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-Während der Behandlung mit Cephalosporinen kann ein direkter Antiglobulintest (DAGT) positiv ausfallen. Die Inzidenz einer DAGT-Serokonversion bei Patienten unter Ceftaroline fosamil belief sich in den gepoolten Phase-III-Studien auf 10.7%. Bei keinem der Patienten unter Ceftaroline fosamil mit positivem DAGT ergaben sich Hinweise auf eine Hämolyse. Allerdings kann die Möglichkeit, dass eine hämolytische Anämie in Zusammenhang mit Cephalosporinen einschliesslich einer Behandlung mit Zinforo auftritt, nicht ausgeschlossen werden. Patienten, bei denen während oder nach der Behandlung mit Zinforo eine Anämie auftritt, sollten im Hinblick auf diese Möglichkeit untersucht werden.
- +Während der Behandlung mit Cephalosporinen kann ein direkter Antiglobulintest (DAGT) positiv ausfallen. Die Inzidenz einer DAGT-Serokonversion bei Patienten unter Zinforo belief sich in den gepoolten Phase-III-Studien (600 mg während 60 Minuten alle 12 h) auf 10,7%, während die Inzidenz einer DAGT-Serokonversion in Studien mit 600 mg während 120 Minuten alle 8 h sich auf 32,3% belief. Bei keinem der Patienten unter Ceftaroline fosamil mit positivem DAGT ergaben sich Hinweise auf eine Hämolyse. Allerdings kann die Möglichkeit, dass eine hämolytische Anämie in Zusammenhang mit Cephalosporinen einschliesslich einer Behandlung mit Zinforo auftritt, nicht ausgeschlossen werden. Patienten, bei denen während oder nach der Behandlung mit Zinforo eine Anämie auftritt, sollten im Hinblick auf diese Möglichkeit untersucht werden.
-In den vier klinischen Phase-III-Studien (zwei Studien zu cSSTI und zwei Studien zu CAP) wurden insgesamt 1'305 erwachsene Patienten mit Zinforo behandelt (600 mg über 60 Minuten alle 12 Stunden).
-Die Inzidenz von unter Behandlung aufgetretenen unerwünschten Ereignissen in den gepoolten Phase-III-Studien zu cSSTI und CAP war in den Ceftaroline-Gruppen und in den Vergleichspräparat-Gruppen vergleichbar (45.7% bzw. 46.7%). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die bei ≥3% der Patienten unter Ceftaroline aufgetreten sind, bestanden in Diarrhoe, Kopfschmerzen, Übelkeit und Juckreiz und waren allgemein leicht bis mittelstark ausgeprägt.
-Darüber hinaus hat eine Studie in Asien mit 381 erwachsenen CAP-Patienten, die mit Zinforo (600 mg gegeben über 60 Minuten alle 12 Stunden) behandelt wurden, gezeigt, dass das Sicherheitsprofil von Zinforo bei diesen Patienten dem ähnlich ist, welches in den gepoolten Phase-III-Studien zu cSSTI und CAP beobachtet wurde.
-Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden im Rahmen von klinischen Studien mit Zinforo beobachtet. Diese werden nach Systemorganklasse und Häufigkeit gruppiert. Die Häufigkeitskategorien beruhen auf den unerwünschten Ereignissen, die in den gepoolten Phase-III-Studien zu cSSTI und CAP berichtet wurden, und sind gemäss folgender Konvention definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000).
-Infektionen
- +In vier klinischen Phase-III-Studien (zwei Studien zu cSSTI und zwei Studien zu CAP) wurden insgesamt 1‘305 erwachsene Patienten mit Zinforo behandelt (600 mg über 60 Minuten alle 12 Stunden).
- +Die Inzidenz von unter Behandlung aufgetretenen unerwünschten Ereignissen in den gepoolten Phase-III-Studien zu cSSTI und CAP war in den Ceftaroline-Gruppen und in den Vergleichspräparat-Gruppen vergleichbar (45,7% bzw. 46,7%). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die bei ≥3% der Patienten unter Ceftaroline aufgetreten sind, bestanden in Diarrhoe, Kopfschmerzen, Übelkeit und Juckreiz und waren allgemein leicht bis mittelstark ausgeprägt.
