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-·Ergot-Derivate: Dihydroergotamin, Ergometrin, Ergotamin
- +·Antikonvulsiva: wie Carbamazepin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Topiramat
-·Pflanzliche Arzneimittel: Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- +·Endothelinrezeptor-Antagonisten: Bosentan
- +·Ergot-Derivate: Dihydroergotamin, Ergometrin, Ergotamin
- +·Orale direkte Thrombin-Inhibitoren: Dabigatran
- +·Pflanzliche Arzneimittel: Johanniskraut (Hypericum perforatum)
-·Antikonvulsiva: wie Carbamazepin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Topiramat
-·Orale direkte Thrombin-Inhibitoren: Dabigatran
-·Endothelinrezeptor-Antagonisten: Bosentan
-Laktatazidose:
-Im Zusammenhang mit der Anwendung von Nukleosid-Analoga wurde über Laktatazidosen berichtet, die gewöhnlich mit einer Hepatosteatose einhergehen. Zu den Frühsymptomen (symptomatische Hyperlaktatämie) gehören unter anderem leichte gastrointestinale Symptome (Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen), unspezifisches Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, respiratorische Symptome (schnelles bzw. tiefes Atmen) und neurologische Symptome (einschliesslich motorischer Schwäche). Die Laktatazidose hat eine hohe Mortalität und kann mit einer Pankreatitis oder mit Leber- oder Nierenversagen einhergehen. Im Allgemeinen trat die Laktatazidose nach einigen bis mehreren Behandlungsmonaten auf.
-Die Behandlung mit Nukleosid-Analoga muss bei Auftreten einer symptomatischen Hyperlaktatämie und metabolischer Azidose/Laktatazidose, bei progredienter Hepatomegalie oder bei rasch ansteigenden Transaminasewerten abgesetzt werden.
-Besondere Vorsicht ist angezeigt bei der Anwendung von Nukleosid-Analoga bei Patienten (vor allem adipösen Frauen) mit Hepatomegalie, Hepatitis oder anderen bekannten Risikofaktoren für Lebererkrankungen oder Hepatosteatose (einschliesslich der Einnahme bestimmter Arzneimittel und von Alkohol). Mit Hepatitis C koinfizierte Patienten, die mit alpha-Interferon und Ribavirin behandelt werden, sind möglicherweise besonders gefährdet.
-Patienten mit einem erhöhten Risiko müssen engmaschig überwacht werden.
-Patienten, bei denen Symptome wie Pankreatitis, symptomatische Laktatazidose, Neuropathien in Verbindung mit Muskelschwäche auftreten, müssen auch nach Absetzen von Stribild für mindestens einen Monat engmaschig auf das Wiederauftreten dieser Symptome überwacht werden.
-Mitochondriale Dysfunktion:
-Für Nukleosid- und Nukleotid-Analoga wurde in vitro und in vivo nachgewiesen, dass sie mitochondriale Schädigungen unterschiedlichen Ausmasses verursachen. Es liegen Berichte über mitochondriale Funktionsstörungen bei HIVnegativen Kleinkindern vor, die in utero und/oder postnatal gegenüber Nukleosid-Analoga exponiert waren. Die hauptsächlich berichteten unerwünschten Ereignisse waren hämatologische Störungen (Anämie, Neutropenie) und Stoffwechselstörungen (Hyperlaktatämie, erhöhte Serum-Lipase-Werte). Diese Ereignisse sind meistens vorübergehend. Über einige spät auftretende neurologische Störungen (Hypertonus, Konvulsionen, Verhaltensänderungen) wurde berichtet. Ob diese neurologischen Störungen vorübergehend oder bleibend sind, ist derzeit nicht bekannt. Jedes Kind, das in utero gegenüber Nukleosid- bzw. Nukleotid-Analoga exponiert war, auch HIVnegative Kinder, soll klinisch und anhand von Laborparametern nachuntersucht werden und soll im Falle von relevanten Anzeichen oder Symptomen vollständig auf mögliche mitochondriale Funktionsstörungen hin untersucht werden. Diese Erkenntnisse haben keinen Einfluss auf die derzeitigen nationalen Empfehlungen zur Anwendung der antiretroviralen Therapie bei schwangeren Frauen zur Prävention einer vertikalen HIV-Transmission.
