66 Änderungen an Fachinfo Bridion 200 mg/2 ml |
-Die empfohlene Dosis zur Aufhebung einer durch Rocuronium oder Vecuronium induzierten neuromuskulären Blockade beträgt 4,0 mg/kg Körpergewicht bei 1-2 Post-Tetanic Counts (PTC). Die mittlere Zeit bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 3 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Eine Dosis von 2,0 mg/kg wird empfohlen, falls eine Spontanerholung bis zum Wiedererlangen von zwei Reizantworten (T2) stattgefunden hat. Die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 2 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Verglichen mit der durch Vecuronium induzierten neuromuskulären Blockade, führt die Verabreichung der empfohlenen Dosierung für die routinemässige Aufhebung bei einer durch Rocuronium induzierten Blockade zu einer etwas kürzeren Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9.
- +Die empfohlene Dosis zur Aufhebung einer durch Rocuronium oder Vecuronium induzierten neuromuskulären Blockade beträgt 4,0 mg/kg Körpergewicht bei 1-2 Post-Tetanic Counts (PTC). Die mediane Zeit bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 3 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Eine Dosis von 2,0 mg/kg wird empfohlen, falls eine Spontanerholung bis zum Wiedererlangen von zwei Reizantworten (T2) stattgefunden hat. Die mediane Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 2 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Verglichen mit der durch Vecuronium induzierten neuromuskulären Blockade, führt die Verabreichung der empfohlenen Dosierung für die routinemässige Aufhebung bei einer durch Rocuronium induzierten Blockade zu einer etwas kürzeren medianen Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9.
-Nach Verabreichung von 16,0 mg/kg Sugammadex, 3 Minuten nach einer Bolusinjektion von 1,2 mg/kg Rocuroniumbromid, beträgt die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 ungefähr 1,5 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Nach Verabreichung von 16,0 mg/kg Sugammadex, 3 Minuten nach einer Bolusinjektion von 1,2 mg/kg Rocuroniumbromid, beträgt die mediane Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 ungefähr 1,5 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Dosierung bei übergewichtigen Patienten
-Für die Dosierung bei übergewichtigen Patienten sollte das tatsächliche Körpergewicht berücksichtigt werden. Es gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene.
- +Dosierung bei adipösen Patienten
- +Bei adipösen Patienten, einschliesslich morbid adipöser Patienten (Body-Mass-Index ≥40 kg/m2), sollte die Sugammadex-Dosis auf dem tatsächlichen Körpergewicht basieren. Es gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene.
-Bei leichter oder mittlerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 80 ml/min) gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Patienten mit normaler Nierenfunktion.
- +Bei leichter oder mässiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 80 ml/min) gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Patienten mit normaler Nierenfunktion.
-Es gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene, obwohl die Zeit bis zur Erholung bei älteren Patienten im Allgemeinen länger zu sein scheint. Nach Verabreichung von Sugammadex bei Wiedererlangen von T2 nach einer durch Rocuronium induzierten neuromuskulären Blockade, betrug die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 bei Erwachsenen (18-64 Jahre) 2,2 Minuten, bei älteren Patienten (65-74 Jahre) 2,6 Minuten und bei sehr alten Patienten (75 Jahre und mehr) 3,6 Minuten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Es gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene, obwohl die Zeit bis zur Erholung bei älteren Patienten im Allgemeinen länger zu sein scheint. Nach Verabreichung von Sugammadex bei Wiedererlangen von T2 nach einer durch Rocuronium induzierten neuromuskulären Blockade, betrug die mediane Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 bei Erwachsenen (18-64 Jahre) 2,2 Minuten, bei älteren Patienten (65-74 Jahre) 2,6 Minuten und bei sehr alten Patienten (75 Jahre und mehr) 3,6 Minuten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Erneute Verabreichung von Rocuronium oder Vecuronium nach routinemässiger Aufhebung der neuromuskulären Blockade bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (bis zu 4 mg/kg Sugammadex):
- +Tabelle 1: Erneute Verabreichung von Rocuronium oder Vecuronium nach routinemässiger Aufhebung der neuromuskulären Blockade bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (bis zu 4 mg/kg Sugammadex)
-4 Stunden 0,6 mg/kg Rocuronium oder 0,1 mg/kg Vecuronium
- +4 Stunden 0,6 mg/kg Rocuronium oder 0,1 mg/kg Vecuronium
-Wenn Rocuronium 1,2 mg/kg innerhalb von 30 Minuten nach Aufhebung der neuromuskulären Blockade mit Bridion verabreicht wird, kann das Einsetzen der neuromuskulären Blockade bis zu ca. 4 Minuten verzögert und die Dauer der neuromuskulären Blockade auf bis zu ca. 15 Minuten verkürzt sein.
