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Home - Fachinformation zu Erivedge - Änderungen - 16.11.2020
40 Änderungen an Fachinfo Erivedge
  • -Wirkstoff: Vismodegibum.
  • -Hilfsstoffe: Excipiens pro capsula. Die Kapseln enthalten Laktose.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Erivedge Hartgelatinekapseln zu 150 mg mit einem fleischfarben-opakem Körper (Aufdruck «150 mg») und einer grau-opaken Kappe (Aufdruck «VISMO»).
  • +Wirkstoffe
  • +Vismodegibum.
  • +Hilfsstoffe
  • +Excipiens pro capsula. Die Kapseln enthalten Laktose.
  • -Vergessene Dosis
  • -Wenn eine geplante Dosis von Erivedge aus Versehen nicht eingenommen wurde, sollten die Patienten angewiesen werden, die Dosis nicht später einzunehmen, sondern mit der nächsten regulär vorgesehenen Dosis fortzufahren.
  • -Geriatrische Verwendung
  • -Bei Patienten ≥65 Jahren ist für Erivedge keine Dosisanpassung notwendig.
  • -Pädiatrische Verwendung
  • -Die Anwendung von Erivedge in der Pädiatrie wird nicht empfohlen. Es kann keine Dosierungsempfehlung angegeben werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen (<18 Jahre) wurde nicht untersucht (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Präklinische Daten»).
  • -Eingeschränkte Nierenfunktion
  • -Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Rubrik «Pharmakokinetik, Kinetik spezieller Patientengruppen»).
  • -Eingeschränkte Leberfunktion
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Rubrik «Pharmakokinetik, Kinetik spezieller Patientengruppen»).
  • +Ältere Patienten
  • +Bei Patienten ≥65 Jahren ist für Erivedge keine Dosisanpassung notwendig.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die Anwendung von Erivedge in der Pädiatrie wird nicht empfohlen. Es kann keine Dosierungsempfehlung angegeben werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) wurde nicht untersucht (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Präklinische Daten»).
  • +Verspätete Dosisgabe
  • +Wenn eine geplante Dosis von Erivedge aus Versehen nicht eingenommen wurde, sollten die Patienten angewiesen werden, die Dosis nicht später einzunehmen, sondern mit der nächsten regulär vorgesehenen Dosis fortzufahren.
  • -Erivedge ist bei gebärfähigen Frauen kontraindiziert, die das Erivedge-Schwangerschaftsverhütungsprogramm nicht einhalten.
  • +Erivedge ist bei gebärfähigen Frauen kontraindiziert, die das Erivedge- Schwangerschaftsverhütungsprogramm nicht einhalten.
  • +Schwere kutane Nebenwirkungen
  • +Bei Anwendung nach der Markteinführung wurden schwere kutane Nebenwirkungen (severe cutaneous adverse reactions, SCARs), einschliesslich Fällen von Stevens-Johnson- Syndrom/toxischer epidermaler Nekrolyse (SJS/TEN), Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (drug reactions with eosinophilia and systemic symptoms, DRESS) und akuter generalisierter exanthematischer Pustulose (AGEP), die lebensbedrohlich sein können, berichtet (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn bei einem Patienten/einer Patientin eine dieser Reaktionen in Zusammenhang mit der Anwendung von Vismodegib aufgetreten ist, darf die Behandlung mit Vismodegib bei diesem Patienten/dieser Patientin zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.
  • +
  • -Wirkung von anderen Arzneimitteln auf Vismodegib
  • +Wirkung von Vismodegib auf andere Arzneimittel
  • +Klinisch signifikante pharmakokinetische (PK) Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und BCRP-Substraten werden nicht erwartet. In vitro-Daten weisen darauf hin, dass Vismodegib ein Inhibitor des Transportenzyms BCRP (Brustkrebs-Resistenz-Protein) ist. Jedoch sind die In vitro-Konzentrationen, bei denen die Hemmung auftrat, signifikant höher als die ungebundenen Vismodegib-Konzentrationen, die bei Patienten beobachtet werden.