-Lipodystrophie und Stoffwechselstörungen:
-Die ART wurde mit einer Körperfett-Umverteilung (Lipodystrophie) bei HIV-Patienten in Zusammenhang gebracht. Die Langzeitwirkungen dieser Ereignisse sind noch nicht bekannt und der Mechanismus ist unvollständig aufgeklärt. Ein Zusammenhang zwischen der viszeralen Lipomatose und Proteaseinhibitoren (PIs) sowie der Lipoatrophie und nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs) wird vermutet. Patientenspezifische Faktoren wie höheres Alter und arzneimittelspezifische Faktoren, wie die längere Dauer der antiretroviralen Therapie und damit einhergehende Stoffwechselstörungen, wurden mit einem erhöhten Lipodystrophie-Risiko in Verbindung gebracht. Im Rahmen der klinischen Untersuchung muss der Patient auch auf körperliche Anzeichen einer Fettumverteilung untersucht werden. Eine Bestimmung der Serumlipide und des Blutzuckers beim nüchternen Patienten sollte erwogen werden. Störungen des Fetthaushalts sollten je nach klinischer Notwendigkeit behandelt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Tenofovir ist strukturell eng mit Nukleosid-Analoga verwandt. Daher kann das Risiko einer Lipodystrophie nicht ausgeschlossen werden. Klinische Daten über 144 Wochen bei antiretroviral naiven Patienten weisen jedoch darauf hin, dass das Risiko einer Lipodystrophie unter Tenofovirdisoproxilfumarat niedriger war als unter Stavudin, wenn es zusammen mit Lamivudin und Efavirenz angewendet wurde.
- +Exposition in utero: Mitochondriale Dysfunktion:
- +Nukleos(t)id-Analoga können die mitochondriale Funktion in unterschiedlichem Ausmass beeinträchtigen. Dies ist unter Stavudin, Didanosin und Zidovudin am stärksten ausgeprägt. Es liegen Berichte über mitochondriale Funktionsstörungen bei HIVnegativen Kleinkindern vor, die in utero und/oder postnatal gegenüber Nukleosid-Analoga exponiert waren. Diese Berichte betrafen überwiegend Behandlungen mit Zidovudin-haltigen Therapien. Die hauptsächlich berichteten Nebenwirkungen waren hämatologische Störungen (Anämie, Neutropenie) und Stoffwechselstörungen (Hyperlaktatämie, erhöhte Serum-Lipase-Werte). Diese Ereignisse waren meistens vorübergehend. Selten wurde über spät auftretende neurologische Störungen (Hypertonus, Konvulsionen, Verhaltensänderungen) berichtet. Ob solche neurologischen Störungen vorübergehend oder bleibend sind, ist derzeit nicht bekannt. Diese Erkenntnisse sollten bei jedem Kind, das in utero gegenüber Nukleos(t)id-Analoga exponiert war und schwere klinische, insbesondere neurologische Befunde unbekannter Ätiologie aufweist, berücksichtigt werden. Jedes Kind, das in utero gegenüber Nukleos(t)id-Analoga exponiert war, auch HIV-negative Kinder, soll klinisch und anhand von Laborparametern nachuntersucht werden und soll im Falle von relevanten Anzeichen oder Symptomen vollständig auf mögliche mitochondriale Funktionsstörungen hin untersucht werden. Diese Erkenntnisse haben keinen Einfluss auf die derzeitigen nationalen Empfehlungen zur Anwendung der antiretroviralen Therapie bei schwangeren Frauen zur Prävention einer vertikalen HIV-Transmission.
