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Home - Information for professionals for Methylthioniniumchlorid Proveblue 5 mg/ml - Änderungen - 31.10.2024
18 Änderungen an Fachinfo Methylthioniniumchlorid Proveblue 5 mg/ml
  • -Die übliche Dosis ist 1 bis 2 mg pro kg Körpergewicht, d. h. 0.2-0.4 ml pro kg Körpergewicht, verabreicht über einen Zeitraum von 5 Minuten.
  • +Die übliche Dosis ist 1 bis 2 mg pro kg Körpergewicht, d. h. 0.2 -0.4 ml pro kg Körpergewicht, verabreicht über einen Zeitraum von 5 Minuten.
  • -Methylthioniniumchlorid ist bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz mit Vorsicht anzuwenden, da nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen und Methylthioniniumchlorid überwiegend renal ausgeschieden wird. Gegebenenfalls können niedrigere Dosen (< 1 mg/kg) erforderlich sein.
  • +Bei Säuglingen über 3 Monaten, Kindern und Jugendlichen sowie bei Erwachsenen beträgt die empfohlene Dosierung für Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR 30-59 ml/min/1.73 m2) 1-2 mg/kg Körpergewicht. Wird eine Dosis von 1 mg/kg verabreicht, kann eine Stunde nach der ersten Dosis eine weitere Dosis von 1 mg/kg verabreicht werden, wenn die Symptome anhalten oder wiederkehren oder wenn die Methämoglobinwerte deutlich über dem normalen klinischen Bereich bleiben. Die empfohlene maximale kumulative Dosis für die gesamte Behandlungsdauer beträgt 2 mg/kg (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Bei Säuglingen über 3 Monaten, Kindern und Jugendlichen sowie bei Erwachsenen mit schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR 15-29 ml/min/1.73 m2) wird eine Einzeldosis von 1 mg/kg Körpergewicht empfohlen. Die empfohlene maximale kumulative Dosis für die gesamte Behandlungsdauer beträgt 1 mg/kg.
  • +Methylthioniniumchlorid ist bei Säuglingen im Alter von 3 Monaten oder jünger und bei Neugeborenen mit mittelschwerer bis schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR 15-59 ml/min/1.73 m2) mit Vorsicht anzuwenden, da keine Daten vorliegen und Methylthioniniumchlorid überwiegend über die Nieren ausgeschieden wird. Niedrigere kumulative maximale Dosen (< 0.5 mg/kg Körpergewicht) können in Betracht gezogen werden.
  • +Bei Patienten mit leichter Nierenfunktionsstörung (eGFR 60-89 ml/min/1.73 m2) wird keine Dosisanpassung empfohlen.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Methylthioniniumchlorid bei Patienten mit Nierenerkrankungen im Endstadium mit und ohne Dialyse ist noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
  • -·Patienten mit Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD) mangel aufgrund des Risikos einer hämolytischen Anämie
  • +·Patienten mit Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD) Mangel aufgrund des Risikos einer hämolytischen Anämie
  • -·Mangel an NADPH (Nicotinamid-adenin-dinucleotid-phosphat)-Reduktase.
  • +·Mangel an NADPH (Nicotinamid-adenindinucleotid-phosphat)-Reduktase.
  • -Methylthioniniumchlorid kann bei Anwendung in Kombination mit serotonergen Arzneimitteln ein schweres oder tödlich verlaufendes Serotoninsyndrom verursachen. Die gleichzeitige Anwendung von Methylthioniniumchlorid und selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs) und Monoaminooxidase-Hemmern ist zu vermeiden (siehe «Interaktionen»).
  • +Methylthioniniumchlorid kann bei Anwendung in Kombination mit serotonergen Arzneimitteln ein schweres oder tödlich verlaufendes Serotoninsyndrom verursachen. Die gleichzeitige Anwendung von Methylthioniniumchlorid und selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs), Monoaminooxidase-Hemmern und Opioiden ist zu vermeiden (siehe «Interaktionen»).
  • -Methylthioniniumchlorid sollte vermieden werden bei Patienten unter Behandlung mit Arzneimitteln, die die Serotonin-Wirkung verstärken, wie beispielsweise SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), Bupropion, Buspiron, Clomipramin, Mirtazapin und Venlafaxin. Wenn die intravenöse Anwendung von Methylthioniniumchlorid bei Patienten, die mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, nicht vermeidbar ist, sollte die niedrigstmögliche Dosis gewählt und der Patient bis zu 4 Stunden nach der Verabreichung sorgfältig auf zentralnervöse Wirkungen überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Methylthioniniumchlorid ist ein In-vitro-Inhibitor von CYP1A2, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4/5. Eine klinische Relevanz der erhöhten Plasmakonzentration von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, die Substrate von CYP 1A2, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A sind, kann nicht ausgeschlossen werden.
