40 Änderungen an Fachinfo Tecentriq 1200 mg/20 ml |
-Wirkstoff: Atezolizumabum.
-Hilfsstoffe: L-histidinum, acidum aceticum glaciale, saccharum, polysorbatum 20 (aus gentechnisch verändertem Mais hergestellt), aqua ad iniectabilia.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (60 mg/ml).
-Das Konzentrat ist eine farblose bis leicht gelbliche Lösung.
-Durchstechflaschen zu 840 mg/14 ml und 1200 mg/20 ml.
- +Wirkstoffe
- +Atezolizumabum (gentechnologisch hergestellt unter Verwendung von CHO [Chinese Hamster Ovary]-Zellen]).
- +Hilfsstoffe
- +L-histidinum, acidum aceticum glaciale, saccharum, polysorbatum 20 (aus gentechnisch verändertem Mais hergestellt), aqua ad iniectabilia.
-Behandlungsdauer
- +Therapiedauer
-Verspätete oder versäumte Dosen
-Wenn eine planmässige Dosis von Tecentriq versäumt wird, sollte sie so bald wie möglich nachgeholt werden. Nicht die nächste planmässige Dosis abwarten. Das Verabreichungsschema sollte angepasst werden, um einen dreiwöchigen Abstand zwischen den Dosen aufrechtzuerhalten.
-Dosisanpassungen
- +Dosisanpassung
-Dosisanpassungen bei immunbedingten unerwünschten Reaktionen
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
-Myositis Grad 2 oder 3 Tecentriq-Infusion unterbrechen Bei Besserung der Symptome innerhalb 12 Wochen auf Grad 0 oder Grad 1 und Senkung der Kortikosteroidgaben auf ≤ 10 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag kann die Behandlung wieder aufgenommen werden.
-Grad 4 oder rezidivierende Grad 3 Myositis Dauerhaft absetzen
- +Myositis Grad 2 oder 3 Tecentriq-Infusion unterbrechen Bei Besserung der Symptome innerhalb 12 Wochen auf Grad 0 oder Grad 1 und Senkung der Kortikosteroidgaben auf ≤10 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag kann die Behandlung wieder aufgenommen werden.
- +Grad 4 oder rezidivierende Grad 3 Myositis Tecentriq dauerhaft absetzen
- +Verspätete Dosisgabe
- +Wenn eine planmässige Dosis von Tecentriq versäumt wird, sollte sie so bald wie möglich nachgeholt werden. Nicht die nächste planmässige Dosis abwarten. Das Verabreichungsschema sollte angepasst werden, um einen dreiwöchigen Abstand zwischen den Dosen aufrechtzuerhalten.
- +
-Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
-Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht ermittelt.
-Ältere Patienten
-Ausgehend von einer populationspharmakokinetischen Analyse sind bei Patienten ≥65 Jahren keine Anpassungen der Tecentriq-Dosis erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
-Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Gemäss den Ergebnissen einer populationspharmakokinetischen Analyse ist bei Patienten mit leichter bis mässiger Nierenfunktionsstörung keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt Pharmakokinetik). Die Daten zu Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung sind zu begrenzt, um Rückschlüsse auf diese Population zuzulassen.
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Gemäss den Ergebnissen einer populationspharmakokinetischen Analyse ist bei Patienten mit leichter bis mässiger Nierenfunktionsstörung keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt Pharmakokinetik). Die Daten zu Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung sind zu begrenzt, um Rückschlüsse auf diese Population zuzulassen.
- +Ältere Patienten
- +Ausgehend von einer populationspharmakokinetischen Analyse sind bei Patienten ≥65 Jahren keine Anpassungen der Tecentriq-Dosis erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht ermittelt.
-Bei Patienten unter Behandlung mit Tecentriq wurden schwere immunvermittelte Hautreaktionen gemeldet.
-Die folgenden klinisch bedeutsamen immunvermittelten unerwünschten Reaktionen ereigneten sich mit einer Inzidenz von <1% bei 2'619 Patienten unter Behandlung mit Atezolizumab: Epidermolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom).
