72 Ã„nderungen an Fachinfo Erleada 60 mg |
-Wirkstoff: Apalutamid.
-Hilfsstoffe:
- +Wirkstoffe
- +Apalutamid.
- +Hilfsstoffe
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Leicht gelbliche bis gräulich-grüne längliche Filmtabletten mit der Prägung «AR 60» auf einer Seite.
-1 Filmtablette enthält 60 mg Apalutamid.
-ERLEADA in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) ist indiziert für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht-metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom (NM-CRPC), bei denen ein hohes Risiko für eine Entwicklung von Metastasen besteht (insbesondere PSADT ≤10 Monate; siehe «Klinische Wirksamkeit»).
- +ERLEADA ist indiziert
- +·in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht-metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom (nm-CRPC), bei denen ein hohes Risiko für eine Entwicklung von Metastasen besteht (insbesondere PSADT ≤10 Monate; siehe «Klinische Wirksamkeit»).
- +·in Kombination mit Androgendeprivationstherapie (ADT) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem, hormon-sensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) (siehe «Klinische Wirksamkeit).
- +
-Die Einnahme von ERLEADA kann mit oder ohne Nahrung erfolgen. Die Tabletten sind als Ganzes zu schlucken.
-Dosierungsanpassungen
- +Dosierungsanpassung
-Dosierungsanpassungen für Management der Arzneimittel-bedingten Hautausschläge
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen (Management der Arzneimittel-bedingten Hautausschläge)
-Grad 1 ·Apalutamid mit der gegenwärtigen Dosierung fortsetzen ·Dermatologische Behandlung einleiten a ·Topische Kortikosteroid-Creme UND ·Orale Antihistaminika ·Auf Veränderung des Schweregrads überwachen a
-Grad 2 (oder symptomatischer Grad 1)b ·Unterbrechen des Apalutamids in Betracht ziehen ·Dermatologische Behandlung einleiten a ·Topische Kortikosteroid-Creme UND ·Orale Antihistaminika ·Auf Veränderung des Schweregrads überwachen a ·Falls sich der Hautausschlag oder verwandte Symptome bessern, Apalutamid wieder verordnen, wenn der Hautausschlag Grad ≤1 ist. Reduktion der Dosis in Betracht ziehen.
-Grad >3d ·Apalutamid unterbrechen ·Dermatologische Behandlung einleiten a ·Topische Kortikosteroid-Creme UND ·Orale Antihistaminika UND ·Kurzdauernde Behandlung mit oralen Kortikosteroiden in Betracht ziehen ·Erneute Beurteilung nach 2 Wochen; Ist das Exanthem gleichgeblieben oder hat sich verschlimmert, orale Kortikosteroiden verschreiben (falls nicht bereits erfolgt). ·Apalutamid wieder verordnen, wenn der Hautausschlag ≤ Grad 1 ist. Reduktion der Dosis in Betracht ziehen c. ·Falls die Reduktion der Dosis zu einer Dosis <120 mg führt, Apalutamid ist abzusetzen.
- +Grad 1 ·Apalutamid mit der gegenwärtigen Dosierung fortsetzen. ·Dermatologische Behandlung einleiten a: ·Topische Kortikosteroid-Creme UND ·Orale Antihistaminika. ·Auf Veränderung des Schweregrads überwachen a.
- +Grad 2 (oder symptomatischer Grad 1)b ·Unterbrechen des Apalutamids in Betracht ziehen. ·Dermatologische Behandlung einleiten a: ·Topische Kortikosteroid-Creme UND ·Orale Antihistaminika. ·Auf Veränderung des Schweregrads überwachen a. ·Falls sich der Hautausschlag oder verwandte Symptome bessern, Apalutamid wieder verordnen, wenn der Hautausschlag Grad ≤1 ist. Reduktion der Dosis in Betracht ziehen.
- +Grad >3d ·Apalutamid unterbrechen. ·Dermatologische Behandlung einleiten a: ·Topische Kortikosteroid-Creme UND ·Orale Antihistaminika UND ·Kurzdauernde Behandlung mit oralen Kortikosteroiden in Betracht ziehen. ·Erneute Beurteilung nach 2 Wochen; Ist das Exanthem gleichgeblieben oder hat sich verschlimmert, orale Kortikosteroiden verschreiben (falls nicht bereits erfolgt). ·Apalutamid wieder verordnen, wenn der Hautausschlag ≤ Grad 1 ist. Reduktion der Dosis in Betracht ziehen c. ·Falls die Reduktion der Dosis zu einer Dosis <120 mg führt, Apalutamid ist abzusetzen.
-b Der Patient hat andere Symptome im Zusammenhang mit dem Hautausschlag wie Juckreiz, Stechen oder Brennen.
- +b Der Patient hat andere Symptome im Zusammenhang mit dem Hautausschlag wie Juckreiz, Stechen
- +oder Brennen.
-Pädiatrie
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von ERLEADA bei Kindern wurden nicht evaluiert.
-Es gibt keine relevante Anwendung von ERLEADA bei pädiatrischen Patienten.
-Ältere Patienten
-Von den 803 Teilnehmern, die ERLEADA in Studie 1 (ARN-509-003) erhalten haben, waren 77% mindestens 65 Jahre alt und 26% waren mindestens 80 Jahre alt. Zwischen diesen Studienteilnehmern und jüngeren Studienteilnehmern wurden insgesamt keine Gesamtunterschiede in Bezug auf die Sicherheit oder Wirksamkeit festgestellt.
-Einschränkung der Nierenfunktion
-Es wurde keine spezielle Studie mit ERLEADA bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt. Der populationspharmakokinetischen Analyse aus den klinischen Studien bei Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom (CRPC) und gesunden Probanden zufolge wurde kein signifikanter Unterschied in systemischer Exposition bei Studienteilnehmern mit vorbestehender leichter bis mittelstarker Einschränkung der Nierenfunktion (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate [eGFR] zwischen 30 und 89 ml/min/1,73 m2) gegenüber Studienteilnehmern mit normaler Nierenfunktion am Anfang der Studie (eGFR ≥90 ml/min/1,73 m2) festgestellt.
