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Home - Fachinformation zu Pramipexol-Mepha 0.125 mg - Änderungen - 01.03.2018
10 Änderungen an Fachinfo Pramipexol-Mepha 0.125 mg
  • -Wirkstoff: Pramipexolum ut Pramipexoli dihydrochloridum monohydricum
  • +Wirkstoff: Pramipexolum ut Pramipexoli dihydrochloridum monohydricum.
  • +Symptomatische Behandlung des idiopathischen Restless Legs Syndroms (RLS).
  • +Parkinsonerkrankung
  • -Beginnend mit einer Initialdosis von 0,375 mg/Tag sollte die Dosierung Pramipexol-Mepha in Abständen von 5–7 Tagen schrittweise erhöht werden.
  • +Beginnend mit einer Initialdosis von 0,375 mg/Tag sollte die Dosierung von Pramipexol-Mepha in Abständen von 5–7 Tagen schrittweise erhöht werden.
  • +Restless Legs Syndrom
  • +Die empfohlene Initialdosis von Pramipexol-Mepha beträgt 0,125 mg einmal täglich, 2-3 Stunden vor dem Zubettgehen. Bei Patienten, die eine zusätzliche symptomatische Linderung benötigen, kann die Dosis alle 4-7 Tage stufenweise um 0.125 mg bis zu einer Höchstdosis von 0,75 mg/Tag erhöht werden.
  • +Absetzen der Therapie
  • +Pramipexol-Mepha kann ohne schrittweise Dosisreduktion abgesetzt werden. Nach abrupter Beendigung der Behandlung wurde bei 10% der Patienten ein Rebound der RLS-Symptome beobachtet. Dieser Effekt trat über alle Dosisstufen hinweg ähnlich ausgeprägt auf.
  • +Dosierung bei RLS-Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion
  • +Die Verwendung von Pramipexol-Mepha bei RLS-Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion wurde nicht untersucht.
  • +Die Ausscheidung von Pramipexol hängt von der Nierenfunktion ab und ist eng mit der Kreatinin-Clearance verbunden.
  • +Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance >20 ml/min ist keine Reduzierung der Tagesdosis erforderlich.
  • +Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <20 ml/min) ist entsprechend der Dosierungsempfehlung bei Parkinson-Erkrankung die Tagesdosis um denselben Prozentsatz zu reduzieren, um den die Kreatinin-Clearance abnimmt.
  • +
  • -Halluzinationen und Verwirrtheit sind bekannte unerwünschte Wirkungen bei einer Behandlung mit Dopamin-Agonisten und Levodopa. Halluzinationen traten bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung, die Pramipexol zusammen mit Levodopa erhielten, häufiger auf als bei Pramipexol-Monotherapie in frühen Erkrankungsstadien. Die Patienten sollten informiert werden, dass (vor allem visuelle) Halluzinationen auftreten können.
  • +Halluzinationen und Verwirrtheit sind bekannte unerwünschte Wirkungen bei einer Behandlung mit Dopamin-Agonisten und Levodopa. Halluzinationen traten bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung, die Pramipexol zusammen mit Levodopa erhielten, häufiger auf als bei Pramipexol-Monotherapie in frühen Erkrankungsstadien. Während des klinischen Entwicklungsprogramms für die Zulassung des Restless-Legs-Syndroms wurde ein Fall von Halluzinationen berichtet. Die Patienten sollten informiert werden, dass (vor allem visuelle) Halluzinationen auftreten können.
  • -Nach plötzlichem Absetzen der dopaminergen Therapie wurden Symptome eines malignen neuroleptischen Syndroms beobachtet (siehe «Dosierung/Anwendung, Absetzen der Therapie»).
  • +Nach plötzlichem Absetzen der dopaminergen Therapie wurden Symptome eines malignen neuroleptischen Syndroms beobachtet (siehe «Dosierung/Anwendung, Parkinsonerkrankung, Absetzen der Therapie»).
  • +Zunahme des Restless Legs Syndroms (Augmentation)
  • +Literaturberichte weisen auf eine mögliche Zunahme des RLS nach einer dopaminergen Behandlung hin.
  • +Dies äussert sich in einem früheren Auftreten der Symptome am Abend (oder sogar am Nachmittag), einer Verstärkung der Symptome, und/oder einem Ausbreiten der Symptome auf andere Extremitäten. Gegebenenfalls ist ein Absetzen von Pramipexol-Mepha oder eine Umstellung der medikamentösen Therapie erforderlich.
  • +Das Phänomen der Augmentation wurde in einer kontrollierten klinischen Studie über 26 Wochen gesondert untersucht. Eine Augmentation wurde bei 11,8% der Patienten der Pramipexol-Gruppe (N = 152) und bei 9,4% der Patienten der Placebo-Gruppe (N = 149) beobachtet. Die Kaplan-Meier-Analyse der Zeit bis zum Auftreten einer Augmentation zeigte zwischen der Pramipexol- und der Placebo-Gruppe keinen signifikanten Unterschied.
