92 Änderungen an Fachinfo Piperacillin/Tazobactam Viatris 2 g/0.25 g |
-Piperacillinum (Piperacillinum-Natricum), Tazobactamum (Tazobactamum-Natricum).
- +Piperacillinum ut piperacillinum natricum, tazobactamum ut tazobactamum natricum.
-Piperacillin/Tazobactam Mylan ist zur Behandlung folgender systemischer und/oder lokaler Infektionen angezeigt, bei denen sensible Erreger nachgewiesen oder zu vermuten sind:
- +Piperacillin/Tazobactam Mylan ist zur Behandlung folgender systemischer und/oder lokaler Infektionen angezeigt, bei denen sensible Erreger nachgewiesen oder zu vermuten sind.
- +Hinsichtlich assoziierter Bakteriämie aufgrund von «Extended-Spectrum β-Lactamase» (ESBL)-produzierenden Organismen siehe «Eigenschaften/Wirkungen».
-Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
-Die übliche Dosierung beträgt 3mal täglich 2.25-4.5 g Piperacillin/Tazobactam Mylan.
-Die Gesamttagesdosis richtet sich nach der Schwere und der Lokalisation der Infektion und kann zwischen 2.25 g und 4.5 g Piperacillin/Tazobactam Mylan, 3-4mal täglich verabreicht, variieren.
- +Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
- +Die übliche Dosierung beträgt 3mal täglich 2,25-4,5 g Piperacillin/Tazobactam Mylan.
- +Die Gesamttagesdosis richtet sich nach der Schwere und der Lokalisation der Infektion und kann zwischen 2,25 g und 4,5 g Piperacillin/Tazobactam Mylan, 3-4mal täglich verabreicht, variieren.
-Hospitalisierte Kinder mit intra-abdominellen Infektionen:
-Für 2-12 jährige Kinder mit einem Körpergewicht bis zu 40 kg und normaler Nierenfunktion beträgt die empfohlene Dosierung 112.5 mg/kg (100 mg Piperacillin, 12.5 mg Tazobactam) alle 8 Stunden.
-Bei Kindern mit einem Körpergewicht über 40 kg und normaler Nierenfunktion soll die Anweisung für Erwachsene befolgt werden, d.h. 4.5 g (4 g Piperacillin, 0.5 g Tazobactam) alle 8 Stunden. Die Behandlungsdauer sollte von der Schwere der Infektion und dem klinischen und bakteriologischen Fortschritt des Patienten abhängig gemacht werden. Es wird geraten während mindestens 5 und höchstens 14 Tagen zu therapieren.
- +Hospitalisierte Kinder mit intra-abdominellen Infektionen
- +Für 2-12jährige Kinder mit einem Körpergewicht bis zu 40 kg und normaler Nierenfunktion beträgt die empfohlene Dosierung 112,5 mg/kg (100 mg Piperacillin, 12,5 mg Tazobactam) alle 8 Stunden.
- +Bei Kindern mit einem Körpergewicht über 40 kg und normaler Nierenfunktion soll die Anweisung für Erwachsene befolgt werden, d.h. 4,5 g (4 g Piperacillin, 0,5 g Tazobactam) alle 8 Stunden. Die Behandlungsdauer sollte von der Schwere der Infektion und dem klinischen und bakteriologischen Fortschritt des Patienten abhängig gemacht werden. Es wird geraten während mindestens 5 und höchstens 14 Tagen zu therapieren.
- +Für pädiatrische Patienten mit Nierenfunktionsstörungen wird eine Dosierungsanpassung empfohlen (siehe «Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
- +
-Aufgrund seiner potentiellen Nephrotoxizität sollte Piperacillin/Tazobactam Mylan nur mit Vorsicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Hämodialysepatienten angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Aufgrund seiner potenziellen Nephrotoxizität sollte Piperacillin/Tazobactam Mylan nur mit Vorsicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Hämodialysepatienten angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
-40-20 2-3.2 4.5 8 13.5
-19-2 3.3-10 4.5 12 9.0
-Dialyse-Patienten* 12 9.0
- +40-20 2-3,2 4,5 8 13,5
- +19-2 3,3-10 4,5 12 9,0
- +Dialyse-Patienten* 12 9,0
-Kinder von 2-12 Jahren: Die Pharmakokinetik von Piperacillin/Tazobactam Mylan wurde in pädiatrischen Patienten mit Nierenfunktionsstörungen nicht untersucht. Die folgende Dosierungsanpassung wird für 2-12 jährige Patienten mit Nierenfunktionsstörungen empfohlen:
- +Kinder von 2-12 Jahren: Die Pharmakokinetik von Piperacillin/Tazobactam Mylan wurde in pädiatrischen Patienten mit Nierenfunktionsstörungen nicht untersucht. Die folgende Dosierungsanpassung wird für 2-12jährige Patienten mit Nierenfunktionsstörungen empfohlen:
->50 ml/min. 112.5 mg/kg Piperacillin/Tazobactam Mylan alle 8 h
-<50 ml/min. 78.75 mg/kg Piperacillin/Tazobactam Mylan alle 8 h
- +>50 ml/min. 112,5 mg/kg Piperacillin/Tazobactam Mylan alle 8 h
- +<50 ml/min. 78,75 mg/kg Piperacillin/Tazobactam Mylan alle 8 h
-Art der Anwendung/Zubereitung der Gebrauchslösung vgl.Angaben unter «Sonstige Hinweise/ Hinweise für die Handhabung».
- +Art der Anwendung/Zubereitung der Gebrauchslösung vgl. Angaben unter «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
- +Eingeschränkte Nierenfunktion
- +Aufgrund seiner potenziellen Nephrotoxizität sollte Piperacillin/Tazobactam nur mit Vorsicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Hämodialysepatienten angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Hämodialysepatienten sollte die intravenöse Gabe dem jeweiligen Grad der Einschränkung der Nierenfunktion angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +In einer klinischen Studie wurde die Anwendung von Piperacillin/Tazobactam (im Vergleich zu anderen Antibiotika) mit einer Verzögerung der Nierenverbesserung (Verbesserung der GFR) bei kritisch kranken Patienten in Verbindung gebracht. Dies deutet auf eine renale Toxizität von Piperacillin/Tazobactam hin. Diese Verzögerung war reversibel beim Absetzen von Piperacillin/Tazobactam.
