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Home - Fachinformation zu Vocabria 30 mg - Änderungen - 28.11.2025
48 Änderungen an Fachinfo Vocabria 30 mg
  • -Vocabria Tabletten sind in Kombination mit Rilpivirin Tabletten zur kurzfristigen Behandlung (siehe Abschnitt Dosierung und Anwendung) von Infektionen mit dem humanen Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1) bei Erwachsenen indiziert, die seit mindestens 6 Monaten unter einer stabilen antiretroviralen Therapie virologisch supprimiert (HIV-1 RNA <50 Kopien/ml) sind und keine bekannten oder vermuteten Resistenzen gegen sowie in der Vorgeschichte kein virologisches Versagen mit Wirkstoffen aus der NNRTI- oder INI-Klasse aufweisen.
  • +Vocabria Tabletten sind in Kombination mit Rilpivirin Tabletten zur kurzfristigen Behandlung (siehe «Dosierung und Anwendung») von Infektionen mit dem humanen Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1) bei Erwachsenen sowie Jugendlichen von mindestens 12 Jahren und einem Körpergewicht von mindestens 35 kg indiziert, die seit mindestens 6 Monaten unter einer stabilen antiretroviralen Therapie virologisch supprimiert (HIV-1 RNA <50 Kopien/ml) sind und keine bekannten oder vermuteten Resistenzen gegen sowie in der Vorgeschichte kein virologisches Versagen mit Wirkstoffen aus der NNRTI- oder INI-Klasse aufweisen.
  • -·orale Überbrückungsbehandlung für Erwachsene, die geplante Vocabria-Injektionen versäumen werden.
  • +·orale Überbrückungsbehandlung für Erwachsene und Jugendliche, die geplante Vocabria-Injektionen versäumen werden.
  • -Erwachsene
  • +Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren und mindestens 35 kg Körpergewicht)
  • -Tabelle 1: Empfohlenes Dosierungsschema bei Erwachsenen
  • +Tabelle 1: Empfohlenes Dosierungsschema
  • -Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Stadium A oder B) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Stadium C) wurde Cabotegravir nicht untersucht (siehe Abschnitt Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen).
  • +Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Stadium A oder B) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Stadium C) wurde Cabotegravir nicht untersucht (siehe «Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen»).
  • -Bei Patienten mit leicht (Kreatinin-Clearance ≥60 bis <90 mL/min), mässig (Kreatinin-Clearance ≥30 bis <60 mL/min) oder schwer (Kreatinin-Clearance ≥15 bis <30 mL/min) eingeschränkter Nierenfunktion, die nicht dialysepflichtig sind, ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich (siehe Abschnitt Pharmakokinetik - Kinetik spezieller Patientengruppen).
  • +Bei Patienten mit leicht (Kreatinin-Clearance ≥60 bis <90 mL/min), mässig (Kreatinin-Clearance ≥30 bis <60 mL/min) oder schwer (Kreatinin-Clearance ≥15 bis <30 mL/min) eingeschränkter Nierenfunktion, die nicht dialysepflichtig sind, ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik - Kinetik spezieller Patientengruppen»).
  • -Bei älteren Patienten ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich. Zur Anwendung von Cabotegravir bei Patienten ab 65 Jahren liegen nur eingeschränkt Daten vor (siehe Abschnitt Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen).
  • +Bei älteren Patienten ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich. Zur Anwendung von Cabotegravir bei Patienten ab 65 Jahren liegen nur eingeschränkt Daten vor (siehe «Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen»).
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cabotegravir bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht untersucht.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cabotegravir bei Kindern unter 12 Jahren oder Jugendlichen mit einem Körpergewicht von weniger als 35 kg wurden nicht untersucht.
