48 Änderungen an Fachinfo Kadcyla 100 mg |
-Wirkstoff: Trastuzumabum emtansinum.
-Hilfsstoffe: Acidum succinum, natrium hydroxidum, saccharum, polysorbatum 20 (aus gentechnisch verändertem Mais hergestellt).
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Steriles Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrates.
-Durchstechflaschen zu 100 mg bzw. 160 mg Trastuzumab-Emtansin.
-Nach Rekonstitution mit 5 ml bzw. 8 ml Wasser für Injektionszwecke beträgt die Konzentration 20 mg/ml.
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- +Wirkstoffe
- +Trastuzumabum emtansinum (gentechnologisch hergestellt unter Verwendung von CHO [Chinese Hamster Ovary]-Zellen und mit dem Chemotherapeutikum DM1 konjugiert).
- +Hilfsstoffe
- +Acidum succinum, natrii hydroxidum (E524) 2,25 mg pro Durchstechflaschen zu 100 mg und 3,6 mg pro Durchstechflaschen zu 160 mg (entspricht 1,29 mg Natrium pro Durchstechflasche zu 100 mg und 2,07 mg Natrium pro Durchstechflasche zu 160 mg), saccharum, polysorbatum 20 (aus gentechnisch verändertem Mais hergestellt).
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-Patienten, die mit Kadcyla behandelt werden, sollten einen HER2-positiven Tumorstatus haben, definiert als immunohistochemischer (IHC) Score von 3+ oder einen, mit einem validierten Test bestimmten, Verhältniswert bei der In-situ- oder Fluoreszenz-In-situ-Hybridisierung (ISH bzw. FISH) von ≥2,0.
- +Patienten, die mit Kadcyla behandelt werden, sollten einen HER2-positiven Tumorstatus haben, definiert als immunohistochemischer Score (IHC) von 3+ oder einen mit einem validierten Test bestimmten, Verhältniswert bei der In-situ- oder Fluoreszenz-In-situ-Hybridisierung (ISH bzw. FISH) von ≥2,0.
-Therapieplan
-Verzögerte oder ausgelassene Dosis
-Wenn eine geplante Dosis von Kadcyla ausgelassen wird, ist diese so rasch wie möglich zu applizieren; es sollte nicht bis zum nächsten geplanten Zyklus gewartet werden. Der Applikationsplan ist so anzupassen, dass zwischen den Dosen ein Zeitabstand von drei Wochen eingehalten wird. Die Infusion kann in der Geschwindigkeit appliziert werden, die der Patient zuletzt vertragen hat.
-Dosisanpassung
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leicht oder mittelstark beeinträchtigter Leberfunktion ist keine Anpassung der Anfangsdosis notwendig (siehe «Pharmakokinetik: Kinetik spezieller Patientengruppen»). Bei Patienten mit stark beeinträchtigter Leberfunktion wurde Kadcyla nicht untersucht. Aufgrund der bekannten, unter der Gabe von Kadcyla beobachteten, Hepatotoxizität sollte die Behandlung von Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion mit Vorsicht erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Allgemein, Hepatotoxizität»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leicht oder mittelstark beeinträchtigter Nierenfunktion ist keine Anpassung der Anfangsdosis von Kadcyla notwendig (siehe «Pharmakokinetik: Kinetik spezieller Patientengruppen»). Aufgrund unvollständiger Daten ist keine Feststellung der potenziellen Notwendigkeit einer Dosisanpassung bei Patienten mit stark beeinträchtigter Nierenfunktion möglich.
-Pädiatrische Patienten
- +Kinder und Jugendliche
-Nierenfunktionsstörungen
-Bei Patienten mit leicht oder mittelstark beeinträchtigter Nierenfunktion ist keine Anpassung der Anfangsdosis von Kadcyla notwendig (siehe «Pharmakokinetik: Kinetik spezieller Patientengruppen»). Aufgrund unvollständiger Daten ist keine Feststellung der potenziellen Notwendigkeit einer Dosisanpassung bei Patienten mit stark beeinträchtigter Nierenfunktion möglich.
-Leberfunktionsstörungen
-Bei Patienten mit leicht oder mittelstark beeinträchtigter Leberfunktion ist keine Anpassung der Anfangsdosis notwendig (siehe «Pharmakokinetik: Kinetik spezieller Patientengruppen»). Bei Patienten mit stark beeinträchtigter Leberfunktion wurde Kadcyla nicht untersucht. Aufgrund der bekannten, unter der Gabe von Kadcyla beobachteten, Hepatotoxizität sollte die Behandlung von Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion mit Vorsicht erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Allgemein, Hepatotoxizität»).
