50 Änderungen an Fachinfo Cefuroxim Fresenius i.v. 750 mg |
-Cefuroxim Fresenius i.v. ist zur Behandlung von Infektionen indiziert, welche durch Cefuroxim-empfindliche Erreger verursacht werden, wie:
-·Oberer Respirationstrakt: Sinusitis, Tonsillitis, Pharyngitis und Otitis media.
-·Unterer Respirationstrakt: Akute und chronische Bronchitis, infizierte Bronchiektasen, bakterielle Pneumonie, Lungenabszess und postoperative Infektionen.
-·Harnwege: Akute und chronische Pyelonephritis und Zystitis.
-·Weichteile: Erysipel und Wundinfektionen.
-·Knochen und Gelenke: Osteomyelitis und septische Arthritis.
-·Gynäkologie: Infektionen im Bereich des Beckens.
-·Andere Infektionen: Auch Sepsis, Meningitis und Peritonitis.
- +Cefuroxim Fresenius i.v. ist indiziert zur Behandlung der nachfolgend genannten Infektionen bei Erwachsenen und Kindern einschliesslich Neugeborenen (von Geburt an):
- +·Ambulant erworbene Pneumonie.
- +·Akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis.
- +·Komplizierte Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis.
- +·Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen.
- +·Intraabdominelle Infektionen (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +·Prophylaxe von Infektionen bei gastrointestinalen, orthopädischen und gynäkologischen Operationen (einschliesslich Kaiserschnitt).
-Cefuroxim Fresenius i.v. eignet sich auch zur Infektionsprophylaxe bei operativen Eingriffen mit erhöhtem Infektionsrisiko (Operationen im Bereich Speiseröhre-Magen-Darm, Becken, Herz, Lungen, Gefässe, Gelenke und Knochen).
- +Zur Behandlung und Prävention von Infektionen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch anaerobe Organismen verursacht wurden, sollte Cefuroxim zusammen mit zusätzlichen geeigneten antibakteriellen Substanzen angewendet werden
-Cefuroxim Fresenius i.v. wird intravenös verabreicht.
-Meist wird die Behandlung mit Cefuroxim Fresenius i.v. allein erfolgreich sein, doch kann Cefuroxim Fresenius i.v. auch, wenn angezeigt, mit einem Aminoglykosid-Antibiotikum kombiniert werden (aber nicht in der gleichen Spritze oder Infusionslösung mischen: vgl. «Inkompatibilitäten» und «Hinweise für die Handhabung»). Allerdings ist sorgfältig auf die Nierenfunktion zu achten (vgl. «Interaktionen»).
- +Cefuroxim Fresenius i.v sollte entweder als intravenöse Injektion über einen Zeitraum von 3 bis 5 Minuten direkt in eine Vene oder über einen Tropfschlauch oder als Infusion über 30 bis 60 Minuten verabreicht werden. Meist wird die Behandlung mit Cefuroxim Fresenius i.v. allein erfolgreich sein, doch kann Cefuroxim Fresenius i.v. auch, wenn angezeigt, mit einem Aminoglykosid-Antibiotikum kombiniert werden (aber nicht in der gleichen Spritze oder Infusionslösung mischen: vgl. «Inkompatibilitäten» und «Hinweise für die Handhabung»). Allerdings ist sorgfältig auf die Nierenfunktion zu achten (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
-Die Dosis und die Art der Verabreichung richten sich nach dem Schweregrad der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers und dem Zustand des Patienten, die Dauer der Behandlung nach dem Ansprechen der Erreger und dem klinischen Bild.