  • +Klinisch signifikante PK-Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und CYP450-Substraten werden nicht erwartet. Ergebnisse einer Arzneimittel-Interaktionsstudie an Krebspatienten zeigten keine klinisch signifikanten PK-Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und Rosiglitazon (einem Substrat von CYP2C8). Die Hemmung von CYP-Enzymen durch Vismodegib kann daher ausgeschlossen werden.
  • +Ergebnisse einer Arzneimittel-Interaktionsstudie an Krebspatienten zeigten keine klinisch signifikanten PK-Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und den oralen Kontrazeptiva Ethinylestradiol und Norethisteron.
  • +Vismodegib ist in vitro ein Inhibitor von OATP1B1. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Vismodegib zu einer erhöhten Exposition von Substraten von OATP1B1 wie Bosentan, Glibenclamid, Repaglinid, Valsartan und Statinen führen kann. Insbesondere ist bei der Verabreichung von Vismodegib in Kombination mit einem Statin Vorsicht geboten.
  • +Wirkung anderer Arzneimittel auf Vismodegib
  • -Wirkung von Vismodegib auf andere Arzneimittel
  • -Klinisch signifikante pharmakokinetische (PK) Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und BCRP-Substraten werden nicht erwartet. In vitro-Daten weisen darauf hin, dass Vismodegib ein Inhibitor des Transportenzyms BCRP (Brustkrebs-Resistenz-Protein) ist. Jedoch sind die In vitro-Konzentrationen, bei denen die Hemmung auftrat, signifikant höher als die ungebundenen Vismodegib-Konzentrationen, die bei Patienten beobachtet werden.
  • -Klinisch signifikante PK-Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und CYP450-Substraten werden nicht erwartet. Ergebnisse einer Arzneimittel-Interaktionsstudie an Krebspatienten zeigten keine klinisch signifikanten PK-Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und Rosiglitazon (einem Substrat von CYP2C8). Die Hemmung von CYP-Enzymen durch Vismodegib kann daher ausgeschlossen werden.
  • -Ergebnisse einer Arzneimittel-Interaktionsstudie an Krebspatienten zeigten keine klinisch signifikanten PK-Wechselwirkungen zwischen Vismodegib und den oralen Kontrazeptiva Ethinylestradiol und Norethisteron.
  • -Vismodegib ist in vitro ein Inhibitor von OATP1B1. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Vismodegib zu einer erhöhten Exposition von Substraten von OATP1B1 wie Bosentan, Glibenclamid, Repaglinid, Valsartan und Statinen führen kann. Insbesondere ist bei der Verabreichung von Vismodegib in Kombination mit einem Statin Vorsicht geboten.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Die Sicherheit von Erivedge wurde in klinischen Studien an >2300 Patienten und gesunden Freiwilligen untersucht. Die unten aufgeführten Daten stammen von Patienten mit fortgeschrittenem Basalzellkarzinom, die in 4 offenen, einarmigen Phase-I- und II-Studien und einer Studie nach Erteilung der Zulassung mit wenigstens einer einmaligen Dosis Vismodegib zu ≥150 mg in Monotherapie behandelt wurden. In den klinischen Studien haben Dosen >150 mg nicht zu höheren Plasmaspiegeln geführt; Patienten mit Dosen von >150 mg wurden in die Analyse eingeschlossen.
  • -Die unerwünschten Wirkungen, welche in den klinischen Studien beobachtet wurden, sind nach MedDRA-Organklassen und Häufigkeiten sortiert und in folgende Kategorien eingeteilt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10000 bis <1/1000), sehr selten (<1/10000).
