58 Änderungen an Fachinfo Synagis 50 mg/0.5 ml |
-Wirkstoff
-Humanisierter monoklonaler Antikörper gegen das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV).
-Palivizumabum 50 mg/0,5 ml bzw. 100 mg/1,0 ml.
- +Wirkstoffe
- +Palivizumabum.
-25 mM Histidinum und 1,6 mM Glycinum.
-Die Flüssigkeit ist klar oder leicht opaleszierend.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Gebrauchsfertige Injektionslösung (Durchstechflasche)
-Eine Durchstechflasche mit steriler Palivizumablösung mit einer Konzentration von 50 mg/0,5 ml bzw. 100 mg/1,0 ml.
-
- +Histidinum, Glycinum, Aqua ad iniectabilia.
- +
- +
-Prophylaxe schwerwiegender RSV-bedingter Erkrankungen der unteren Luftwege, welche eine Hospitalisierung erfordern würden, bei
- +Prophylaxe schwerwiegender RSVbedingter Erkrankungen der unteren Luftwege, welche eine Hospitalisierung erfordern würden, bei
-Mischen Sie die gebrauchsfertige Injektionslösung nicht mit der lyophilisierten Formulierung.
-Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
-Es wurde über allergische Reaktionen, einschliesslich sehr seltene Fälle von Anaphylaxie und anaphylaktischem Schock nach der Verabreichung von Palivizumab berichtet. Nach dem Auftreten von schweren allergischen Reaktionen soll die Therapie mit Palivizumab beendet werden. In manchen Fällen wurde über einen fatalen Ausgang berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Es wurde über allergische Reaktionen, einschliesslich sehr seltenen Fälle von Anaphylaxie und anaphylaktischem Schock nach der Verabreichung von Palivizumab berichtet. Nach dem Auftreten von schweren allergischen Reaktionen soll die Therapie mit Palivizumab beendet werden. In manchen Fällen wurde über einen fatalen Ausgang berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Nebenwirkungen, sowohl klinische als auch Laborwertveränderungen, die zumindest in einem möglichen kausalen Zusammenhang mit Palivizumab stehen, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Diese Nebenwirkungen sind nach der Organ-System-Klassifizierung und deren Häufigkeit (häufig <1/10, ≥1/100; gelegentlich <1/100, ≥1/1000, selten <1/1000, ≥1/10000) in Studien, die bei Frühgeborenen und an bronchopulmonaler Dysplasie erkrankten Kindern oder bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern durchgeführt wurden (Tabelle 1 und 2), gegliedert.
- +Nebenwirkungen, sowohl klinische als auch Laborwertveränderungen, die zumindest in einem möglichen kausalen Zusammenhang mit Palivizumab stehen, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Diese Nebenwirkungen sind nach der Organ-System-Klassifizierung und deren Häufigkeit (häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10000, <1/1000) oder sehr selten (<1/10000)) in Studien, die bei Frühgeborenen und an bronchopulmonaler Dysplasie erkrankten Kindern oder bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern durchgeführt wurden (Tabelle 1 und 2), gegliedert.
-Infektionen Gelegentlich Selten Infektionen der oberen Atemwege, Gastroenteritis Virusinfektionen
-Psychiatrische Störungen Häufig Reizbarkeit
-Störungen des Nervensystem Gelegentlich Somnolenz
-Atmungsorgane Gelegentlich Selten Rhinitis, Husten Keuchen
-Gastrointestinale Störungen Gelegentlich Diarrhoe, Erbrechen
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich Hautausschlag
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle Häufig Selten Pyrexie, Reaktionen an der Injektionsstelle Unbehagen
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Gelegentlich Infektionen der oberen Atemwege, Gastroenteritis
- + Selten Virusinfektionen
- +Psychiatrische Erkrankungen Häufig Reizbarkeit
- +Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich Somnolenz
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Gelegentlich Rhinitis, Husten
- + Selten Keuchen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich Diarrhoe, Erbrechen
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Gelegentlich Hautausschlag
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig Pyrexie, Reaktionen an der Injektionsstelle
- + Selten Unbehagen
-Es wurden zwei klinische Studien durchgeführt, um die gebrauchsfertige Injektionslösung mit der lyophilisierten Formulierung direkt vergleichen zu können. In der ersten Studie erhielten alle 153 frühgeborenen Kinder beide Formulierungen in verschiedenen Sequenzen. In der zweiten Studie erhielten 211 und 202 frühgeborene Kinder oder Kinder mit einer chronischen Lungenkrankheit die gebrauchsfertige Injektionslösung resp. das lyophilisierte Palivizumab. In zwei zusätzlichen Studien wurde die fertige Palivizumab Injektionslösung als eine aktive Kontrolle (3918 pädiatrische Versuchspersonen) verwendet, um einen monoklonalen Antikörper, ein Studienpräparat, für die Prophylaxe einer schwerwiegenden RSV Erkrankung in frühgeborenen Kindern oder Kindern mit einer bronchopulmonalen Dysplasie oder einer signifikanten hämodynamischen kongenitalen Herzkrankheit zu untersuchen. Die in diesen klinischen Studien berichtete Gesamtrate und die Muster der Nebenwirkungen, Studienunterbrüche wegen Nebenwirkungen und die Anzahl Todesfälle, waren konsistent mit den Beobachtungen während des klinischen Entwicklungsprogramms für die lyophilisierte Formulierung. Keine Todesfälle wurden in Verbindung mit Palivizumab gebracht und keine neuen unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen wurden in diesen Studien identifiziert.