  • -Methylthioniniumchlorid ist ein In-vitro-Induktor von CYP1A2. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.
  • -Die Verabreichung von Methylthioniniumchlorid Proveblue kann die Clearance von gleichzeitig verabreichten Medikamenten, die hauptsächlich durch diese Enzyme metabolisiert werden, vorübergehend erhöhen oder verringern. Die klinische Relevanz wird jedoch als minimal eingeschätzt, da Methylthioniniumchlorid Proveblue oft nur einmal und in einer akuten Notsituation verwendet wird.
  • +Methylthioniniumchlorid sollte vermieden werden bei Patienten unter Behandlung mit Arzneimitteln, die die Serotonin-Wirkung verstärken, wie beispielsweise SSRI (selektive Serotonin-Wiederauf-nahmehemmer), Bupropion, Buspiron, Clomipramin, Mirtazapin und Venlafaxin. Opioide, zum Beispiel Tramadol, Fentanyl, Pethidin und Dextromethorphan, können bei Anwendung in Kombination mit Methylthioniniumchlorid ebenfalls das Risiko der Entwicklung eines Serotoninsyndroms erhöhen. Wenn die intravenöse Anwendung von Methylthioniniumchlorid bei Patienten, die mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, nicht vermeidbar ist, sollte die niedrigstmögliche Dosis gewählt und der Patient bis zu 4 Stunden nach der Verabreichung sorgfältig auf zentralnervöse Wirkungen überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Methylthioniniumchlorid ist ein wirksamer reversibler Monoaminooxidase-Hemmer, der den Abbau von biogenen Aminen wie u.a. Serotonin hemmt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Methylthioniniumchlorid ist ein In-vitro-Induktor von CYP1A2. Diese Wechselwirkung wird als klinisch nicht relevant angesehen, da die Behandlung mit Methylthioniniumchlorid normalerweise nicht länger als einen Tag dauert.
  • +In einer Studie über Arzneimittelinteraktionen hatte eine einzelne intravenöse Dosis von 2 mg/kg Methylthioniniumchlorid Proveblue keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Midazolam (CYP3A4), Koffein (CYP1A2), Omeprazol (CYP2C19), Warfarin (CYP2C9) und Dextromethorphan (CYP2D6).
  • -Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10’000).
  • +Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10000, <1/1000), sehr selten (<1/10’000).
  • -Methylthioninium Proveblue ist kein In-vitro-Induktor von CYP2B6 und CYP3A4.
  • -Die geschätzte terminale Halbwertszeit von Methylthioniniumchlorid nach intravenöser Anwendung beträgt 26.7 Stunden.
  • +Die mittlere (SD) terminale Halbwertszeit von Methylthioniniumchlorid nach intravenöser Verabreichung beträgt 24.7 (7.2) Stunden.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Nach einer Einzeldosis von 1 mg/kg Methylthioniniumchlorid stieg die AUC0-96Std. bei Patienten mit leichter (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) 60 – 89 ml/min/1.73 m2), mittelschwerer (eGFR 30-59 ml/min/1,73m2) bzw. schwerer (eGFR 15-29 ml/min/1.73 m2) Nierenfunktionsstörung um 52 %, 116 % bzw. 192 %. Die Cmax stieg um 42 %, 34 % bzw. 15 % bei Patienten mit leichter, mittelschwerer bzw. schwerer Nierenfunktionsstörung. Die Halbwertszeit blieb bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung unverändert. Eine längere mittlere Halbwertszeit von 33 Stunden wurde bei Personen mit schwerer Nierenfunktionsstörung beobachtet.
  • +Die AUC0-96Std. von Azure B nach einer Einzeldosis von 1 mg/kg stieg bei Probanden mit leichter (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) 60 – 89 ml/min/1.73 m2), mittelschwerer (eGFR 30-59 ml/min/1,73 m2) bzw. schwerer (eGFR 15-29 ml/min/1.73 m2) Nierenfunktionsstörung um 29 %, 94 % bzw. 339 %. Die Cmax stieg um 23 %, 13 % bzw. 65 % bei Patienten mit leichter, mittelschwerer bzw. schwerer Nierenfunktionsstörung.
  • -Mai 2020
  • +Juli 2024
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