- +Gewicht und metabolische Parameter:
- +Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglukosewerte auftreten. Diese Veränderungen können teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammenhängen. In einigen Fällen ist ein Einfluss der Behandlung auf die Blutlipidwerte erwiesen, während es für die Gewichtszunahme keinen klaren Nachweis eines Zusammenhangs mit einer bestimmten Behandlung gibt. Für die Überwachung der Blutlipid- und Blutglukosewerte wird auf die anerkannten HIV-Therapierichtlinien verwiesen. Die Behandlung von Lipidstörungen sollte nach klinischem Ermessen erfolgen.
-Stribild darf nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet werden, die einen seiner Wirkstoffe enthalten, Emtricitabin oder Tenofovirdisoproxil (als Fumarat). Aufgrund der Ähnlichkeit von Emtricitabin mit Lamivudin darf Stribild nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln, die Lamivudin oder andere Cytidin-Analoga enthalten, angewendet werden (siehe «Interaktionen»). Da Cobicistat und Ritonavir ähnliche Wirkungen auf Cytochrom-P450-(CYP)3A haben, darf Stribild nicht gleichzeitig mit Ritonavir-haltigen Arzneimitteln oder Behandlungen angewendet werden. Stribild darf nicht gleichzeitig mit Adefovirdipivoxil angewendet werden.
- +Stribild darf nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet werden, die einen seiner Wirkstoffe, Emtricitabin oder Tenofovirdisoproxil (als Fumarat), enthalten oder mit anderen Arzneimitteln, die Tenofoviralafenamid enthalten. Aufgrund der Ähnlichkeit von Emtricitabin mit Lamivudin darf Stribild nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln, die Lamivudin oder andere Cytidin-Analoga enthalten, angewendet werden (siehe «Interaktionen»). Da Cobicistat und Ritonavir ähnliche Wirkungen auf Cytochrom-P450-(CYP)3A haben, darf Stribild nicht gleichzeitig mit Ritonavir-haltigen Arzneimitteln oder Behandlungen angewendet werden. Stribild darf nicht gleichzeitig mit Adefovirdipivoxil angewendet werden.
-Verabreichung mit bestimmten Hepatitis-C-Virostatika
-Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat mit Ledipasvir/Sofosbuvir erhöhten sich nachweislich die Plasmakonzentrationen von Tenofovir, vor allem bei einer gleichzeitigen HIV-Therapie, die Tenofovirdisoproxilfumarat und einen pharmakokinetischen Booster (Ritonavir oder Cobiscistat) enthielt. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster wurde nicht belegt. Die gleichzeitige Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir und Stribild wird nicht empfohlen (siehe «Interaktionen»). Stribild soll nicht in Verbindung mit Proteaseinhibitoren zur Behandlung von HCV angewendet werden, es sei denn, es liegen Daten aus Interaktionsstudien oder klinische Erfahrungen vor, die eine gleichzeitige Verabreichung stützen, wie z.B. für Telaprevir (siehe «Interaktionen»).
- +Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und Kortikosteroiden, die durch CYP3A metabolisiert werden (z.B. Fluticasonpropionat oder andere inhalativ oder nasal verabreichte Kortikosteroide), kann das Risiko systemischer Kortikosteroidwirkungen wie Cushing-Syndrom und Nebennierensuppression erhöhen. Das Risiko für akute/s Nebennierenrindeninsuffizienz/-versagen nach Absetzen der gleichzeitigen Behandlung mit Stribild und diesen Kortikosteroiden kann ebenfalls erhöht sein.
- +Die gleichzeitige Verabreichung mit CYP3A-metabolisierten Kortikosteroiden wird nicht empfohlen, es sei denn, der potenzielle Nutzen für den Patienten überwiegt das Risiko; in diesem Fall sollten die Patienten im Hinblick auf systemische Kortikosteroidwirkungen überwacht werden. Alternative Kortikosteroide, die weniger stark vom CYP3A-Metabolismus abhängen, z.B. Beclomethason für die intranasale oder inhalative Anwendung, sollten insbesondere für eine langfristige Anwendung in Erwägung gezogen werden (siehe «Interaktionen»).