- +Es wurden zwei klinische Studien durchgeführt, um die gebrauchsfertige Injektionslösung mit der lyophilisierten Formulierung (in der Schweiz nicht zugelassen) direkt vergleichen zu können. In der ersten Studie erhielten alle 153 frühgeborenen Kinder beide Formulierungen in verschiedenen Sequenzen. In der zweiten Studie erhielten 211 und 202 frühgeborene Kinder oder Kinder mit einer chronischen Lungenkrankheit die gebrauchsfertige Injektionslösung resp. das lyophilisierte Palivizumab. In zwei zusätzlichen Studien wurde die fertige Palivizumab Injektionslösung als eine aktive Kontrolle (3918 pädiatrische Versuchspersonen) verwendet, um einen monoklonalen Antikörper, ein Studienpräparat, für die Prophylaxe einer schwerwiegenden RSV Erkrankung in frühgeborenen Kindern oder Kindern mit einer bronchopulmonalen Dysplasie oder einer signifikanten hämodynamischen kongenitalen Herzkrankheit zu untersuchen. Die in diesen klinischen Studien berichtete Gesamtrate und die Muster der Nebenwirkungen, Studienunterbrüche wegen Nebenwirkungen und die Anzahl Todesfälle, waren konsistent mit den Beobachtungen während des klinischen Entwicklungsprogramms für die lyophilisierte Formulierung. Keine Todesfälle wurden in Verbindung mit Palivizumab gebracht und keine neuen unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen wurden in diesen Studien identifiziert.
-In der Studie bei Frühgeborenen und Kindern mit bronchopulmonaler Dysplasie konnten keine medizinisch relevanten Unterschiede der Nebenwirkungen nach Körpersystem oder bei der Einteilung der Kinder in Untergruppen nach Geschlecht, Alter, Schwangerschaftswoche, Herkunftsland, Rasse/ethnischen Unterschieden oder Senkung der Serum-Palivizumabkonzentration auf ein Viertel, beobachtet werden. Im Sicherheitsprofil konnten zwischen Kindern mit latenter RSV-Infektion und Kindern, die wegen RSV hospitalisiert waren, keine signifikanten Unterschiede beobachtet werden. Ein Abbruch der Palivizumab-Prophylaxe aufgrund von Nebenwirkungen war selten (0,2%).
- +In der Studie bei Frühgeborenen und Kindern mit bronchopulmonaler Dysplasie konnten keine medizinisch relevanten Unterschiede der Nebenwirkungen nach Körpersystem oder bei der Einteilung der Kinder in Untergruppen nach Geschlecht, Alter, Schwangerschaftswoche, Herkunftsland, Rasse/ethnischen Unterschieden oder Senkung der Serum-Palivizumabkonzentration auf ein Viertel, beobachtet werden. Im Sicherheitsprofil konnten zwischen Kindern mit latenter RSV-Infektion und Kindern, die wegen RSV hospitalisiert waren, keine signifikanten Unterschiede beobachtet werden. Ein Abbruch der Palivizumab-Prophylaxe aufgrund von Nebenwirkungen war selten (0,2 %).