-Übliche Dosis für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
-Art der Infektion Einzeldosis Dosierungsintervall Tagesdosis
-Bei unkomplizierten Fällen mit sensiblen Erregern 750 mg i.v. alle 8 Std. 2,25 g
-Bei schweren Infektionen oder mässig sensiblen Erregern 1,5 g i.v. alle 8 oder 6 Std. 4,5–6,0 g
- +Übliche Dosis für Erwachsene und Jugendliche ab 40 kg
- +Anwendungsgebiet Dosierung
- +Ambulant erworbene Pneumonie und akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis 750 mg i.v. alle 8 Stunden
- +Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen
- +Intraabdominelle Infektionen
- +Komplizierte Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis 1,5 g i.v. alle 8 Stunden
- +Schwere Infektionen 750 mg i.v. alle 6 Stunden 1,5 g i.v. alle 8 Stunden
- +Prophylaxe von Infektionen bei gastrointestinalen, gynäkologischen (einschliesslich Kaiserschnitt) und orthopädischen Operationen 1,5 g bei der Narkoseeinleitung
- +
- +Kinder (<40 kg)
- + Säuglinge und Kleinkinder >3 Wochen und Kinder <40 kg Säuglinge (Geburt bis 3 Wochen)
- +Ambulant erworbene Pneumonie 30 bis 100 mg/kg/Tag i.v , verteilt auf drei bis vier Einzeldosen; eine Dosis von 60 mg/kg/Tag ist für die meisten Infektionen geeignet. 30 bis 100 mg/kg/Tag i.v., verteilt auf zwei bis drei Einzeldosen (vgl. «Pharmakokinetik»)
- +Komplizierte Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis
- +Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen
- +Intraabdominelle Infektionen
-Kinder ab 3 Monaten
-Je nach Schwere der Infektion 30-100 mg/kg KG/Tag, meist 60 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt in 3 (–4) Einzeldosen.
-Neugeborene
-Die empfohlene Dosis beträgt 30–100 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt in 2 (–3) Einzeldosen (siehe «Pharmakokinetik»). Bei Neugeborenen sind unter Berücksichtigung der 3–5 mal niedrigeren Nierenclearance die Dosierungsintervalle auf (8–) 12 Std. zu verlängern.
-Meningitis
-Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren: 3 mal täglich 3 g i.v. (alle 8 Std.).
-Kinder ab 3 Monate: Initialdosis 150–250 mg i.v./kg KG/Tag, jedoch nicht mehr als die Erwachsenendosis, nach klinischer Besserung noch 100 mg i.v./kg KG/Tag aufgeteilt in 3 (–4) Einzeldosen.
-Neugeborene: Initialdosis 150 mg i.v./kg KG/Tag, nach klinischer Besserung noch 50 mg i.v./kg KG/Tag aufgeteilt in 2 (–3) Einzeldosen.
-Prophylaxe:
-Bei totalem Gelenkersatz kann 1,5 g Cefuroxim Fresenius i.v. Pulver trocken mit dem Methylmethacrylatzement-Polymer gemischt werden, bevor das flüssige Monomer hinzugefügt wird.
-Alternative Dosierung
-Leichte bis mittelschwere, ausserhalb des Spitals erworbene Pneumonie: 2mal täglich 1500 mg Cefuroxim Fresenius i.v. intravenös für 48–72 Std., gefolgt von 2mal täglich 500 mg Cefuroxim oral für 7–10 Tage.
-Akute Exazerbationen von chronischen Bronchitiden: 2mal täglich 750 mg Cefuroxim Fresenius i.v. intravenös für 48–72 Std., gefolgt von 2mal täglich 500 mg Cefuroxim oral für 5–10 Tage.
-Bei einer Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min sind die Dosen zu reduzieren:
-Beim Erwachsenen mit einer Kreatinin-Clearance von 10–20 ml/min werden 2mal täglich 750 mg empfohlen, bei <10 ml/min 1mal täglich 750 mg.
-Dialyse-Patienten sollten nach jeder Dialyse eine zusätzliche Dosis von 750 mg erhalten. Zusätzlich zur parenteralen Applikation kann Cefuroxim im Peritonealdialysat gelöst werden (im Allgemeinen 125 mg für 1 Liter Dialysat).
-Für Patienten mit Nierenversagen an kontinuierlicher Hämodialyse oder High-Flux-Hämofiltration auf der Intensivstation wird eine Dosierung von 2mal täglich 750 mg empfohlen. Bei Low-Flux-Hämofiltration ist die Dosierung der Nierenfunktion anzupassen. Es gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie bei eingeschränkter Nierenfunktion.