  • +Die Sicherheit von Erivedge wurde in klinischen Studien an > 2300 Patienten und gesunden Freiwilligen untersucht. Die unten aufgeführten Daten stammen von Patienten mit fortgeschrittenem Basalzellkarzinom, die in 4 offenen, einarmigen Phase-I- und II-Studien und einer Studie nach Erteilung der Zulassung mit wenigstens einer einmaligen Dosis Vismodegib zu ≥150 mg in Monotherapie behandelt wurden. In den klinischen Studien haben Dosen > 150 mg nicht zu höheren Plasmaspiegeln geführt; Patienten mit Dosen von > 150 mg wurden in die Analyse eingeschlossen.
  • +Die unerwünschten Wirkungen, welche in den klinischen Studien beobachtet wurden, sind nach MedDRA-Organklassen und Häufigkeiten sortiert und in folgende Kategorien eingeteilt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis < 1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1000), sehr selten (<1/10'000); «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Nicht bekannt: Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen, akute generalisierte exanthematische Pustulose.
  • -Sehr häufig: Muskelkrämpfe 75% (Grad 3: 5%), Arthralgie 17% (Grad 3: <1%), Schmerzen in den Extremitäten 10% (Grad 3: <1%).
  • +Sehr häufig: Muskelkrämpfe 75% (Grad 3: 5%), Arthralgie 17% (Grad 3: < 1%), Schmerzen in den Extremitäten 10% (Grad 3: < 1%).
  • -Sehr häufig: Müdigkeit 47% (Grad 3: 6%, Grad 4: <1%).
  • +Sehr häufig: Müdigkeit 47% (Grad 3: 6%, Grad 4: < 1%).
  • -Anwendungsbeobachtung nach der Marktzulassung
  • +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: L01XX43
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • +ATC-Code
  • +L01XX43
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Pharmakodynamik
  • -Geriatrische Population
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Vismodegib wird hauptsächlich über hepatischen Metabolismus und biliäre/intestinale Sekretion eliminiert. In einer klinischen Studie bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (Schweregrad der Funktionsstörung basierend auf AST- und Gesamtbilirubin-Spiegel) zeigten die Ergebnisse, dass bei Patienten mit leichter (NCI-ODWG-Kriterien, n = 8), moderater (NCI-ODWG-Kriterien, n = 6) und schwerer (NCI-ODWG-Kriterien, n = 3) Leberfunktionsstörung die pharmakokinetischen Eigenschaften von Vismodegib mit denen bei Patienten mit normaler Leberfunktion (n = 9) vergleichbar waren.
  • +NCI-ODWG-Kriterien für Leberfunktionsstörung: leicht (Gesamtbilirubin ≤ ULN, AST > ULN oder ULN < Gesamtbilirubin ≤1,5 x ULN, AST beliebig); moderat (1,5 x ULN < Gesamtbilirubin < 3 x ULN, AST beliebig); schwer (3 x ULN < Gesamtbilirubin < 10 x ULN, AST beliebig).
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Die renale Ausscheidung von oral verabreichtem Vismodegib ist gering (< 5%). Daher ist es unwahrscheinlich, dass eine eingeschränkte Nierenfunktion die pharmakokinetischen Eigenschaften von Vismodegib klinisch signifikant beeinflusst. Eine populationsbasierte PK-Analyse bei Patienten mit leichter (Körperoberflächen (KOF)-gekoppelte CrCl 50 bis 80 ml/min, n=58), moderater (KOF-gekoppelte CrCl 30 bis 50 ml/min, n = 16) und schwerer (KOF- gekoppelte CrCl < 30 ml/min, n = 1) Nierenfunktionsstörung hat keinen Hinweis auf einen klinisch signifikanten Einfluss einer eingeschränkten Nierenfunktion auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Vismodegib ergeben.