- +Die gleichzeitige Verabreichung von Piperacillin/Tazobactam und Vancomycin kann mit einer erhöhten Inzidenz von akutem Nierenversagen verbunden sein (siehe «Interaktionen»).
- +Pseudomembranöse Kolitis
- +Bei schweren anhaltenden Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Kolitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist in diesen Fällen Piperacillin/Tazobactam Mylan sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie einzuleiten (z.B. Teicoplanin oder Vancomycin oral). Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert. Die Symptome einer pseudomembranösen Kolitis können während oder nach der Antibiotika-Behandlung auftreten.
- +Weitere Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
- +
-Wie bei der Behandlung mit anderen Penicillinen können, insbesondere bei der Verabreichung hoher Dosen oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, neurologische Komplikationen in Form von Konvulsionen (Krampfanfällen) auftreten (siehe auch «Überdosierung»).
- +Wie bei der Behandlung mit anderen Penicillinen können, insbesondere bei der Verabreichung hoher Dosen oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe oben), neurologische Komplikationen in Form von Konvulsionen (Krampfanfällen) auftreten (siehe «Überdosierung»).
-Piperacillin/Tazobactam Mylan 2 g/0,25 g ist eine Na+-haltige Verbindung (Piperacillin/Tazobactam Mylan enthält 108 mg [4.7 mEq] Natrium pro Durchstechflasche), was die Gesamtnatriumaufnahme eines Patienten erhöhen kann.
-Piperacillin/Tazobactam Mylan 4g/0,50g ist eine Na+-haltige Verbindung (Piperacillin/Tazobactam Mylan 4g/0,50g enthält 216 mg [9.4 mEq] Natrium pro Durchstechflasche), was die Gesamtnatriumaufnahme eines Patienten erhöhen kann.
-Dies sollte berücksichtigt werden, falls Patienten unter Salzrestriktions-Diät stehen. Periodische Elektrolytbestimmungen sollten bei Patienten mit kleinen Kaliumreserven durchgeführt werden, und die Möglichkeit einer Hypokaliämie sollte bei Patienten mit geringen Kaliumreserven, die eine zytotoxische Behandlung oder Diuretika oder andere Medikamente, die den Kaliumspiegel senken, erhalten, berücksichtigt werden.
- +Piperacillin/Tazobactam Mylan 2 g/0,25 g ist eine Na+-haltige Verbindung (Piperacillin/Tazobactam Mylan enthält 108 mg [4,7 mEq] Natrium pro Durchstechflasche), was die Gesamtnatriumaufnahme eines Patienten erhöhen kann.
- +Piperacillin/Tazobactam Mylan 4 g/0,5 g ist eine Na+-haltige Verbindung (Piperacillin/Tazobactam Mylan 4 g/0,5 g enthält 216 mg [9,4 mEq] Natrium pro Durchstechflasche), was die Gesamtnatriumaufnahme eines Patienten erhöhen kann.
- +Dies sollte berücksichtigt werden, falls Patienten unter Salzrestriktions Diät stehen.
- +Periodische Elektrolytbestimmungen sollten bei Patienten mit kleinen Kaliumreserven durchgeführt werden, und die Möglichkeit einer Hypokaliämie sollte bei Patienten mit geringen Kaliumreserven, die eine zytotoxische Behandlung oder Diuretika oder andere Medikamente, die den Kaliumspiegel senken, erhalten, berücksichtigt werden.
-Eingeschränkte Nierenfunktion
-Aufgrund seiner potentiellen Nephrotoxizität sollte Piperacillin/Tazobactam nur mit Vorsicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Hämodialysepatienten angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Hämodialysepatienten sollte die intravenöse Gabe dem jeweiligen Grad der Einschränkung der Nierenfunktion angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-In einer klinischen Studie wurde die Anwendung von Piperacillin/Tazobactam (im Vergleich zu anderen Antibiotika) mit einer Verzögerung der Nierenverbesserung (Verbesserung der GFR) bei kritisch kranken Patienten verbunden. Dies deutet auf eine renale Toxizität von Piperacillin/Tazobactam hin. Diese Verzögerung war reversibel beim Absetzen von Piperacillin/Tazobactam.
-Die gleichzeitige Verabreichung von Piperacillin/Tazobactam und Vancomycin kann mit einer erhöhten Inzidenz von akutem Nierenversagen verbunden sein (siehe «Interaktionen»).
-Bei schweren anhaltenden Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Kolitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist in diesen Fällen Piperacillin/Tazobactam Mylan sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie einzuleiten (z.B. Teicoplanin oder Vancomycin oral). Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert. Die Symptome einer pseudomembranösen Kolitis können während oder nach der Antibiotika-Behandlung auftreten.
-Informationen zur Anwendung von Piperacillin/Tazobactam mit anderen Aminoglykosiden sind unter «Sonstige Hinweise, Hinweise für die Handhabung» aufgeführt.
- +Informationen zur Anwendung von Piperacillin/Tazobactam mit anderen Aminoglykosiden sind unter «Sonstige Hinweise, Inkompatibilitäten» aufgeführt.
-Studien bei Tieren haben bei intravenöser Verabreichung der Kombination Piperacillin/Tazobactam keine Teratogenität gezeigt. In tierexperimentellen Studien an Ratten fand sich bei intravenöser oder intraperitonealer Verabreichung von für das Muttertier toxischen Dosen eine Reproduktionstoxizität (nähere Angaben unter «Präklinische Daten»).
