29 Änderungen an Fachinfo Itrazol |
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bezüglich der Anwendung von oral eingenommenem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bezüglich der Anwendung von oral eingenommenem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei manchen Patienten mit Niereninsuffizienz vermindert sein. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden, und gegebenenfalls kann eine Dosisanpassung in Betracht gezogen werden (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Ältere Patienten
- +Da nur wenige klinische Daten über die Anwendung von Itraconazol bei älteren Patienten vorliegen, wird empfohlen, Itrazol bei diesen Patienten nur anzuwenden, wenn der erwartete Nutzen einer Behandlung die möglichen Risiken übersteigt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Ältere Patienten
-Da nur wenige klinische Daten über die Anwendung von Itrazol bei älteren Patienten vorliegen, wird empfohlen, Itrazol bei diesen Patienten nur anzuwenden, wenn der erwartete Nutzen einer Behandlung die möglichen Risiken übersteigt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Eingeschränkte Nierenfunktion
-Bezüglich der Anwendung von oral eingenommenem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei manchen Patienten mit Niereninsuffizienz vermindert sein. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden, und gegebenenfalls kann eine Dosisanpassung in Betracht gezogen werden (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Spezielle Patientengruppen»).
-Eingeschränkte Leberfunktion
-Bezüglich der Anwendung von oral eingenommenem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Spezielle Patientengruppen»).
-Bezüglich der Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sind nur wenige Daten verfügbar (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Spezielle Patientengruppen»). Bei Patienten mit erhöhten Leberenzymwerten oder aktiven Lebererkrankungen sowie bei Patienten, bei denen eine hepatotoxische Reaktion auf andere Arzneimittel aufgetreten ist, wird von der Behandlung mit Itrazol dringend abgeraten, es sei denn, es besteht eine schwerwiegende oder lebensbedrohliche Situation, in welcher der erwartete Nutzen das Risiko klar übersteigt. In solchen Fällen ist eine besonders engmaschige Überwachung der Leberfunktion erforderlich.
- +Bezüglich der Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sind nur wenige Daten verfügbar (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Kinetik spezieller Patientengruppen»). Bei Patienten mit erhöhten Leberenzymwerten oder aktiven Lebererkrankungen sowie bei Patienten, bei denen eine hepatotoxische Reaktion auf andere Arzneimittel aufgetreten ist, wird von der Behandlung mit Itrazol dringend abgeraten, es sei denn, es besteht eine schwerwiegende oder lebensbedrohliche Situation, in welcher der erwartete Nutzen das Risiko klar übersteigt. In solchen Fällen ist eine besonders engmaschige Überwachung der Leberfunktion erforderlich.
-Dies gilt insbesondere bei Patienten mit multiplen Komedikationen sowie bei solchen mit gleichzeitiger Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion
-Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Itraconazol
-Der Metabolismus von ltraconazol kann beeinflusst werden durch gleichzeitige Anwendung von lnduktoren oder lnhibitoren von CYP3A4 sowie von Arzneimitteln, welche ebenfalls durch CYP3A4 metabolisiert werden. Entsprechend kann die Wirksamkeit reduziert oder das Risiko für unerwünschte Wirkungen erhöht werden.
-Es ist zu beachten, dass bei einigen Arzneimitteln, welche die Pharmakokinetik von Itraconazol beeinflussen können, umgekehrt auch deren Pharmakokinetik durch die gleichzeitige Gabe von Itraconazol beeinflusst werden kann. Siehe daher auch «Einfluss von Itraconazol auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel».
-CYP3A4-Induktoren
-Interaktionsmechanismus: Beschleunigung des Metabolismus von Itraconazol. Eine Enzyminduktion kann dabei über bis zu 4 Wochen nach Absetzen des Induktors anhalten.
-Klinische Auswirkungen: In klinischen Interaktionsstudien führte die gleichzeitige Gabe von Itraconazol zusammen mit starken CYP3A4-Induktoren zu einer Reduktion der Bioverfügbarkeit von Itraconazol und seines aktiven Metaboliten Hydroxy-Itraconazol um bis zu 90%, sodass die Wirksamkeit weitgehend reduziert sein kann.