- +Verabreichung mit bestimmten Hepatitis-C-Virostatika:
- +Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat mit Ledipasvir/Sofosbuvir erhöhten sich nachweislich die Plasmakonzentrationen von Tenofovir, vor allem bei einer gleichzeitigen HIV-Therapie, die Tenofovirdisoproxilfumarat und einen pharmakokinetischen Booster (Ritonavir oder Cobicistat) enthielt. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster wurde nicht belegt. Die gleichzeitige Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir und Stribild wird nicht empfohlen (siehe «Interaktionen»). Stribild soll nicht in Verbindung mit Proteaseinhibitoren zur Behandlung von HCV angewendet werden, es sei denn, es liegen Daten aus Interaktionsstudien oder klinische Erfahrungen vor, die eine gleichzeitige Verabreichung stützen (siehe «Interaktionen»).
-Elvitegravir ist ein mässig starker Induktor und hat das Potenzial, CYP2C9 und/oder induzierbare UGT-Enzyme zu induzieren; daher kann es die Plasmakonzentration von Substraten dieser Enzyme verringern. Elvitegravir wird durch CYP3A und in geringem Ausmass durch UGT1A1 metabolisiert. Es ist zu erwarten, dass Arzneimittel, die die Aktivität von CYP3A induzieren, die Clearance von Elvitegravir erhöhen. Dadurch sinkt die Plasmakonzentration von Elvitegravir, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Stribild und zu einer Resistenzentwicklung führen kann.
- +Elvitegravir ist ein mässig starker Induktor und hat das Potential, CYP2C9 und/oder induzierbare UGT-Enzyme zu induzieren; daher kann es die Plasmakonzentration von Substraten dieser Enzyme verringern. Elvitegravir wird durch CYP3A und in geringem Ausmass durch UGT1A1 metabolisiert. Es ist zu erwarten, dass Arzneimittel, die die Aktivität von CYP3A induzieren, die Clearance von Elvitegravir erhöhen. Dadurch sinkt die Plasmakonzentration von Elvitegravir, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Stribild und zu einer Resistenzentwicklung führen kann.
-ANTIINFEKTIVA
-Antimykotika
- +ANTIINFEKTIVA
- +Antimykotika
-Antibiotika gegen Mykobakterien
- +Antibiotika gegen Mykobakterien
-Antivirale Arzneimittel gegen HCV
-Telaprevir (750 mg t.i.d.)/ Elvitegravir (150 mg q.d.)/Cobicistat (150 mg q.d.)4 Telaprevir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↑ 29% Cmax: ↔ Cobicistat: AUC: ↔ Cmin: ↑ 232% Cmax: ↔ Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und Telaprevir ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Antivirale Arzneimittel gegen HCV
-Ledipasvir/Sofosbuvir Interaktionen mit Stribild wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung mit Stribild könnte zu einer erhöhten Tenofovir-Exposition führen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovir-assoziierte unerwünschte Ereignisse, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z. B. Ritonavir oder Cobicistat) ist nicht erwiesen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat im Rahmen einer Behandlung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und Stribild ist nicht erwiesen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die gleichzeitige Anwendung mit Stribild wird nicht empfohlen.
-Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.) + Elvitegravir/Cobicistat (150 mg/150 mg q.d.) Beobachtet: Ledipasvir: AUC: ↑ 78% Cmin: ↑ 91% Cmax: ↑ 63% Sofosbuvir: AUC: ↑ 36% Cmin: nicht untersucht Cmax: ↑ 33% GS-3310076: AUC: ↑ 44% Cmin: ↑ 53% Cmax: ↑ 33% Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↑ 36% Cmax: ↔ Cobicistat: AUC: ↑ 59% Cmin: ↑ 325% Cmax: ↔
-Makrolidantibiotika
- +Ledipasvir/Sofosbuvir Interaktionen mit Stribild wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung mit Stribild könnte zu einer erhöhten Tenofovir-Exposition führen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovir-assoziierte unerwünschte Ereignisse, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) ist nicht erwiesen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat im Rahmen einer Behandlung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und Stribild ist nicht erwiesen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die gleichzeitige Anwendung mit Stribild wird nicht empfohlen.