-Bei Patienten mit leichter bis mittelstarker Einschränkung der Nierenfunktion ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich.
-Über Patienten mit starker Einschränkung der Nierenfunktion oder mit terminaler Niereninsuffizienz (eGFR ≥29 ml/min/1,73 m2) liegen keine Daten vor (siehe «Pharmakokinetik»). Die Anwendung von ERLEADA bei Patienten mit starker Einschränkung der Nierenfunktion wird nicht empfohlen, weil Apalutamid nicht in dieser Patientengruppe untersucht wurde.
-Einschränkung der Leberfunktion
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Es wurde keine spezielle Studie mit ERLEADA bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt. Der populationspharmakokinetischen Analyse aus den klinischen Studien bei Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom (CRPC) und gesunden Probanden zufolge wurde kein signifikanter Unterschied in systemischer Exposition bei Studienteilnehmern mit vorbestehender leichter bis mittelstarker Einschränkung der Nierenfunktion (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate [eGFR] zwischen 30 und 89 ml/min/1,73 m2) gegenüber Studienteilnehmern mit normaler Nierenfunktion am Anfang der Studie (eGFR ≥90 ml/min/1,73 m2) festgestellt.
- +Bei Patienten mit leichter bis mittelstarker Einschränkung der Nierenfunktion ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich.
- +Über Patienten mit starker Einschränkung der Nierenfunktion oder mit terminaler Niereninsuffizienz (eGFR ≤29 ml/min/1,73 m2) liegen keine Daten vor (siehe «Pharmakokinetik»). Die Anwendung von ERLEADA bei Patienten mit starker Einschränkung der Nierenfunktion wird nicht empfohlen, weil Apalutamid nicht in dieser Patientengruppe untersucht wurde.
- +Ältere Patienten
- +Von den 1327 Patienten, die ERLEADA in klinischen Studien erhalten haben, waren 19% der Patienten jünger als 65, 41% zwischen 65 und 74 und 40% älter als 75 Jahre alt. Zwischen älteren und jüngeren Patienten wurden insgesamt keine Unterschiede in Bezug auf die Wirksamkeit festgestellt. Unerwünschte Wirkungen mit Grad 3–4 traten bei 40,2% der Patienten in der Gruppe der unter 65-Jährigen, bei 42,1% der Patienten in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen und bei 50,8% der Patienten in der Gruppe von 75-Jährigen und älter auf. Bei den Patienten, die ERLEADA in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie erhielten, wurde eine erhöhte Zahl von Stürzen in der ältesten Patientengruppe und zwar bei 8% der Patienten in der Gruppe der unter 65-Jährigen, bei 10% der Patienten in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen und bei 19% der Patienten in der Gruppe von 75-Jährigen und älter verzeichnet.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von ERLEADA bei Kindern wurden nicht evaluiert.
- +Es gibt keine relevante Anwendung von ERLEADA bei pädiatrischen Patienten.
- +Art der Anwendung
- +Die Einnahme von ERLEADA kann mit oder ohne Nahrung erfolgen. Die Tabletten sind als Ganzes zu schlucken.
- +Ischämische Herzkrankheit
- +Bei Patienten, die mit ERLEADA behandelt wurden, traten ischämische Herzerkrankungen auf, darunter Ereignisse mit tödlichem Ausgang. Die Patienten sind auf Anzeichen und Symptome einer ischämischen Herzerkrankung zu überwachen. Das Management kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Hypertonie, Diabetes oder Dyslipidämie ist zu optimieren. In einer randomisierten Studie (SPARTAN) an der Patienten mit nmCRPC teilnahmen, trat eine ischämische Herzerkrankung bei 4% der mit ERLEADA behandelten Patienten und bei 3% der Patienten, die ein Placebo erhielten, auf.
- +In einer randomisierten Studie (TITAN) mit Patienten mit mHSPC wurde ischämische Herzerkrankung bei 4% der mit ERLEADA sowie bei 2% der mit Placebo behandelten Patienten berichtet. In den beiden Studien SPARTAN und TITAN starben insgesamt 6 der mit ERLEADA behandelten Patienten (0,5%) und 2 Patienten, die ein Placebo erhielten (0,2%), an einer ischämischen Herzerkrankung.
- +Kürzlich aufgetretene kardiovaskuläre Erkrankungen
- +Patienten mit klinisch signifikanten kardiovaskulären Erkrankungen in den letzten 6 Monaten wurden von den klinischen Studien ausgeschlossen. Dazu gehörten schwere/instabile Angina pectoris, Myokardinfarkt, manifeste Herzinsuffizienz, arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. Lungenembolie, zerebrovaskulärer Insult einschliesslich transienten ischämischen Attacken) oder klinisch signifikante ventrikuläre Arrhythmien. Deshalb ist die Sicherheit von Apalutamid bei diesen Patienten nicht nachgewiesen. Dies ist bei der Verschreibung von ERLEADA bei solchen Patienten zu berücksichtigen.
-Bei Patienten, die während der Behandlung einen Krampfanfall entwickeln, ist ERLEADA dauerhaft abzusetzen. Krampfanfälle sind in klinischen Studien bei 0,2% der Studienteilnehmer aufgetreten, die ERLEADA erhalten haben. Patienten mit Krampfanfall in der Vorgeschichte oder prädisponierenden Faktoren für einen Krampfanfall waren von der Teilnahme an diesen Studien ausgeschlossen. In einer randomisierten Studie, Studie 1, trat bei zwei Studienteilnehmern unter Behandlung mit ERLEADA ein Krampfanfall auf. In den beiden anderen Studien mit 145 Studienteilnehmern traten keine Krampfanfälle auf. Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit der erneuten Gabe von ERLEADA bei Patienten nach einem Krampfanfall vor.