-Erforderliche Massnahmen: Die gleichzeitige Gabe von CYP3A4 Induktoren zusammen mit Itraconazol ab 2 Wochen vor und während der Behandlung mit Itraconazol wird nicht empfohlen. Ist eine gleichzeitige Anwendung unvermeidbar, sollte während der Komedikation der klinische Verlauf besonders sorgfältig überwacht und bei Hinweisen auf eine unzureichende Wirksamkeit eine alternative antimykotische Therapie gewählt werden. Falls ein potentieller CYP3A4 Induktor innerhalb der letzten 2 Wochen verabreicht wurde, wird empfohlen, ein alternatives, nicht über CYP3A4 metabolisiertes Antimykotikum zu verwenden.
-Beispiele für solche Wirkstoffe, deren Anwendung zusammen mit Itraconazol nicht empfohlen wird: Carbamazepin, Efavirenz, Isoniazid, Lumacaftor/Ivacaftor, Nevirapin, Phenobarbital (und möglicherweise auch andere Barbiturate), Phenytoin, Rifabutin, und Rifampicin sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
-Itrazol
-Moderate oder starke CYP3A4-Inhibitoren:
-Interaktionsmechanismus: Hemmung des Itraconazol-Metabolismus.
-Klinische Auswirkungen: Die Bioverfügbarkeit von Itraconazol und seinem aktiven Hauptmetaboliten kann erhöht werden.
-Erforderliche Massnahmen: Bei gleichzeitiger Anwendung starker oder moderater CYP3A4-Inhibitoren Itrazolist Vorsicht geboten. Patienten, bei welchen Itrazolzusammen mit starken CYP3A4-Inhibitoren angewendet wird, müssen engmaschig auf Symptome verstärkter oder verlängerter pharmakologischer Wirkungen von Itraconazol überwacht werden; gegebenenfalls muss die Itraconazol-Dosis reduziert werden. Eventuell sollten auch die Itraconazol Plasmakonzentrationen bestimmt werden.
-Beispiele für solche Wirkstoffe, welche nur mit Vorsicht zusammen mit Itraconazol angewendet werden sollten:
-‒starke CYP3A4-Inhibitoren: Clarithromycin, Cobicistat, Ritonavir, Darunavir (geboostert), Elvitegravir, Idelasilib
-‒moderate CYP3A4-Inhibitoren: Erythromycin, Ciprofloxacin, Diltiazem, Verapamil
-Beeinflussung der Itraconazol-Absorption
-Interaktionsmechanismus: Reduktion der Itraconazol-Absorption bei reduzierter Magenazidität (siehe «Pharmakokinetik»).
-Klinische Auswirkungen: Die Itraconazol-Absorption kann reduziert werden durch Arzneimittel, welche die Magenazidität verringern, wie säureneutralisierende Arzneimittel oder Säuresekretions-Hemmer.
-Erforderliche Massnahmen: Arzneimittel, welche die Magenazidität reduzieren, sollten nur mit Vorsicht zusammen mit Itrazol-Kapseln angewendet werden. Ggf. sollte die Einnahme zusammen mit einem säurehaltigen Getränk erfolgen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Beispiele: Aluminiumhydroxid und andere Antacida, Ranitidin und andere H2- Rezeptorantagonisten, Protonenpumpeninhibitoren.
- +Dies gilt insbesondere bei Patienten mit multiplen Komedikationen sowie bei solchen mit gleichzeitiger Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion.
