80 Änderungen an Fachinfo Livazo 1 mg |
-Wirkstoff: Pitavastatin-Calcium.
-Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat und andere Hilfsstoffe.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten zu 1 mg, 2 mg und 4 mg.
- +Wirkstoffe
- +Pitavastatin als Pitavastatin Calcium vorliegend
- +Hilfsstoffe
- +Tablettenkern
- +Lactose-Monohydrat (63 mg bei 1 mg / 126 mg bei 2 mg / 252 mg bei 4 mg Tabletten)
- +Hyprolose (5,0 – 16,0 % Hydroxypropoxy-Gruppen)
- +Hypromellose (E 464)
- +Aluminium-Magnesium-Silicat
- +Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
- +Filmüberzug
- +Hypromellose (E 464)
- +Titandioxid (E 171)
- +Triethylcitrat (E 1505)
- +Hochdisperses Siliciumdioxid
- +
-Livazo ist zugelassen zur Reduktion eines erhöhten Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterinspiegels bei erwachsenen Patienten mit primärer Hypercholesterinämie, einschliesslich heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie, oder bei kombinierter (gemischter) Dyslipidämie, zusammen mit einer unterstützenden Diät, wenn Diät und andere nicht-pharmakologische Massnahmen (z.B. Bewegung und Gewichtsreduktion) keine ausreichende Wirkung erbringen.
- +Livazo ist zugelassen zur Reduktion eines erhöhten Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterinspiegels bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren mit primärer Hypercholesterinämie, einschliesslich heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie, oder bei kombinierter (gemischter) Dyslipidämie, zusammen mit einer unterstützenden Diät, wenn Diät und andere nicht-pharmakologische Massnahmen (z.B. Bewegung und Gewichtsreduktion) keine ausreichende Wirkung erbringen.
- +Vor Behandlungsbeginn muss eine diätetische Massnahme zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel ergriffen worden sein. Es ist wichtig, dass Patienten diese diätetische Massnahme auch während der Therapie fortsetzen.
- +
-Die Einnahme von Livazo kann morgens oder abends mit oder ohne Mahlzeit erfolgen. Es ist wünschenswert, dass die Tabletten jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen werden. Aufgrund des zirkadianen Rhythmus des Fettstoffwechsels ist die abendliche Statin-Therapie im Allgemeinen wirksamer. Vor Behandlungsbeginn muss eine diätetische Massnahme zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel ergriffen worden sein. Es ist wichtig, dass Patienten diese diätetische Massnahme auch während der Therapie fortsetzen.
-Erwachsene: Die übliche Anfangsdosierung beträgt 1 mg einmal täglich.
-Die Dosierung sollte individuell entsprechend dem LDL-Cholesterin-Wert, dem Ziel der Therapie sowie dem Ansprechen des Patienten erfolgen. Die Dosierung sollte in Intervallen von 4 Wochen oder mehr angepasst werden. Die meisten Patienten werden eine Dosis von 2 mg benötigen (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»). Die maximale Dosierung beträgt 4 mg täglich.
-Anwendung bei älteren Patienten: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
-Anwendung bei Kindern und Jugendlichen: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Pitavastatin wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht belegt. Die Anwendung von Pitavastatin bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen. Es liegen derzeit keine Daten vor.
-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Bei leichter Einschränkung der Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich, jedoch sollte Pitavastatin mit Vorsicht angewendet werden.
-Bei allen Schweregraden einer Nierenfunktionseinschränkung sind die Daten zur Anwendung einer Dosierung von 4 mg begrenzt. Eine Dosierung von 4 mg sollte daher bei diesen Patienten NUR unter engmaschiger Überwachung und unter schrittweiser Dosiserhöhung eingesetzt werden. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionseinschränkung sowie bei dialysepflichtigen Patienten ist es hingegen angemessen, eine Dosierung von höchstens 2 mg täglich nicht zu übersteigen. (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Pharmakokinetik»).
-Patienten mit leicht oder mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion: Bei leicht oder mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosierung von 4 mg nicht empfohlen. Eine Maximaldosierung von 2 mg täglich kann unter engmaschiger Überwachung angewendet werden (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Pharmakokinetik»).