-Infektionen Gelegentlich Selten Infektionen der oberen Atemwege Gastroenteritis
-Psychiatrische Störungen Häufig Reizbarkeit
-Störungen des Nervensystem Gelegentlich Selten Lethargie Psychomotorische Hyperaktivität
-Gefässe Selten Hämorrhagie
-Atmungsorgane Selten Rhinitis
-Gastrointestinale Störungen Gelegentlich Selten Diarrhoe Erbrechen, Obstipation
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich Hautausschlag, Ekzem
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle Häufig Gelegentlich Reaktionen an der Injektionsstelle, Pyrexie Ermüdung
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Gelegentlich Infektionen der oberen Atemwege
- + Selten Gastroenteritis
- +Psychiatrische Erkrankungen Häufig Reizbarkeit
- +Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich Lethargie
- + Selten Psychomotorische Hyperaktivität
- +Gefässerkrankungen Selten Hämorrhagie
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Selten Rhinitis
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich Diarrhoe
- + Selten Erbrechen, Obstipation
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Gelegentlich Hautausschlag, Ekzem
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig Reaktionen an der Injektionsstelle, Pyrexie
- + Gelegentlich Ermüdung
-Atmungsorgane: Apnoe.
-Blut- und Lymphsystem: Thrombozytopenie.
-Immunsystem: Anaphylaxie, anaphylaktischer Schock (in manchen Fällen mit fatalem Ausgang).
-Nervensystem: Krämpfe.
-Haut und Unterhautzellgewebe: Urtikaria.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Apnoe.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Thrombozytopenie.
- +Erkrankungen des Immunsystems: Anaphylaxie, anaphylaktischer Schock (in manchen Fällen mit fatalem Ausgang).
- +Erkrankungen des Nervensystems: Krämpfe.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Urtikaria.
-Im Verlauf der ersten Behandlung konnten Antikörper gegen Palivizumab in annähernd 1% der Patienten in der IMpact-RSV-Studie nachgewiesen werden. Die in geringem Ausmass vorhandenen Antikörper waren nur vorübergehend vorhanden und verschwanden trotz fortgesetzter Behandlung mit Palivizumab (1. und 2. Saison), so dass sie während der zweiten Saison in 55/56 Kindern nicht mehr nachgewiesen werden konnten, obwohl 2 Kinder während der ersten Saison einen positiven Befund hatten. Deshalb scheint die Bildung menschlicher Antikörper keine klinische Relevanz zu besitzen. Immunogenität wurde in der Studie zu angeborenen Herzfehlern nicht untersucht.
-Antikörper gegen Palivizumab wurden auch in vier zusätzlichen Studien an 4337 mit Palivizumab behandelten Patienten (Kinder, die in der 35. Schwangerschaftswoche oder früher geboren wurden und 6 Monate oder jünger waren, oder die jünger als 24 Monate alt waren mit bronchopulmonarer Dysplasie oder mit haemodynamisch bedeutsamen angeborenen Herzfehlern) untersucht und bei 0% – 1,5% der Patienten zu verschiedenen Studienzeitpunkten beobachtet. Es konnte kein Zusammenhang zwischen der Anwesenheit von Antikörpern und Nebenwirkungen festgestellt werden.
- +Im Verlauf der ersten Behandlung konnten Antikörper gegen Palivizumab in annähernd 1 % der Patienten in der IMpact-RSV-Studie nachgewiesen werden. Die in geringem Ausmass vorhandenen Antikörper waren nur vorübergehend vorhanden und verschwanden trotz fortgesetzter Behandlung mit Palivizumab (1. und 2. Saison), so dass sie während der zweiten Saison in 55/56 Kindern nicht mehr nachgewiesen werden konnten, obwohl 2 Kinder während der ersten Saison einen positiven Befund hatten. Deshalb scheint die Bildung menschlicher Antikörper keine klinische Relevanz zu besitzen. Immunogenität wurde in der Studie zu angeborenen Herzfehlern nicht untersucht.