  • +Ältere Patienten
  • -Pädiatrische Population
  • +Kinder und Jugendliche
  • -Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion
  • -Eingeschränkte Nierenfunktion
  • -Die renale Ausscheidung von oral verabreichtem Vismodegib ist gering (<5%). Daher ist es unwahrscheinlich, dass eine eingeschränkte Nierenfunktion die pharmakokinetischen Eigenschaften von Vismodegib klinisch signifikant beeinflusst. Eine populationsbasierte PK-Analyse bei Patienten mit leichter (Körperoberflächen (KOF)-gekoppelte CrCl 50 bis 80 ml/min, n=58), moderater (KOF-gekoppelte CrCl 30 bis 50 ml/min, n = 16) und schwerer (KOF- gekoppelte CrCl <30 ml/min, n = 1) Nierenfunktionsstörung hat keinen Hinweis auf einen klinisch signifikanten Einfluss einer eingeschränkten Nierenfunktion auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Vismodegib ergeben.
  • -Eingeschränkte Leberfunktion
  • -Vismodegib wird hauptsächlich über hepatischen Metabolismus und biliäre/intestinale Sekretion eliminiert. In einer klinischen Studie bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (Schweregrad der Funktionsstörung basierend auf AST- und Gesamtbilirubin-Spiegel) zeigten die Ergebnisse, dass bei Patienten mit leichter (NCI-ODWG-Kriterien, n = 8), moderater (NCI-ODWG-Kriterien, n = 6) und schwerer (NCI-ODWG-Kriterien, n = 3) Leberfunktionsstörung die pharmakokinetischen Eigenschaften von Vismodegib mit denen bei Patienten mit normaler Leberfunktion (n = 9) vergleichbar waren.
  • -NCI-ODWG-Kriterien für Leberfunktionsstörung: leicht (Gesamtbilirubin ≤ ULN, AST > ULN oder ULN < Gesamtbilirubin ≤1,5× ULN, AST beliebig); moderat (1,5× ULN < Gesamtbilirubin <3× ULN, AST beliebig); schwer (3× ULN < Gesamtbilirubin <10× ULN, AST beliebig).
  • -Karzinogenität
  • -Es wurden Karzinogenitätsstudien bei Mäusen und Ratten durchgeführt. Ein karzinogenes Potenzial ergab sich nur bei Ratten und war auf benigne Haarfollikeltumore begrenzt, einschliesslich Pilomatrixome und Keratoakanthome beim ≥0,1-Fachen und ≥0,6-Fachen der AUC im Steady-State (0-24 h) der beim Menschen empfohlenen Dosis. Bei keiner der getesteten Spezies wurden maligne Tumore identifiziert.
  • -Benigne Haarfollikeltumore wurden in den klinischen Studien mit Vismodegib nicht berichtet. Die Relevanz dieses Befundes für Patienten ist unklar.
  • -Genotoxizität
  • +Langzeittoxizität
  • +Die chronische Verabreichung von Vismodegib an Ratten führte zu irreversiblen Veränderungen an wachsenden Zähnen (Degeneration/Nekrose von Odontoblasten, Bildung flüssigkeitsgefüllter Zysten in der dentalen Pulpa, Verknöcherung des Wurzelkanals und Blutungen) sowie Verschluss der Epiphysenfugen.
  • +In Toxizitätsstudien mit Vismodegib an Ratten wurden mit hoher Frequenz neurologische Auswirkungen beobachtet, die als Zuckungen oder Tremor von Gliedmassen oder des ganzen Körpers beschrieben wurden. Diese Befunde sistierten nach Abbruch der Verabreichung vollständig und waren nicht von mikroskopischen Veränderungen begleitet. Es konnte nicht bestimmt werden, ob diese Auswirkungen zentral oder peripher verursacht waren; in einer Ganzkörper-Autoradiographie-Studie an Ratten war die Penetration von Vismodegib in das Gewebe des zentralen Nervensystems jedoch gering. An Hunden wurden keine entsprechenden klinischen Befunde erhoben.
  • +Darüber hinaus wurde in Toxizitätsstudien zu Vismodegib eine Reduzierung der Anzahl an Geschmacksknospen bei Ratten sowie Alopezie bei Ratten und Hunden festgestellt, wobei beide Veränderungen nach Absetzen des Medikaments teilweise reversibel waren.