- +Die Einnahme von Livazo kann morgens oder abends mit oder ohne Mahlzeit erfolgen. Es ist wünschenswert, dass die Tabletten jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen werden. Aufgrund des zirkadianen Rhythmus des Fettstoffwechsels ist die abendliche Statin-Therapie im Allgemeinen wirksamer.
- +Wenn ein Kind oder ein Jugendlicher die Tablette nicht schlucken kann, kann die Tablette ggf. in einem Glas Wasser aufgelöst und sofort eingenommen werden. Um eine genaue Dosierung zu gewährleisten, sollte das Glas zum Ausspülen ein weiteres Mal mit Wasser gefüllt und dieses Wasser dann sofort getrunken werden. Die Tabletten dürfen nicht in säurehaltigen Fruchtsäften oder Milch dispergiert werden.
- +Erwachsene: Die übliche Anfangsdosierung beträgt 1 mg einmal täglich. Die Dosierung sollte individuell entsprechend dem LDL-Cholesterin-Wert, dem Ziel der Therapie sowie dem Ansprechen des Patienten erfolgen. Die Dosierung sollte in Intervallen von 4 Wochen oder mehr angepasst werden. Die meisten Patienten werden eine Dosis von 2 mg benötigen (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»). Die maximale Dosierung beträgt 4 mg täglich.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei leicht oder mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosierung von 4 mg nicht empfohlen. Eine Maximaldosierung von 2 mg täglich kann unter engmaschiger Überwachung angewendet werden (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Pharmakokinetik»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bei leichter Einschränkung der Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich, jedoch sollte Pitavastatin mit Vorsicht angewendet werden. Bei allen Schweregraden einer Nierenfunktionseinschränkung sind die Daten zur Anwendung einer Dosierung von 4 mg begrenzt. Eine Dosierung von 4 mg sollte daher bei diesen Patienten NUR unter engmaschiger Überwachung und unter schrittweiser Dosiserhöhung eingesetzt werden. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionseinschränkung sowie bei dialysepflichtigen Patienten ist es hingegen angemessen, eine Dosierung von höchstens 2 mg täglich nicht zu übersteigen. (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Pharmakokinetik»).
- +Ältere Patienten
- +Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
- +Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche
- +Die Anwendung von Livazo bei Kindern sollte nur von Ärzten mit Erfahrung in der Behandlung einer Hyperlipidämie durchgeführt werden und der Therapiefortschritt sollte regelmäßig überprüft werden.
- +Bei Kindern und Jugendlichen mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie beträgt die übliche Anfangsdosis 1 mg einmal täglich. Dosisanpassungen sollten in Abständen von mindestens 4 Wochen vorgenommen werden. Die Dosierung sollte nach den LDL-C-Spiegeln, dem Therapieziel und dem Ansprechen des Patienten auf die Therapie individuell eingestellt werden. Bei Kindern zwischen 6 und 9 Jahren beträgt die maximale Tagesdosis 2 mg. Bei Kindern ab 10 Jahren beträgt die maximale Tagesdosis 4 mg.
- +Kinder unter 6 Jahren:
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Livazo bei Kindern im Alter unter 6 Jahren ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
-In sehr seltenen Fällen wurde während oder nach der Behandlung mit einigen Statinen über eine immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (immune-mediated necrotizing myopathy; IMNM) berichtet. Die klinischen Charakteristika einer IMNM sind persistierende proximale Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, die trotz Absetzen der Behandlung mit Statinen fortbestehen.
- +In sehr seltenen Fällen wurde während oder nach der Behandlung mit einigen Statinen über eine immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (immunemediated necrotizing myopathy; IMNM) berichtet. Die klinischen Charakteristika einer IMNM sind persistierende proximale Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, die trotz Absetzen der Behandlung mit Statinen fortbestehen.
-Bei diesen wird eine klinische Überwachung empfohlen; es sollte eine Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
-Bei CK-Werten grösser als das 5-Fache des oberen Normwertes sollte die Therapie mit Livazo nicht begonnen werden.