- +Antikörper gegen Palivizumab wurden auch in vier zusätzlichen Studien an 4337 mit Palivizumab behandelten Patienten (Kinder, die in der 35. Schwangerschaftswoche oder früher geboren wurden und 6 Monate oder jünger waren, oder die jünger als 24 Monate alt waren mit bronchopulmonarer Dysplasie oder mit haemodynamisch bedeutsamen angeborenen Herzfehlern) untersucht und bei 0 % – 1,5 % der Patienten zu verschiedenen Studienzeitpunkten beobachtet. Es konnte kein Zusammenhang zwischen der Anwesenheit von Antikörpern und Nebenwirkungen festgestellt werden.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: J06BB16
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Palivizumab ist ein humanisierter IgG1k monoklonaler Antikörper, der auf das Epitop der A Antigenseite des Fusionsproteins des Respiratory Syncytial Virus (RSV) bindet. Der humanisierte monoklonale Antikörper setzt sich aus humanen (95%) und murinen (5%) Antikörpersequenzen zusammen, besteht aus zwei langen und zwei kurzen Ketten und hat ein Molekulargewicht von ungefähr 148000 Dalton.
- +ATC-Code
- +J06BB16
- +Wirkungsmechanismus
- +Palivizumab ist ein humanisierter IgG1k monoklonaler Antikörper, der auf das Epitop der A Antigenseite des Fusionsproteins des Respiratory Syncytial Virus (RSV) bindet. Der humanisierte monoklonale Antikörper setzt sich aus humanen (95 %) und murinen (5 %) Antikörpersequenzen zusammen, besteht aus zwei langen und zwei kurzen Ketten und hat ein Molekulargewicht von ungefähr 148000 Dalton.
- +Pharmakodynamik
- +
-Obwohl resistente RSV-Stämme in Laborexperimenten isoliert werden können, wurden alle getesteten klinischen RSV-Isolate mittels Palivizumab neutralisiert. Im Cotton-Rattenmodell für RSV-Infektionen führten Palivizumab-Serumkonzentrationen von ungefähr 30 µg/ml zu einer 99%-igen Reduzierung der pulmonalen RSV-Replikation.
-Klinische Studien
- +Obwohl resistente RSV-Stämme in Laborexperimenten isoliert werden können, wurden alle getesteten klinischen RSV-Isolate mittels Palivizumab neutralisiert. Im Cotton-Rattenmodell für RSV-Infektionen führten Palivizumab-Serumkonzentrationen von ungefähr 30 µg/ml zu einer 99 %-igen Reduzierung der pulmonalen RSV-Replikation.
- +Klinische Wirksamkeit
-In einer Placebo-kontrollierten Studie zur Prophylaxe der RSV-Erkrankung bei 1502 Kindern mit erhöhtem Infektionsrisiko (1002 Synagis; 500 Placebo) führten monatliche Verabreichungen von 15 mg Palivizumab/kg KG während 5 Monaten in 55% der Fälle (p ≤0,001) zu einer Reduzierung der RSV-bedingten Krankenhausaufnahmen. In der Placebogruppe betrug die RSV-Hospitalisierungsrate 10,6%. Auf der Basis dieser Daten beträgt die absolute Risikoreduzierung 5,8%, woraus folgt, dass 17 Kinder behandelt werden müssen, um einer Krankenhausaufnahme vorzubeugen. Die Schwere der RSV-Erkrankung bei hospitalisierten Kindern bezogen auf den Aufenthalt (Tage) auf der Intensivstation pro 100 Kinder und Tage unter künstlicher Beatmung pro 100 Kinder wurde durch die Prophylaxe mit Palivizumab nicht beeinflusst.
- +In einer Placebo-kontrollierten Studie zur Prophylaxe der RSV-Erkrankung bei 1502 Kindern mit erhöhtem Infektionsrisiko (1002 Synagis; 500 Placebo) führten monatliche Verabreichungen von 15 mg Palivizumab/kg KG während 5 Monaten in 55 % der Fälle (p ≤0,001) zu einer Reduzierung der RSV-bedingten Krankenhausaufnahmen. In der Placebogruppe betrug die RSV-Hospitalisierungsrate 10,6 %. Auf der Basis dieser Daten beträgt die absolute Risikoreduzierung 5,8 %, woraus folgt, dass 17 Kinder behandelt werden müssen, um einer Krankenhausaufnahme vorzubeugen. Die Schwere der RSV-Erkrankung bei hospitalisierten Kindern bezogen auf den Aufenthalt (Tage) auf der Intensivstation pro 100 Kinder und Tage unter künstlicher Beatmung pro 100 Kinder wurde durch die Prophylaxe mit Palivizumab nicht beeinflusst.