- +Wenn Rocuronium 1,2 mg/kg innerhalb von 30 Minuten nach Aufhebung der neuromuskulären Blockade mit Sugammadex verabreicht wird, kann das Einsetzen der neuromuskulären Blockade bis zu ca. 4 Minuten verzögert und die Dauer der neuromuskulären Blockade auf bis zu ca. 15 Minuten verkürzt sein.
-Die Verabreichung von Fusidinsäure in der präoperativen Phase kann die Erholung des T4/T1-Verhältnisses auf 0,9 verzögern. In der postoperativen Phase wird kein Wiederauftreten der neuromuskulären Blockade erwartet, da Fusidinsäure über mehrere Stunden infundiert wird und die Blutspiegel über 2-3 Tage kumulieren. Zur erneuten Verabreichung von Sugammadex siehe «Dosierung/Anwendung».
- +Die Verabreichung von Fusidinsäure in der präoperativen Phase kann die Erholung der T4/T1-Ratio auf 0,9 verzögern. In der postoperativen Phase wird kein Wiederauftreten der neuromuskulären Blockade erwartet, da Fusidinsäure über mehrere Stunden infundiert wird und die Blutspiegel über 2-3 Tage kumulieren. Zur erneuten Verabreichung von Sugammadex siehe «Dosierung/Anwendung».
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-In der Untergruppe der gepoolten, Placebo-kontrollierten Studien, in denen die Versuchspersonen Anästhetika und/oder neuromuskuläre Blocker erhielten (1078 Patienten mit Sugammadex versus 544 mit Placebo), traten die folgenden unerwünschten Wirkungen bei ≥2% der mit Sugammadex behandelten Patienten und mindestens doppelt so häufig im Vergleich zu Placebo auf:
- +In der Untergruppe der gepoolten, Placebo-kontrollierten Studien, in denen die Versuchspersonen eine Anästhesie und/oder neuromuskuläre Blocker erhielten (1078 Patienten mit Sugammadex versus 544 mit Placebo), traten die folgenden unerwünschten Wirkungen auf:
- +Tabelle 2: Prozent der Patientenexpositionen mit unerwünschten Reaktionen mit einer Inzidenz ≥2% und mindestens doppelt so häufig im Vergleich zu Placebo, die eine Anästhesie und/oder neuromuskuläre Blocker in gepoolten, Placebo-kontrollierten Studien der Phase I bis III erhalten haben
- Komplikation bei der Anästhesie 3 <1
- Hypotonie im Rahmen eines Eingriffs 3 2
- Komplikation im Rahmen eines Eingriffs 2 1
- +Komplikation bei der Anästhesie 3 <1
- +Hypotonie im Rahmen eines Eingriffs 3 2
- +Komplikation im Rahmen eines Eingriffs 2 1
-Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden basierend auf gepoolten Sicherheitsdaten aus Placebo-kontrollierten Phase I-III klinischen Studien berichtet:
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden basierend auf gepoolten Sicherheitsdaten aus Placebo-kontrollierten Phase I bis III klinischen Studien berichtet:
-Selten: leichte Anästhesie, Drainage nach einem Eingriff
- +Selten: leichte Anästhesie, Drainage nach einem Eingriff.