  • -In Verbindung mit Integrase-Inhibitoren, einschliesslich Cabotegravir, wurden Überempfindlichkeitsreaktionen gemeldet. Diese Reaktionen waren gekennzeichnet durch Ausschlag, konstitutionelle Auffälligkeiten sowie bisweilen Organdysfunktionen einschliesslich Leberschäden. Zur Identifizierung von Patienten, bei denen das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion besteht, wurde in klinischen Studien eine orale Einleitungsbehandlung mit Cabotegravir durchgeführt. Setzen Sie Cabotegravir bzw. andere verdächtige Wirkstoffe sofort ab, falls Zeichen und Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion auftreten (u.a. schwerer oder mit Fieber einhergehender Hautausschlag, allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Blasenbildung, orale Läsionen, Konjunktivitis, Gesichtsödem, Hepatitis, Eosinophilie oder Angioödem). In diesem Fall ist der klinische Status des Patienten einschliesslich Leber-Aminotransferasen zu überwachen und ggf. eine geeignete Behandlung einzuleiten (siehe Abschnitte Dosierung und Anwendung, Kontraindikationen, Unerwünschte Wirkungen, Klinische Wirksamkeit).
  • +In Verbindung mit Integrase-Inhibitoren, einschliesslich Cabotegravir, wurden Überempfindlichkeitsreaktionen gemeldet. Diese Reaktionen waren gekennzeichnet durch Ausschlag, konstitutionelle Auffälligkeiten sowie bisweilen Organdysfunktionen einschliesslich Leberschäden. Zur Identifizierung von Patienten, bei denen das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion besteht, wurde in klinischen Studien eine orale Einleitungsbehandlung mit Cabotegravir durchgeführt. Setzen Sie Cabotegravir bzw. andere verdächtige Wirkstoffe sofort ab, falls Zeichen und Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion auftreten (u.a. schwerer oder mit Fieber einhergehender Hautausschlag, allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Blasenbildung, orale Läsionen, Konjunktivitis, Gesichtsödem, Hepatitis, Eosinophilie oder Angioödem). In diesem Fall ist der klinische Status des Patienten einschliesslich Leber-Aminotransferasen zu überwachen und ggf. eine geeignete Behandlung einzuleiten (siehe «Dosierung und Anwendung», «Kontraindikationen», «Unerwünschte Wirkungen», «Klinische Wirksamkeit»).
  • -Bei einer begrenzten Anzahl von Patienten mit oder ohne bekannter Lebervorerkrankung wurde unter Cabotegravir eine Lebertoxizität festgestellt (siehe Abschnitt Unerwünschte Wirkungen).
  • +Bei einer begrenzten Anzahl von Patienten mit oder ohne bekannter Lebervorerkrankung wurde unter Cabotegravir eine Lebertoxizität festgestellt (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Vorsicht ist geboten, wenn Vocabria zusammen mit anderen Arzneimitteln verordnet wird, welche die Cabotegravir-Exposition vermindern könnten (siehe Interaktionen).
  • -Polyvalente Kationen enthaltende Antazida sollten mindestens 2 Stunden vor oder 4 Stunden nach Vocabria Tabletten eingenommen werden (siehe Interaktionen).
  • +Vorsicht ist geboten, wenn Vocabria zusammen mit anderen Arzneimitteln verordnet wird, welche die Cabotegravir-Exposition vermindern könnten (siehe «Interaktionen»).
  • +Polyvalente Kationen enthaltende Antazida sollten mindestens 2 Stunden vor oder 4 Stunden nach Vocabria Tabletten eingenommen werden (siehe «Interaktionen»).
  • -Patienten mit einer Hepatitis-B-Koinfektion waren von der Teilnahme an den Studien mit Vocabria ausgeschlossen. Es wird nicht empfohlen, bei Patienten mit Hepatitis-B-Koinfektion eine Behandlung mit Vocabria einzuleiten. Es sind die aktuellen Behandlungsrichtlinien für die Behandlung einer HIV-Infektion bei Patienten mit Hepatitis-B-Virus-Koinfektion zu befolgen sowie der Abschnitt Interaktionen (siehe unten) ist zu beachten.
  • -Zur Anwendung von Vocabria bei Patienten mit Hepatitis-C-Virus-Koinfektion liegen nur sehr begrenzte Daten vor. Wenn während der Therapie mit Vocabria eine Hepatitis-C-Infektion auftritt, sind die aktuellen Behandlungsrichtlinien für eine HIV-Infektion bei Patienten mit einer Hepatitis-C-Virus-Koinfektion zu befolgen sowie der Abschnitt Interaktionen (siehe unten) ist zu beachten.