-In einer Placebo-kontrollierten Studie mit 1287 Patienten im Alter von ≤24 Monaten mit hämodynamisch signifikanten, angeborenen Herzfehlern (639 Synagis; 648 Placebo) reduzierte eine monatliche Dosis von 15 mg/kg Synagis über 5 Monate die Inzidenz der RSV-bedingten Krankenhausaufnahme um 45% (p = 0,003) (angeborene Herzkrankheit-Studie). Die Gruppen waren hinsichtlich der zyanotischen und azyanotischen Patienten ausgeglichen. Die RSV-Hospitalisierungsrate lag bei 9,7% in der Placebo-Gruppe und 5,3% in der Synagis-Gruppe. Sekundäre Endpunkte der Wirksamkeit zeigten signifikante Reduzierung in der Synagis-Gruppe verglichen mit Placebo hinsichtlich der Gesamtzahl der Tage eines RSV-bedingten Krankenhausaufenthaltes (56% Reduzierung, p=0,003) und der Gesamtzahl der RSV-Tage mit einem erhöhten zusätzlichen Sauerstoffbedarf (73% Reduzierung, p = 0,014) pro 100 Kinder.
- +In einer Placebo-kontrollierten Studie mit 1287 Patienten im Alter von ≤24 Monaten mit hämodynamisch signifikanten, angeborenen Herzfehlern (639 Synagis; 648 Placebo) reduzierte eine monatliche Dosis von 15 mg/kg Synagis über 5 Monate die Inzidenz der RSV-bedingten Krankenhausaufnahme um 45 % (p = 0,003) (angeborene Herzkrankheit-Studie). Die Gruppen waren hinsichtlich der zyanotischen und azyanotischen Patienten ausgeglichen. Die RSV-Hospitalisierungsrate lag bei 9,7 % in der Placebo-Gruppe und 5,3 % in der Synagis-Gruppe. Sekundäre Endpunkte der Wirksamkeit zeigten signifikante Reduzierung in der Synagis-Gruppe verglichen mit Placebo hinsichtlich der Gesamtzahl der Tage eines RSV-bedingten Krankenhausaufenthaltes (56 % Reduzierung, p=0,003) und der Gesamtzahl der RSV-Tage mit einem erhöhten zusätzlichen Sauerstoffbedarf (73 % Reduzierung, p = 0,014) pro 100 Kinder.
-Bei Patienten mit azyanotischem Herzvitium wurde eine Reduktion der Hospitalisationsrate um 58% nachgewiesen versus 29% bei Patienten mit zyanotischem Vitium (p = 0,285). Bei <6 Monate alten Kindern wurde die Hospitalisationsrate von 12,2% auf 6% reduziert, versus 6,3% auf 4,4% bei >6 Monate alten Kindern.
- +Bei Patienten mit azyanotischem Herzvitium wurde eine Reduktion der Hospitalisationsrate um 58 % nachgewiesen versus 29 % bei Patienten mit zyanotischem Vitium (p = 0,285). Bei < 6 Monate alten Kindern wurde die Hospitalisationsrate von 12,2 % auf 6 % reduziert, versus 6,3% auf 4,4 % bei > 6 Monate alten Kindern.
-Die antivirale Aktivität von Palivizumab wurde in einer Mikroneutralisations-Assay untersucht, in der steigende Antikörperkonzentrationen vor der Zugabe der menschlichen Epithelzellen HEp-2 mit RSV inkubiert wurden. Nach einer Inkubation von 4 bis 5 Tagen wurde RSV-Antigen in einem Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) gemessen. Der Neutralisationstiter (50% effektive Konzentration [EC50]) wird als die Antikörperkonzentration wiedergegeben, die benötigt wird, um den Nachweis an RSV-Antigen um 50% im Vergleich zu nichtbehandelten, Virus-infizierten Zellen zu reduzieren. Palivizumab zeigte mediane EC50-Werte von 0,65 µg/ml (Mittelwert [Standardabweichung] = 0,75 [0,53] µg/ml; n=69, Bereich 0,07–2,89 µg/ml) und 0,28 µg/ml (Mittelwert [Standardabweichung] = 0,35 [0,23] µg/ml; n=35, Bereich 0,03–0,88 µg/ml) gegen klinische Isolate der RSV-Subtypen A bzw. B. Die Mehrzahl der getesteten klinischen RSV-Isolate (n=96) wurde von Probanden aus den USA gesammelt, die restlichen aus Japan (n=1), Australien (n=5) und Israel (n=2). Diese Isolate kodierten die weltweit am häufigsten unter klinischen Isolaten gefundenen RSV-F-Sequenzpolymorphismen.