- +Studien bei Tieren haben bei intravenöser Verabreichung der Kombination Piperacillin/Tazobactam keine Teratogenität gezeigt. In tierexperimentellen Studien an Ratten fand sich bei intravenöser oder intraperitonealer Verabreichung von für das Muttertier toxischen Dosen eine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»).
-Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Es können jedoch unerwünschte Wirkungen (vgl. «Unerwünschte Wirkungen») auftreten, die diese Fähigkeiten beeinträchtigen.
- +Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Es können jedoch unerwünschte Wirkungen auftreten, die diese Fähigkeiten beeinträchtigen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Die unerwünschten Wirkungen sind nach Organklasse aufgeführt, unter Berücksichtigung folgender Definitionen: sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥1/100, <1/10; gelegentlich: ≥1/1000, <1/100; selten: ≥1/10'000, <1/1000; sehr selten: <1/10'000; unbekannt (Häufigkeit kann aus vorhandenen Daten nicht bestimmt werden).
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach Organklasse aufgeführt, unter Berücksichtigung folgender Definitionen: «sehr häufig»: (≥1/10); «häufig»: (≥1/100, <1/10); «gelegentlich»: (≥1/1000, <1/100); «selten»: (≥1/10'000, <1/1000); «sehr selten»: (<1/10'000); «unbekannt» (Häufigkeit kann aus vorhandenen Daten nicht bestimmt werden).
-Selten: pseudomembranöse Kolitis.
- +Selten: Pseudomembranöse Kolitis.
-Wie mit anderen β-Lactam-Antibiotika kommt eine reversible Leukopenie (Neutropenie) eher bei Patienten unter längerer Therapie und bei höherer Dosierung vor oder in Assoziation mit Medikamenten, welche diese Reaktionen hervorrufen.
- +Wie bei anderen β-Lactam-Antibiotika kommt eine reversible Leukopenie (Neutropenie) eher bei Patienten unter längerer Therapie und bei höherer Dosierung vor oder in Assoziation mit Medikamenten, welche diese Reaktionen hervorrufen.
-Psychiatrische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Unbekannt: Delirium
- +Unbekannt: Delirium.
-Sehr häufig: Diarrhoe (11.3%).
- +Sehr häufig: Diarrhoe (11,3%).
-Unbekannt: tubulointerstitielle Nephritis, Nierenversagen.
- +Unbekannt: Tubulointerstitielle Nephritis, Nierenversagen.
-ATC-Code:
- +ATC-Code
-Piperacillin wirkt bakterizid durch Hemmung der Synthese von Septum und Zellwand. Piperacillin und andere β-Lactam-Antibiotika blockieren den abschliessenden Transpeptidationsschritt der Zellwand-Peptidoglycan-Biosynthese der sensiblen Organismen, indem sie mit den Penicillin-bindenden Proteinen (PBP), den bakteriellen Enzymen, die diese Reaktion vermitteln, interagieren. In vitro ist Piperacillin wirksam gegen eine Vielfalt grampositiver und gramnegativer aerober und anaerober Bakterien. Die Wirksamkeit von Piperacillin gegen Bakterien, die bestimmte, Piperacillin und andere β-Lactam-Antibiotika chemisch inaktivierende β-Lactamasen bilden, ist herabgesetzt. Tazobactam-Natrium, das aufgrund seiner geringen Affinität zu PBP eine sehr geringe intrinsische antimikrobielle Aktivität entfaltet, kann die Wirksamkeit von Piperacillin gegen viele dieser resistenten Organismen wiederherstellen oder verstärken.
-Tazobactam (ein Triazolylmethylpenicillinsäuresulfon) ist ein starker Inhibitor vieler β-Lactamasen der Klasse A (Penicillinasen, Cephalosporinasen und Extended Spectrum β-Lactamasen). Es entfaltet eine variable Wirksamkeit gegen Carbapenemasen der Klasse A und β-Lactamasen der Klasse D. Es ist nicht wirksam gegen die meisten Cephalosporinasen der Klasse C und unwirksam gegen Metallo-β-Lactamasen der Klasse B.
-Pharmakodynamik
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- +Piperacillin wirkt bakterizid durch Hemmung der Synthese von Septum und Zellwand. Piperacillin und andere β-Lactam-Antibiotika blockieren den abschliessenden Transpeptidationsschritt der Zellwand-Peptidoglycan-Biosynthese der sensiblen Bakterien, indem sie mit den Penicillin-bindenden Proteinen (PBP), den bakteriellen Enzymen, die diese Reaktion vermitteln, interagieren. In vitro ist Piperacillin wirksam gegen eine Vielfalt grampositiver und gramnegativer aerober und anaerober Bakterien. Die Wirksamkeit von Piperacillin gegen Bakterien, die bestimmte, Piperacillin und andere β-Lactam-Antibiotika chemisch inaktivierende β-Lactamasen bilden, ist herabgesetzt. Tazobactam-Natrium, das aufgrund seiner geringen Affinität zu PBP eine sehr geringe intrinsische antimikrobielle Aktivität entfaltet, kann die Wirksamkeit von Piperacillin gegen viele dieser resistenten Organismen wiederherstellen oder verstärken.
- +Tazobactam (ein Triazolylmethylpenicillinsäuresulfon) ist ein starker Inhibitor vieler β-Lactamasen der Klasse A (Penicillinasen, Cephalosporinasen und Extended Spectrum β-Lactamasen (ESBL)). Es entfaltet eine variable Wirksamkeit gegen Carbapenemasen der Klasse A und β-Lactamasen der Klasse D. Es ist nicht wirksam gegen die meisten Cephalosporinasen der Klasse C und unwirksam gegen Metallo-β-Lactamasen der Klasse B.
-·Veränderungen in den Ziel-PBP, die zu einer herabgesetzten Affinität zu Antibiotika führen
-·Zerstörung der Antibiotika durch bakterielle β-Lactamasen
-·niedrige intrazelluläre Antibiotikaspiegel aufgrund der verminderten Aufnahme oder dem aktiven Efflux der Antibiotika.