- +Bei Patienten, die während der Behandlung einen Krampfanfall entwickeln, ist ERLEADA dauerhaft abzusetzen.
- +In zwei randomisierten Studien, (SPARTAN und TITAN), trat bei fünf (0,4%) Studienteilnehmern unter Behandlung mit ERLEADA und bei zwei (0,2%) Studienteilnehmern unter Placebobehandlung ein Krampfanfall auf. Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder einer Prädisposition für Krampfanfälle waren von diesen Studien ausgeschlossen. In den anderen zwei Studien mit 145 Studienteilnehmern traten keine Krampfanfälle auf. Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit der erneuten Gabe von ERLEADA bei Patienten nach einem Krampfanfall vor.
-Stürze und Frakturen traten bei 16% bzw. 12% der mit ERLEADA behandelten Patienten auf. Die Patienten sind nach den einschlägigen Leitlinien hinsichtlich des Risikos von Frakturen und Stürzen bei Anwendung von Wirkstoffen, die auf die Knochen abzielen, zu bewerten.
-Kürzlich aufgetretene kardiovaskuläre Erkrankungen
-Patienten mit klinisch signifikanten kardiovaskulären Erkrankungen in den letzten 6 Monaten wurden von den klinischen Studien ausgeschlossen. Dazu gehörten schwere/instabile Angina pectoris, Myokardinfarkt, manifeste Herzinsuffizienz, arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. Lungenembolie, zerebrovaskulärer Insult einschliesslich transiente ischämische Attacken) oder klinisch signifikante ventrikuläre Arrhythmien. Deshalb ist die Sicherheit von Apalutamid bei diesen Patienten nicht nachgewiesen. Dies ist bei der Verschreibung von ERLEADA bei solchen Patienten zu berücksichtigen.
- +Patienten mit Risiko von Frakturen sind nach den geltenden Behandlungsleitlinien zu überwachen und zu behandeln und es ist die Anwendung von osteoprotektiven Wirkstoffen zu erwägen.
- +In der randomisierten Studie SPARTAN mit nmCRPC Patienten wurde bei 11,7% der Patienten unter Behandlung mit ERLEADA und bei 6,5% der Patienten in der Placebogruppe über Frakturen berichtet. Bei der Hälfte der Betroffenen in beiden Behandlungsgruppen war der Fraktur in den 7 Tagen zuvor ein Sturz vorausgegangen. Stürze wurden bei 15,6% der Patienten unter Behandlung mit ERLEADA im Vergleich zu 9,0% der Patienten in der Placebogruppe berichtet.
- +Die Patienten sind hinsichtlich des Risikos von Frakturen und Stürzen zu evaluieren.
- +In der Studie TITAN, einer randomisierten Studie mit mHSPC-Patienten, wurde nichtpathologische Frakturen bei 6% der mit ERLEADA und bei 5% der mit Placebo behandelten Patientenberichtet.
-Tabelle 1 gibt das Verhältnis der geometrischen Mittelwerte (Geometric Mean Ratio) pharmakokinetischer Parameter bei Einnahme mit/ohne Begleitmedikation sowie das 90%-Konfidenzintervall (KI) an. Die Veränderung der mittleren Exposition (Cmax, AUC oder CTal) gegenüber jeder Wirksubstanz ist durch die Richtung des Pfeils angezeigt (↑ = Anstieg um mehr als das 1,25-Fache, ↓ = Verringerung um weniger als das 0,8-Fache, ↔ = keine Veränderung).
- +GnRH Analogon
- +Pharmakokinetik-Daten von Patienten mit mHSPC, die Leuprolidacetat (ein GnRH-Analogon) in Kombination mit Apalutamid erhielten, zeigten, dass Apalutamid keinen sichtbaren Einfluss auf die Leuprolid-Exposition im Steady-State hatte.
- +Die nachstehende Tabelle 1 gibt das Verhältnis der geometrischen Mittelwerte (Geometric Mean Ratio) pharmakokinetischer Parameter bei Einnahme mit/ohne Begleitmedikation sowie das 90%-Konfidenzintervall (KI) an. Die Veränderung der mittleren Exposition (Cmax, AUC oder CTal) gegenüber jeder Wirksubstanz ist durch die Richtung des Pfeils angezeigt (↑ = Anstieg um mehr als das 1,25-Fache, ↓ = Verringerung um weniger als das 0,8-Fache, ↔ = keine Veränderung).
-600 mg Gemfibrozil b.i.d. CT T* T* ↑ Apalutamid 240 mg als Einzeldosis: Cmax ↓ 21%, AUC ↑ 68% Steady-State: Cmax ↑ 32%, AUC ↑ 44% Aktive Einheiten (Summe aus ungebundenem Apalutamid und dem aktiven Metabolit nach Adjustierung bzgl. der Wirkstärke) im Steady-State Cmax ↑19%, AUC ↑ 23% *Worst-Case-Szenario Es ist keine anfängliche Dosisanpassung erforderlich. Je nach Verträglichkeit kann eine Senkung der ERLEADA-Dosis in Betracht gezogen werden (siehe Dosierung/Anwendung – Abschnitt «Dosisanpassung»).
- +600 mg Gemfibrozil b.i.d. CT T* T* ↑ Apalutamid 240 mg als Einzeldosis: Cmax ↓ 21%, AUC ↑ 68% Steady-State: Cmax ↑ 32%, AUC ↑ 44% Aktive Einheiten (Summe aus ungebundenem Apalutamid und dem aktiven Metaboliten nach Adjustierung bzgl. der Wirkstärke) im Steady-State Cmax ↑19%, AUC ↑ 23% *Worst-Case-Szenario Es ist keine anfängliche Dosisanpassung erforderlich. Je nach Verträglichkeit kann eine Senkung der ERLEADA-Dosis in Betracht gezogen werden (siehe Dosierung/Anwendung – Abschnitt «Dosisanpassung»).