- +Morbid adipöse Patienten:
- +In einer klinischen Studie mit morbid adipösen Patienten war das Nebenwirkungsprofil im Allgemeinen ähnlich zu demjenigen bei erwachsenen Patienten in gepoolten Studien der Phase I bis III (siehe Tabelle 2).
- +Patienten mit schwerer systemischer Erkrankung:
- +In einer Studie an Patienten, die als American Society of Anesthesiologists (ASA)-Klasse 3 oder 4 (Patienten mit schwerer systemischer Erkrankung oder Patienten mit schwerer systemischer Erkrankung, die eine ständige Lebensgefahr darstellt) eingestuft wurden, war das Nebenwirkungsprofil bei diesen Patienten der ASA-Klassen 3 und 4 im Allgemeinen dem von erwachsenen Patienten in gepoolten Phase I bis III Studien ähnlich (siehe Tabelle oben). Siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen».
-Sugammadex kann durch Hämodialyse mit einem High-Flux Filter eliminiert werden, nicht aber mit einem Low-Flux Filter. Gemäss klinischen Studien mit 4,0 mg/kg Sugammadex wird die Sugammadex-Konzentration im Plasma durch einen High-Flux Filter während einer 3- bis 6-stündigen Dialyse um 60-70% reduziert.
- +Sugammadex kann durch Hämodialyse mit einem High-Flux Filter eliminiert werden, nicht aber mit einem Low-Flux Filter. Gemäss klinischen Studien mit 4,0 mg/kg Sugammadex wird die Sugammadex-Konzentration im Plasma durch einen High-Flux Filter während einer 3- bis 6stündigen Dialyse um 60-70% reduziert.
-Routinemässige Aufhebung – tiefe neuromuskuläre Blockade:
- +Routinemässige Aufhebung – tiefe neuromuskuläre Blockade
-Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin bei tiefer neuromuskulärer Blockade (1 bis 2 PTCs) nach Gabe von Rocuronium oder Vecuronium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9:
- +Tabelle 3: Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin bei tiefer neuromuskulärer Blockade (1 bis 2 PTCs) nach Gabe von Rocuronium oder Vecuronium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9
-Routinemässige Aufhebung – moderate neuromuskuläre Blockade:
- +Routinemässige Aufhebung – moderate neuromuskuläre Blockade
-Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin nach Wiedererlangen von T2 nach Gabe von Rocuronium oder Vecuronium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9:
- +Tabelle 4: Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin nach Wiedererlangen von T2 nach Gabe von Rocuronium oder Vecuronium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9
-Des Weiteren wurden die Aufhebung der neuromuskulären Blockade durch Sugammadex und die Antagonisierung durch Neostigmin nach Anwendung von Rocuronium resp. Cisatracurium verglichen. Nach Wiedererlangen von T2 wurde eine Dosis von 2,0 mg/kg Sugammadex oder 50 μg/kg Neostigmin verabreicht. Bei Sugammadex kam es zu einer schnelleren Aufhebung der neuromuskulären Blockade als bei der Antagonisierung durch Neostigmin.
-Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin nach Wiedererlangen von T2 nach Gabe von Rocuronium oder Cisatracurium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9:
- +Die Aufhebung der Rocuronium-induzierten neuromuskulären Blockade durch Sugammadex wurde mit der Aufhebung einer Cisatracurium-induzierten neuromuskulären Blockade durch Neostigmin verglichen. Nach Wiedererlangen von T2 wurde eine Dosis von 2,0 mg/kg Sugammadex oder 50 μg/kg Neostigmin verabreicht. Bei Sugammadex kam es zu einer schnelleren Aufhebung der Rocuronium-induzierten neuromuskulären Blockade verglichen mit der Aufhebung der Cisatracurium-induzierten neuromuskulären Blockade durch Neostigmin.