  • +Parkinson-Erkrankung
  • +Restless-Legs-Syndrom
  • +Die unten aufgeführten unerwünschten Wirkungen basieren auf der Analyse von gepoolten, Placebo-kontrollierten Studien mit insgesamt 1036 Patienten unter Pramipexol und 610 Patienten unter Placebo, sowie von Post-Marketing Studien.
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • +Gelegentlich: Pneumonie*.
  • +Endokrine Erkrankungen
  • +Gelegentlich: Inadäquate ADH-Sekretion*.
  • +Bei Auftreten einer Hyponatriämie sollte differentialdiagnostisch an das Vorliegen eines Syndroms der inadäquaten ADH-Sektretion (SIADH) gedacht werden und weitere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden. Ein SIADH kann sich klinisch äussern durch z.B. Störungen des Bewusstseins einschliesslich Koma, Halluzinationen, Krampfanfälle, Kopfschmerzen, Störungen der Konzentration und des Gedächtnisses, Muskelkrämpfe.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Häufig: Insomnia, ungewöhnliche Träume.
  • +Gelegentlich: Halluzinationen, Verwirrtheit, Unruhe, Störung der Libido.
  • +Wahnvorstellungen*, Paranoia*, Verhaltensauffälligkeiten* im Sinne von Impulskontrollstörungen und zwanghaftem Verhalten wie z.B. Essattacken*, Hyperphagie*, Kaufsucht*, Hypersexualität* und Spielsucht*, Manie*, Delir*.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Häufig: Schwindel, Somnolenz, Kopfschmerzen.
  • +Gelegentlich: Dyskinesie, plötzliches Einschlafen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Synkope, Amnesie*, Hyperkinesie*.
  • +Augenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Sehstörungen einschliesslich Diplopie, verschwommenes Sehen, verminderte Sehschärfe.
  • +Herzerkrankungen
  • +Gelegentlich: Herzversagen*.
  • +In klinischen Studien und der Post-Marketing Erfahrung wurde bei Patienten, die Pramipexol erhielten, über Herzinsuffizienz berichtet. In einer pharmaepidemiologischen Studie wurde beim Einsatz von Pramipexol ein erhöhtes Risiko einer Herzinsuffizienz im Vergleich zu Nicht-Verwendung von Pramipexol gefunden.
  • +Gefässerkrankungen
  • +Gelegentlich: Hypotonie.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Gelegentlich: Dyspnoe, Schluckauf.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig: Übelkeit (12,3%).
  • +Häufig: Erbrechen, Obstipation.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Gelegentlich: Exanthem, Pruritus und weitere Überempfindlichkeitsreaktionen.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Häufig: Müdigkeit.
  • +Gelegentlich: periphere Ödeme.
  • +Untersuchungen
  • +Gelegentlich: Gewichtszunahme bzw. Gewichtsabnahme einschliesslich vermindertem Appetit.
  • +* Diese unerwünschte Wirkung wurde nach der Markteinführung beobachtet. Mit 95%iger Wahrscheinlichkeit ist die Häufigkeitskategorie nicht höher als gelegentlich, sondern kann niedriger sein. Eine präzisere Häufigkeitseinschätzung ist nicht möglich, da diese unerwünschte Wirkung nicht in klinischen Studien bei n=1395 mit Pramipexol behandelten Patienten mit Restless-Legs-Syndrom dokumentiert worden ist.
  • +Der genaue Wirkungsmechanismus von Pramipexol in der Behandlung des Restless Legs Syndroms (RLS) ist nicht bekannt. Obwohl die Pathophysiologie des RLS weitgehend unbekannt ist, weisen neuropharmakologische Daten auf eine Einwirkung des primären dopaminergen Systems hin.
  • +Positronenemissionstomographische (PET) Studien lassen auf eine milde präsynaptische dopaminerge Fehlfunktion in der Pathogenese des RLS schliessen.
  • +Parkinson-Erkrankung
  • +Restless Legs Syndrom
  • +Die Wirksamkeit von Pramipexol wurde in vier Placebo-kontrollierten Studien bei ca. 1000 Patienten mit mildem bis sehr schwerem RLS untersucht. In kontrollierten Studien bei Patienten, welche bis zu 12 Wochen behandelt wurden, war Pramipexol wirksam und eine anhaltende Wirksamkeit über einen Zeitraum von 9 Monaten konnte gezeigt werden. Die Wirksamkeit von Pramipexol hielt nach Weiterführung der Studien im open-label Modus über ein Jahr an. In einer weiteren plazebokontrollierten klinischen Studie wurde die Wirksamkeit von Pramipexol über 26 Wochen bei Patienten mit mässigem bis schwerem RLS bestätigt.
  • +
  • -Interne Versionsnummer: 5.2
  • +Interne Versionsnummer: 6.3
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