-kontraindiziert Chinidin, Dronedaron, Ergotalkaloide (wie Dihydroergotamin und Methylergometrin), Felodipin, Ivabradin, Lercanidipin, Methadon, orales Midazolam, Quetiapin, Ranolazin, Sertindol, Simvastatin, Ticagrelor, Triazolam sowie Sildenafil und Vardenafil in der Indikation der pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH)
-nicht empfohlen zahlreiche antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Dasatinib, Docetaxel, Ibrutinib, Nilotinib, Trabectedin, Trastuzumab, Vinca-Alkaloide), bestimmte Immunsuppressiva (Everolimus, Sirolimus), Apixaban, Cumarine, Fentanyl, Riociguat, Rivaroxaban, Salmeterol, Simeprevir, sowie Tadalafil in der Indikation der PAH und Vardenafil in der Indikation der erektilen Dysfunktion
-mit Vorsicht anwenden verschiedene Immunsuppressiva (z.B. Ciclosporin, Tacrolimus), einige Glucocorticoide wie Methylprednisolon, inhalative Steroide wie Budesonid oder Fluticason, zahlreiche antivirale Wirkstoffe, einige antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Tyrosinkinase- Inhibitoren, wie Gefitinib, Imatinib oder Ponatinib), Alfentanil, Aprepitant, Aripiprazol, Atorvastatin, Dabigatran, Digoxin, Galantamin Haloperidol, Loperamid, Repaglinid, Venlafaxin, Zopiclon
- +kontraindiziert Chinidin, Dronedaron, Ergotalkaloide (wie Dihydroergotamin und Methylergometrin),Felodipin, Ivabradin, Lercanidipin, Methadon, orales Midazolam, Quetiapin, Ranolazin, Sertindol, Simvastatin, Ticagrelor, Triazolam sowie Sildenafil und Vardenafil in der Indikation der pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH)
- +nicht empfohlen zahlreiche antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Dasatinib, Docetaxel, Ibrutinib, Nilotinib, Trabectedin, Trastuzumab, Vinca-Alkaloide), bestimmte Immunsuppressiva (Everolimus, Sirolimus), Apixaban, Cumarine, Fentanyl, Riociguat, Rivaroxaban, Salmeterol, Simeprevir, sowie Tadalafil in der Indikation der PAH und Vardenafil in der Indikation der erektilen Dysfunktion
- +mit Vorsicht anwenden verschiedene Immunsuppressiva (z.B. Ciclosporin, Tacrolimus), einige Glucocorticoide wie Methylprednisolon, inhalative Steroide wie Budesonid oder Fluticason, zahlreiche antivirale Wirkstoffe, einige antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Tyrosinkinase- Inhibitoren, wie Gefitinib, Imatinib oder Ponatinib), Alfentanil, Aprepitant, Aripiprazol, Atorvastatin, Dabigatran, Digoxin, Galantamin, Haloperidol, Loperamid, Repaglinid, Venlafaxin, Zopiclon
-Efavirenz Efavirenz p.o. 600 mg qd für 14 Tag (Tag 14); Efavirenz p.o. 600 mg qd + Itraconazol p.o. 200 mg bid für 14 Tage (Tag 28) Itraconazol p.o. 200 mg bid für 14 Tage (Tag 14); Itraconazol 200 mg bid + Efavirenz p.o. 600 mg qd für 14 Tage (Tag 28) Efavirenz Cmax: ↔ 0,940 (0,885–0,999) AUC: ↔ 0,979 (0,940–1,019) Itraconazol Cmax: ↓ 0,627 (0,491–0,801) AUC: ↓ 0,611 (0,473–0,790) Hydroxyitraconazol Cmax: ↓ 0,646 (0,476–0,876) AUC: ↓ 0,626 (0,455–0,860) Nicht empfohlen
- +Efavirenz Efavirenz p.o. 600 mg qd für 14 Tag (Tag 14); Efavirenz p.o. 600 mg qd + Itraconazol p.o. 200 mg bid für 14 Tage (Tag 28) Efavirenz Cmax: ↔ 0,940 (0,885–0,999) AUC: ↔ 0,979 (0,940–1,019) Nicht empfohlen
- + Itraconazol p.o. 200 mg bid für 14 Tage (Tag 14); Itraconazol 200 mg bid + Efavirenz p.o. 600 mg qd für 14 Tage (Tag 28) Itraconazol Cmax: ↓ 0,627 (0,491–0,801) AUC: ↓ 0,611 (0,473–0,790) Hydroxyitraconazol Cmax: ↓ 0,646 (0,476–0,876) AUC: ↓ 0,626 (0,455–0,860)
-Gefitinib Gefitinib p.o. 250 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1 12) + Gefitinib p.o. 250 mg Einmaldosis (Tag 4) Gefitinib p.o. 500 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1 12) + Gefitinib p.o. 500 mg Einmaldosis (Tag 4) Gefitinib Cmax: ↑ 1,51 AUC: ↑ 1,78 (1,97)c Gefitinib Cmax: ↑ 1,32 AUC: ↑ 1,61 (1,83)c Mit Vorsicht anwenden