-Bei grampositiven Bakterien stellen die Veränderungen der PBP den primären Resistenzmechanismus gegen β-Lactam-Antibiotika, einschliesslich Piperacillin/Tazobactam, dar. Dieser Mechanismus ist verantwortlich für die Methicillin-Resistenz der Staphylococci sowie die Penicillin-Resistenz von Streptococcus pneumoniae und Viridans-Gruppen Streptococci. Resistenz, die durch Veränderung der PBP hervorgerufen wird, tritt auch bei anspruchsvollen gramnegativen Spezies wie Haemophilus influenzae und Neisseria gonorrhoeae auf. Piperacillin/Tazobactam ist unwirksam gegen Stämme mit Resistenz gegenüber β-Lactam-Antibiotika, die durch veränderte PBP vermittelt wird. Wie oben angegeben, gibt es einige β-Lactamasen, die von Tazobactam nicht inhibiert werden.
- +·Veränderungen in den Ziel-PBP, die zu einer herabgesetzten Affinität zu Antibiotika führen.
- +·Zerstörung der Antibiotika durch bakterielle β-Lactamasen.
- +·Niedrige intrazelluläre Antibiotikaspiegel aufgrund der verminderten Aufnahme oder dem aktiven Efflux der Antibiotika.
- +Bei grampositiven Bakterien stellen die Veränderungen der PBP einen Haupt-Resistenzmechanismus gegen β-Lactam-Antibiotika, einschliesslich Piperacillin/Tazobactam, dar. Dieser Mechanismus ist verantwortlich für die Methicillin-Resistenz von Staphylokokken sowie die Penicillin-Resistenz von Streptococcus pneumoniae sowie der von Streptokokken der Viridans-Gruppe und von Enterokokken. Resistenz, die durch Veränderung der PBP hervorgerufen wird, tritt in geringerem Ausmass auch bei anspruchsvollen gramnegativen Spezies wie Haemophilus influenzae und Neisseria gonorrhoeae auf. Piperacillin/Tazobactam ist unwirksam gegen Stämme mit Resistenz gegenüber β-Lactam-Antibiotika, die durch veränderte PBP vermittelt wird. Wie oben angegeben, gibt es einige β-Lactamasen, die von Tazobactam nicht inhibiert werden.
- +MERINO-Studie (Bakteriämie durch ESBL-produzierende Erreger)
- +In einer prospektiven, randomisierten, klinischen Non-Inferiority-Studie (Harris et al., 2018) konnte die gezielte Therapie mit Piperacillin/Tazobactam (d.h. nach In-vitro-Empfindlichkeitsnachweis) bei der Behandlung von kritisch kranken erwachsenen Patienten mit Bakteriämie durch «Extended Spectrum β-Lactamasen» (ESBL) bildende E. coli bzw. Klebsiella pneumoniae das Non-Inferiority-Kriterium in Bezug auf den primären Endpunkt «Mortalität an Tag 30» nicht erfüllen. Die hospitalisierten Patienten wurden entweder der Piperacillin/Tazobactam- (4,5 g alle 6 h) oder der Meropenemgruppe (1 g alle 8 h) für mindestens 4 und bis zu maximal 14 Tagen zufällig zugeordnet. Insgesamt 23 von 187 Patienten (12,3%), die auf Piperacillin/Tazobactam randomisiert waren, erlagen der Infektion bis zum primären Endpunkt «Mortalität an Tag 30», im Vergleich zu 7 von 191 Patienten (3,7%), die auf Meropenem randomisiert worden waren (Risikodifferenz: 8,6% [1-seitiges 97,5%-KI: ∞ bis 14,5%], p=0,90 für die Non-Inferiority). Eine klinische und mikrobiologische Heilung bis Tag 4 trat bei 121 von 177 Patienten (68,4%) in der Piperacillin/Tazobactam-Gruppe und bei 138 von 185 Patienten (74,6%) mit Randomisierung auf Meropenem ein (Risikodifferenz: -6,2% [95%-KI: -15,5 bis 3,1%], p=0,19). Der Grund für das Mortalitäts-Ungleichgewicht ist unklar.
- +
-EUCAST hat auch klinische Breakpoints für Piperacillin/Tazobactam gegen einige Organismen festgestellt. Die EUCAST MHK-Sensibilitätskriterien basieren auf einer fixen Konzentration von 4 mg/l Tazobactam. Für die Bestimmung von Hemmhöfen enthalten die Disks jedoch 30 µg Piperacillin und 6 µg Tazobactam. Das EUCAST-Rationale für Piperacillin/Tazobactam besagt, dass die Breakpoints für Pseudomonas aeruginosa für Dosierungen von 4 g, 4-mal täglich gelten, während die Breakpoints für andere Organismen auf 4 g, 3-mal täglich, basieren.
-Die EUCAST-Breakpoints für Piperacillin/Tazobactam sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
- +EUCAST hat klinische Breakpoints für Piperacillin/Tazobactam gegen einige Organismen festgestellt. Die EUCAST MHK-Sensibilitätskriterien basieren auf einer fixen Konzentration von 4 mg/l Tazobactam. Für die Bestimmung von Hemmhöfen enthalten die Disks jedoch 30 µg Piperacillin und 6 µg Tazobactam. Das EUCAST-Rationale für Piperacillin/Tazobactam (Piperacillin-tazobactam. Rationale for the EUCAST clinical breakpoints, V. 1.0. 22.11.2010) besagt, dass die Breakpoints für Pseudomonas aeruginosa für Dosierungen von 4 g, 4-mal täglich gelten, während die Breakpoints für andere Organismen auf 4 g, 3-mal täglich, basieren.
