34 Änderungen an Fachinfo Fibryga 1g |
-Wirkstoff
- +Wirkstoffe
- +Hergestellt aus dem Plasma menschlicher Spender.
-Hergestellt aus dem Plasma menschlicher Spender.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung.
-Jede Flasche Fibryga enthält 1 g humanes Fibrinogen. Nach Rekonstitution mit 50 ml Wasser für Injektionszwecke enthält Fibryga ca. 20 mg/ml humanes Fibrinogen.
-Die Menge an gerinnungsfähigem Protein wird entsprechend der Monografie des Europäischen Arzneibuchs für humanes Fibrinogen bestimmt.
-Weisses oder blassgelbes, hygroskopisches Pulver oder krümeliger Feststoff.
-a) Prophylaxe bei Patienten mit kongenitaler Hypo- oder Afibrinogenämie und bekannter Blutungsneigung
- +a) Prophylaxe bei Patienten mit kongenitaler Hypo- oder Afibrinogenämie und bekannter Blutungsneigung.
-Spezielle Dosierungsanweisungen
-Kinder und Jugendliche
-Die Daten für Kinder ab 12 Jahren sind in den Rubriken «Eigenschaften/Wirkungen» oder «Pharmakokinetik» aufgeführt. Eine Dosierungsempfehlung kann daraus nicht abgeleitet werden. Derzeit liegen keine Daten zur Dosierung bei Patienten unter 12 Jahren vor.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Daten für Kinder ab 12 Jahren sind in den Rubriken «Eigenschaften/Wirkungen» oder «Pharmakokinetik» aufgeführt. Eine Dosierungsempfehlung kann daraus nicht abgeleitet werden. Derzeit liegen keine Daten zur Dosierung bei Patienten unter 12 Jahren vor.
-Kinder
- +Kinder und Jugendliche
-Fibryga sollte langsam intravenös mit einer empfohlenen maximalen Infusionsgeschwindigkeit von 5 ml/min verabreicht werden.
- +Fibryga sollte langsam intravenös verabreicht werden. Die empfohlene maximale Infusionsgeschwindigkeit beträgt 5 ml/min bei Patienten mit kongenitaler Hypo- oder Afibrinogenämie und 10 ml/min bei Patienten mit erworbenem Fibrinogenmangel.
-Fibryga enthält bis zu 132 mg (5,8 mmol) Natrium pro Flasche. Bei Gabe einer Anfangsdosis von 70 mg/kg Körpergewicht entspricht dies 9,2 mg (0,4 mmol) Natrium pro kg Körpergewicht des Patienten. Dies ist bei Patienten zu berücksichtigen, die eine kontrollierte natriumarme Diät einhalten müssen.
- +Fibryga enthält bis zu 132 mg Natrium pro Flasche, entsprechend 6,6% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Dies ist bei Patienten zu berücksichtigen, die eine kontrollierte natriumarme Diät einhalten müssen.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: B02BB01
- +ATC-Code
- +B02BB01
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Humanes Fibrinogen (Gerinnungsfaktor I) wird in Anwesenheit von Thrombin, aktiviertem Gerinnungsfaktor XIII (F XIIIa) und Calciumionen in ein stabiles und elastisches dreidimensionales Fibrinnetz umgewandelt.
- +Wirkungsmechanismus
- +Pharmakodynamik
- +Humanes Fibrinogen (Gerinnungsfaktor I) wird in Anwesenheit von Thrombin, aktiviertem Gerinnungsfaktor XIII (F XIIIa) und Calciumionen in ein stabiles und elastisches dreidimensionales Fibrinnetz umgewandelt.
-Kinder und Jugendliche
- +Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
-Zwischen männlichen und weiblichen Studienteilnehmern wurde hinsichtlich der Fibrinogenaktivität kein statistisch relevanter Unterschied festgestellt. In der PP-Analyse wurde bei der Halbwertszeit bei Patienten unter 18 Jahren (n = 5) mit 72,8 ± 16,5 Stunden ein geringer Unterschied gegenüber der Gruppe der Erwachsenen (n = 16, 76,9 ± 26,1 Stunden) beobachtet. Die Clearance war in beiden Altersgruppen nahezu identisch und betrug 0,68 ± 0,18 ml/h/kg bzw. 0,66 ± 0,21 ml/h/kg.
- +Zwischen männlichen und weiblichen Studienteilnehmern wurde hinsichtlich der Fibrinogenaktivität kein statistisch relevanter Unterschied festgestellt. In der PP-Analyse wurde bei der Halbwertszeit bei Patienten unter 18 Jahren (n = 5) mit 72,8 ± 16,5 Stunden ein geringer Unterschied gegenüber der Gruppe der Erwachsenen (n = 16, 76,9 ± 26,1 Stunden) beobachtet.
- +Absorption
- +Nicht zutreffend.
- +Distribution
- +Verteilungsvolumen im Steady State (ml/kg): siehe Tabelle 3. Das Verteilungsvolumen betrug 70,2 ± 29,9 ml/kg.
- +Metabolismus
- +Nicht bekannt.
- +Elimination
- +Clearance (ml/h/kg): siehe Tabelle 3. Die Clearance war in beiden Altersgruppen nahezu identisch und betrug 0,68 ± 0,18 ml/h/kg bzw. 0,66 ± 0,21 ml/h/kg.