- +Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.) + Elvitegravir/Cobicistat (150 mg/150 mg q.d.) Beobachtet: Ledipasvir: AUC: ↑ 78% Cmin: ↑ 91% Cmax: ↑ 63% Sofosbuvir: AUC: ↑ 36% Cmin: nicht untersucht Cmax: ↑ 33% GS-3310076: AUC: ↑ 44% Cmin: ↑ 53% Cmax: ↑ 33% Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↑ 36% Cmax: ↔ Cobicistat: AUC: ↑ 59% Cmin: ↑ 325% Cmax: ↔
- +Makrolidantibiotika
-ANTIKONVULSIVA
- +ANTIKONVULSIVA
-Dexamethason Fluticason Budesonid Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung mit Dexamethason, einem CYP3A-Induktor, kann die Plasmakonzentrationen von Cobicistat und Elvitegravir signifikant verringern, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung und zu einer Resistenzentwicklung führen kann. ↓ Elvitegravir ↓ Cobicistat Die gleichzeitige Anwendung von Fluticasonpropionat, Budesonid und Stribild wird nicht empfohlen, es sei denn, der potenzielle Nutzen für den Patienten überwiegt das Risiko für systemische unerwünschte Wirkungen von Kortikosteroiden. ↑ Fluticason ↑ Budesonid Bei Anwendung zusammen mit Stribild sind alternative Kortikosteroide in Betracht zu ziehen. Die Anwendung von inhalativen oder oralen Kortikosteroiden und Stribild wird nicht empfohlen, es sei denn, der potenzielle Nutzen für den Patienten überwiegt die Risiken (einschliesslich Cushing-Syndrom und Nebennierensuppression). Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und dem CYP3A-Induktor Dexamethason ist kontraindiziert.
-ANTAZIDA/KALZIUM- UND EISENPRÄPARATE
- +Alle Kortikosteroide mit Ausnahme von Produkten zur Anwendung auf der Haut
- +Dexamethason Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung mit Dexamethason, einem CYP3A-Induktor, kann die Plasmakonzentrationen von Cobicistat und Elvitegravir signifikant verringern, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung und zu einer Resistenzentwicklung führen kann. Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und dem CYP3A-Induktor Dexamethason ist kontraindiziert.
- +In erster Linie durch CYP3A metabolisierte Kortikosteroide (einschliesslich Betamethason, Budesonid, Fluticason, Mometason, Prednison, Triamcinolon). ↓ Elvitegravir ↓ Cobicistat Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Die Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel können ansteigen, wenn sie zusammen mit Cobicistat verabreicht werden, was möglicherweise zu einer Nebennierensuppression und verringerten Cortisolkonzentration im Serum führen kann. Die gleichzeitige Gabe von Stribild und Kortikosteroiden, die durch CYP3A metabolisiert werden (z.B. Fluticasonpropionat oder andere inhalativ oder nasal verabreichte Kortikosteroide), kann das Risiko systemischer Kortikosteroidwirkungen wie Cushing-Syndrom und Nebennierensuppression erhöhen. Die gleichzeitige Verabreichung mit CYP3A-metabolisierten Kortikosteroiden wird nicht empfohlen, es sei denn, der potenzielle Nutzen für den Patienten überwiegt das Risiko; in diesem Fall sollten die Patienten im Hinblick auf systemische Kortikosteroidwirkungen überwacht werden. Alternative Kortikosteroide, die weniger stark vom CYP3A-Metabolismus abhängen, z.B. Beclomethason für die intranasale oder inhalative Anwendung sollten insbesondere für eine langfristige Anwendung in Erwägung gezogen werden.