- +Bei diesen wird eine klinische Überwachung empfohlen; es sollte eine Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Bei CK-Werten grösser als das 5-Fache des oberen Normwertes sollte die Therapie mit Livazo nicht begonnen werden.
-Bei Patienten, bei denen bereits eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte bestand oder die regelmässig beträchtliche Alkoholmengen konsumieren, sollte Livazo, wie andere Statine auch, mit Vorsicht angewendet werden. Leberfunktionstests sollten bei allen Patienten vor Beginn und danach in regelmässigen Abständen während der Therapie mit Livazo durchgeführt werden. Bei Patienten mit einer anhaltenden Erhöhung der Transaminasen im Serum (ALT und AST) auf mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes sollte die Therapie mit Livazo abgebrochen werden.
- +Bei Patienten, bei denen bereits eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte bestand oder die regelmässig beträchtlichen Alkoholmengen konsumieren, sollte Livazo, wie andere Statine auch, mit Vorsicht angewendet werden. Leberfunktionstests sollten bei allen Patienten vor Beginn und danach in regelmässigen Abständen während der Therapie mit Livazo durchgeführt werden. Bei Patienten mit einer anhaltenden Erhöhung der Transaminasen im Serum (ALT und AST) auf mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes sollte die Therapie mit Livazo abgebrochen werden.
- +Kinder und Jugendliche
- +Es liegen nur begrenzte Daten über die Langzeitwirkung auf Wachstum und sexuelle Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren vor, die Livazo einnehmen. Weibliche Jugendliche sollten während der Behandlung mit Livazo über geeignete empfängnisverhütende Massnahmen beraten werden.
- +
-Es wurde über Rhabdomyolyse (einschließlich einiger Todesfälle) bei Patienten berichtet, die systemische Fusidinsäurepräparate in Kombination mit Statinen erhielten (siehe «Interaktionen»).
- +Es wurde über Rhabdomyolyse (einschließlich einiger Todesfälle) bei Patienten berichtet, die systemische Fusidinsäurepräparate in Kombination mit Statinen erhielten (siehe «Interaktionen»).
-Die Tabletten enthalten Laktose. Patienten mit seltener hereditärer Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
- +Die Tabletten enthalten Laktose. Patienten mit seltener hereditärer Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
-Pitavastatin wird aktiv durch mehrere hepatische Transporter (auch durch organic anion transporting polypeptide, OATP) in humane Hepatozyten transportiert, dieser Umstand kann zu manchen der folgenden Interaktionen beitragen.
- +Pitavastatin wird aktiv durch mehrere hepatische Transporter (auch durch organic anion transporting polypeptide, OATP) in humane Hepatozyten transportiert, dieser Umstand kann zu manchen der folgenden Interaktionen beitragen:
-Die Behandlung mit Livazo kann sieben Tage nach Erhalt der letzten Fusidinsäuredosis wieder aufgenommen werden.
- +Die Behandlung mit Livazo kann sieben Tage nach Erhalt der letzten Fusidinsäuredosis wiederaufgenommen werden.
-Digoxin, ein bekanntes Substrat von P-gp, interagierte nicht mit Livazo. Bei gleichzeitiger Anwendung wurden die Pitavastatin-Konzentration und auch die Digoxin-Konzentration nicht relevant verändert.
- +Digoxin, ein bekanntes Substrat von Pgp, interagierte nicht mit Livazo. Bei gleichzeitiger Anwendung wurden die Pitavastatin-Konzentration und auch die Digoxin-Konzentration nicht relevant verändert.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Kinder und Jugendliche
- +Studien zur Erfassung von Arzneimittel-Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt. Das Ausmaß der Wechselwirkungen bei Kindern und Jugendlichen ist nicht bekannt.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Livazo ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»). Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Therapie mit Livazo geeignete Verhütungsmassnahmen anwenden. Während der Schwangerschaft überwiegen die potentiellen Risiken einer HMG-CoA-Reduktasehemmung den Nutzen einer Therapie, da Cholesterin und andere Produkte der Cholesterin-Biosynthese für die Entwicklung des Feten essentiell sind.