- +Die EUCAST-Breakpoints für Piperacillin/Tazobactam sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
-Enterobacteriaciae ≤8 >16 ≥20 <17
-Pseudomonas aeruginosa ≤16 >16 ≥19 <19
-Grampositive Anaerobier ≤8 >16 - -
- +Enterobacteriales (vormals Enterobacteriaceae) ≤8 >8 ≥20 <20
- +Pseudomonas spp. ≤0,001¹ >16 ≥50 <18
- +Haemophilus influenzae ≤0,25 >0,25 ≥27 <27
- +Grampositive Anaerobier (ausser Clostridioides difficile) ≤8 >16 - -
-Nicht-speziesbedingte Grenzwerte ≤4 >16 - -
- +Achromobacter xylosoxidans ≤4 >4 ≥26 <26
- +Nicht-speziesbedingte Grenzwerte (PK-PD) ≤8 >16 - -
- +Quelle: EUCAST Clinical Breakpoint Table V.11.0, 1. Januar 2021. S = sensitiv. R = resistent. a MHK werden mittels einer fixen Konzentration von 4 mg/l Tazobactam und variierenden Konzentration von Piperacillin bestimmt. b EUCAST-Interpretationskriterien basieren auf Plättchen mit 30 µg Piperacillin und 6 µg Tazobactam. ¹ EUCAST hat für einige Wirkstoffe Breakpoints eingeführt, welche Organismen vom Wildtyp (Organismen ohne phänotypisch detektierbare, erworbene Resistenzmechanismen gegenüber dem Wirkstoff) als «Susceptible, increased exposure (I)» anstelle von «Susceptible, standard dosing regimen (S)» kategorisieren. Empfindlichkeitsbreakpoints für diese Organismus-Wirkstoff Kombinationen werden mit willkürlich angenommenen «Off-Scale» Breakpoints von S ≤0,001 mg/l aufgeführt.
- +
- +Gemäss EUCAST wird für Spezies ohne Piperacillin/Tazobactam-Breakpoints die Sensibilität von Staphylokokken aus der Cefoxitin/Oxacillin-Sensibilität abgeleitet. Für Streptokokken der Gruppen A, B, C und G, Streptococcus pneumoniae und Streptokokken der Viridans-Gruppe wird die Sensibilität aus der Benzylpenicillin-Sensibilität abgeleitet. Für Enterokokken wird die Sensibilität von der Ampicillin-Sensibilität abgeleitet. Es gibt keine EUCAST-Breakpoints für Acinetobacter. Das EUCAST-Rationale für Piperacillin/Tazobactam besagt, dass bei Endokarditis, die durch Streptokokken aus anderen Gruppen als A, B, C und G sowie S. pneumoniae hervorgerufen wird, nationale oder internationale Richtlinien beachtet werden sollten.
- +Die Qualitätskontrollspannen der EUCAST Empfindlichkeits-Breakpoints sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
- +Qualitätskontrollspannen für Piperacillin/Tazobactam, anzuwenden im Zusammenhang mit den EUCAST Empfindlichkeits-Breakpoints
- +Qualitätskontrollstamm Minimale Hemmstoff-konzentration in mg/l von Piperacillin Disk-Diffusionsmethode Hemmzone (Durchmesser in mm)
- +Escherichia coli ATCC 25922 1-4 21-27
- +Pseudomonas aeruginosa ATCC 27853 1-8 23-29
- +Haemophilus influenzae ATCC 497662 - 32-40
- +Escherichia coli ATCC 352181 0,5-2 21-27
- +Klebsiella pneumoniae ATCC 7006031 8-32 14-20
- +Quelle: The European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing. Routine and extended internal quality control for MIC determination and disk diffusion as recommended by EUCAST. Version 11.0, 2021; http://www.eucast.org. ATCC = American Type Culture Collection. 1 Zur Prüfung der Inhibitor Komponente (siehe Routine Qualitätskontrolle für β-Lactam-Inhibitor-Kombinationen) kann entweder E. coli ATCC 35218 oder K. pneumoniae ATCC 700603 verwendet werden. 2 E. coli ATCC 25922 ist zur Kontrolle der Piperacillin-Komponente zu verwenden (gemäss der Methodik für E. coli).
- +
-Quellen:
-EUCAST Clinical Breakpoint Table v. 2.0, 1 January, 2012
-Piperacillin/Tazobactam: Rationale for the EUCAST clinical breakpoints, version 1.0, 22 November 2010
-S = sensitiv. R = resistent.
-a MHK werden mittels einer fixen Konzentration von 4 mg/l Tazobactam und variierenden Konzentration von Piperacillin bestimmt.
-b EUCAST-Interpretationskriterien basieren auf Plättchen mit 30 µg Piperacillin und 6 µg Tazobactam.
-Für Spezies ohne Piperacillin/Tazobactam-Breakpoints gilt gemäss EUCAST: Sensibilität von Staphylococci wird abgeleitet aus der Cefoxitin/Oxacillin-Sensibilität. Für Streptococci der Gruppen A, B, C und G sowie Streptococcus pneumoniae wird die Sensibilität aus der Benzylpenicillin-Sensibilität abgeleitet. Für andere Streptococci, Enterococci und β-Lactamase-negative Haemophilus influenzae wird die Sensibilität von der Amoxicillin-Clavulanate-Sensibilität abgeleitet. Es gibt keine EUCAST-Breakpoints für Acinetobacter. Das EUCAST-Rationale für Piperacillin/Tazobactam besagt, dass bei Endokarditis, die durch Streptococci aus anderen Gruppen als A, B, C und G sowie S. pneumoniae hervorgerufen wird, nationale oder internationale Richtlinien beachtet werden sollten.