- +ANTAZIDA/KALZIUM- UND EISENPRÄPARATE
-ORALE ANTIDIABETIKA
- +ORALE ANTIDIABETIKA
-NARKOTISCHE ANALGETIKA
- +NARKOTISCHE ANALGETIKA
-ORALE KONTRAZEPTIVA
-Norgestimat (0,180 mg/0,215 mg q.d.)/Ethinylestradiol 0,025 mg q.d.)/Elvitegravir5 (150 mg q.d.)/ Cobicistat5 (150 mg q.d.)4 Norgestimat: AUC: ↑ 126% Cmin: ↑ 167% Cmax: ↑ 108% Ethinylestradiol: AUC: ↓ 25% Cmin: ↓ 44% Cmax: ↔ Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und einem Norgestimat/Ethinylestradiol-haltigen hormonellen oralen Kontrazeptivum führte zu einer Verringerung der Plasmakonzentrationen von Ethinylestradiol und einem Anstieg von Norgestimat. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und einem hormonellen Kontrazeptivum ist Vorsicht geboten. Das hormonelle Kontrazeptivum sollte mindestens 30 µg Ethinylestradiol enthalten. Die langfristigen Auswirkungen eines starken Anstiegs der Progesteron-Exposition sind unbekannt. Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und oralen Kontrazeptiva oder hormonellen Kontrazeptiva, die andere Progestagene als Norgestimat oder weniger als 25 µg Ethinylestradiol enthalten, wurde nicht untersucht. Der Einsatz von Barriere-Methoden der Empfängnisverhütung oder anderen nicht-hormonellen Methoden sollte in Betracht gezogen werden.
-ANTIARRHYTHMIKA
- +ORALE KONTRAZEPTIVA
- +Norgestimat (0,180 mg/0,215 mg q.d.)/ Ethinylestradiol 0,025 mg q.d.)/ Elvitegravir5 (150 mg q.d.)/ Cobicistat5 (150 mg q.d.)4 Norgestimat: AUC: ↑ 126% Cmin: ↑ 167% Cmax: ↑ 108% Ethinylestradiol: AUC: ↓ 25% Cmin: ↓ 44% Cmax: ↔ Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und einem Norgestimat/Ethinylestradiol-haltigen hormonellen oralen Kontrazeptivum führte zu einer Verringerung der Plasmakonzentrationen von Ethinylestradiol und einem Anstieg von Norgestimat. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und einem hormonellen Kontrazeptivum ist Vorsicht geboten. Das hormonelle Kontrazeptivum sollte mindestens 30 µg Ethinylestradiol enthalten. Die langfristigen Auswirkungen eines starken Anstiegs der Progesteron-Exposition sind unbekannt. Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und oralen Kontrazeptiva oder hormonellen Kontrazeptiva, die andere Progestagene als Norgestimat oder weniger als 25 µg Ethinylestradiol enthalten, wurde nicht untersucht. Der Einsatz von Barriere-Methoden der Empfängnisverhütung oder anderen nicht-hormonellen Methoden sollte in Betracht gezogen werden.
- +ANTIARRHYTHMIKA
-ANTIHYPERTONIKA
- +ANTIHYPERTONIKA
-ENDOTHELIN-REZEPTOR-ANTAGONISTEN
- +ENDOTHELIN-REZEPTOR-ANTAGONISTEN
-ANTIKOAGULANTIEN
- +ANTIKOAGULANTIEN
-INHALATIVE BETA-AGONISTEN
- +INHALATIVE BETA-AGONISTEN
-HMG-COA-REDUKTASEHEMMER
- +HMG-COA-REDUKTASEHEMMER
-Atorvastatin Pitavastatin Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Bei Anwendung zusammen mit Elvitegravir und Cobicistat können die Atorvastatin- und Pitavastatin-Konzentrationen ansteigen. Die gleichzeitige Anwendung von Atorvastatin und Stribild wird nicht empfohlen. Wenn die Anwendung von Atorvastatin als unbedingt notwendig erachtet wird, sollte die niedrigst mögliche Dosis Atorvastatin unter sorgfältiger Überwachung der Sicherheit angewendet werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und Pitavastatin ist Vorsicht geboten.
