausreichende Privigen Dosen können bei niedrigen IgG-Spiegeln Normalwerte wiederherstellen.
-Der Wirkungsmechanismus bei anderen Anwendungsgebieten als der Substitutionstherapie ist noch nicht vollständig erforscht, schliesst jedoch immunmodulatorische Wirkungen ein.
-In der Hauptstudie erhielten 80 Patienten zwischen 3 und 69 Jahren mit primärer Immunmangelkrankheit maximal ein Jahr lang alle 3 bis 4 Wochen eine Privigen Infusion mit einer medianen Dosierung zwischen 200 und 888 mg/kg KG. Dadurch wurden über die gesamte Behandlungsdauer hinweg konstante IgG Talspiegel mit durchschnittlichen Konzentrationen von 8.84 g/l bis 10.27 g/l erzielt. Die Rate der akuten, schwerwiegenden bakteriellen Infektionen (aSBI) betrug 0.08 pro Patient pro Jahr (das obere 97.5%-ige Konfidenzintervall betrug 0.182).
-In der PID-Extension Studie mit insgesamt 55 Patienten (davon 45 bereits in der Hauptstudie behandelt und 10 neu aufgenommen) wurden Privigen-Dosen wie in der Hauptstudie verabreicht. Die Ergebnisse der Hauptstudie wurden bestätigt für die durchschnittlichen IgG Talspiegel (9.31 g/l bis 11.15 g/l) sowie die Rate der aSBI (0.018 pro Patient pro Jahr mit einem oberen 97.5%-igen Konfidenzintervall von 0.098).
- +In der Hauptstudie erhielten 80 Patienten zwischen 3 und 69 Jahren mit primärer Immunmangelkrankheit maximal ein Jahr lang alle 3 bis 4 Wochen eine Privigen Infusion mit einer medianen Dosierung zwischen 200 und 888 mg/kg KG. Dadurch wurden über die gesamte Behandlungsdauer hinweg konstante IgG Talspiegel mit durchschnittlichen Konzentrationen von 8,84 g/l bis 10,27 g/l erzielt. Die Rate der akuten, schwerwiegenden bakteriellen Infektionen (aSBI) betrug 0,08 pro Patient pro Jahr (das obere 97,5%-ige Konfidenzintervall betrug 0,182).
- +In der PID-Extension Studie mit insgesamt 55 Patienten (davon 45 bereits in der Hauptstudie behandelt und 10 neu aufgenommen) wurden Privigen-Dosen wie in der Hauptstudie verabreicht. Die Ergebnisse der Hauptstudie wurden bestätigt für die durchschnittlichen IgG Talspiegel (9,31 g/l bis 11,15 g/l) sowie die Rate der aSBI (0,018 pro Patient pro Jahr mit einem oberen 97,5%-igen Konfidenzintervall von 0,098).
-An der ITP-Studie nahmen 57 Patienten mit chronischer ITP im Alter zwischen 15 und 69 Jahren teil. Zu Beginn lag ihre Thrombozytenzahl bei 20× 109/l. Nach Verabreichung von Privigen in einer Dosierung von 1 g/kg KG an zwei aufeinander folgenden Tagen stieg bei 80.7% der Patienten die Thrombozytenzahl innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Infusion auf mindestens 50× 109/l an. Bei 43% der Patienten wurde dieser Anstieg bereits nach einem Tag vor der zweiten Infusion erreicht. Die mittlere Zeit bis zur Erreichung dieser Thrombozytenzahl betrug 2.5 Tage. Bei Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, verblieb die Thrombozytenzahl für eine mittlere Dauer von 15.4 Tagen auf einem Wert von ≥50× 109/l.
-In der zweiten ITP-Studie wurden 57 Patienten mit ITP (initiale Thrombozytenzahl (Base-Line Wert) von ≤30× 109/l) im Alter von 18 bis 65 Jahren mit einer Privigen Dosis von 1 g/kg KG behandelt. Am dritten Tag der Behandlung konnten Patienten eine zweite Dosis von 1 g/kg KG erhalten. Bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl unter dem Wert von <50× 109/l am Tag 3 war diese Dosis jedoch obligatorisch.
-Bei 42 Patienten (74%) stieg die Thrombozytenzahl innerhalb von 6 Tagen mindestens einmal auf den Wert von ≥50× 109/l nach der ersten Infusion.