- +Gefitinib Gefitinib p.o. 250 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1 12) + Gefitinib p.o. 250 mg Einmaldosis (Tag 4) Gefitinib Cmax: ↑ 1,51 AUC: ↑ 1,78 (1,97)c Mit Vorsicht anwenden
- + Gefitinib p.o. 500 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1 12) + Gefitinib p.o. 500 mg Einmaldosis (Tag 4) Gefitinib Cmax: ↑ 1,32 AUC: ↑ 1,61 (1,83)c
-Midazolam Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1 6) + Midazolam p.o. 7.5 mg Einmaldosis (Tag 1 und Tag 6) Itraconazole p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Midazolam p.o. 7.5 mg Einmaldosis (Tag 4) Midazolam Cmax: ↑↑ 2,50 AUC: ↑↑↑ 6,60 Midazolam Cmax: ↑↑ 3,40 AUC: ↑↑↑ 10,80 Midazolam oral: Kontraindiziert Midazolam i.v.: Mit Vorsicht anwenden
- +Midazolam Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1 6) + Midazolam p.o. 7.5 mg Einmaldosis (Tag 1 und Tag 6) Midazolam Cmax: ↑↑ 2,50 AUC: ↑↑↑ 6,60 Midazolam oral: Kontraindiziert Midazolam i.v.: Mit Vorsicht anwenden
- + Itraconazole p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Midazolam p.o. 7.5 mg Einmaldosis (Tag 4) Midazolam Cmax: ↑↑ 3,40 AUC: ↑↑↑ 10,80
-Phenytoin Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 1); Phenytoin p.o. 300 mg qd (Tage 8 25) + Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 22) Phenytoin p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 1); Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 8 25) + Phenytoin p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 22) Itraconazol Cmax: ↓↓↓ 0,172 AUC: ↓↓↓ 0,0699 Hydroxyitraconazol Cmax: ↓↓↓ 0,155 AUC: ↓↓↓ 0,0506 Phenytoin Cmax: ↔ 1,00 AUC: ↔ 1,10 Nicht empfohlen
- +Phenytoin Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 1); Phenytoin p.o. 300 mg qd (Tage 8 25) + Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 22) Itraconazol Cmax: ↓↓↓ 0,172 AUC: ↓↓↓ 0,0699 Hydroxyitraconazol Cmax: ↓↓↓ 0,155 AUC: ↓↓↓ 0,0506 Nicht empfohlen
- + Phenytoin p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 1); Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 8 25) + Phenytoin p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 22) Phenytoin Cmax: ↔ 1,00 AUC: ↔ 1,10
-Risperidon Risperidon p.o. 2-8 mg/Tag alleine (vorbehandelt während >2 Monate) und mit Itraconazol p.o. 200 mg qd für 7 Tage Risperidon Dosenormalized Cmin: ↑ 1,82 9-Hydroxyrisperidon Dosenormalized Cmin: ↑ 1,79 Mit Vorsicht anwenden
- +Risperidon Risperidon p.o. 2-8 mg/Tag alleine (vorbehandelt während >2 Monate) und mit Itraconazol p.o. 200 mg qd für 7 Tage Risperidon Dose-normalized Cmin: ↑ 1,82 9-Hydroxyrisperidon Dose-normalized Cmin: ↑ 1,79 Mit Vorsicht anwenden
- +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Itraconazol
- +Der Metabolismus von ltraconazol kann beeinflusst werden durch gleichzeitige Anwendung von lnduktoren oder lnhibitoren von CYP3A4 sowie von Arzneimitteln, welche ebenfalls durch CYP3A4 metabolisiert werden. Entsprechend kann die Wirksamkeit reduziert oder das Risiko für unerwünschte Wirkungen erhöht werden.
- +Es ist zu beachten, dass bei einigen Arzneimitteln, welche die Pharmakokinetik von Itraconazol beeinflussen können, umgekehrt auch deren Pharmakokinetik durch die gleichzeitige Gabe von Itraconazol beeinflusst werden kann. Siehe daher auch «Einfluss von Itraconazol auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel».
- +CYP3A4-Induktoren
- +Interaktionsmechanismus: Beschleunigung des Metabolismus von Itraconazol. Eine Enzyminduktion kann dabei über bis zu 4 Wochen nach Absetzen des Induktors anhalten.
- +Klinische Auswirkungen: In klinischen Interaktionsstudien führte die gleichzeitige Gabe von Itraconazol zusammen mit starken CYP3A4-Induktoren zu einer Reduktion der Bioverfügbarkeit von Itraconazol und seines aktiven Metaboliten Hydroxy-Itraconazol um bis zu 90%, sodass die Wirksamkeit weitgehend reduziert sein kann.