- +Die antivirale Aktivität von Palivizumab wurde in einer Mikroneutralisations-Assay untersucht, in der steigende Antikörperkonzentrationen vor der Zugabe der menschlichen Epithelzellen HEp-2 mit RSV inkubiert wurden. Nach einer Inkubation von 4 bis 5 Tagen wurde RSV-Antigen in einem Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) gemessen. Der Neutralisationstiter (50 % effektive Konzentration [EC50]) wird als die Antikörperkonzentration wiedergegeben, die benötigt wird, um den Nachweis an RSV-Antigen um 50 % im Vergleich zu nichtbehandelten, Virus-infizierten Zellen zu reduzieren. Palivizumab zeigte mediane EC50-Werte von 0,65 µg/ml (Mittelwert [Standardabweichung] = 0,75 [0,53] µg/ml; n=69, Bereich 0,07–2,89 µg/ml) und 0,28 µg/ml (Mittelwert [Standardabweichung] = 0,35 [0,23] µg/ml; n=35, Bereich 0,03–0,88 µg/ml) gegen klinische Isolate der RSV-Subtypen A bzw. B. Die Mehrzahl der getesteten klinischen RSV-Isolate (n=96) wurde von Probanden aus den USA gesammelt, die restlichen aus Japan (n=1), Australien (n=5) und Israel (n=2). Diese Isolate kodierten die weltweit am häufigsten unter klinischen Isolaten gefundenen RSV-F-Sequenzpolymorphismen.
-Palivizumab bindet eine hochkonservierte Region am extrazellulären Bereich des reifen RSV F-Proteins, den man als Antigenseite II oder A Antigenseite bezeichnet, der die Aminosäuren 262 bis 275 umfasst. Es ist nachgewiesen worden, dass alle RSV-Mutanten, die eine Resistenz gegenüber Palivizumab aufweisen, Veränderungen der Aminosäuren in dieser Region des F-Proteins enthalten. Für keine bekannten polymorphen oder nicht-polymorphen Sequenzvariationen ausserhalb der A Antigenseite des RSV F-Proteins wurde nachgewiesen, dass sie zu einer Resistenz des RSV gegenüber einer Neutralisation durch Palivizumab führen. Mindestens eine der mit einer Palivizumab-Resistenz assoziierten Substitutionen, N262D, K272E/Q oder S275F/L, wurde in 8 von 126 klinischen RSV-Isolaten von Probanden, die eine Immunprophylaxe nicht erreichten, identifiziert, was einer kombinierten Resistenz-assoziierten Mutationshäufigkeit von 6,3% entspricht.
-Ein Review der klinischen Befunde zeigte keinen Zusammenhang zwischen Sequenzveränderungen der A Antigenseite und dem Schweregrad der RSV-Erkrankung bei Kindern, die eine Immunprophylaxe mit Palivizumab erhielten und eine RSV-Erkrankung der unteren Atemwege entwickelten. Eine Analyse von 254 klinischen RSV-Isolaten, die von Immunprophylaxe-naiven Probanden gesammelten wurden, zeigte zwei mit einer Palivizumab-Resistenz assoziierte Substitutionen (1 mit N262D und 1 mit S275F), was einer Resistenz-assoziierten Mutationshäufigkeit von 0,79% entspricht.
- +Palivizumab bindet eine hochkonservierte Region am extrazellulären Bereich des reifen RSV F-Proteins, den man als Antigenseite II oder A Antigenseite bezeichnet, der die Aminosäuren 262 bis 275 umfasst. Es ist nachgewiesen worden, dass alle RSV-Mutanten, die eine Resistenz gegenüber Palivizumab aufweisen, Veränderungen der Aminosäuren in dieser Region des F-Proteins enthalten. Für keine bekannten polymorphen oder nicht-polymorphen Sequenzvariationen ausserhalb der A Antigenseite des RSV F-Proteins wurde nachgewiesen, dass sie zu einer Resistenz des RSV gegenüber einer Neutralisation durch Palivizumab führen. Mindestens eine der mit einer Palivizumab-Resistenz assoziierten Substitutionen, N262D, K272E/Q oder S275F/L, wurde in 8 von 126 klinischen RSV-Isolaten von Probanden, die eine Immunprophylaxe nicht erreichten, identifiziert, was einer kombinierten Resistenz-assoziierten Mutationshäufigkeit von 6,3 % entspricht.