-400 mg Ketoconazol q.d. T* T* ↑ Apalutamid Steady-State: Cmax ↑ 38%, AUC ↑ 51% Aktive Einheiten (Summe aus ungebundenem Apalutamid und dem aktiven Metabolit nach Adjustierung bzgl. der Wirkstärke) im Steady-State: Cmax ↑ 23%, AUC ↑ 28% *Worst-Case-Szenario Es ist keine anfängliche Dosisanpassung erforderlich. Je nach Verträglichkeit kann eine Senkung der ERLEADA-Dosis in Betracht gezogen werden (siehe Dosierung/Anwendung – Abschnitt «Dosisanpassung»).
- +400 mg Ketoconazol q.d. T* T* ↑ Apalutamid Steady-State: Cmax ↑ 38%, AUC ↑ 51% Aktive Einheiten (Summe aus ungebundenem Apalutamid und dem aktiven Metaboliten nach Adjustierung bzgl. der Wirkstärke) im Steady-State: Cmax ↑ 23%, AUC ↑ 28% *Worst-Case-Szenario Es ist keine anfängliche Dosisanpassung erforderlich. Je nach Verträglichkeit kann eine Senkung der ERLEADA-Dosis in Betracht gezogen werden (siehe Dosierung/Anwendung – Abschnitt «Dosisanpassung»).
-600 mg Rifampicin q.d. T T ↓ Apalutamid Steady-State: Cmax ↓ 25%, AUC ↓ 34% Aktive Einheiten (Summe aus ungebundenem Apalutamid und dem aktiven Metabolit nach Adjustierung bzgl. der Wirkstärke) im Steady-State: Cmax ↓ 15%, AUC ↓ 19% Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +600 mg Rifampicin q.d. T T ↓ Apalutamid Steady-State: Cmax ↓ 25%, AUC ↓ 34% Aktive Einheiten (Summe aus ungebundenem Apalutamid und dem aktiven Metaboliten nach Adjustierung bzgl. der Wirkstärke) im Steady-State: Cmax ↓ 15%, AUC ↓ 19% Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Auswirkungen von Apalutamid auf Wirkstoffe, die von CYP2C8 metabolisiert werden, z. B.:
- +Auswirkungen von Apalutamid auf Wirkstoffe, die von CYP2C8 metabolisiert werden, z.B.:
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-In die Studie 1, eine randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte, multizentrische, klinische Studie, wurden Patienten mit NM-CRPC aufgenommen. Die Studienteilnehmer erhielten in dieser Studie eine Tagesdosis von 240 mg ERLEADA in Kombination mit einer Androgenentzugstherapie (ADT) im Behandlungsarm und ein Placebo in Kombination mit einer ADT im Kontrollarm.
-Die häufigsten, in der randomisierten klinischen Studie berichteten, unerwünschten Wirkungen (≥15%), die im ERLEADA-Arm häufiger auftraten (>2%), waren Erschöpfung, Hautausschlag, Gewichtsabnahme, Arthralgie und Sturz. 11% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und 7% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe brachen die Behandlung aufgrund von unerwünschten Ereignissen ab. Kein signifikanter Unterschied in Veränderungen von FACT-P (Functional Assessment of Cancer Therapy-Prostate) wurden zwischen den Patienten der beiden Armen, beobachtet. Zum Zeitpunkt der Analyse wurden 61% der Studienteilnehmer nach wie vor mit ERLEADA behandelt und 30% der Studienteilnehmer erhielten noch das Placebo.
-Nachfolgend sind unerwünschte Wirkungen aufgelistet, die in klinischen Studien (Studie 1) bei Patienten, die im ERLEADA-Arm mit einer absoluten Erhöhung der Häufigkeit von 2% gegenüber dem Placebo-Arm auftraten oder bei denen es sich um Ereignisse von besonderem Interesse handelte.
-Die Häufigkeiten sind definiert als sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000) und sehr selten (<1/10'000).
- +In Studien von Patienten mit mHSPC oder nmCRPC, die ein GnRH-Analogon anwendeten oder zuvor mit einer Orchiektomie behandelt worden waren, wurde ERLEADA in einer Dosis von 240 mg pro Tag verabreicht. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen waren Fatigue (26%), Hautausschlag (alle Grade bei 26% und Grad 3 oder 4 bei 6%), Hypertonie (22%), Hitzewallungen (18%), Arthralgie (17%), Diarrhö (16%), Sturz (13%) und Gewichtsabnahme (13%). Andere wichtige unerwünschte Wirkungen waren Frakturen (11%) und Hypothyreose (8%).
- +Nachfolgend sind unerwünschte Wirkungen aufgelistet, die in klinischen Studien bei Patienten, die im ERLEADA-Arm mit einer absoluten Erhöhung der Häufigkeit von ≥2% gegenüber dem Placebo-Arm auftraten oder bei denen es sich um Ereignisse von besonderem Interesse handelte. Die Liste enthält auch unerwünschte Wirkungen, die nach der Marktzulassung berichtet wurden. Die Angabe der Häufigkeitskategorien beruht auf der Inzidenz in klinischen oder epidemiologischen Studien (sofern bekannt).
- +Die unerwünschten Wirkungen werden nach Systemorganklassen und Häufigkeitskategorien aufgelistet. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100) und selten (≥1/10'000 bis <1/1'000).. Innerhalb der einzelnen Häufigkeiten sind die unerwünschten Wirkungen nach absteigender Häufigkeit aufgeführt.
-Häufig: Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie (Grad 3-4: 0,6%).
- +Häufig: Hypercholesterinämie (Grad 3-4: 0,2%), Hypertriglyzeridämie (Grad 3-4: 0,8%).
-Gelegentlich: Krampfanfall.
- +Häufig: Dysgeusia
- +Gelegentlich: Krampfanfall (Grad 3-4: 0,1%).
- +Herzerkrankungen
- +Häufig: Ischämische Herzkrankheit4 (Grad 3-4: 1,7%5)
- +Gefässerkrankungen
- +Sehr häufig: Hypertension (22,4%, Grad 3-4: 12,1%), Hitzewallung (17,7%).