- +Kreatinin-Clearance T½ (h) Dosierung in mg
- +≥20 ml/min/1,73 m2 1,7–2,6 Es ist nicht notwendig, die Standarddosis zu reduzieren (dreimal täglich 750 mg bis 1,5 g)
- +10-20 ml/min/1,73 m2 4,3–6,5 zweimal täglich 750 mg
- +<10 ml/min/1,73 m2 14,8–22,3 einmal täglich 750 mg
- +Hämodialyse-Patienten 3,75 Am Ende jeder Dialysesitzung sollte eine zusätzliche 750 mg-Dosis i.v.gegeben werden; neben der parenteralen Anwendung kann Cefuroxim-Natrium auch in die Peritonealdialyselösung gegeben werden (üblicherweise 250 mg pro 2 Liter Dialyselösung)
- +Patienten mit Nierenversagen auf Intensivstation, bei denen eine kontinuierliche arteriovenöse Hämofiltration (continuous arteriovenous hemofiltration, CAHV) oder eine High-Flux-Hämofiltration (HF) durchgeführt wird 7,9–12,6 (CAVH) 1,6 (HF) zweimal täglich 750 mg; für Low-Flux-Hämofiltration befolgen Sie die Dosierungsempfehlung bei eingeschränkter Nierenfunktion
- +
- +Eingeschränkte Leberfunktion
- +Cefuroxim wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen ist dadurch nicht mit einer Beeinflussung der Pharmakokinetik von Cefuroxim zu rechnen.
-Überempfindlichkeit gegenüber Cephalosporin-Antibiotika.
- +Überempfindlichkeit gegenüber Cefuroxim oder anderen Cephalosporin-Antibiotika.
- +Schwere Überempfindlichkeit (z.B. anaphylaktische Reaktion) gegen andere Betalaktam-Antibiotika (Penicilline, Carbapeneme und Monobactame) in der Krankheitsgeschichte.
- +Überempfindlichkeitsreaktionen
- +
-Bei schweren und anhaltenden Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Kolitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. In diesen Fällen ist Cefuroxim Fresenius i.v. sofort abzusetzen und die Therapie mit einem gegen Clostridium spp. wirksamen Antibiotikum (z.B. Vancomycin) einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert.
-Antibiotika sollten bei Patienten, die in der Vergangenheit an gastrointestinalen Erkrankungen, im Besonderen an Kolitis litten, mit Vorsicht verabreicht werden.
- +Vermehrtes Wachstum von nicht empfindlichen Mikroorganismen
- +Das Auftreten von Diarrhö während oder nach der Behandlung mit Cefuroxim Fresenius i.v., besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Kolitis. Sollte der Verdacht auf eine derartige Komplikation bestehen, so ist die Behandlung mit Cefuroxim Fresenius i.v. unverzüglich abzubrechen und der Patient sollte eingehend untersucht werden, um allenfalls eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einzusetzen. Der Einsatz von peristaltikhemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
- +Antibiotika sollten bei Patienten, die in der Vergangenheit an gastrointestinalen Erkrankungen, im Besonderen an Kolitis litten, mit Vorsicht verabreicht werden.
- +Eingeschränkte Nierenfunktion
- +Gleichzeitige Behandlung mit stark wirkenden Diuretika oder Aminoglykosiden
- +
-Bei Patienten unter Kombinationstherapie sowie bei Patienten mit vorbestehender Nierenschädigung und allgemein bei älteren Patienten sollte die Nierenfunktion während der Therapie laufend überwacht werden.
-Bei der Meningitis-Behandlung mit Cefuroxim Fresenius i.v. wurde bei wenigen Kindern eine leichte bis mittlere Beeinträchtigung des Hörvermögens festgestellt. Zudem wurden in der Zerebrospinalflüssigkeit nach 18–36 Stunden positive Kulturen von Haemophilus influenzae nachgewiesen, wobei jedoch die klinische Bedeutung dieses Phänomens noch nicht bekannt ist.
-Das Auftreten von Diarrhö während oder nach der Behandlung mit Cefuroxim Fresenius i.v., besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Kolitis. Sollte der Verdacht auf eine derartige Komplikation bestehen, so ist die Behandlung mit Cefuroxim Fresenius i.v. unverzüglich abzubrechen und der Patient sollte eingehend untersucht werden um allenfalls eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einzusetzen. Der Einsatz von peristaltikhemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
- +Bei Patienten unter Kombinationstherapie sowie bei Patienten mit vorbestehender Nierenschädigung und allgemein bei älteren Patienten sollte die Nierenfunktion während der Therapie laufend überwacht werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
- +Intraabdominelle Infektionen
- +Aufgrund seines Wirkspektrums ist Cefuroxim nicht für die Behandlung von Infektionen geeignet, die durch gram-negative nicht-fermentierende Bakterien verursacht wurden (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Beeinträchtigung von labordiagnostischen Untersuchungen
- +Die Entwicklung eines positiven Coombs-Tests im Zusammenhang mit der Anwendung von Cefuroxim kann das Ergebnis von Kreuzblutuntersuchungen beeinflussen (vgl. «Interaktionen»).