- +Ein Review der klinischen Befunde zeigte keinen Zusammenhang zwischen Sequenzveränderungen der A Antigenseite und dem Schweregrad der RSV-Erkrankung bei Kindern, die eine Immunprophylaxe mit Palivizumab erhielten und eine RSV-Erkrankung der unteren Atemwege entwickelten. Eine Analyse von 254 klinischen RSV-Isolaten, die von Immunprophylaxe-naiven Probanden gesammelten wurden, zeigte zwei mit einer Palivizumab-Resistenz assoziierte Substitutionen (1 mit N262D und 1 mit S275F), was einer Resistenz-assoziierten Mutationshäufigkeit von 0,79 % entspricht.
-Diese Studie wurde in 347 Zentren in Nordamerika, in der EU und 10 anderen Ländern an CLDP Patienten, welche 24 Monate alt oder jünger waren und an frühgeborenen Patienten (35. Schwangerschaftswoche oder weniger), die bei Studienantritt 6 Monate oder jünger waren, durchgeführt. Patienten mit einer hämodynamisch signifikanten koronaren Herzkrankheit wurden von dieser Studie ausgeschlossen und wurden in einer separaten Studie untersucht. In diese Studie wurden Patienten randomisiert, um 5 monatliche Verabreichungen von 15 mg/kg der fertigen Palivizumab Lösung (N=3306) zu erhalten. Dies diente als Aktivkontrolle für einen monoklonalen Antikörper (N=3329) in der Studienphase. Die Patienten wurden über einen Zeitraum von 150 Tagen auf Sicherheit und auf Wirksamkeit überprüft. 98% der Studienobjekte, die Palivizumab erhielten, haben die Studie zu Ende geführt, und 97% haben alle 5 Verabreichungen erhalten. Der primäre Endpunkt war das Auftreten einer RSV Hospitalisation.
- +Diese Studie wurde in 347 Zentren in Nordamerika, in der EU und 10 anderen Ländern an CLDP Patienten, welche 24 Monate alt oder jünger waren und an frühgeborenen Patienten (35. Schwangerschaftswoche oder weniger), die bei Studienantritt 6 Monate oder jünger waren, durchgeführt. Patienten mit einer hämodynamisch signifikanten koronaren Herzkrankheit wurden von dieser Studie ausgeschlossen und wurden in einer separaten Studie untersucht. In diese Studie wurden Patienten randomisiert, um 5 monatliche Verabreichungen von 15 mg/kg der fertigen Palivizumab Lösung (N=3306) zu erhalten. Dies diente als Aktivkontrolle für einen monoklonalen Antikörper (N=3329) in der Studienphase. Die Patienten wurden über einen Zeitraum von 150 Tagen auf Sicherheit und auf Wirksamkeit überprüft. 98% der Studienobjekte, die Palivizumab erhielten, haben die Studie zu Ende geführt, und 97 % haben alle 5 Verabreichungen erhalten. Der primäre Endpunkt war das Auftreten einer RSV Hospitalisation.
-Diese Studie wurde in 162 Zentren in Nordamerika, in der EU und in 4 anderen Ländern über zwei RSV Saisons an Patienten, welche 24 Monate oder jünger waren und eine hämodynamisch signifikante KHK haben, durchgeführt. In diese Studie wurden Patienten randomisiert, um 5 monatliche Verabreichungen von 15 mg/kg der fertigen Palivizumab Lösung (N=612) zu erhalten. Dies diente als Aktivkontrolle für einen monoklonalen Antikörper (N=624) in der Studienphase. Die Patienten wurden nach Herzläsionen stratifiziert (zyanotisch vs. andere) und über einen Zeitraum von 150 Tagen auf Sicherheit und Wirksamkeit untersucht. 97% aller Patienten, die Palivizumab erhielten, haben die Studie zu Ende geführt, und 95% haben alle 5 Verabreichungen erhalten. Der primäre Endpunkt war eine Zusammenfassung der Nebenwirkungen und von schwerwiegenden Nebenwirkungen, und der sekundäre Endpunkt war die Inzidenz einer RSV Hospitalisation. Die Inzidenz einer RSV Hospitalisation betrug 16 aus 612 (2.6%) in der Palivizumabgruppe.