- +Tabelle 5: Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin nach Wiedererlangen von T2 nach Gabe von Rocuronium oder Cisatracurium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9
-Sofortige Aufhebung:
- +Sofortige Aufhebung
-Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Rocuronium und Sugammadex oder Succinylcholin bis zum Wiedererlangen von T1 10%:
- +Tabelle 6: Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Rocuronium und Sugammadex oder Succinylcholin bis zum Wiedererlangen von T1 10%
-Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex 3 Minuten nach Gabe von Rocuronium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9, 0,8 oder 0,7:
- +Tabelle 7: Dauer (Minuten) von der Verabreichung von Sugammadex 3 Minuten nach Gabe von Rocuronium bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9, 0,8 oder 0,7
-Niereninsuffizenz:
- +Niereninsuffizenz
-Auswirkungen auf die QTc-Zeit:
-In drei klinischen Studien mit insgesamt n=287 Patienten, welche gezielt die QTc-Veränderung unter Sugammadex alleine, Sugammadex in Kombination mit Rocuronium oder Vecuronium sowie Sugammadex in Kombination mit Propofol oder Sevofluran untersuchten, kam es unter Sugammadex im Vergleich zu Plazebo nicht zu einer klinisch bedeutsamen Verlängerung der QT/QTc-Zeit. Die integrierten Befunde von EKG-Untersuchungen und unerwünschten Ereignissen aus Studien der Phase II-III unterstützen diese Beobachtung.
-Sicherheit:
- +Auswirkungen auf die QTc-Zeit
- +In drei klinischen Studien mit insgesamt n=287 Patienten, welche gezielt die QTc-Veränderung unter Sugammadex alleine, Sugammadex in Kombination mit Rocuronium oder Vecuronium sowie Sugammadex in Kombination mit Propofol oder Sevofluran untersuchten, kam es unter Sugammadex im Vergleich zu Plazebo nicht zu einer klinisch bedeutsamen Verlängerung der QT/QTc-Zeit. Die integrierten Befunde von EKG-Untersuchungen und unerwünschten Ereignissen aus Studien der Phase II bis III unterstützen diese Beobachtung.
- +Morbid adipöse Patienten
- +In einer Studie mit 188 Patienten, bei denen morbide Adipositas diagnostiziert wurde (Body-Mass-Index ≥40 kg/m2), wurde die Zeit bis zur Erholung von einer durch Rocuronium oder Vecuronium induzierten moderaten oder tiefen neuromuskulären Blockade untersucht. Die Patienten erhielten 2 mg/kg oder 4 mg/kg Sugammadex, je nach Grad der Blockade, dosiert entweder nach dem tatsächlichen oder idealen Körpergewicht in zufälliger, doppelblinder Weise. Über die Tiefe der Blockade und des neuromuskulären Blockers gepoolt, war die mediane Zeit bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio ≥0,9 bei Patienten, die nach dem tatsächlichen Körpergewicht dosiert wurden, statistisch signifikant kürzer als bei Patienten, die nach dem idealen Körpergewicht dosiert wurden (1,8 vs. 3,3 Minuten; p <0,0001).
- +Sicherheit
- +Patienten mit schwerer systemischer Erkrankung
- +In einer Studie mit 331 Patienten, die als ASA-Klasse 3 oder 4 eingestuft wurden, wurde die Inzidenz von behandlungsbedingten Arrhythmien (Sinusbradykardie, Sinustachykardie oder andere Herzrhythmusstörungen) nach Verabreichung von Sugammadex untersucht.