- +Erforderliche Massnahmen: Die gleichzeitige Gabe von CYP3A4 Induktoren zusammen mit Itraconazol ab 2 Wochen vor und während der Behandlung mit Itraconazol wird nicht empfohlen. Ist eine gleichzeitige Anwendung unvermeidbar, sollte während der Komedikation der klinische Verlauf besonders sorgfältig überwacht und bei Hinweisen auf eine unzureichende Wirksamkeit eine alternative antimykotische Therapie gewählt werden. Falls ein potentieller CYP3A4 Induktor innerhalb der letzten 2 Wochen verabreicht wurde, wird empfohlen, ein alternatives, nicht über CYP3A4 metabolisiertes Antimykotikum zu verwenden.
- +·Beispiele für solche Wirkstoffe, deren Anwendung zusammen mit Itraconazol nicht empfohlen wird: Carbamazepin, Efavirenz, Isoniazid, Lumacaftor/Ivacaftor, Nevirapin, Phenobarbital (und möglicherweise auch andere Barbiturate), Phenytoin, Rifabutin, und Rifampicin sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
- +Moderate oder starke CYP3A4-Inhibitoren:
- +Interaktionsmechanismus: Hemmung des Itraconazol-Metabolismus.
- +Klinische Auswirkungen: Die Bioverfügbarkeit von Itraconazol und seinem aktiven Hauptmetaboliten kann erhöht werden.
- +Erforderliche Massnahmen: Bei gleichzeitiger Anwendung starker oder moderater CYP3A4-Inhibitoren Itrazolist Vorsicht geboten. Patienten, bei welchen Itrazolzusammen mit starken CYP3A4-Inhibitoren angewendet wird, müssen engmaschig auf Symptome verstärkter oder verlängerter pharmakologischer Wirkungen von Itraconazol überwacht werden; gegebenenfalls muss die Itraconazol-Dosis reduziert werden. Eventuell sollten auch die Itraconazol Plasmakonzentrationen bestimmt werden.
- +·Beispiele für solche Wirkstoffe, welche nur mit Vorsicht zusammen mit Itraconazol angewendet werden sollten:
- +‒starke CYP3A4-Inhibitoren: Clarithromycin, Cobicistat, Ritonavir, Darunavir (geboostert), Elvitegravir, Idelasilib
- +‒moderate CYP3A4-Inhibitoren: Erythromycin, Ciprofloxacin, Diltiazem, Verapamil
- +Beeinflussung der Itraconazol-Absorption
- +Interaktionsmechanismus: Reduktion der Itraconazol-Absorption bei reduzierter Magenazidität (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Klinische Auswirkungen: Die Itraconazol-Absorption kann reduziert werden durch Arzneimittel, welche die Magenazidität verringern, wie säureneutralisierende Arzneimittel oder Säuresekretions-Hemmer.
- +Erforderliche Massnahmen: Arzneimittel, welche die Magenazidität reduzieren, sollten nur mit Vorsicht zusammen mit Itrazol-Kapseln angewendet werden. Ggf. sollte die Einnahme zusammen mit einem säurehaltigen Getränk erfolgen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Beispiele: Aluminiumhydroxid und andere Antacida, Ranitidin und andere H2- Rezeptorantagonisten, Protonenpumpeninhibitoren.
- +
-Die in klinischen Studien und während der Marktüberwachung am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen unter Itrazol waren: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Übelkeit. Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen waren: schwerwiegende allergische Reaktionen, Herzversagen/Herzinsuffizienz/Lungenödem, Pankreatitis, schwere Hepatotoxizität (einschliesslich Fällen von letalem akutem Leberversagen) und schwere Hautreaktionen.
-Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen, welche in klinischen Studien und in der Post-Marketing-Überwachung unter Behandlung mit Itrazol beobachtet wurden, nach Organsystem und Häufigkeit geordnet angegeben. Das Sicherheitsprofil, insbesondere aber die Häufigkeit der einzelnen unerwünschten Wirkungen unterschieden sich teilweise in Abhängigkeit von der Darreichungsform von Itraconazol (d.h. in Abhängigkeit auch von der Indikation). Im Anschluss an die unerwünschten Wirkungen, welche unter den Kapseln beobachtet wurden, sind daher jene Effekte angegeben, welche (nur) unter anderen Darreichungsformen berichtet wurden.