- +Diese Studie wurde in 162 Zentren in Nordamerika, in der EU und in 4 anderen Ländern über zwei RSV Saisons an Patienten, welche 24 Monate oder jünger waren und eine hämodynamisch signifikante KHK haben, durchgeführt. In diese Studie wurden Patienten randomisiert, um 5 monatliche Verabreichungen von 15 mg/kg der fertigen Palivizumab Lösung (N=612) zu erhalten. Dies diente als Aktivkontrolle für einen monoklonalen Antikörper (N=624) in der Studienphase. Die Patienten wurden nach Herzläsionen stratifiziert (zyanotisch vs. andere) und über einen Zeitraum von 150 Tagen auf Sicherheit und Wirksamkeit untersucht. 97% aller Patienten, die Palivizumab erhielten, haben die Studie zu Ende geführt, und 95 % haben alle 5 Verabreichungen erhalten. Der primäre Endpunkt war eine Zusammenfassung der Nebenwirkungen und von schwerwiegenden Nebenwirkungen, und der sekundäre Endpunkt war die Inzidenz einer RSV Hospitalisation. Die Inzidenz einer RSV Hospitalisation betrug 16 aus 612 (2.6%) in der Palivizumabgruppe.
- +Absorption
- +Nicht zutreffend.
- +Distribution
- +
-Gebrauchsfertige Injektionslösung
-Die Pharmakokinetik und Sicherheit der Palivizumab gebrauchsfertiger Injektionslösung und Palivizumab lyophilisierten Formulierung nach einer intramuskularen Verabreichung von 15 mg pro kg wurden in einer cross-over Studie in 153 Kindern, welche 6 Monate oder jünger und Frühgeburten waren (35. Schwangerschaftswoche oder weniger), untersucht. Die Resultate dieser Studie wiesen darauf hin, dass die Serumtalkonzentrationen der gebrauchsfertigen Injektionslösung und der lyophilisierten Formulierung ähnlich waren.
- +Metabolismus
- +Keine Angaben vorhanden.
- +Elimination
- +Keine Angaben vorhanden.
-Palivizumab kann möglicherweise immunologische Tests zur Diagnose von RSV beeinflussen, wie z.B. einzelne Tests, die auf einem Antigennachweis basieren. Zudem hemmt Palivizumab die Virusreplikation in Zellkulturen und kann dadurch mit Viruskultur-Assays interferieren. Palivizumab hat keinen Einfluss auf Tests, die auf der reversen Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) basieren.
- +Palivizumab kann möglicherweise immunologische Tests zur Diagnose von RSV beeinflussen, wie z.B. einzelne Tests, die auf einem Antigennachweis basieren. Zudem hemmt Palivizumab die Virusreplikation in Zellkulturen und kann dadurch mit Viruskultur-Assays interferieren. Palivizumab hat keinen Einfluss auf Tests, die auf der reversen Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) basieren.
-Die gebrauchsfertige Palivizumab Injektionslösung ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt und enthält kein Konservierungsmittel.
- +Die gebrauchsfertige Palivizumab Injektionslösung ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt und enthält kein Konservierungsmittel.
-GEBRAUCHSFERTIGE INJEKTIONSLÖSUNG – Anwendungsinstruktionen (jede Durchstechflasche enthält 100 mg/ml Lösung in 0,5 ml oder 1 ml)
- +Jede Durchstechflasche enthält 100 mg/ml Lösung in 0,5 ml oder 1 ml
-·Für die Verabreichung entfernen Sie den Deckel von der Durchstechflasche und reinigen Sie den Stopper mit 70% Ethanol oder Äquivalentem. Führen Sie die Nadel in die Durchstechflasche und entnehmen Sie eine entsprechende Menge in die Spritze.
- +·Für die Verabreichung entfernen Sie den Deckel von der Durchstechflasche und reinigen Sie den Stopper mit 70 % Ethanol oder Äquivalentem. Führen Sie die Nadel in die Durchstechflasche und entnehmen Sie eine entsprechende Menge in die Spritze.
-65695 (Swissmedic).
- +65695 (Swissmedic)
-Gebrauchsfertige Injektionslösung
-1 Einmal 0.5 ml Durchstechflasche Synagis 50 mg/0,5 ml oder 1 Einmal 1 ml Durchstechflasche Synagis 100 mg/1 ml.
- +Synagis 50 mg/0,5 ml: Durchstechflasche zu 0,5 ml
- +Synagis 100 mg/1 ml: Durchstechflasche zu 1 ml
-AstraZeneca AG, 6340 Baar
- +AstraZeneca, 6340 Baar
-Juli 2016.
- +Juli 2016
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