- +Bei Patienten, die Sugammadex (2 mg/kg, 4 mg/kg oder 16 mg/kg) erhielten, war die Inzidenz von behandlungsbedingten Arrhythmien im Allgemeinen ähnlich wie bei Neostigmin (50 µg/kg bis zu 5 mg Maximaldosis) + Glycopyrrolat (10 µg/kg bis zu 1 mg Maximaldosis). Der Prozentsatz der Patienten mit behandlungsbedingter Sinusbradykardie war in der Sugammadex 2 mg/kg-Gruppe im Vergleich zur Neostigmin-Gruppe signifikant niedriger (p=0,026). Der Prozentsatz der Patienten mit behandlungsbedingter Sinustachykardie war in der Sugammadex-Gruppe mit 2 mg/kg und 4 mg/kg im Vergleich zur Neostigmin-Gruppe signifikant niedriger (p=0,007 bzw. 0,036). Das Nebenwirkungsprofil bei Patienten der ASA-Klassen 3 und 4 war im Allgemeinen dem von erwachsenen Patienten in gepoolten Phase I bis III Studien ähnlich, daher ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Tabelle 8: Pharmakokinetische Parameter
-Demographische Angaben Nierenfunktion Kreatinin-Clearance [ml/min] Clearance [ml/min] Verteilungsvolumen im Steady State [l] Eliminations-halbwertszeit [h]
- +Demographische Angaben Nierenfunktion Kreatinin-Clearance [ml/min] Clearance [ml/min] Verteilungsvolumen im Steady State [l] Eliminationshalbwertszeit [h]
-Ältere Normal 80 75 (23) 12 2 (21)
-Person Eingeschränkt Mild 50 51 (24) 13 3 (22)
-75 Jahre Mässig 30 31 (23) 14 6 (23)
-75 kg Schwer 10 9 (22) 14 19 (23)
- +Ältere Person Normal 80 75 (23) 12 2 (21)
- +75 Jahre Eingeschränkt Mild 50 51 (24) 13 3 (22)
- +75 kg Mässig 30 31 (23) 14 6 (23)
- + Schwer 10 9 (22) 14 19 (23)
-* VK = Variationskoeffizient
- +* VK=Variationskoeffizient
- +Adipositas:
- +In einer klinischen Studie mit morbid adipösen Patienten wurde Sugammadex 2 mg/kg und 4 mg/kg entsprechend dem tatsächlichen Körpergewicht (n=76) oder dem idealen Körpergewicht (n=74) dosiert. Die Sugammadex-Exposition stieg dosisabhängig und linear an nach der Verabreichung entsprechend dem tatsächlichen oder idealen Körpergewicht. Es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede in den pharmakokinetischen Parametern zwischen morbid adipösen Patienten und der Allgemeinbevölkerung beobachtet.
- +
-Die chemische und physikalische Stabilität der rekonstituierten Lösung wurde über 48 Stunden zwischen 2 °C und 25 °C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung jedoch unmittelbar nach Verdünnung verwendet werden. Falls eine sofortige Anwendung nicht möglich ist, sollte die verdünnte Lösung normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden.
- +Die chemische und physikalische Stabilität der rekonstituierten Lösung wurde über 48 Stunden zwischen 2°C und 25°C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung jedoch unmittelbar nach Verdünnung verwendet werden. Falls eine sofortige Anwendung nicht möglich ist, sollte die verdünnte Lösung normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2°C bis 8°C gelagert werden.
-Das Arzneimittel ist in der Originalpackung und vor Licht geschützt bei einer Temperatur zwischen 2 °C bis 30 °C zu lagern und ist bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum haltbar. Die Ampullen können bis zu 5 Tage ausserhalb der Faltschachtel aufbewahrt werden. Betreffend Lagerungsbedingungen des verdünnten Produktes, siehe «Haltbarkeit».
- +Das Arzneimittel ist in der Originalpackung und vor Licht geschützt bei einer Temperatur zwischen 2°C bis 30°C zu lagern und ist bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum haltbar. Die Ampullen können bis zu 5 Tage ausserhalb der Faltschachtel aufbewahrt werden. Betreffend Lagerungsbedingungen des verdünnten Produktes, siehe «Haltbarkeit».
-58509 (Swissmedic).
- +58509 (Swissmedic)
-MSD MERCK SHARP & DOHME AG, Luzern.
- +MSD MERCK SHARP & DOHME AG
- +Luzern
-April 2016.
-HMV4/MK8616-CHE-2019-021582
- +Dezember 2020
- +CCDS082019 + CCDS042020 / RCN000004508-CH + RCN 000013267-CH
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