  • +Mutagenität
  • -Reproduktive und embryofötale Entwicklung
  • -In der 26-wöchigen Fertilitätsstudie mit Vismodegib an Ratten wurden mit 100 mg/kg/Tag am Ende der Dosierungs- oder Erholungsphase (entsprechend einer 1,3-mal höheren Exposition im Vergleich zu der AUC0-24 h Steady-State-Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis) keine Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane der männlichen Tiere oder auf Fertilitätsendpunkte festgestellt.
  • +Karzinogenität
  • +Es wurden Karzinogenitätsstudien bei Mäusen und Ratten durchgeführt. Ein karzinogenes Potenzial ergab sich nur bei Ratten und war auf benigne Haarfollikeltumore begrenzt, einschliesslich Pilomatrixome und Keratoakanthome beim ≥0,1-Fachen und ≥0,6-Fachen der AUC im Steady-State (0-24h) der beim Menschen empfohlenen Dosis. Bei keiner der getesteten Spezies wurden maligne Tumore identifiziert.
  • +Benigne Haarfollikeltumore wurden in den klinischen Studien mit Vismodegib nicht berichtet. Die Relevanz dieses Befundes für Patienten ist unklar.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +In der 26-wöchigen Fertilitätsstudie mit Vismodegib an Ratten wurden mit 100 mg/kg/Tag am Ende der Dosierungs- oder Erholungsphase (entsprechend einer 1,3-mal höheren Exposition im Vergleich zu der AUC0-24h Steady-State-Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis) keine Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane der männlichen Tiere oder auf Fertilitätsendpunkte festgestellt.
  • -In der 26-wöchigen Fertilitätsstudie mit Vismodegib an Ratten wurden mit 100 mg/kg/Tag unmittelbar nach der Beendigung der Behandlung Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane weiblicher Tiere festgestellt, einschliesslich einer verringerten Zahl an Implantationen, eines erhöhten prozentualen Anteils an Präimplantationsverlusten und einer verringerten Anzahl an trächtigen Tieren mit lebensfähigen Embryos. Nach einer 16-wöchigen Erholungsphase wurden keine entsprechenden Feststellungen gemacht. Es gab keine korrelativen histopathologischen Veränderungen. Die Exposition weiblicher Ratten gegenüber 100 mg/kg entspricht einer 1,2-mal höheren Exposition im Vergleich zu der AUC0-24 h Steady-State-Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis. Darüber hinaus wurde in der 26-wöchigen Studie zur allgemeinen Toxizität von Vismodegib mit 100 mg/kg/Tag eine verringerte Anzahl an Gelbkörpern festgestellt, die am Ende einer 8-wöchigen Erholungsphase nicht reversibel gewesen war.
  • -In einer embryo-fötalen Entwicklungsstudie, in der trächtigen Ratten während der Organogenese täglich Vismodegib verabreicht wurde, passierte Vismodegib die Plazenta und war für die Frucht hochgradig toxisch bzw. teratogen. Bei den Föten von Muttertieren, die mit 10 mg/kg/Tag (entsprechend 20% der geschätzten AUC0-24 h Steady-State Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis) behandelt worden waren, wurden Missbildungen beobachtet, unter anderem kraniofaziale Anomalien, offenes Perineum sowie fehlende oder verschmolzene Zehen. Die Inzidenz fötaler Entwicklungsstörungen oder Variationen sowie unvollständiger oder nicht-ossifizierter sternaler Elemente, Centra von Halswirbeln oder proximaler Phalangen und Krallen war unter der Dosis von 10 mg/kg/Tag ebenfalls erhöht. Vismodegib war bei Dosen von ≥60 mg/kg/Tag (entsprechend dem 2,8-fachen der geschätzten AUC0-24 h Steady-State Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis) für den Embryo tödlich.