- +Livazo ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»). Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Therapie mit Livazo geeignete Verhütungsmassnahmen anwenden. Während der Schwangerschaft überwiegen die potentiellen Risiken einer HMG-CoA-Reduktasehemmung den Nutzen einer Therapie, da Cholesterin und andere Produkte der Cholesterin-Biosynthese für die Entwicklung des Fetus essentiell sind.
-In der nachfolgenden Tabelle werden die unerwünschte Wirkungen, die in weltweit durchgeführten kontrollierten klinischen Studien und Verlängerungsstudien unter den empfohlenen Dosierungen beobachtet wurden, mit ihrer Häufigkeit und sortiert nach Systemorganklassen aufgeführt. Häufigkeiten werden definiert als: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000) und nicht bekannt.
-Störungen des Blutes und des Lymphsystems
- +In der nachfolgenden Tabelle werden die unerwünschte Wirkungen, die in weltweit durchgeführten kontrollierten klinischen Studien und Verlängerungsstudien unter den empfohlenen Dosierungen beobachtet wurden, mit ihrer Häufigkeit und sortiert nach Systemorganklassen aufgeführt. Häufigkeiten werden definiert als: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000) und Einzelfälle.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Psychiatrische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Augenleiden
- +Augenerkrankungen
-Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Unerwünschte Ereignisse nach der Markteinführung
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
-Nicht bekannt: Immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Einzelfälle: Immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Darüber hinaus gibt es bei Patienten unter allen empfohlenen Dosierungen Spontanberichte über muskuloskelettale Ereignisse einschliesslich Myalgie und Myopathie. Gleichfalls gab es Berichte über Rhabdomyolyse mit und ohne akutem Nierenversagen, einschliesslich Rhabdomyolyse mit Todesfolge. Ebenso gab es Spontanberichte folgender Ereignisse (die Häufigkeit basiert auf der in Studien nach der Marktzulassung beobachteten Häufigkeit):
-Störungen des Nervensystems
- +Darüber hinaus gibt es bei Patienten unter allen empfohlenen Dosierungen Spontanberichte über muskuloskeletale Ereignisse einschliesslich Myalgie und Myopathie. Gleichfalls gab es Berichte über Rhabdomyolyse mit und ohne akutem Nierenversagen, einschliesslich Rhabdomyolyse mit Todesfolge. Ebenso gab es Spontanberichte folgender Ereignisse (die Häufigkeit basiert auf der in Studien nach der Marktzulassung beobachteten Häufigkeit):
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die europäische Datenbank für klinische Sicherheitsdaten enthält Daten zur Sicherheit für 142 pädiatrische Patienten, die mit Pitavastatin behandelt wurden, davon waren 87 Patienten in der Altersgruppe zwischen 6 und 11 und 55 Patienten im Alter zwischen 12 und 17 Jahren. Insgesamt erhielten 91 Patienten Pitavastatin über einen Zeitraum von 1 Jahr, 12 Patienten erhielten Pitavastatin über einen Zeitraum von 2,5 Jahren und 2 Patienten über einen Zeitraum von 3 Jahren. Bei weniger als 3 % der mit Pitavastatin behandelten Patienten wurde die Behandlung wegen Nebenwirkungen abgebrochen. Die im klinischen Programm am häufigsten berichteten Nebenwirkungen in Zusammenhang mit Pitavastatin waren Kopfschmerzen (4,9 %), Myalgie (2,1 %) und Bauchschmerzen (4,9 %). Auf Grundlage der verfügbaren Daten wird erwartet, dass Häufigkeit, Art und Schweregrad der Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen mit denen bei Erwachsenen vergleichbar sind.
-ATC-Code: C10AA08
- +ATC-Code
- +C10AA08
- +Wirkungsmechanismus
- +Pitavastatin ist ein kompetitiver Hemmstoff der HMG-CoA-Reduktase, welche den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt in der Cholesterinbiosynthese katalysiert, und es hemmt die Cholesterin-Synthese in der Leber. Im Ergebnis wird die Expression von LDL-Rezeptoren in der Leber verstärkt, was die Aufnahme von zirkulierendem LDL aus dem Blut fördert und die Gesamtcholesterin (TC)- und LDL-Cholesterin (LDL-C) -Konzentrationen im Blut sinken lässt. Seine anhaltende Hemmung der hepatischen Cholesterinsynthese reduziert die Sekretion von VLDL in das Blut und reduziert dabei die Plasmatriglyzerid (TG)-Konzentrationen.