- +Zusätzliche Phase-III-Studien
- +Eine Studie in Asien mit 381 erwachsenen CAP-Patienten, die mit Zinforo (600 mg gegeben über 60 Minuten alle 12 Stunden) behandelt wurden, hat gezeigt, dass das Sicherheitsprofil von Zinforo bei diesen Patienten dem ähnlich ist, welches in den gepoolten Phase-III-Studien zu cSSTI und CAP beobachtet wurde.
- +Eine weitere Studie (COVERS) wurde in 506 erwachsenen Patienten mit cSSTI durchgeführt (600 mg während 120 Minuten, alle 8 h). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, welche bei ≥3% der mit Zinforo behandelten Patienten waren Übelkeit, Kopfschmerzen und Hautausschlag. Das Sicherheitsprofil ist dem der andern gepoolten Phase-III-Studien ähnlich, mit der Ausnahme einer höheren Inzidenz von Hautausschlag in asiatischen Patienten (siehe untenstehende Liste; sehr häufig: 18,5%) und einer höheren Inzidenz einer DAGT-Serokonversion (siehe Kapitel Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden im Rahmen von klinischen Studien mit Zinforo beobachtet. Diese werden nach Systemorganklasse und Häufigkeit gruppiert. Die Häufigkeitskategorien beruhen auf den unerwünschten Ereignissen, die in den gepoolten Phase-III-Studien zu cSSTI und CAP berichtet wurden, und sind gemäss folgender Konvention definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1’000, <1/100), selten (≥1/10’000, <1/1’000).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Blut- und Lymphsystem
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Immunsystem
- +Selten: Agranulocytose
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Nervensystem
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Gefässe
- +Gefässerkrankungen
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Leber und Galle
- +Affektionen der Leber und Gallenblase
-Haut und Unterhautzellgewebe
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Sehr häufig: (in asiatischen Populationen) Hautausschlag (18,5%).
-Nieren und Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Allgemeine Störungen
-Häufig: Pyrexie.
-Reaktionen an der Applikationsstelle
-Häufig: Reaktionen am Infusionsort (Erythem, Phlebitis, Schmerzen).
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Häufig: Pyrexie, Reaktionen am Infusionsort (Erythem, Phlebitis, Schmerzen).
-Zusätzlich wurden in Asien in einer randomisierten, doppelblinden Multicenter-Studie total 771 Erwachsene mit der Diagnose einer CAP eingeschlossen, bei welcher Zinforo (600 mg i.v. verabreicht über 60 Minuten alle 12 Stunden) mit Ceftriaxon (2 g i.v. verabreicht über 30 Minuten alle 24 Stunden) verglichen wurde. Die Behandlungsdauer betrug 5 bis 7 Tage. Der primäre Endpunkt war die Nichtunterlegenheit der klinischen Heilungsrate der Ceftaroline-Behandlung im Vergleich zur Ceftriaxon-Behandlung bei der TOCVisite in der CE-Population erwachsener hospitalisierter Patienten mit CAP (untere Grenze des 95% Konfidenzintervalls für die Differenz in der Ansprechrate [Ceftaroline - Ceftriaxon] grösser als -10%).
- +Zusätzlich wurden in Asien in einer randomisierten, doppelblinden Multicenter-Studie total 771 Erwachsene mit der Diagnose einer CAP eingeschlossen, bei welcher Zinforo (600 mg i.v. verabreicht über 60 Minuten alle 12 Stunden) mit Ceftriaxon (2 g i.v. verabreicht über 30 Minuten alle 24 Stunden) verglichen wurde. Die Behandlungsdauer betrug 5 bis 7 Tage. Der primäre Endpunkt war die Nicht-Unterlegenheit der klinischen Heilungsrate der Ceftaroline-Behandlung im Vergleich zur Ceftriaxon-Behandlung bei der TOC-Visite in der CE-Population erwachsener hospitalisierter Patienten mit CAP (untere Grenze des 95% Konfidenzintervalls für die Differenz in der Ansprechrate [Ceftaroline - Ceftriaxon] grösser als -10%).