- +Die in klinischen Studien und während der Marktüberwachung am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen unter Itraconazol waren: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Übelkeit. Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen waren: schwerwiegende allergische Reaktionen, Herzversagen/Herzinsuffizienz/Lungenödem, Pankreatitis, schwere Hepatotoxizität (einschliesslich Fällen von letalem akutem Leberversagen) und schwere Hautreaktionen.
- +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen, welche in klinischen Studien und in der Post-Marketing-Überwachung unter Behandlung mit Itraconazol beobachtet wurden, nach Organsystem und Häufigkeit geordnet angegeben. Das Sicherheitsprofil, insbesondere aber die Häufigkeit der einzelnen unerwünschten Wirkungen unterschieden sich teilweise in Abhängigkeit von der Darreichungsform von Itraconazol (d.h. in Abhängigkeit auch von der Indikation). Im Anschluss an die unerwünschten Wirkungen, welche unter den Kapseln beobachtet wurden, sind daher jene Effekte angegeben, welche (nur) unter anderen Darreichungsformen berichtet wurden.
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: :Erschöpfung, Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Pyrexie, Schüttelfrost.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Erschöpfung, Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Pyrexie, Schüttelfrost.
-Pharmakodynamik
-Gattung Anzahl Stämme MHK90 µg/ml Empfindlichkeit
-
-Epidermophyton floccosum 10 0,01 ++
-Microsporum spp 50 0,1 ++
-Trichophyton mentagrophytes 48 1 ++
-Trichophyton rubrum 127 0,1 ++
-
-andere Trichophyton spp. 36 0,1 ++
-
-Candida albicans 1076 1 ++
-Candida glabrata 159 0,1 ++
-Candida krusei 43 1 ++
-Candida tropicalis 68 0,1 ++
-Candida parapsilosis 65 1 ++
-andere Candida spp. 62 1 ++
-andere Candida spp.(17 Spezies) 1592 1 ++
-Malassezia furfur 22 0,1 ++
-Blastomyces dermatitidis 3 0,1 ++
-Histoplasma capsulatum 1 0,01 ++
-Paracoccidioides brasiliensis 5 0,01 ++
-Sporothrix schenckii 12 0,1 ++
-Chromoblastomykosen (1) 16 0,1 ++
-
-Aspergillus fumigatus 66 1 ++
-Aspergillus niger 5 100 o
-andere Aspergillus spp. 16 1 ++
-Dematiaceae (2) 14 0,1 ++
-
-Hendersonula toruloidea 3 100 o
-Absidia corymbifera 3 1 ++
-
-Pseudo allescheria boydii 4 1 ++
-
-Scopulariopsis brevicaulis 14 >100 o
-Trichosporon beigelii 7 1 ++
- +Gattung Anzahl Stämme MHK90 µg/ml Empfindlichkeit
- +Epidermophyton floccosum 10 0,01 ++
- +Microsporum spp 50 0,1 ++
- +Trichophyton mentagrophytes 48 1 ++
- +Trichophyton rubrum 127 0,1 ++
- +andere Trichophyton spp. 36 0,1 ++
- +Candida albicans 1076 1 ++
- +Candida glabrata 159 0,1 ++
- +Candida krusei 43 1 ++
- +Candida tropicalis 68 0,1 ++
- +Candida parapsilosis 65 1 ++
- +andere Candida spp. 62 1 ++
- +andere Candida spp. (17 Spezies) 1592 1 ++
- +Malassezia furfur 22 0,1 ++
- +Blastomyces dermatitidis 3 0,1 ++
- +Histoplasma capsulatum 1 0,01 ++
- +Paracoccidioides brasiliensis 5 0,01 ++
- +Sporothrix schenckii 12 0,1 ++
- +Chromoblastomykosen (1) 16 0,1 ++
- +Aspergillus fumigatus 66 1 ++
- +Aspergillus niger 5 100 o
- +andere Aspergillus spp. 16 1 ++
- +Dematiaceae (2) 14 0,1 ++
- +Hendersonula toruloidea 3 100 o
- +Absidia corymbifera 3 1 ++
- +Pseudo allescheria boydii 4 1 ++
- +Scopulariopsis brevicaulis 14 >100 o
- +Trichosporon beigelii 7 1 ++
- +Pharmakodynamik
- +Siehe Wirkungsmechanismus.
-Keine Angaben.
- +Siehe Wirkungsmechanismus.
-Mai 2019
- +Januar 2021
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