-Resistenzlage in Europa
- +Antibakterielles Spektrum
-Aerobe grampositive Mikroorganismen Anaerobe grampositive Mikroorganismen
-Enterococcus faecalis Clostridium-Spezies
-Listeria monocytogenes Eubacterium-Spezies
-Staphylococcus aureus, Methicillin-empfindlich£ Peptostreptococcus-Spezies
-Staphylokokken-Spezies – Koagulase-negativ, Methicillin-empfindlich
-Streptococcus pyogenes
-Streptokokken der Gruppe B
-Aerobe gramnegative Mikroorganismen Anaerobe gramnegative Mikroorganismen
-Citrobacter koseri Bacteroides fragilis-Gruppe
-Haemophilus influenzae Fusobacterium-Spezies
-Moraxella catarrhalis Porphyromonas-Spezies
-Proteus mirabilis Prevotella-Spezies
- +Aerobe grampositive Mikroorganismen Aerobe gramnegative Mikroorganismen
- +Enterococcus faecalis (nur ampicillin- oder penicillinempfindliche Isolate) Listeria monocytogenes Staphylococcus aureus (nur methicillinempfindliche Isolate) Staphylococcus spp., koagulase-negativ (nur methicillinempfindliche Isolate) Streptococcus agalactiae (Gruppe-B-Streptokokken)† Streptococcus pyogenes (Gruppe-A-Streptokokken)† Citrobacter koseri Haemophilus influenzae Moraxella catarrhalis Proteus mirabilis
- +Anaerobe grampositive Mikroorganismen Anaerobe gramnegative Mikroorganismen
- +Clostridium spp. Eubacterium spp. Anaerobe gram-positive Kokken†† Bacteroides-fragilis-Gruppe Fusobacterium spp. Porphyromonas spp. Prevotella spp.
-Aerobe gramnegative Mikroorganismen Aerobe grampositive Mikroorganismen
-Acinetobacter baumannii$ Enterococcus faecium$,+
-Burkholderia cepacia Streptococcus pneumoniae
-Citrobacter freundii Streptococcus viridans-Gruppe
-Enterobacter-Spezies
-Escherichia coli
-Klebsiella pneumoniae
-Morganella morganii
-Proteus vulgaris
-Providencia spp.
-Pseudomonas aeruginosa
-Serratia-Spezies
- +Aerobe grampositive Mikroorganismen Aerobe gramnegative Mikroorganismen
- +Enterococcus faecium Streptococcus pneumoniae†† Streptokokken der Viridans-Gruppe†† Acinetobacter baumannii Citrobacter freundii Enterobacter spp. Escherichia coli Klebsiella pneumoniae Morganella morganii Proteus vulgaris Providencia spp. Pseudomonas aeruginosa Serratia spp.
-Aerobe grampositive Mikroorganismen Sonstige Mikroorganismen
-Corynebacterium jeikeium Chlamydophila pneumoniae
-Mycoplasma pneumoniae
-Aerobe gramnegative Mikroorganismen
-Legionella-Spezies
-Stenotrophomonas maltophilia+,$
- +Aerobe grampositive Mikroorganismen Aerobe gramnegative Mikroorganismen
- +Corynebacterium jeikeium Burkholderia cepacia Legionella spp. Stenotrophomonas maltophilia
- +Sonstige Mikroorganismen
- +Chlamydophila pneumoniae Mycoplasma pneumoniae
-$ Spezies mit natürlicher mässiger Empfindlichkeit.
-+ Spezies, für die in einem/einer oder mehreren Ländern/Regionen/Gegenden der EU hohe Resistenzraten von über 50% beobachtet wurden.
-£ Alle Methicillin-resistenten Staphylokokken sind gegen Piperacillin/Tazobactam resistent.
- +† Streptokokken gehören zu den nicht β-Lactamase produzierenden Bakterien. Die Resistenz bei diesen Organismen beruht auf Veränderungen an den penicillinbindenden Proteinen (PBPs); daher sprechen piperacillin/tazobactam-empfindliche Isolate auf Piperacillin allein an. Penicillinresistenz wurde für S. pyogenes nicht gemeldet.
- +†† Einschliesslich Anaerococcus, Finegoldia, Peptococcus, Peptoniphilus, and Peptostreptococcus spp.
-Acinetobacter spp.* 2011 86.4 1061
-2012 77.9 901
-2013 78.7 834
-Citrobacter koseri* 2011 95.2 1405
-2012 89.9 1575
-2013 95.0 1791
-Citrobacter non-koseri* 2011 83.6 1435
-2012 80.6 1430
-2013 81.9 1598
-Enterobacter spp.* 2011 78.9 4989
-2012 77.1 5041
-2013 77.5 5498
-Escherichia coli* 2011 92.2 53541
-2012 92.0 58208
-2013 92.1 62567
-Klebsiella oxytoca* 2011 91.8 2522
-2012 90.3 2630
-2013 88.1 2878
-Klebsiella pneumoniae* 2011 90.1 8560
-2012 89.9 9340
-2013 88.1 10071
-Morganella morganii* 2011 88.3 1150
-2012 89.2 1296
-2013 93.3 1542
-Proteus mirabilis* 2011 98.6 4534
-2012 97.9 4731
-2013 98.5 5037
-Proteus non-mirabilis* 2011 95.3 1199
-2012 95.8 1291
-2013 98.0 1470
-Pseudomonas aeruginosa* 2011 88.8 9487
-2012 85.9 9763
-2013 84.9 10348
-Serratia spp* 2011 96.0 1545
-2012 94.0 1707
-2013 96.1 2072
-Enterococcus faecalis** 2011 95.5 3910
-2012 94.4 3416
-2013 95.7 3602
-Enterococcus faecium** 2011 14.5 1267
-2012 13.1 895
-2013 13.6 898
-Enterococcus sp.(nicht bis auf Spezies-Level bestimmt)** 2011 90.6 2448
-2012 95.3 803
-2013 96.2 1057
-Neisseria gonorrhoeae** 2011 25.8 124