- +Es kann eine geringfügige Beeinträchtigung von Kupferreduktionsmethoden (Benedict- oder Fehling-Probe, Clinitest) beobachtet werden. Dies sollte jedoch nicht zu falsch-positiven Ergebnissen führen, wie sie bei einigen anderen Cephalosporinen auftreten können.
- +Es wird empfohlen für die Blutzuckerbestimmung bei Patienten, die Cefuroxim-Natrium erhalten, entweder die Glucoseoxidase- oder die Hexokinase-Methode zu verwenden, da Ferrocyanid-Tests zu falsch negativen Ergebnissen führen können.
- +Wichtige Information über die sonstigen Bestandteile
- +Cefuroxim Fresenius i.v. Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung enthält Natrium. Dies ist bei Personen unter Natrium-kontrollierter Diät zu berücksichtigen.
-Probenecid verzögert die Ausscheidung von Cefuroxim Fresenius i.v. durch die Nieren. Es erhöht dadurch die Konzentration und verlängert die Verweildauer von Cefuroxim im Organismus.
- +Probenecid verzögert die Ausscheidung von Cefuroxim Fresenius i.v. durch die Nieren. Es erhöht dadurch die Konzentration und verlängert die Verweildauer von Cefuroxim im Organismus. Die gleichzeitige Anwendung von Probenicid wird nicht empfohlen.
-Zur Bestimmung von Glukose im Blut/Plasma und Urin sollten enzymatische Methoden (Glukoseoxydase- oder Hexokinase-Methode) verwendet werden. Interferenzen mit dem Reduktionsverfahren (Benedikt, Fehling, Clinitest) wurden beobachtet.
- +Zur Bestimmung von Glukose im Blut/Plasma und Urin sollten enzymatische Methoden (Glukoseoxydase- oder Hexokinase-Methode) verwendet werden. Interferenzen mit dem Reduktionsverfahren (Benedikt, Fehling, Clinitest) wurden beobachtet (vgl. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Infektionen und Infestationen
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
-Häufig: Neutropenie, Eosinophilie.
-Gelegentlich: Leukopenie, Absinken der Hämoglobinkonzentration, positiver Coombs-Test.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Häufig: Neutropenie, Eosinophilie, Absinken der Hämoglobinkonzentration.
- +Gelegentlich: Leukopenie, positiver Coombs-Test.
-Störungen des Immunsystems
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Gelegentlich: Makulopapulöse und urtikarielle Hautausschläge, Pruritus.
-Siehe auch unter «Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes» und «Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege».
-Gastrointestinale Störungen
- +Siehe auch unter «Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes» und «Erkrankungen der Nieren und Harnwege».
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- +Affektionen der Leber und Gallenblase
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Gelegentlich: Makulopapulöse und urtikarielle Hautausschläge, Pruritus.
- +
-Siehe auch «Störungen des Immunsystems».
-Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
- +Siehe auch «Erkrankungen des Immunsystems».
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Siehe auch «Störungen des Immunsystems».
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Siehe auch «Erkrankungen des Immunsystems».
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-ATC-Code: J01DC02
- +ATC Code: J01DC02
-+ alle methicillin-resistenten Staphylococcus spp. sind resistent gegen Cefuroxime.
- ++ alle methicillin-resistenten Staphylococcus spp. sind resistent gegen Cefuroxim.
-Neisseria meningitidis
-Shigella spp.
-Grampositive Anaerobier:
-Peptostreptococcus spp.
-Propionibacterium spp.
-Spirocheten:
-Borrelia burgdorferi*
-Neisseria gonorrhoea* (penicillinase- und nicht penicillinasebildende Stämme)
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- +Peptostreptococcus spp.
- +Propionibacterium spp.
-Bei durch mässig empfindliche Keime verursachten Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstestes zu empfehlen, um eine evtl. Resistenz ausschliessen zu können. Die Empfindlichkeit auf Cefuroxim Fresenius i.v. kann anhand von standardisierten Verfahren wie sie beispielsweise vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) empfohlen werden, mit Disk- oder Verdünnungsmethoden bestimmt werden. Dabei werden vom CLSI die folgenden Parameter als Empfindlichkeitskriterien empfohlen:
- Disktest (30 µg) Durchmesser (mm) Verdünnungstest MHK (mg/l)
-sensibel ≥18 ≤16
-intermediär 15-17 17-32
-resistent ≤14 >32
- +Bei durch mässig empfindliche Keime verursachten Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstestes zu empfehlen, um eine evtl. Resistenz ausschliessen zu können.