-Die zweite Dosis bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl von ≥50× 109/l nach der ersten Infusion hatte einen relevanten Zusatznutzen in Form von höherer, maximal erreichter Thrombozytenzahl (Median von 261.5× 109/l [Range: 130–738× 109/l]) und länger anhaltendem Anstieg der Thrombozytenzahl (Median von 14.0 Tagen [Range: 8–28 Tage]) im Vergleich zur einmalig verabreichten Infusion (Median der maximal erreichten Thrombozytenzahl von 171.0× 109/l [Range: 22–516× 109/l] mit medianer Anstiegsdauer von 13.0 Tagen [Range: 3–30 Tage]).
-Nach der obligatorischen zweiten Dosis bei Patienten mit der Thrombozytenzahl von <50× 109/l nach der ersten Dosis zeigten 30% der Patienten eine Blutplättchenantwort von ≥50× 109/l.
- +An der ITP-Studie nahmen 57 Patienten mit chronischer ITP im Alter zwischen 15 und 69 Jahren teil. Zu Beginn lag ihre Thrombozytenzahl bei 20× 109/l. Nach Verabreichung von Privigen in einer Dosierung von 1 g/kg KG an zwei aufeinander folgenden Tagen stieg bei 80,7% der Patienten die Thrombozytenzahl innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Infusion auf mindestens 50× 10/l an. Bei 43% der Patienten wurde dieser Anstieg bereits nach einem Tag vor der zweiten Infusion erreicht. Die mittlere Zeit bis zur Erreichung dieser Thrombozytenzahl betrug 2,5 Tage. Bei Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, verblieb die Thrombozytenzahl für eine mittlere Dauer von 15,4 Tagen auf einem Wert von ≥50× 10/l.
- +In der zweiten ITP-Studie wurden 57 Patienten mit ITP (initiale Thrombozytenzahl (Base-Line Wert) von ≤30× 10/l) im Alter von 18 bis 65 Jahren mit einer Privigen Dosis von 1 g/kg KG behandelt. Am dritten Tag der Behandlung konnten Patienten eine zweite Dosis von 1 g/kg KG erhalten. Bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl unter dem Wert von <50× 10/l am Tag 3 war diese Dosis jedoch obligatorisch.
- +Bei 42 Patienten (74%) stieg die Thrombozytenzahl innerhalb von 6 Tagen mindestens einmal auf den Wert von ≥50× 10/l nach der ersten Infusion.
- +Die zweite Dosis bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl von ≥50×10/l nach der ersten Infusion hatte einen relevanten Zusatznutzen in Form von höherer, maximal erreichter Thrombozytenzahl (Median von 261,5× 10/l [Range: 130–738× 10/l]) und länger anhaltendem Anstieg der Thrombozytenzahl (Median von 14,0 Tagen [Range: 8–28 Tage]) im Vergleich zur einmalig verabreichten Infusion (Median der maximal erreichten Thrombozytenzahl von 171,0× 10/l [Range: 22–516× 10/l] mit medianer Anstiegsdauer von 13,0 Tagen [Range: 3–30 Tage]).
- +Nach der obligatorischen zweiten Dosis bei Patienten mit der Thrombozytenzahl von <50× 10/l nach der ersten Dosis zeigten 30% der Patienten eine Blutplättchenantwort von ≥50× 10/l.
-Bei zuvor behandelten Patienten wurde IVIg vor der Behandlung mit Privigen abgesetzt, bis eine Verschlechterung der klinischen Symptome anhand der INCAT Skala (Inflammatory Neuropathy Cause and Treatment) bestätigt wurde. Auf dieser 10-Punkte INCAT-Skala wurde bei 17/28 Patienten (60.7%, 95%-Konfidenzintervall 42.41, 76.4) zwischen der Baseline und der 25. Behandlungswoche eine klinisch relevante Verbesserung um mindestens 1 Punkt beobachtet. Neun Patienten sprachen bereits nach Verabreichung der Angangsdosis auf die Therapie in der Behandlungswoche 4 an und 16 bis Behandlungswoche 10.
- +Bei zuvor behandelten Patienten wurde IVIg vor der Behandlung mit Privigen abgesetzt, bis eine Verschlechterung der klinischen Symptome anhand der INCAT Skala (Inflammatory Neuropathy Cause and Treatment) bestätigt wurde. Auf dieser 10-Punkte INCAT-Skala wurde bei 17 /28 Patienten (60,7%, 95%-Konfidenzintervall 42,41, 76,4) zwischen der Baseline und der 25. Behandlungswoche eine klinisch relevante Verbesserung um mindestens 1 Punkt beobachtet. Neun Patienten sprachen bereits nach Verabreichung der Angangsdosis auf die Therapie in der Behandlungswoche 4 an und 16 bis Behandlungswoche 10.