-2012 24.1 108
-2013 18.0 128
-Neisseria meningitidis** 2011 73.3 30
-2012 67.9 28
-2013 53.6 28
-Staphylococcus aureus** 2011 22.9 22049
-2012 20.7 21399
-2013 21.3 21232
-Staphylococcus saprophyticus** 2011 22.2 481
-2012 12.3 779
-2013 13.1 918
-Staphylococcus, koagulase-negativ, non saprophyticus** 2011 19.0 15145
-2012 16.8 14809
-2013 17.3 15666
-Streptococcus pneumoniae** 2011 90.8 2104
-2012 90.2 1821
-2013 91.0 1950
- +Acinetobacter spp.* 2011 86,4 1061
- +2012 77,9 901
- +2013 78,7 834
- +Citrobacter koseri* 2011 95,2 1405
- +2012 89,9 1575
- +2013 95,0 1791
- +Citrobacter non-koseri* 2011 83,6 1435
- +2012 80,6 1430
- +2013 81,9 1598
- +Enterobacter spp.* 2011 78,9 4989
- +2012 77,1 5041
- +2013 77,5 5498
- +Escherichia coli* 2011 92,2 53541
- +2012 92,0 58208
- +2013 92,1 62567
- +Klebsiella oxytoca* 2011 91,8 2522
- +2012 90,3 2630
- +2013 88,1 2878
- +Klebsiella pneumoniae* 2011 90,1 8560
- +2012 89,9 9340
- +2013 88,1 10071
- +Morganella morganii* 2011 88,3 1150
- +2012 89,2 1296
- +2013 93,3 1542
- +Proteus mirabilis* 2011 98,6 4534
- +2012 97,9 4731
- +2013 98,5 5037
- +Proteus non-mirabilis* 2011 95,3 1199
- +2012 95,8 1291
- +2013 98,0 1470
- +Pseudomonas aeruginosa* 2011 88,8 9487
- +2012 85,9 9763
- +2013 84,9 10348
- +Serratia spp.* 2011 96,0 1545
- +2012 94,0 1707
- +2013 96,1 2072
- +Enterococcus faecalis** 2011 95,5 3910
- +2012 94,4 3416
- +2013 95,7 3602
- +Enterococcus faecium** 2011 14,5 1267
- +2012 13,1 895
- +2013 13,6 898
- +Enterococcus spp. (nicht bis auf Spezies-Level bestimmt)** 2011 90,6 2448
- +2012 95,3 803
- +2013 96,2 1057
- +Neisseria gonorrhoeae** 2011 25,8 124
- +2012 24,1 108
- +2013 18,0 128
- +Neisseria meningitidis** 2011 73,3 30
- +2012 67,9 28
- +2013 53,6 28
- +Staphylococcus aureus** 2011 22,9 22049
- +2012 20,7 21399
- +2013 21,3 21232
- +Staphylococcus saprophyticus** 2011 22,2 481
- +2012 12,3 779
- +2013 13,1 918
- +Staphylococcus, koagulase-negativ, non saprophyticus** 2011 19,0 15145
- +2012 16,8 14809
- +2013 17,3 15666
- +Streptococcus pneumoniae** 2011 90,8 2104
- +2012 90,2 1821
- +2013 91,0 1950
-Die Spitzenkonzentrationen im Serum werden unmittelbar nach intravenöser Infusion erreicht. Nach intravenöser Applikation von 2 g Piperacillin, 250 mg Tazobactam (resp. 4 g Piperacillin, 500 mg Tazobactam) werden max. Serumspiegel von 237 µg/ml Piperacillin, 23.4 µg/ml Tazobactam (resp. 364 µg/ml Piperacillin, 34.4 µg/ml Tazobactam) erreicht. Die durchschnittliche Serumhalbwertszeit bei gesunden Probanden beträgt 0.6-1.2 h.
- +Die Spitzenkonzentrationen im Serum werden unmittelbar nach intravenöser Infusion erreicht. Nach intravenöser Applikation von 2 g Piperacillin, 250 mg Tazobactam (resp. 4 g Piperacillin, 500 mg Tazobactam) werden max. Serumspiegel von 237 µg/ml Piperacillin, 23,4 µg/ml Tazobactam (resp. 364 µg/ml Piperacillin, 34,4 µg/ml Tazobactam) erreicht. Die durchschnittliche Serumhalbwertszeit bei gesunden Probanden beträgt 0,6-1,2 h.
-Spitzenkonzentrationen von Tazobactam im Serum werden unmittelbar nach intravenöser Infusion erreicht. Die durchschnittliche Serumhalbwertszeit für Tazobactam nach intravenöser Anwendung der Kombination bei gesunden Probanden beträgt 0.7-1.2 h.
- +Spitzenkonzentrationen von Tazobactam im Serum werden unmittelbar nach intravenöser Infusion erreicht. Die durchschnittliche Serumhalbwertszeit für Tazobactam nach intravenöser Anwendung der Kombination bei gesunden Probanden beträgt 0,7-1,2 h.
-Bei alleiniger Anwendung von Tazobactam werden die Spitzenkonzentrationen im Serum unmittelbar nach intravenöser Infusion erreicht. Die durchschnittliche Serumhalbwertszeit für Tazobactam nach intravenöser Anwendung bei gesunden Probanden beträgt 0.6-0.7 h. Die kürzere Halbwertszeit von Tazobactam bei alleiniger Gabe, verglichen mit der kombinierten Anwendung mit Piperacillin, beruht wahrscheinlich auf einer konkurrierenden Wechselwirkung bei der tubulären Sekretion.
- +Bei alleiniger Anwendung von Tazobactam werden die Spitzenkonzentrationen im Serum unmittelbar nach intravenöser Infusion erreicht. Die durchschnittliche Serumhalbwertszeit für Tazobactam nach intravenöser Anwendung bei gesunden Probanden beträgt 0,6-0,7 h. Die kürzere Halbwertszeit von Tazobactam bei alleiniger Gabe, verglichen mit der kombinierten Anwendung mit Piperacillin, beruht wahrscheinlich auf einer konkurrierenden Wechselwirkung bei der tubulären Sekretion.