- +Grenzwerte für Cefuroxim-Natrium
- +Vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) wurden die folgenden Grenzwerte der minimalen Hemmkonzentration (MHK) festgelegt:
- +Erreger Grenzwerte (mg/L)
- + S R
- +Enterobacteriaceae1 ≤82 >8
- +Staphylococcus spp. –3 –3
- +Streptococcus A, B, C und G –4 –4
- +Streptococcus pneumoniae ≤0,5 >1
- +Streptococcus (sonstige) ≤0,5 >0,5
- +Haemophilus influenzae ≤1 >2
- +Moraxella catarrhalis ≤4 >8
- +Nicht speziesspezifische Grenzwerte1 ≤45 >85
-Die Laborresultate im Dilutionstest oder im standardisierten Disk-Diffusionstest sollten nach folgenden Kriterien beurteilt werden:
-Mässig empfindliche Keime sind empfindlich bei hoher Dosierung oder wenn die Infektion auf Gewebe und Flüssigkeiten begrenzt ist, in denen hohe Antibiotikaspiegel erreicht werden.
-
- +1 Die Cephalosporin-Grenzwerte für Enterobacteriaceae erfassen alle klinisch relevanten Resistenzmechanismen (einschliesslich ESBL und plasmidvermittelte AmpC). Einige Betalaktamasen-produzierende Stämme sind bei Anwendung dieser Grenzwerte sensibel oder intermediär gegenüber Cephalosporinen der dritten oder vierten Generation und sollten entsprechend berichtet werden, d.h. das Vorhandensein oder Fehlen von ESBL hat für sich allein keinen Einfluss auf die Klassifizierung der Sensibilität. In vielen Bereichen sind Nachweis und Charakterisierung von ESBL als Instrument für die Infektionskontrolle empfehlenswert oder zwingend erforderlich.
- +2 Grenzwert bezieht sich auf eine Dosierung von dreimal 1,5 g und ausschliesslich auf E. coli, P. mirabilis und Klebsiella spp.
- +3 Für Staphylokokken wird die Sensibilität auf Cephalosporine von der Methicillin-Empfindlichkeit abgeleitet; ausgenommen hiervon sind Ceftazidim, Cefixim und Ceftibuten, die keine Grenzwerte aufweisen und daher bei Infektionen mit Staphylokokken nicht eingesetzt werden sollen.
- +4 Die Betalaktam-Empfindlichkeit beta-hämolysierender Streptokokken der Gruppen A, B, C und G wird von deren Penicillin-Empfindlichkeit abgeleitet.
- +5 Grenzwert gilt für eine tägliche intravenöse Dosis von dreimal 750 mg und hochdosierte Gabe von mindestens dreimal 1,5 g.
- +S = sensibel, R = resistent
- +
-Der am häufigsten beobachtete Resistenzmechanismus beruht auf der Produktion von β-Lactamasen.
-Die Ausbildung von sekundären bakteriellen Resistenzen erfolgt in der Regel langsam (Vielschrittmechanismus).
- +Resistenzmechanismen
- +Eine bakterielle Resistenz gegen Cefuroxim kann auf einem oder mehreren der folgenden Mechanismen beruhen:
- +·Hydrolyse durch Betalaktamasen einschliesslich (jedoch nicht beschränkt auf) Betalaktamasen mit erweitertem Spektrum (extended-spectrum beta-lactamases, ESBLs) und AmpC-Enzyme hydrolysiert werden, die bei bestimmten Gram-negativen Bakterienarten induziert oder stabil dereprimiert werden können
- +·verminderte Affinität von Penicillin-bindenden Proteinen für Cefuroxim
- +·Impermeabilität der äusseren Membran, wodurch der Zugang für Cefuroxim zu Penicillin-bindenden Proteinen in Gram-negativen Bakterien eingeschränkt wird
- +·bakterielle Efflux-Pumpen
- +Organismen, die eine Resistenz gegen andere injizierbare Cephalosporine entwickelt haben, sind höchstwahrscheinlich resistent gegen Cefuroxim. Abhängig vom Resistenzmechanismus können Organismen mit erworbener Resistenz gegen Penicilline eine verminderte Empfindlichkeit oder Resistenz gegen Cefuroxim aufweisen.
-Juni 2015.
- +September 2016.
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