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Nicht bekannt: Interstitielle Lungenerkrankung*
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Diarrhö (16,3%, Grad 3-4: 0,7%).
-Sehr häufig: Hautausschlag1 (23,8%, Grad 3-4: 5,2%).
-Häufig: Pruritus4 (Grad 3-4: 0,2%).
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Sehr häufig: Arthralgie4 (15,9%).
- +Sehr häufig: Hautausschlag1 (25,9%, Grad 3-4: 5,7%).
- +Häufig: Pruritus6 (Grad 3-4: 0,2%).
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
- +Sehr häufig: Arthralgie6 (17,1%, Grad 3-4: 0,2%).
- +Häufig: Muskelkrampf.
- +
-Sehr häufig: Fatigue4 (30,4%, Grad 3-4: 0,9%).
- +Sehr häufig: Fatigue6 (26,2%, Grad 3-4: 1,1%).
-Sehr häufig: Gewichtsabnahme4 (16,1%, Grad 3-4: 1,1%).
- +Sehr häufig: Gewichtsabnahme6 (12,7%, Grad 3-4: 1,0%).
-Sehr häufig: Sturz4 (15,6%, Grad 3-4: 1,7%), Frakturen2 (11,7%, Grad 3-4: 2,7%).
-1.Einschliesslich Ausschlag, makulopapulöser Ausschlag, generalisierter Ausschlag, Nesselsucht, pruritischer Ausschlag, makulöser Ausschlag, Konjunktivitis, Erythema multiforme, papulöser Ausschlag, Exfoliation der Haut, Ausschlag im Genitalbereich, erythematöser Ausschlag, Stomatitis, Arzneimittelexanthem, Mundulzeration, pustulöser Ausschlag, Bläschen, Papel, Pemphigoid, Hauterosion und vesikulärer Ausschlag.
- +Sehr häufig: Sturz6 (13,1%, Grad 3-4: 1,5%), Frakturen2 (10,5%, Grad 3-4: 2,3%).
- +1.Einschliesslich Ausschlag, makulopapulöser Ausschlag, generalisierter Ausschlag, Nesselsucht, pruritischer Ausschlag, makulöser Ausschlag, Konjunktivitis, Erythema multiforme, papulöser Ausschlag, Exfoliation der Haut, Ausschlag im Genitalbereich, erythematöser Ausschlag, Stomatitis, Arzneimittelexanthem, Mundulzeration, pustulöser Ausschlag, Bläschen, Papel, Pemphigoid, Hauterosion, Dermatitis und vesikulärer Ausschlag.
-3.Einschliesslich Hypothyreose, erhöhtes Schilddrüsen stimulierenden Hormon im Blut, verringertes Thyroxin, Autoimmunthyreoiditis, verringertes freies Thyroxin, verringertes Triiodthyronin.
-4.Für diese Reaktionen existieren keine Definitionen einer Intensität vom Grad 4.
-
- +3.Einschliesslich Hypothyreose, Schilddrüsen stimulierendes Hormon im Blut erhöht, Thyroxin verringert, Autoimmunthyreoiditis, freies Thyroxin verringert, Triiodthyronin verringert.
- +4.Einschliesslich Angina pectoris, instabile Angina, Herzinfarkt, akuter Herzinfarkt, Herzkranzgefässverschluss, Herzkranzgefässstenose, akutes Koronarsyndrom, Arteriosklerose in einem Herzkranzgefäss, kardialer Belastungstest abnormal, erhöhte Troponin-Konzentration, myokardiale Ischämie.
- +5.Einschliesslich Grad 3-5.
- +6.Nach allgemeinen Terminologie-Kriterien für unerwünschte Wirkungen [Common Terminology Criteria for Adverse Reactions, (CTCAE)] ist der höchste Schweregrad für diese Ereignisse Grad 3.
- +* Unerwünschte Wirkung, die nach der Markteinführung berichtet wurde.
- +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
- +
-In der Studie 1 wurde Hautausschlag im Zusammenhang mit ERLEADA meistens als makulös oder makulopapulös beschrieben. Unerwünschte Ereignisse mit Hautausschlag wurden bei 24% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und bei 5,5% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe berichtet. Hautausschläge vom Grad 3 (definiert als >30% der Körperfläche [Body Surface Area, BSA] bedeckend) wurden bei 5,2% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA im Vergleich zu 0,3% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe berichtet. Es gab keine Meldungen über das Auftreten von toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) oder von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS).
-Die Hautausschläge traten im Median 82 Tage nach Beginn der Behandlung mit ERLEADA auf und heilten im Median innerhalb von 60 Tagen nach Auftreten des Ausschlags bei 81% der Betroffenen ab. Die verwendeten Medikationen umfassten topische Kortikosteroide, systemische Kortikosteroide und orale Antihistaminika.
-Bei 28% der Studienteilnehmern, die einen Hautausschlag entwickelten, erfolgte eine Unterbrechung der Behandlung und bei 12% eine Reduktion der Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung» - «Dosierungsanpassungen»). Bei ungefähr der Hälfte der Studienteilnehmer, bei denen die Behandlung wiederaufgenommen wurde, trat erneut ein Hautausschlag auf, ohne dass sich schwerwiegende allergische Reaktionen entwickelten. Hautausschlag führte zum Abbruch der ERLEADA Behandlung bei 9% der Studienteilnehmer, die Hautauschlag entwickelten.
-Stürze und Frakturen
-In Studie 1 wurde bei 11,7% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und bei 6,5% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe über Frakturen berichtet. Bei der Hälfte der Betroffenen in beiden Behandlungsgruppen war der Fraktur in den 7 Tagen zuvor ein Sturz vorausgegangen. Stürze wurden bei 15,6% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA im Vergleich zu 9,0% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe berichtet.