  • +In der 26-wöchigen Fertilitätsstudie mit Vismodegib an Ratten wurden mit 100 mg/kg/Tag unmittelbar nach der Beendigung der Behandlung Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane weiblicher Tiere festgestellt, einschliesslich einer verringerten Zahl an Implantationen, eines erhöhten prozentualen Anteils an Präimplantationsverlusten und einer verringerten Anzahl an trächtigen Tieren mit lebensfähigen Embryos. Nach einer 16-wöchigen Erholungsphase wurden keine entsprechenden Feststellungen gemacht. Es gab keine korrelativen histopathologischen Veränderungen. Die Exposition weiblicher Ratten gegenüber 100 mg/kg entspricht einer 1,2-mal höheren Exposition im Vergleich zu der AUC0-24h Steady-State-Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis. Darüber hinaus wurde in der 26-wöchigen Studie zur allgemeinen Toxizität von Vismodegib mit 100 mg/kg/Tag eine verringerte Anzahl an Gelbkörpern festgestellt, die am Ende einer 8-wöchigen Erholungsphase nicht reversibel gewesen war.
  • +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
  • +Pränatale Entwicklungstoxizität
  • +In einer embryo-fötalen Entwicklungsstudie, in der trächtigen Ratten während der Organogenese täglich Vismodegib verabreicht wurde, passierte Vismodegib die Plazenta und war für die Frucht hochgradig toxisch bzw. teratogen. Bei den Föten von Muttertieren, die mit 10 mg/kg/Tag (entsprechend 20% der geschätzten AUC0-24h Steady-State Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis) behandelt worden waren, wurden Missbildungen beobachtet, unter anderem kraniofaziale Anomalien, offenes Perineum sowie fehlende oder verschmolzene Zehen. Die Inzidenz fötaler Entwicklungsstörungen oder Variationen sowie unvollständiger oder nicht-ossifizierter sternaler Elemente, Centra von Halswirbeln oder proximaler Phalangen und Krallen war unter der Dosis von 10 mg/kg/Tag ebenfalls erhöht. Vismodegib war bei Dosen von ≥60 mg/kg/Tag (entsprechend dem 2,8-fachen der geschätzten AUC0-24h Steady-State Exposition unter der empfohlenen menschlichen Dosis) für den Embryo tödlich.
  • -Toxikologische Eigenschaften bei Tieren
  • -Die chronische Verabreichung von Vismodegib an Ratten führte zu irreversiblen Veränderungen an wachsenden Zähnen (Degeneration/Nekrose von Odontoblasten, Bildung flüssigkeitsgefüllter Zysten in der dentalen Pulpa, Verknöcherung des Wurzelkanals und Blutungen) sowie Verschluss der Epiphysenfugen.
  • -In Toxizitätsstudien mit Vismodegib an Ratten wurden mit hoher Frequenz neurologische Auswirkungen beobachtet, die als Zuckungen oder Tremor von Gliedmassen oder des ganzen Körpers beschrieben wurden. Diese Befunde sistierten nach Abbruch der Verabreichung vollständig und waren nicht von mikroskopischen Veränderungen begleitet. Es konnte nicht bestimmt werden, ob diese Auswirkungen zentral oder peripher verursacht waren; in einer Ganzkörper-Autoradiographie-Studie an Ratten war die Penetration von Vismodegib in das Gewebe des zentralen Nervensystems jedoch gering. An Hunden wurden keine entsprechenden klinischen Befunde erhoben.
  • -Darüber hinaus wurde in Toxizitätsstudien zu Vismodegib eine Reduzierung der Anzahl an Geschmacksknospen bei Ratten sowie Alopezie bei Ratten und Hunden festgestellt, wobei beide Veränderungen nach Absetzen des Medikaments teilweise reversibel waren.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Nicht über 30 °C lagern. Den Behälter fest verschlossen aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Nicht über 30 °C lagern.
  • +Den Behälter fest verschlossen aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Erivedge 150 mg Kapseln: 28 [A]
  • +Erivedge 150 mg Kapseln: 28 [A].
  • -Oktober 2018.
  • +Oktober 2020.
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