- +Verspätete Dosisgabe
- +Wenn eine geplante Dosis von Kadcyla ausgelassen wird, ist diese so rasch wie möglich zu applizieren; es sollte nicht bis zum nächsten geplanten Zyklus gewartet werden. Der Applikationsplan ist so anzupassen, dass zwischen den Dosen ein Zeitabstand von drei Wochen eingehalten wird. Die Infusion kann in der Geschwindigkeit appliziert werden, die der Patient zuletzt vertragen hat.
- +Natrium
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Es sind keine formellen Studien zur Interaktion zwischen Kadcyla und anderen Arzneimitteln beim Menschen durchgeführt worden. Aus In-vitro-Studien zum Metabolismus in menschlichen Lebermikrosomen geht hervor, dass DM1, ein Bestandteil von Trastuzumab-Emtansin, überwiegend von CYP3A4 und in geringerem Umfang von CYP3A5 umgesetzt wird. DM1 hat in vitro keine induzierende oder hemmende Wirkung auf den P450-vermittelten Metabolismus. Bei gleichzeitiger Anwendung von Kadcyla und starken CYP3A-Inhibitoren ist Vorsicht angezeigt.
- +Aus In-vitro-Studien zum Metabolismus in menschlichen Lebermikrosomen geht hervor, dass DM1, ein Bestandteil von Trastuzumab-Emtansin, überwiegend von CYP3A4 und in geringerem Umfang von CYP3A5 umgesetzt wird. DM1 hat in vitro keine induzierende oder hemmende Wirkung auf den P450-vermittelten Metabolismus. Bei gleichzeitiger Anwendung von Kadcyla und starken CYP3A-Inhibitoren ist Vorsicht angezeigt.
- +Wirkung von Kadcyla auf andere Arzneimittel
- +Es sind keine formellen Studien zur Interaktion zwischen Kadcyla und anderen Arzneimitteln beim Menschen durchgeführt worden.
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-Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
- +Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
-Die Sicherheit von Kadcyla wurde in klinischen Studien bei 1871 Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs und bei 740 Patienten mit Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die in Zusammenhang mit der Anwendung von Kadcyla in klinischen Studien berichteten unerwünschten Arzneimittelreaktionen (UAW) sind nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt, und es werden die folgenden Häufigkeitskategorien verwendet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000).
- +Die Sicherheit von Kadcyla wurde in klinischen Studien bei 1871 Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs und bei 740 Patienten mit Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die in Zusammenhang mit der Anwendung von Kadcyla in klinischen Studien berichteten unerwünschten Arzneimittelreaktionen (UAW) sind nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt, und es werden die folgenden Häufigkeitskategorien verwendet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, bis <1/100), selten (≥1/10'000, bis <1/1'000).
-Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Sehr häufig: Übelkeit (40,5%; ≥ Grad 3: 0,7%), Obstipation (21,8%; ≥ Grad 3: 0,3%), Erbrechen (18,4%; ≥ Grad 3: 0,8%), Diarrhöe (17,2%; ≥ Grad 3: 0,8%), Mundtrockenheit (15,3%; ≥ Grad 3: 0,1%), Abdominalschmerzen (14,4%; ≥ Grad 3: 0,8%), Stomatitis (15,3%; ≥ Grad 3: 0,1%).
- +Sehr häufig: Übelkeit (40,5%; ≥ Grad 3: 0,7%), Obstipation (21,8%; ≥ Grad 3: 0,3%), Erbrechen (18,4%; ≥ Grad 3: 0,8%), Diarrhöe (17,2%; ≥ Grad 3: 0,8%), Mundtrockenheit (15,3%; ≥ Grad 3: <0,1%), Abdominalschmerzen (14,4%; ≥ Grad 3: 0,8%), Stomatitis (15,3%; ≥ Grad 3: 0,1%).
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Selten: schwere Hautreaktionen (0,2%).
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-Sehr häufig: Schmerzen im Bewegungsapparat (34,1%; ≥ Grad 3: 1,9%), Arthralgie (20.9%; ≥ Grad 3: 0,5%), Myalgie (13,6%; ≥ Grad 3: 0,3%).
- +Sehr häufig: Schmerzen im Bewegungsapparat (34,1%; ≥ Grad 3: 1,9%), Arthralgie (20,9%; ≥ Grad 3: 0,5%), Myalgie (13,6%; ≥ Grad 3: 0,3%).
-Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- +Verletzungen, Vergiftungen und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
-ATC-Code: L01XC14
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +ATC-Code
- +L01XC14
- +Wirkungsmechanismus
- +Pharmakodynamik
-Ältere Patienten
-Die Analyse der Populationspharmakokinetik von Kadcyla ergab keine Hinweise auf einen Einfluss des Alters. Was die Pharmakokinetik von Kadcyla anbelangte, ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen Patienten der Altersgruppen <65 Jahre (n=577), 65-75 Jahre (n=78) und >75 Jahre (n=16).
-Patienten mit Niereninsuffizienz
-Die Analyse der Populationspharmakokinetik von Kadcyla ergab keine Hinweise auf einen Einfluss der Kreatinin-Clearance. Die Pharmakokinetik von Kadcyla bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance CrCl 60-89 ml/min, n=254) oder mittelstarker (CrCl 30 bis 59 ml/min, n=53) Niereninsuffizienz war vergleichbar mit der bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (CrCl ≥90 ml/min, n=361). Die pharmakokinetischen Daten bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (CrCl 15-29 ml/min) sind begrenzt (n=1), deshalb können keine Dosierungsempfehlungen erteilt werden.
-Patienten mit Leberinsuffizienz
- +Leberfunktionsstörungen
-Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klasse C) wurde Kadcyla nicht untersucht. Es wurde keine pharmakokinetische Studie durchgeführt, und bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C) wurden keine Daten zur Populations-PK erhoben.
- +Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klasse C) wurde Kadcyla nicht untersucht. Es wurde keine pharmakokinetische Studie durchgeführt, und bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C) wurden keine Daten zur Populations-PK erhoben.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Die Analyse der Populationspharmakokinetik von Kadcyla ergab keine Hinweise auf einen Einfluss der Kreatinin-Clearance. Die Pharmakokinetik von Kadcyla bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance CrCl 60-89 ml/min, n=254) oder mittelstarker (CrCl 30 bis 59 ml/min, n=53) Niereninsuffizienz war vergleichbar mit der bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (CrCl ≥90 ml/min, n=361). Die pharmakokinetischen Daten bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (CrCl 15-29 ml/min) sind begrenzt (n=1), deshalb können keine Dosierungsempfehlungen erteilt werden.
- +Ältere Patienten
- +Die Analyse der Populationspharmakokinetik von Kadcyla ergab keine Hinweise auf einen Einfluss des Alters. Was die Pharmakokinetik von Kadcyla anbelangte, ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen Patienten der Altersgruppen < 65 Jahre (n=577), 65-75 Jahre (n=78) und > 75 Jahre (n=16).
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-Mutagenität/Karzinogenität
- +Mutagenität
- +Karzinogenität
-Es wurden keine Fertilitätsstudien an Tieren durchgeführt, um die Auswirkung von Kadcyla zu bewerten. Vor klinischem Hintergrund wurde bei Gabe von Trastuzumab Entwicklungstoxizität festgestellt. Darüber hinaus wurde in nicht-klinischen Studien Entwicklungstoxizität von Maytansin festgestellt, was nahelegt, dass DM1, die Mikrotubuli hemmende, zytotoxische Maytansinoid-Wirkstoffkomponente von Trastuzumab-Emtansin, ähnliche teratogene und potenziell embryotoxische Aktivität aufweist.
- +Es wurden keine Fertilitätsstudien an Tieren durchgeführt, um die Auswirkung von Kadcyla zu bewerten. Vor klinischem Hintergrund wurde bei Gabe von Trastuzumab Entwicklungstoxizität festgestellt. Darüber hinaus wurde in nicht-klinischen Studien Entwicklungstoxizität von Maytansin festgestellt, was nahe legt, dass DM1, die Mikrotubuli hemmende, zytotoxische Maytansinoid-Wirkstoffkomponente von Trastuzumab-Emtansin, ähnliche teratogene und potenziell embryotoxische Aktivität aufweist.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
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-Haltbarkeit der Infusionslösung, die das rekonstituierte Präparat enthält
- +Haltbarkeit der fertig verdünnten Infusionslösung
-Die Infusionslösung, die das rekonstituierte Präparat enthält, nicht einfrieren.
- +Die fertig verdünnte Infusionslösung, die das rekonstituierte Präparat enthält, nicht einfrieren.
-Arzneimittel im Kühlschrank lagern (2–8 °C).
-Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
-Hinweise für die Handhabung und Entsorgung
- +Im Kühlschrank (2–8 °C) lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Hinweise für die Handhabung
-November 2019.
- +Februar 2020.
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