-
- +In den kombinierten Daten aus zwei randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studien wurde Hautausschlag im Zusammenhang mit ERLEADA am häufigsten als makulös oder makulopapulös beschrieben. Unerwünschte Wirkungen mit Hautausschlag wurden bei 26% der mit ERLEADA und bei 8% der mit Placebo behandelten Studienteilnehmer berichtet. Hautausschläge vom Grad 3 (definiert als >30% der Körperfläche [Body Surface Area, BSA] bedeckend) traten bei 6% der mit ERLEADA behandelten Studienteilnehmer im Vergleich zu 0,5% der mit Placebo behandelten Studienteilnehmer auf. Es gab keine Meldungen über das Auftreten von toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) oder von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS).
- +Die Hautausschläge traten im Median 83 Tage nach Beginn der Behandlung mit ERLEADA auf und heilten im Median innerhalb von 78 Tagen nach Auftreten des Ausschlags bei 78% der Betroffenen ab. Hautausschlag wurde häufig mit oralen Antihistaminika und topischen Kortikosteroiden behandelt; 19% der Studienteilnehmer erhielten systemische Kortikosteroide . Bei Studienteilnehmern, die einen Hautausschlag entwickelten, erfolgte bei 28% eine Unterbrechung der Behandlung und bei 14% eine Reduktion der Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung» - «Dosierungsanpassungen»). Von Patienten mit Unterbrechung der Behandlung trat bei 59% erneut ein Hautausschlag auf, nachdem die Behandlung mit ERLEADA wiederaufgenommen wurde Hautausschlag führte zum Abbruch der ERLEADA Behandlung bei 7% der Studienteilnehmer, die Hautauschlag entwickelten.
-Bei 8,1% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und bei 2,0% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe wurde Hypothyreose, basierend auf der Bewertung der Messungen des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) alle 4 Monate, berichtet. Es gab keine unerwünschten Ereignisse vom Grad 3 oder 4. Hypothyreose trat bei 28% der Studienteilnehmer im ERLEADA-Arm und bei 5,9% der Studienteilnehmer im Placebo-Arm auf, die bereits eine Schilddrüsenhormonersatztherapie erhielten. Was die Studienteilnehmer anbelangte, die keine Schilddrüsenhormonersatztherapie erhielten, trat eine Hypothyreose bei 5,7% dieser Patienten im ERLEADA-Arm und bei 0,8% dieser Patienten im Placebo-Arm auf. Schilddrüsenhormonersatztherapie, wenn klinisch indiziert, sollte eingeleitet oder die Dosierung angepasst werden (siehe «Interaktionen» - «Auswirkung von ERLEADA auf Arzneimittel metabolisierende Enzyme»).
- +In den kombinierten Daten aus zwei randomisierten, placebokontrollierten Studien wurde bei 8,1% der mit ERLEADA und bei 2,0% der mit Placebo behandelten Studienteilnehmer über eine Hypothyreose berichtet, basierend auf der Bewertung der Messungen des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) alle 4 Monate. Es gab keine unerwünschten Wirkungen vom Grad 3 oder 4. Hypothyreose trat im ERLEADA-Arm bei 30% und im Placebo-Arm bei 3% der Studienteilnehmer auf, die bereits eine Schilddrüsenhormonersatztherapie erhielten. Bei Studienteilnehmer, die keine Schilddrüsenhormonersatztherapie erhielten, trat eine Hypothyreose bei 7% der mit ERLEADA und bei 2% der mit Placebo behandelten Patienten auf. Schilddrüsenhormonersatztherapie, wenn klinisch indiziert, sollte eingeleitet oder die Dosierung angepasst werden (siehe «Interaktionen» - «Auswirkung von ERLEADA auf Arzneimittel metabolisierende Enzyme»).
-In Studie 1 wurde bei 6,1% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und bei 1,5% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe über Hypercholesterinämie berichtet. Bei 3,5% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und bei 0,8% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe wurde eine Hypertriglyzeridämie beobachtet.
- +In SPARTAN Studie wurde bei 6,1% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und bei 1,5% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe über Hypercholesterinämie berichtet. Bei 3,5% der Studienteilnehmer unter Behandlung mit ERLEADA und bei 0,8% der Studienteilnehmer in der Placebogruppe wurde eine Hypertriglyzeridämie beobachtet.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: L02BB05
- +ATC-Code
- +L02BB05
-Pharmakodynamische Effekte
- +Pharmakodynamik
-Die Wirkung von 240 mg Apalutamid einmal täglich auf das QT-Intervall wurde in einer spezielle QT-Studie bei Studienteilnehmern mit CRPC bewertet. Zu allen Zeitpunkten im Steady-State war die mittlere Veränderung des QT-Intervalls gegenüber dem Ausgangswert nach der Fridericia-Korrekturmethode nicht grösser als 20 ms.
- +Die Wirkung von 240 mg Apalutamid einmal täglich auf das QT-Intervall wurde in einer unverblindeten, unkontrollierten, multizentrischen, einarmigen, speziellen QT-Studie bei 45 Studienteilnehmern mit CRPC bewertet. Die maximale mittlere Veränderung des QTcF-Werts gegenüber dem Ausgangswert betrug 12,4 ms (2-seitiges, oberes 90%-KI: 16,0 ms). Eine Analyse des QT relativ zur Exposition legte nahe, dass Apalutamid und sein aktiver Metabolit eine konzentrationsabhängige Verlängerung des QTcF bewirken.
-In einer multizentrischen, doppelblinden, klinischen Studie (Studie 1) wurden insgesamt 1207 Studienteilnehmer mit NM-CRPC 2:1 randomisiert, um entweder ERLEADA oral in einer Dosierung von 240 mg einmal täglich in Kombination mit einer ADT (medikamentöse oder chirurgische Kastration) oder ein Placebo mit einer ADT zu erhalten. Die in die Studie aufgenommenen Patienten hatten eine Verdopplungszeit des prostataspezifischen Antigens (PSADT) von ≤10 Monaten. Alle Studienteilnehmer ohne chirurgische Kastration erhielten während der Studie kontinuierlich eine ADT. Dreiundsiebzig (73%) der Studienteilnehmer erhielten eine Vorbehandlung mit einem Antiandrogen der ersten Generation; 69% der Studienteilnehmer erhielten Bicalutamid und 10% erhielten Flutamid. Systemische Kortikosteroide waren bei der Aufnahme in die Studie nicht zulässig. Die PSA-Ergebnisse waren verblindet und wurden nicht für die Unterbrechung der Behandlung verwendet.