- +
-Wirkmechanismus
-Pitavastatin ist ein kompetitiver Hemmstoff der HMG-CoA-Reduktase, welche den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt in der Cholesterinbiosynthese katalysiert, und es hemmt die Cholesterin-Synthese in der Leber. Im Ergebnis wird die Expression von LDL-Rezeptoren in der Leber verstärkt, was die Aufnahme von zirkulierendem LDL aus dem Blut fördert und die Gesamtcholesterin (TC)- und LDL-Cholesterin (LDL-C)-Konzentrationen im Blut sinken lässt. Seine anhaltende Hemmung der hepatischen Cholesterinsynthese reduziert die Sekretion von VLDL in das Blut und reduziert dabei die Plasmatriglyzerid (TG)-Konzentrationen.
- +Kinder und Jugendliche
- +In einer doppelblinden, randomisierten, multizentrischen, Placebo kontrollierten Studie NK-104-4.01EU (n = 106; 48 männlich und 58 weiblich) erhielten Kinder und Jugendliche Patienten (≥ 6 Jahre und < 17 Jahre) mit Hochrisiko-Hyperlipidämie (Nüchtern-LDL-C-Konzentration im Plasma ≥ 160 mg/dl (4,1 mmol/l), oder LDL-C ≥ 130 mg/dl (3,4 mmol/l) mit zusätzlichen Risikofaktoren) 12 Wochen lang Pitavastatin 1 mg, 2 mg, 4 mg oder Placebo täglich. Zu Studienbeginn war bei den meisten Patienten eine heterozygote familiäre Hypercholesterinämie diagnostiziert worden, etwa 41 % der Patienten waren 6 bis < 10 Jahre alt und etwa 20 %, 9 %, 12 % und 9 % waren jeweils im Tanner-Stadium II, III, IV bzw. V. Durch Pitavastatin 1, 2 und 4 mg wurde der mittlere LDL-C-Wert um 23,5 %, 30,1 % bzw. 39,3 % gesenkt, verglichen mit 1,0 % für Placebo.
- +In einer 52-wöchigen offenen Verlängerungs- und Sicherheitsstudie NK-104-4.02EU (n = 113, darunter 87 Patienten aus der 12-wöchigen Placebo kontrollierten Studie; 55 männlich und 58 weiblich) erhielten Kinder und Jugendliche Patienten (≥ 6 Jahre und < 17 Jahre alt) mit Hochrisiko-Hyperlipidämie 52 Wochen lang Pitavastatin. Alle Patienten begannen die Behandlung mit Pitavastatin 1 mg täglich und es bestand die Möglichkeit, die Pitavastatin-Dosis auf 2 mg und 4 mg zu erhöhen, um ein optimales LDL-C-Behandlungsziel von < 110 mg/dl (2,8 mmol/l) auf Grundlage der LDL-C-Werte in Woche 4 und Woche 8 zu erreichen. Zu Studienbeginn waren etwa 37 % der Patienten 6 bis < 10 Jahre alt und etwa 22 %, 11 %, 12 % und 13 % waren jeweils im Tanner- Stadium II, III, IV bzw. V. Die Mehrzahl der Patienten (n = 103) wurde auf täglich 4 mg Pitavastatin hochtitriert. Das mittlere LDL-C war am Endpunkt in Woche 52 um 37,8 % reduziert. Insgesamt erreichten 47 Patienten (42,0 %) in Woche 52 die AHA-Mindestzielvorgabe eines LDL-C-Zielwerts von < 130 mg/dl und 23 Patienten (20,5 %) erreichten in Woche 52 den idealen LDL-C-Zielwert der AHA von < 110 mg/dl. Die Senkung des mittleren LDL-C-Werts am Endpunkt in Woche 52 betrug 40,2 % für Patienten im Alter von ≥ 6 bis < 10 Jahren (n = 42), 36,7 % für Patienten im Alter von ≥ 10 bis < 16 Jahren (n = 61) und 34,5 % für Patienten im Alter von ≥ 16 bis < 17 Jahren (n = 9). Das Geschlecht der Patienten schien keinen Einfluss auf das Ansprechen zu haben. Darüber hinaus war der mittlere Gesamtcholesterin-Wert am Endpunkt in Woche 52 um 29,5 % und der mittlere Triglyzerid-Wert um 7,6 % gesunken.