-Das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil in der PRIMA- und der PATH-Studie bei CIDP-Patienten war insgesamt vergleichbar. Die gemäss der bereinigten INCAT-Skala ermittelte mittlere Verbesserung der CIDP-Symptome bei Patienten zum Ende der Behandlung betrug 1.4 Punkte in der bei angepasstem INCAT Skala in der PRIMA- (1.8 Punkte bei IVIg-vorbehandelten Patienten) und 1.2 Punkte in der PATH-Studie im Vergleich zum Beginn der Behandlung. Die sekundären Endpunkte (I-Rods, Griffkraft und MRC) unterstützten die Befunde der primären Wirksamkeitsmessung.
- +Das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil in der PRIMA- und der PATH-Studie bei CIDP-Patienten war insgesamt vergleichbar. Die gemäss der bereinigten INCAT-Skala ermittelte mittlere Verbesserung der CIDP-Symptome bei Patienten zum Ende der Behandlung betrug 1,4 Punkte in der bei angepasstem INCAT Skala in der PRIMA- (1,8 Punkte bei IVIg-vorbehandelten Patienten) und 1,2 Punkte in der PATH-Studie im Vergleich zum Beginn der Behandlung. Die sekundären Endpunkte (I-Rods, Griffkraft und MRC) unterstützten die Befunde der primären Wirksamkeitsmessung.
-Normales Immunglobulin vom Menschen ist in der Blutbahn des Empfängers nach intravenöser Verabreichung unmittelbar und vollständig bioverfügbar. Es wird zwischen dem Plasma und der extravaskulären Flüssigkeit relativ rasch verteilt. Nach ca. 3 bis 5 Tagen ist das Gleichgewicht zwischen intra- und extravaskulärem Kompartiment erreicht.
- +Absorption
- +Normales Immunglobulin vom Menschen ist in der Blutbahn des Empfängers nach intravenöser Verabreichung unmittelbar und vollständig bioverfügbar.
- +Distribution
- +Es wird zwischen dem Plasma und der extravaskulären Flüssigkeit relativ rasch verteilt. Nach ca. 3 bis 5 Tagen ist das Gleichgewicht zwischen intra- und extravaskulärem Kompartiment erreicht.
- +Elimination
- +
-Cmax (Höchstwert) in g/l 23.4 (10.4-34.6) 26.3 (20.9-32.9)
-Cmin (Talspiegel) in g/l 10.2 (5.8-14.7) 9.75 (5.72-18.01)
-t½ (Halbwertszeit) in Tagen 36.6 (20.6-96.6) 31.1 (14.6-43.6)
- +Cmax (Höchstwert) in g/l 23,4 (10,4-34,6) 26,3 (20,9-32,9)
- +Cmin (Talspiegel) in g/l 10,2 (5,8-14,7) 9,75 (5,72-18,01)
- +t½ (Halbwertszeit) in Tagen 36,6 (20,6-96,6) 31,1 (14,6-43,6)
-Die Halbwertszeit bei Patienten mit primärer Immunmangelkrankheit betrug in der Hauptstudie 36.6 Tage und in der Extension Studie 31.1 Tage.
- +Die Halbwertszeit bei Patienten mit primärer Immunmangelkrankheit betrug in der Hauptstudie 36,6 Tage und in der Extension Studie 31,1 Tage.
-Haltbarkeit und besondere Lagerungshinweise
-Privigen ist bis zu dem auf Etikett und Faltschachtel unter «EXP» angegebenen Verfalldatum haltbar. Nach Ablauf des aufgedruckten Verfalldatums (EXP) darf das Präparat nicht mehr verwendet werden.
- +Haltbarkeit
- +Privigen ist bis zu dem auf Etikett und Faltschachtel unter «EXP» angegebenen Verfalldatum haltbar.
- +Nach Ablauf des aufgedruckten Verfalldatums (EXP) darf das Präparat nicht mehr verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Privigen ist für den Einmalgebrauch bestimmt. Da die Lösung kein Konservierungsmittel enthält, sollte Privigen baldmöglichst nach Öffnen der Durchstechflasche verbraucht/zur Infusion verwendet werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +
-Haltbarkeit nach Anbruch der Packung:
-Privigen ist für den Einmalgebrauch bestimmt. Da die Lösung kein Konservierungsmittel enthält, sollte Privigen baldmöglichst nach Öffnen der Durchstechflasche verbraucht/zur Infusion verwendet werden.
-2.5 g/25 ml (B)
- +2,5 g/25 ml (B)
-Dezember 2017.
- +Oktober 2019.
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