- +Die Wirksamkeit von ERLEADA wurde in zwei randomisierten, placebokontrollierten, multizentrischen, klinischen Phase 3 Studien bei Studienteilnehmern mit mHCSPC (TITAN) oder nmCRPC (SPARTAN) untersucht. Alle Studienteilnehmer in diesen Studien erhielten begleitend ein GnRH-Analogon oder hatten zuvor eine bilaterale Orchiektomie.
- +Metastasiertes hormonsensitives Prostatakarzinom (mHSPC) [TITAN]
- +TITAN war eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, multinationale, multizentrische klinische Studie, in der 1052 Studienteilnehmer mit mHSPC randomisiert (1:1) wurden, um entweder einmal täglich ERLEADA oral in einer Dosis von 240 mg (N = 525) oder einmal täglich ein Placebo (N = 527) zu erhalten. Alle Studienteilnehmer in der TITAN-Studie erhielten begleitend ein GnRH-Analogon oder hatten zuvor eine bilaterale Orchiektomie. Die Studienteilnehmer wurden nach dem Gleason-Score bei Diagnosestellung, vorgängiger Anwendung von Docetaxel und der Region der Welt stratifiziert. Die Teilnahme an der Studie war für Patienten mit High-Volume-mHSPC und solche mit Low-Volume-mHSPC (hohe bzw. niedrige Metastasen-Last) zulässig.
- +Die folgenden demografischen Patientendaten und Krankheitsmerkmale zum Studienbeginn waren in den beiden Behandlungsarmen gleich verteilt. Das mediane Alter betrug 68 Jahre (Bereich 43–94) und 23% der Studienteilnehmer waren 75 Jahre alt oder älter. Die Verteilung der ethnischen Zugehörigkeit betrug 68% Kaukasier, 22% Asiaten und 2% Schwarze. 63% der Studienteilnehmer wiesen eine hohe Metastasen-Last (High-Volume-Disease) auf, 37% hatten eine niedrige Metastasen-Last (Low-Volume-Disease). 16% der Studienteilnehmer hatten vorgängig eine Operation, eine Strahlentherapie der Prostata oder beides erhalten. Eine Mehrheit der Studienteilnehmer (92%) hatte einen Gleason-Score von 7 oder höher. 68% der Probanden hatten vorgängig eine Behandlung mit einem Antiandrogen der ersten Generation bei nicht-metastasierter Krankheit erhalten. Alle Studienteilnehmer mit Ausnahme eines Patienten in der Placebogruppe hatten bei Studieneintritt einen ECOG-PS-Wert (Eastern Cooperative Oncology Group Performance-Status) von 0 oder 1. Bei den Studienteilnehmern, welche die Studienbehandlung abbrachen (N = 271 in der Placebo- und N = 170 in der ERLEADA-gruppe), war der häufigste Grund für den Abbruch in beiden Armen das Fortschreiten der Erkrankung. Von den Patienten in der Placebogruppe erhielt ein grösserer Anteil (73%) als in der mit ERLEADA behandelten Gruppe (54%) eine nachfolgende Krebstherapie.
- +Die vorgängige Behandlung mit GnRH sowie die chirurgische Kastration mussten ≥14 Tage vor der Randomisierung begonnen worden sein, die Gesamtdauer musste ≤6 Monate betragen. Eine Docetaxel-Behandlung aufgrund des metastasierten Prostatakarzinoms war zulässig, sofern ≤6 Zyklen verabreicht wurden. Ca. 11% der Patienten hatten eine vorgängige Docetaxel-Behandlung erhalten.
- +Die ko-primären Endpunkte der Studie waren das Gesamtüberleben (Overall Survival, OS) und das radiografische progressionsfreie Überleben (rPFS).
- +In einer Interimsanalyse wurde ein statistisch signifikanter Behandlungseffekt von Apalutamid auf das OS mit einer HR von 0.67 (95% KI: 0,51, 0,89; p = 0,0053), beobachtet. Das mediane OS wurde in beiden Armen nicht erreicht. Zum Zeitpunkt der Analyse waren 16% der Patienten (83/525) unter Erleada und 22% der Patienten (117/527) unter Placebo verstorben.
- +Es wurde ein statistisch signifikanter Behandlungseffekt auf das rPFS zugunsten von Apalutamid beobachtet (HR = 0,48; 95-%-KI: 0,39, 0,60; p <0,0001).
- +Das mediane rPFS im Apalutamid-Arm wurde nicht erreicht, und betrug 22 Monate im Placebo-Arm.
- +Die Verbesserung in Bezug auf OS und rPFS wurde in den folgenden Patientengruppen beobachtet: hohe/niedrige Metastasen-Last (High-/Low-Volume-Disease), Alter (<65, ≥65 oder ≥75 Jahre alt), PSA-Anfangswert über Median (ja/nein) und Anzahl der Knochenläsionen (≤10 oder >10).
- +Die Behandlung mit ERLEADA zögerte den Beginn der zytotoxischen Chemotherapie hinaus (HR = 0,391, KI = 0,274; 0,558).