-Seltene Fälle von Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN; einschliesslich letaler Verläufe) wurden beobachtet.
-Bei Anzeichen oder Symptomen von SJS oder TEN ist die Behandlung mit Atezolizumab zu unterbrechen und der Patient an einen Facharzt zu überweisen, damit eine entsprechende Beurteilung und Behandlung erfolgen können. Bei Bestätigung einer TEN ist Atezolizumab vollständig abzusetzen (siehe Dosierung/Anwendung).
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- +Bei Patienten unter Behandlung mit Tecentriq wurden schwere immunvermittelte Hautreaktionen gemeldet. Die folgenden klinisch bedeutsamen immunvermittelten unerwünschten Reaktionen ereigneten sich mit einer Inzidenz von <1% bei 2'619 Patienten unter Behandlung mit Atezolizumab: Epidermolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom). Seltene Fälle von Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN; einschliesslich letaler Verläufe) wurden beobachtet. Bei Anzeichen oder Symptomen von SJS oder TEN ist die Behandlung mit Atezolizumab zu unterbrechen und der Patient an einen Facharzt zu überweisen, damit eine entsprechende Beurteilung und Behandlung erfolgen können. Bei Bestätigung einer TEN ist Atezolizumab vollständig abzusetzen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +
-Eine Verwendung systemischer Kortikosteroide oder Immunsuppressiva vor Behandlungsbeginn mit Atezolizumab sollte aufgrund möglicher Beeinträchtigungen der pharmakodynamischen Aktivität und der Wirksamkeit von Atezolizumab vermieden werden. Systemische Kortikosteroide oder andere Immunsuppressiva können jedoch nach Beginn der Therapie mit Atezolizumab zur Behandlung von immunvermittelten Nebenwirkungen angewendet werden (siehe Abschnitt Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +Eine Verwendung systemischer Kortikosteroide oder Immunsuppressiva vor Behandlungsbeginn mit Atezolizumab sollte aufgrund möglicher Beeinträchtigungen der pharmakodynamischen Aktivität und der Wirksamkeit von Atezolizumab vermieden werden. Systemische Kortikosteroide oder andere Immunsuppressiva können jedoch nach Beginn der Therapie mit Atezolizumab zur Behandlung von immunvermittelten Nebenwirkungen angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Tecentriq hat einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Patienten, bei denen eine Fatigue auftritt, sind anzuweisen, bis zum Abklingen der Symptome kein Fahrzeug zu führen und keine Maschinen zu bedienen.
- +Tecentriq hat einen geringen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit Maschinen zu bedienen. Patienten, bei denen eine Fatigue auftritt, sind anzuweisen, bis zum Abklingen der Symptome kein Fahrzeug zu führen und keine Maschinen zu bedienen.
-Die folgenden Häufigkeitskategorien wurden verwendet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
- +Die folgenden Häufigkeitskategorien wurden verwendet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
-Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Zusätzliche Angaben zu ausgewählten unerwünschten Wirkungen
- +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
-Es liegen keine Angaben zur Überdosierung von Tecentriq vor.
- +Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
-ATC-Code:
- +ATC-Code: L01XC32
- +Pharmakodynamik
-Kinder
-Es wurden keine Studien zur Untersuchung der Pharmakokinetik von Tecentriq bei Kindern durchgeführt.