-Die Sicherheit von Fibryga wurde in mehreren präklinischen Studien zur Sicherheitspharmakologie (kardiovaskuläre Wirkungen, thrombogenes Potential) und zur Toxikologie (akute Toxizität, lokale Verträglichkeit) untersucht. Basierend auf diesen Studien lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
-Eine sicherheitspharmakologische Studie wurde im cross-over Design in Hunden durchgeführt, um die Auswirkungen von Fibrinogen auf Blutdruck (systolisch, diastolisch, mittel), Herzfrequenz, EKG-Parameter, Körpertemperatur, Atemfrequenz und klinische Symptome nach einmaliger intravenöser Gabe von 250 mg/kg zu untersuchen. Hämatologie, klinische Chemie, Koagulation und Fibrinogenspiegel wurde ebenfalls untersucht. Es gab keine Auswirkungen auf die EKG-Parameter, die Herzfrequenz, die Blutdruckparameter, die Körpertemperatur, die Atemfrequenz und die klinischen Symptome (einschließlich der Reflexintensität). Alle dennoch beobachteten Befunde waren im physiologischen Bereich (geringgradige Änderungen des Verhältnisses von Neutrophilen und Lymphozyten, Anstieg der Eosinophilen, geringer Abfall der Aktivität der Alaninaminotransferase, geringer Anstieg der Harnstoffkonzentration), so dass der NOAEL (No Observed Adverse Effect Level) mit 250 mg/kg Körpergewicht festgelegt wurde.
-Im Venostase-Test (Wessler-Test) war Fibryga bei Dosen von bis zu 400 mg/kg Körpergewicht nicht thrombogen.
-Studien zur Mutagenität/Karzinogenität und Reproduktionstoxizität wurden nicht durchgeführt. Da es sich um ein aus Plasma gewonnenes humanes Protein zur perioperativen Prophylaxe und Substitutionstherapie handelt, werden direkte genotoxische/mutagene/kanzerogene Effekte nicht erwartet. Ebenso werden unter der beabsichtigten klinischen Indikation und Anwendung von Fibryga reproduktions-toxikologische Wirkungen ausgeschlossen.
- +Sicherheitspharmakologie
- +Basierend auf den Studien zur Sicherheitspharmakologie, lassen die präklinische Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
- +Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
- +Toxizitätsstudien bei wiederholter Verabreichung wurden nicht durchgeführt. Toxizitätsstudien in Tieren bei wiederholter Verabreichung von Fibryga sind aufgrund zu erwartender Interferenzen mit induzierten Antikörpern gegen das menschliche Protein nicht durchführbar.
- +Mutagenität
- +Studien zur Mutagenität wurden nicht durchgeführt. Da es sich um ein aus Plasma gewonnenes humanes Protein zur perioperativen Prophylaxe und Substitutionstherapie handelt, werden mutagene Effekte nicht erwartet.
- +Karzinogenität
- +Studien zur Kanzerogenität wurden nicht durchgeführt. Da es sich um ein aus Plasma gewonnenes humanes Protein zur perioperativen Prophylaxe und Substitutionstherapie handelt, werden kanzerogene Effekte nicht erwartet.
- +Reproduktionstoxizität
- +Studien zur Reproduktionstoxizität wurden nicht durchgeführt. Unter der beabsichtigten klinischen Indikation und Anwendung von Fibryga sind reproduktionstoxikologische Wirkungen auszuschließen.
- +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
- +Die lokale Verträglichkeit wurde an Kaninchen intravenös, intraarteriell und paravenös getestet. Die makroskopische Untersuchung der Applikationsstellen nach intraarterieller Verabreichung ergab leichte Schorfbildung und Rötung. Die histopathologische Untersuchung ergab keine Anzeichen morphologische Läsionen. Fibryga zeigte eine hervorragende Verträglichkeit für die intravenöse Verabreichung, den für die klinische Anwendung vorgesehenen Verabreichungsweg.
-Fibryga darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Die chemische und physikalische Stabilität nach Rekonstitution wurde für 24 Stunden bei Raumtemperatur (max. 25 °C) gezeigt. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort nach der Rekonstitution verwendet werden. Wenn die rekonstituierte Lösung nicht sofort angewendet wird, unterliegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen der Verantwortung des Anwenders. Die rekonstituierte Lösung darf nicht eingefroren oder im Kühlschrank gelagert werden. Angebrochene Flaschen sind zu verwerfen.
- +Fibryga darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Die chemische und physikalische Stabilität nach Rekonstitution wurde für 24 Stunden bei Raumtemperatur (max. 25 °C) gezeigt. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort nach der Rekonstitution verwendet werden. Wenn die rekonstituierte Lösung nicht sofort angewendet wird, unterliegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen der Verantwortung des Anwenders. Die rekonstituierte Lösung darf nicht eingefroren oder im Kühlschrank gelagert werden. Angebrochene Flaschen sind zu verwerfen.
-Aufbewahrungsbedingungen nach Rekonstitution des Arzneimittels, siehe unter «Haltbarkeit».
- +Aufbewahrungsbedingungen nach Rekonstitution des Arzneimittels, siehe «Haltbarkeit nach Anbruch».
-66836 (Swissmedic).
- +66836 (Swissmedic)
-Die Flasche ist aus farblosem Glas Typ II, verschlossen mit einem Bromobutyl-Gummistopfen und einer Verschlusskappe aus Aluminium. (B)
- +Die Flasche ist aus farblosem Glas Typ II, verschlossen mit einem Bromobutyl-Gummistopfen und einer Verschlusskappe aus Aluminium.
- +Abgabekategorie B
-November 2018.
- +März 2020
|
|