- +Nicht-metastasiertes, kastrationsresistentes Prostate Cancer (nmCRPC) [SPARTAN]
- +In einer multizentrischen, doppelblinden, klinischen Studie (SPARTAN) wurden insgesamt 1207 Studienteilnehmer mit nm-CRPC 2:1 randomisiert, um entweder ERLEADA oral in einer Dosierung von 240 mg einmal täglich in Kombination mit einer ADT (medikamentöse oder chirurgische Kastration) oder ein Placebo mit einer ADT zu erhalten. Die in die Studie aufgenommenen Patienten hatten eine Verdopplungszeit des prostataspezifischen Antigens (PSADT) von ≤10 Monaten. Alle Studienteilnehmer ohne chirurgische Kastration erhielten während der Studie kontinuierlich eine ADT. Dreiundsiebzig (73%) der Studienteilnehmer erhielten eine Vorbehandlung mit einem Antiandrogen der ersten Generation; 69% der Studienteilnehmer erhielten Bicalutamid und 10% erhielten Flutamid. Systemische Kortikosteroide waren bei der Aufnahme in die Studie nicht zulässig. Die PSA-Ergebnisse waren verblindet und wurden nicht für die Unterbrechung der Behandlung verwendet.
-Geriatrische Patienten
- +Leberfunktionsstörungen
- +In einer zweckbestimmten Phase-I-Studie bei Patienten mit hepatozellulärer Beeinträchtigung war die systemische Exposition gegenüber Apalutamid und N-desmethyl-Apalutamid ähnlich bei Patienten mit milder oder mässiger hepatozellulärer Beeinträchtigung (Child-Pugh Klasse A bzw. B) bei Aufnahme in die Studie (Baseline) wie bei Patienten mit normaler Leberfunktion. Bei Patienten mit milder oder mässiger hepatozellulärer Beeinträchtigung bei Beginn der Behandlung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Patienten mit schwerer hepatozellulärer Beeinträchtigung (Child-Pugh Klasse C) liegen keine Daten vor.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Eine zweckbestimmte Studie mit ERLEADA bei Niereninsuffizienz ist nicht durchgeführt worden. Auf der Grundlage einer pharmakokinetischen Populationsanalyse unter Verwendung von Daten aus klinischen Studien mit CRPC und Gesunden beobachtete man keinen signifikanten Unterschied der systemischen Exposition zwischen Patienten mit vorbestehender milder bis mässiger Niereninsuffizienz (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate [eGFR] 30-89 mL/min/1,73m2) und Patienten mit normaler Nierenfunktion (eGFR ≥90 mL/min/1,73m2) bei Aufnahme in die Studie (Basislinie). Für Patienten mit leichter bis mässig schwerer Niereninsuffizienz ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Für Patienten mit hochgradiger Niereninsuffizienz oder terminalem Nierenversagen (eGFR ≤29 mL/min/1,73m2) liegen keine Daten vor.
- +Ältere Patienten
-Hepatozelluläre Insuffizienz
-In einer zweckbestimmten Phase-I-Studie bei Patienten mit hepatozellulärer Beeinträchtigung war die systemische Exposition gegenüber Apalutamid und N-desmethyl-Apalutamid ähnlich bei Patienten mit milder oder mässiger hepatozellulärer Beeinträchtigung (Child-Pugh Klasse A bzw. B) bei Aufnahme in die Studie (Baseline) wie bei Patienten mit normaler Leberfunktion. Bei Patienten mit milder oder mässiger hepatozellulärer Beeinträchtigung bei Beginn der Behandlung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Patienten mit schwerer hepatozellulärer Beeinträchtigung (Child-Pugh Klasse C) liegen keine Daten vor.
-Niereninsuffizienz
-Eine zweckbestimmte Studie mit ERLEADA bei Niereninsuffizienz ist nicht durchgeführt worden. Auf der Grundlage einer pharmakokinetischen Populationsanalyse unter Verwendung von Daten aus klinischen Studien mit CRPC und Gesunden beobachtete man keinen signifikanten Unterschied der systemischen Exposition zwischen Patienten mit vorbestehender milder bis mässiger Niereninsuffizienz (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate [eGFR] 30-89 mL/min/1,73m2) und Patienten mit normaler Nierenfunktion (eGFR ≥90 mL/min/1,73m2) bei Aufnahme in die Studie (Basislinie). Für Patienten mit leichter bis mässig schwerer Niereninsuffizienz ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Für Patienten mit hochgradiger Niereninsuffizienz oder terminalem Nierenversagen (eGFR ≤29 mL/min/1,73m2) liegen keine Daten vor.
-Toxizität nach wiederholter Gabe
- +Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
-Nach einer chronischen Behandlung wurde in der Leber von Ratten eine hepatozelluläre Hypertrophie und in der Leber von männlichen Hunde eine Gallengangs-/Ovalzellhyperplasie, die mit einem erhöhten alkalischen Phosphatase und Cholesterolspiegel assoziierte, beobachtet. 8 Wochen nach der letzten Gabe von Apalutamid waren diese Serum-Befunde reversibel. Genesung von Gallengangs/Ovalzellveränderungen wurden nicht untersucht.
-Karzinogenität/Mutagenität
-Es wurden keine Langzeitstudien in Tiermodellen durchgeführt, um das karzinogene Potential von Apalutamid zu untersuchen.
- +Nach einer chronischen Behandlung wurde in der Leber von Ratten eine hepatozelluläre Hypertrophie und in der Leber von männlichen Hunden eine Gallengangs-/Ovalzellhyperplasie, die mit einem erhöhten alkalischen Phosphatase- und Cholesterolspiegel assoziierte, beobachtet. 8 Wochen nach der letzten Gabe von Apalutamid waren diese Serum-Befunde reversibel. Genesung von Gallengangs-/Ovalzellveränderungen wurden nicht untersucht.
- +Mutagenität
- +Karzinogenität
- +Es wurden keine Langzeitstudien in Tiermodellen durchgeführt, um das karzinogene Potential von Apalutamid zu untersuchen.
- +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
- +
-Inkompatibilität: nichtzutreffend.
-Haltbarkeit: Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Bei 15-30 °C lagern.
- +Inkompatibilitäten
- +Nicht zutreffend.
- +Haltbarkeit
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Bei 15-30 °C lagern.
- +In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-September 2019.
- +Juli 2020
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