-Die Halbwertszeit von Piperacillin und Tazobactam nimmt bei Verminderung der Kreatininclearance zu. Die Verlängerung der Halbwertszeit beträgt das 2- bzw. 4-fache für Piperacillin bzw. Tazobactam bei einer Kreatininclearance unter 20 ml/Min., im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion. Eine Dosisanpassung sollte daher bei tieferen Clearancewerten als 40 ml/Min. vorgenommen werden.
- +Die Halbwertszeit von Piperacillin und Tazobactam nimmt bei Verminderung der Kreatininclearance zu. Die Verlängerung der Halbwertszeit beträgt das 2- bzw. 4-Fache für Piperacillin bzw. Tazobactam bei einer Kreatininclearance unter 20 ml/min., im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion. Eine Dosisanpassung sollte daher bei tieferen Clearancewerten als 40 ml/min. vorgenommen werden.
-In vivo verursachte Piperacillin intravenös verabreicht keine chromosomalen Aberrationen bei Ratten. Piperacillin verursachte keine DNA Schädigungen in Bakterien (Rec assay). Piperacillin war negativ im UDS Test und im Zelltransformationsassay an BALB/c-3T3-Zellen. Piperacillin war positiv im Punktmutationstest an Maus-Lymphoma-Zellen. In vivo verursachte Piperacillin intravenös verabreicht keine chromosomalen Aberrationen bei Mäusen.
- +In vivo verursachte Piperacillin intravenös verabreicht keine chromosomalen Aberrationen bei Ratten. Piperacillin verursachte keine DNA-Schädigungen in Bakterien (Rec assay). Piperacillin war negativ im UDS Test und im Zelltransformationsassay an BALB/c-3T3-Zellen. Piperacillin war positiv im Punktmutationstest an Maus-Lymphoma-Zellen. In vivo verursachte Piperacillin intravenös verabreicht keine chromosomalen Aberrationen bei Mäusen.
-Bei kombinierter Anwendung von Piperacillin/Tazobactam Mylan mit anderen Antibiotika (z.B. Aminoglycosiden) sollten die Substanzen bzw. Lösungen grundsätzlich getrennt dem Patienten verabreicht werden.
-Das Mischen von Piperacillin/Tazobactam Mylan mit einem Aminoglycosid in vitro kann zu einer substantiellen Inaktivierung des Aminoglycosids führen.
- +Bei kombinierter Anwendung von Piperacillin/Tazobactam Mylan mit anderen Antibiotika (z.B. Aminoglykosiden) sollten die Substanzen bzw. Lösungen grundsätzlich getrennt dem Patienten verabreicht werden.
- +Das Mischen von Piperacillin/Tazobactam Mylan mit einem Aminoglykosid in vitro kann zu einer substanziellen Inaktivierung des Aminoglykosids führen.
-Piperacillin/Tazobactam Mylan wird parenteral angewendet. Es muss als langsame intravenöse Infusion (über 30 Min.) verabreicht werden.
-Der Inhalt einer Durchstechflasche Piperacillin/Tazobactam Mylan Trockensubstanz soll mit dem in der folgenden Tabelle angegeben Volumen eines für die Rekonstitution kompatiblen Lösungsmittels rekonstituiert werden. Die Durchstechflasche soll kreisend geschwenkt werden, bis sich das Pulver vollständig gelöst hat. Bei kontinuierlichem kreisendem Schwenken erfolgt die vollständige Auflösung im Allgemeinen innerhalb von 5-10 Minuten).
- +Piperacillin/Tazobactam Mylan wird parenteral angewendet. Es muss als langsame intravenöse Infusion (über 30 Minuten) verabreicht werden.
- +Der Inhalt einer Durchstechflasche Piperacillin/Tazobactam Mylan Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung soll mit dem in der folgenden Tabelle angegeben Volumen eines für die Rekonstitution kompatiblen Lösungsmittels rekonstituiert werden. Die Durchstechflasche soll kreisend geschwenkt werden, bis sich das Pulver vollständig gelöst hat. Bei kontinuierlichem kreisendem Schwenken erfolgt die vollständige Auflösung im Allgemeinen innerhalb von 5-10 Minuten.
-2 g/0.25 g (2 g Piperacillin und 0.25 g Tazobactam) 10 ml
-4 g/0.5 g (4 g Piperacillin und 0.5 g Tazobactam) 20 ml
- +2 g/0,25 g (2 g Piperacillin und 0,25 g Tazobactam) 10 ml
- +4 g/0,5 g (4 g Piperacillin und 0,5 g Tazobactam) 20 ml
-·0.9% (9 mg/ml) Natriumchloridlösung zur Injektion
- +·0,9% (9 mg/ml) Natriumchloridlösung zur Injektion
-Die rekonstituierte Piperacillin/Tazobactam Mylan-Lösung kann mit dem gleichen, für die Rekonstitution verwendeten Lösungsmittel auf das gewünschte Volumen (z.B. 50–150 ml) weiterverdünnt werden.
- +Die rekonstituierte Piperacillin/Tazobactam Mylan-Lösung kann mit dem gleichen, für die Rekonstitution verwendeten Lösungsmittel auf das gewünschte Volumen (z.B. 50-150 ml) weiterverdünnt werden.
-66647 (Swissmedic).
- +66647 (Swissmedic)
-Piperacillin/Tazobactam Mylan 2.25 g: Durchstechflasche mit Trockensubstanz:1 (Flaschengrösse 50 ml) [A]
-Piperacillin/Tazobactam Mylan 4.5 g: Durchstechflasche mit Trockensubstanz:1 (Flaschengrösse 50 ml) [A]
- +Piperacillin/Tazobactam Mylan 2,25 g: Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung, Durchstechflasche: 1 (Flaschengrösse 50 ml). [A]
- +Piperacillin/Tazobactam Mylan 4,5 g: Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung, Durchstechflasche: 1 (Flaschengrösse 50 ml). [A]
-Juni 2020
-[103 D]
- +November 2021
- +[104 D]
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