-Absorption:
- +Absorption
-Distribution:
- +Distribution
-Metabolismus:
- +Metabolismus
-Elimination:
- +Elimination
-Kinder: Es gibt keine Daten zur Pharmakokinetik bei Kindern.
-Nierenfunktionsstörung: Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion war die AUC 1,8-fach erhöht, bei Patienten, die eine Dialyse durchführten, war die AUC 1,7-fach erhöht und bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion war die AUC 1,3-fach höher (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
-Leberfunktionsstörung: Bei Patienten mit leichter (Child-Pugh A) Leberfunktionseinschränkung war die AUC im Vergleich zu gesunden Probanden 1,6-fach erhöht, bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion (Child-Pugh B) war die AUC 3,9-fach erhöht. Für Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberfunktionseinschränkung wird eine Begrenzung der Dosierung empfohlen (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist Livazo kontraindiziert.
- +Kinder und Jugendliche:
- +Es liegen begrenzte pharmakokinetische Daten bei Kindern und Jugendlichen vor. In der Studie NK-104-4.01EU (siehe Abschnitt Eigenschaften/Wirkungen) ergab eine auf wenigen Stichproben beruhende Untersuchung eine dosisabhängige Wirkung auf die Plasmakonzentrationen von Pitavastatin 1 Stunde nach der Einnahme. Es gab auch Hinweise darauf, dass die Konzentration 1 Stunde nach Verabreichung der Dosis (umgekehrt) proportional zum Körpergewicht ist und bei Kindern höher sein kann als bei Erwachsenen.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leichter (Child-Pugh A) Leberfunktionseinschränkung war die AUC im Vergleich zu gesunden Probanden 1,6-fach erhöht, bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion (Child-Pugh B) war die AUC 3,9-fach erhöht. Für Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberfunktionseinschränkung wird eine Begrenzung der Dosierung empfohlen (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist Livazo kontraindiziert.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion war die AUC 1,8-fach erhöht, bei Patienten, die eine Dialyse durchführten, war die AUC 1,7-fach erhöht und bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion war die AUC 1,3-fach höher (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
- +
-Pitavastatin hatte keine Wirkungen auf die Fertilität oder Reproduktionsfähigkeit und es gab keine Anzeichen für ein teratogenes Potential. Jedoch wurde in hohen Dosierungen maternale Toxizität beobachtet. Eine mit Ratten durchgeführte Studie zeigte bei Dosierungen von 1 mg/kg/Tag (auf Basis der AUC etwa das 4-Fache der höchsten Dosis bei Menschen) maternale Mortalität am oder um den Geburtszeitpunkts, begleitet von fetalen oder neonatalen Todesfällen. Bei heranwachsenden Tieren wurden keine Studien durchgeführt.
- +Pitavastatin hatte keine Wirkungen auf die Fertilität oder Reproduktionsfähigkeit und es gab keine Anzeichen für ein teratogenes Potential. Jedoch wurde in hohen Dosierungen maternale Toxizität beobachtet. Eine mit Ratten durchgeführte Studie zeigte bei Dosierungen von 1 mg/kg/Tag (auf Basis der AUC etwa das 4-Fache der höchsten Dosis bei Menschen) maternale Mortalität am oder um den Geburtszeitpunkt, begleitet von fetalen oder neonatalen Todesfällen. Bei heranwachsenden Tieren wurden keine Studien durchgeführt.
-Nach dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum nicht mehr verwenden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
-Recordati AG, 6340 Baar.
- +RECORDATI AG, 6340 Baar
-April 2017.
- +Februar 2020
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