- +Atorvastatin Pitavastatin Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Bei Anwendung zusammen mit Elvitegravir und Cobicistat können die Atorvastatin- und Pitavastatin-Konzentrationen ansteigen. Die gleichzeitige Anwendung von Atorvastatin und Stribild wird nicht empfohlen. Wenn die Anwendung von Atorvastatin als unbedingt notwendig erachtet wird, sollte die niedrigstmögliche Dosis Atorvastatin unter sorgfältiger Überwachung der Sicherheit angewendet werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und Pitavastatin ist Vorsicht geboten.
-PHOSPHODIESTERASE-5-HEMMER (PDE-5-HEMMER)
- +PHOSPHODIESTERASE-5-HEMMER (PDE-5-HEMMER)
-ANALEPTIKA
- +ANALEPTIKA
-ANTIDEPRESSIVA
- +ANTIDEPRESSIVA
-IMMUNSUPPRESSIVA
- +IMMUNSUPPRESSIVA
-NEUROLEPTIKA
- +NEUROLEPTIKA
-SEDATIVA/HYPNOTIKA
- +SEDATIVA/HYPNOTIKA
-GICHTMITTEL
- +GICHTMITTEL
-ZYTOSTATIKA UND HEMMSTOFFE DER TYROSINKINASE
- +ZYTOSTATIKA UND HEMMSTOFFE DER TYROSINKINASE
-Laktatazidose, schwere Hepatomegalie mit Steatose und Lipodystrophie sind mit Tenofovirdisoproxilfumarat und Emtricitabin assoziiert (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und weiter unten).
-Selten: Laktatazidose1,4
- +Selten: Laktatazidose1
-Gelegentlich: Pankreatitis1,4
- +Gelegentlich: Pankreatitis1
-Selten: Hepatosteatose1,4, Hepatitis1
- +Selten: Hepatosteatose1, Hepatitis1
-Lipide, Lipodystrophie und Stoffwechselstörungen: Die ART wurde mit Stoffwechselanomalien wie Hypertriglyzeridämie, Hypercholesterinämie, Insulinresistenz, Hyperglykämie und Hyperlaktatämie in Zusammenhang gebracht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Im Zusammenhang mit der ART kam es bei HIV-Patienten zu einer Umverteilung des Körperfetts (Lipodystrophie) einschliesslich des Verlustes von peripherem und fazialem subkutanem Fettgewebe, einer erhöhten Fetteinlagerung im intraabdominalen und viszeralen Bereich, einer Hypertrophie des Brustgewebes und einer dorsozervikalen Fettansammlung (Stiernacken) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Metabolische Parameter: Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglukosewerte auftreten. (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Laktatazidose und schwere Hepatomegalie mit Steatose: Im Zusammenhang mit der Anwendung von Nukleosid-Analoga wurde über Laktatazidosen berichtet, die gewöhnlich mit einer Hepatosteatose einhergehen. Die Behandlung mit Nukleosid-Analoga muss bei Auftreten einer symptomatischen Hyperlaktatämie und metabolischer Azidose/Laktatazidose, bei progredienter Hepatomegalie oder bei rasch ansteigenden Transaminasewerten abgesetzt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-ATC-Code: J05AR09.
- +ATC-Code: J05AR09
-Emtricitabin-resistente Viren mit der M184V/I-Substitution waren kreuzresistent gegenüber Lamivudin, blieben aber gegenüber Didanosin, Stavudin, Tenofovir und Zidovudin empfindlich. Die K65R-Substitution kann auch durch Abacavir, Stavudin oder Didanosin selektiert werden und führt zu einer verminderten Empfindlichkeit gegenüber diesen Wirkstoffen sowie gegenüber Lamivudin, Emtricitabin und Tenofovir. Die Anwendung von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Patienten, deren HIV-1 eine K65R-Substitution zeigt, ist zu vermeiden.