-Ältere Patienten
-Es wurden keine spezifischen Studien mit Tecentriq bei älteren Patienten durchgeführt. Der Einfluss des Alters auf die Pharmakokinetik von Tecentriq wurde in einer populationspharmakokinetischen Analyse untersucht. Basierend auf Patienten im Altersbereich 21-89 Jahre (n=472) bei einem medianen Alter von 62 Jahren wurde das Alter nicht als eine signifikante Kovariate mit Einfluss auf die Pharmakokinetik von Tecentriq identifiziert. Es wurden keine klinisch bedeutsamen Unterschiede hinsichtlich der Pharmakokinetik von Tecentriq bei Patienten <65 Jahre (n=274), Patienten im Alter von 65−75 Jahre (n=152) und Patienten >75 Jahre (n=46) beobachtet (siehe «Dosierung/Anwendung: Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Leberfunktionsstörungen
- +Es wurden keine spezifischen Studien mit Tecentriq bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen durchgeführt. Die populationspharmakokinetische Analyse ergab keine klinisch bedeutsamen Unterschiede hinsichtlich der Clearance von Tecentriq bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Bilirubin ≤ ULN und AST > ULN oder Bilirubin <1,0 bis 1,5× ULN und beliebiger AST-Wert, n = 71) und normaler Leberfunktion (Bilirubin und AST ≤ ULN, n=401). Von Patienten mit mittelschwerer (Bilirubin >1,5 bis 3,0× ULN, beliebiger AST-Wert) oder schwerer (Bilirubin >3,0× ULN, beliebiger AST–Wert) Leberfunktionsstörung sind keine Daten verfügbar. Leberfunktionsstörungen wurden entsprechend den Kriterien für Leberfunktionsstörungen des National Cancer Institute (NCI) definiert (siehe «Dosierung/Anwendung: Spezielle Dosierungsanweisungen»).
-Leberfunktionsstörungen
-Es wurden keine spezifischen Studien mit Tecentriq bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen durchgeführt. Die populationspharmakokinetische Analyse ergab keine klinisch bedeutsamen Unterschiede hinsichtlich der Clearance von Tecentriq bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Bilirubin ≤ ULN und AST > ULN oder Bilirubin <1,0 bis 1,5 × ULN und beliebiger AST-Wert, n = 71) und normaler Leberfunktion (Bilirubin und AST ≤ ULN, n=401). Von Patienten mit mittelschwerer (Bilirubin >1,5 bis 3,0× ULN, beliebiger AST-Wert) oder schwerer (Bilirubin >3,0× ULN, beliebiger AST–Wert) Leberfunktionsstörung sind keine Daten verfügbar. Leberfunktionsstörungen wurden entsprechend den Kriterien für Leberfunktionsstörungen des National Cancer Institute (NCI) definiert (siehe «Dosierung/Anwendung: Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Ältere Patienten
- +Es wurden keine spezifischen Studien mit Tecentriq bei älteren Patienten durchgeführt. Der Einfluss des Alters auf die Pharmakokinetik von Tecentriq wurde in einer populationspharmakokinetischen Analyse untersucht. Basierend auf Patienten im Altersbereich 21-89 Jahre (n=472) bei einem medianen Alter von 62 Jahren wurde das Alter nicht als eine signifikante Kovariate mit Einfluss auf die Pharmakokinetik von Tecentriq identifiziert. Es wurden keine klinisch bedeutsamen Unterschiede hinsichtlich der Pharmakokinetik von Tecentriq bei Patienten <65 Jahre (n=274), Patienten im Alter von 65-75 Jahre (n=152) und Patienten >75 Jahre (n=46) beobachtet (siehe «Dosierung/Anwendung: Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Kinder und Jugendliche
- +Es wurden keine Studien zur Untersuchung der Pharmakokinetik von Tecentriq bei Kindern durchgeführt.
- +
-Mutagenität/Karzinogenität
-Mit Tecentriq wurden keine Mutagenitätsstudien bzw. Karzinogenitätsstudien durchgeführt.
-Reproduktions- und Entwicklungstoxizität
- +Mutagenität
- +Mit Tecentriq wurden keine Mutagenitätsstudien durchgeführt.
- +Karzinogenität
- +Mit Tecentriq wurden keine Karzinogenitätsstudien durchgeführt.
- +Reproduktionstoxizität
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +
-Durchstechflaschen im Kühlschrank (2-8 °C) lagern. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren, nicht schütteln.
-Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
-Hinweise für die Anwendung, Handhabung und Entsorgung
- +Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
- +Nicht schütteln. Nicht einfrieren.
- +Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Hinweise für die Handhabung
-Juni 2019.
- +August 2019.
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