-Klinische Heilung 217 (84.1) 178 (74.2) 9.9 (2.8, 17.1)
-Klinisches Versagen 41 (15.9) 62 (25.8)
- +Klinische Heilung 217 (84,1) 178 (74,2) 9,9 (2,8; 17,1)
- +Klinisches Versagen 41 (15,9) 62 (25,8)
- Klinisches Ansprechen 305 (80.1) 256 (67.0) 13 (6.8, 19.2)
- Klinisches Versagen 53 (13.9) 91 (23.8)
- Nicht ermittelbar 23 (6.0) 35 (9.2)
- + Klinisches Ansprechen 305 (80,1) 256 (67,0) 13 (6,8; 19,2)
- + Klinisches Versagen 53 (13,9) 91 (23,8)
- + Nicht ermittelbar 23 (6,0) 35 (9,2)
-Streptococcus pneumoniae 19/22 (86.4) 13/15 (86.7)
-Staphylococcus aureus (nur methicillin-empfindliche Stämme) 4/4 (100.0) 2/4 (50.0)
- +Streptococcus pneumoniae 19/22 (86,4) 13/15 (86,7)
- +Staphylococcus aureus (nur methicillin-empfindliche Stämme) 4/4 (100,0) 2/4 (50,0)
-Haemophilus influenzae 11/12 (91.7) 6/7 (85.7)
-Haemophilus parainfluenzae 0/0 4/6 (66.7)
-Escherichia coli 3/3 (100.0) 5/6 (83.3)
-Klebsiella pneumoniae 11/14 (78.6) 12/16 (75.0)
- +Haemophilus influenzae 11/12 (91,7) 6/7 (85,7)
- +Haemophilus parainfluenzae 0/0 4/6 (66,7)
- +Escherichia coli 3/3 (100,0) 5/6 (83,3)
- +Klebsiella pneumoniae 11/14 (78,6) 12/16 (75,0)
-Die Plasmaproteinbindung von Ceftaroline ist gering (rund 20%), und es findet keine Verteilung von Ceftaroline in die Erythrozyten statt. Das mediane Distributionsvolumen von Ceftaroline im Steady-State belief sich bei gesunden erwachsenen Männern nach einer intravenösen Einzeldosis von 600 mg radioaktiv markiertem Ceftaroline fosamil auf 20.3 l, ähnlich dem Volumen von extrazellulärer Flüssigkeit.
- +Die Plasmaproteinbindung von Ceftaroline ist gering (rund 20%), und es findet keine Verteilung von Ceftaroline in die Erythrozyten statt. Das mediane Distributionsvolumen von Ceftaroline im Steady-State belief sich bei gesunden erwachsenen Männern nach einer intravenösen Einzeldosis von 600 mg radioaktiv markiertem Ceftaroline fosamil auf 20,3 l, ähnlich dem Volumen von extrazellulärer Flüssigkeit.
-Die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Ceftaroline bei gesunden Erwachsenen liegt bei ungefähr 2.5 Stunden.
- +Die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Ceftaroline bei gesunden Erwachsenen liegt bei ungefähr 2,5 Stunden.
- +Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
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-·Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0.9%) oder
- +·Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9%) oder
-·Natriumchlorid- und Dextrose-Injektionslösung (4.5 mg/ml [0.45%] Natriumchlorid und 25 mg/ml [2.5%] Dextrose) oder
- +·Natriumchlorid- und Dextrose-Injektionslösung (4,5 mg/ml [0,45%] Natriumchlorid und 25 mg/ml [2,5%] Dextrose) oder
-Juli 2015.
- +November 2016.
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