- +Emtricitabin-resistente Viren mit der M184V/I- Substitution waren kreuzresistent gegenüber Lamivudin, blieben aber gegenüber Didanosin, Stavudin, Tenofovir und Zidovudin empfindlich. Die K65R-Substitution kann auch durch Abacavir, Stavudin oder Didanosin selektiert werden und führt zu einer verminderten Empfindlichkeit gegenüber diesen Wirkstoffen sowie gegenüber Lamivudin, Emtricitabin und Tenofovir. Die Anwendung von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Patienten, deren HIV-1 eine K65R-Substitution zeigt, ist zu vermeiden.
-Stribild n = 348 EFV/FTC/TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/TDF n = 355
- + Stribild n = 348 EFV/FTC/TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/TDF n = 355
-Studie GS-US-236-0102 Studie GS-US-236-0103 Studie GS-US-236-0102 Studie GS-US-236-0103
-Stribild n = 348 EFV/ FTC/ TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/ TDF n = 355 Stribild n = 348 EFV/ FTC/ TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/ TDF n = 355
- + Studie GS-US-236-0102 Studie GS-US-236-0103 Studie GS-US-236-0102 Studie GS-US-236-0103
- + Stribild n = 348 EFV/FTC/ TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/ TDF n = 355 Stribild n = 348 EFV/FTC/ TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/TDF n = 355
-Keine virologischen Daten im Woche-48- oder Woche-144-Zeitintervall
-Studienmedikation aufgrund von unerwünschten Wirkungen (UW) oder Tod abgesetztd 3% 5% 3% 5% 6% 8% 6% 8%
- +Keine virologischen Daten im Woche-48- oder Woche-144-Zeitintervall
- +Studienmedikation aufgrund von unerwünschten Ereignissen (UE) oder Tod abgesetztd 3% 5% 3% 5% 6% 8% 6% 8%
-c Einschliesslich Patienten mit ≥50 Kopien/ml im Woche-48- oder Woche-144-Zeitintervall, Patienten, die aufgrund fehlender Wirksamkeit oder Verlust der Wirksamkeit die Studie vorzeitig beendeten, Patienten, die aus anderen Gründen als einer unerwünschten Wirkung, Tod, fehlender Wirksamkeit oder Verlust der Wirksamkeit die Studie beendeten und zum Zeitpunkt des Abbruchs eine Viruslast von ≥50 Kopien/ml aufwiesen.
-d Einschliesslich Patienten, die aufgrund von unerwünschten Wirkungen oder Tod zu einem Zeitpunkt ab Tag 1 bis zu dem Ende des Zeitintervalls die Studie beendeten, wenn dies zu keinen virologischen Daten während der Behandlung innerhalb des spezifizierten Zeitintervalls führte.
- +c Einschliesslich Patienten mit ≥50 Kopien/ml im Woche-48- oder Woche-144-Zeitintervall, Patienten, die aufgrund fehlender Wirksamkeit oder Verlust der Wirksamkeit die Studie vorzeitig beendeten, Patienten, die aus anderen Gründen als unerwünschten Ereignissen, Tod, fehlender Wirksamkeit oder Verlust der Wirksamkeit die Studie beendeten und zum Zeitpunkt des Abbruchs eine Viruslast von ≥50 Kopien/ml aufwiesen.
- +d Einschliesslich Patienten, die aufgrund von unerwünschten Ereignissen oder Tod zu einem Zeitpunkt ab Tag 1 bis zu dem Ende des Zeitintervalls die Studie beendeten, wenn dies zu keinen virologischen Daten während der Behandlung innerhalb des spezifizierten Zeitintervalls führte.
-März 2016.
- +April 2017.
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