  • +Patienten mit einer Hepatitis-B-Koinfektion waren von der Teilnahme an den Studien mit Vocabria ausgeschlossen. Es wird nicht empfohlen, bei Patienten mit Hepatitis-B-Koinfektion eine Behandlung mit Vocabria einzuleiten. Es sind die aktuellen Behandlungsrichtlinien für die Behandlung einer HIV-Infektion bei Patienten mit Hepatitis-B-Virus-Koinfektion zu befolgen sowie der «Interaktionen» (siehe unten) ist zu beachten.
  • +Zur Anwendung von Vocabria bei Patienten mit Hepatitis-C-Virus-Koinfektion liegen nur sehr begrenzte Daten vor. Wenn während der Therapie mit Vocabria eine Hepatitis-C-Infektion auftritt, sind die aktuellen Behandlungsrichtlinien für eine HIV-Infektion bei Patienten mit einer Hepatitis-C-Virus-Koinfektion zu befolgen sowie der «Interaktionen» (siehe unten) ist zu beachten.
  • -Cabotegravir wird primär über UGT1A1 und in geringem Umfang über UGT1A9 metabolisiert. Arzneimittel, die starke Induktoren von UGT1A1 oder UGT1A9 darstellen, dürften die Plasmakonzentration von Cabotegravir senken und seine Wirksamkeit dementsprechend verringern (siehe Abschnitt Kontraindikationen).
  • +Cabotegravir wird primär über UGT1A1 und in geringem Umfang über UGT1A9 metabolisiert. Arzneimittel, die starke Induktoren von UGT1A1 oder UGT1A9 darstellen, dürften die Plasmakonzentration von Cabotegravir senken und seine Wirksamkeit dementsprechend verringern (siehe «Kontraindikationen»).
  • -In Studien mit trächtigen Ratten und Kaninchen wirkte Cabotegravir nicht teratogen, führte aber zu Geburtsverzögerungen, die bei einer höheren als der therapeutischen Exposition mit geringerem Überleben und verringerter Lebensfähigkeit der Nachkommen assoziiert war (siehe Abschnitt Präklinische Daten). Die Bedeutung dieser Befunde für die Schwangerschaft beim Menschen ist nicht bekannt. Vocabria sollte während der Schwangerschaft oder bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen oder keine zuverlässige, kontrazeptive Methode anwenden, nicht eingesetzt werden, ausser der erwartete Nutzen rechtfertigt die möglichen Risiken für den Fötus oder das ungeborene Kind.
  • -Frauen sollten über die Anwendung einer wirksamen Empfängnisverhütung beraten werden. Cabotegravir und Östrogen- und/oder Progesteron-basierte Kontrazeptiva können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden (siehe Interaktionen).
  • +Tierexperimentelle Studien haben bei Expositionen, die deutlich über der maximalen Exposition beim Menschen lagen, eine Reproduktionstoxizität gezeigt, was darauf hindeutet dass sie für die klinische Anwendung von geringer Relevanz sind (siehe «Präklinische Daten»). Die Bedeutung dieser Befunde für die Schwangerschaft beim Menschen ist nicht bekannt. Vocabria sollte während der Schwangerschaft oder bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen oder keine zuverlässige, kontrazeptive Methode anwenden, nicht eingesetzt werden, ausser der erwartete Nutzen rechtfertigt die möglichen Risiken für den Fötus oder das ungeborene Kind.
  • +Frauen sollten über die Anwendung einer wirksamen Empfängnisverhütung beraten werden. Cabotegravir und Östrogen- und/oder Progesteron-basierte Kontrazeptiva können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden (siehe «Interaktionen»).
  • -Aufgrund tierexperimenteller Studien ist davon auszugehen, dass Cabotegravir in die Muttermilch übergeht, auch wenn dies für den Menschen nicht belegt ist.
  • +Aufgrund tierexperimenteller Studien ist davon auszugehen, dass Cabotegravir in die Muttermilch übergeht, auch wenn dies für den Menschen nicht bestätigt wurde.
  • -Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf einen Einfluss von Cabotegravir auf die männliche oder weibliche Fertilität (siehe Abschnitt Präklinische Daten).
  • +Es liegen keine Daten über die Auswirkungen von Cabotegravir auf die menschliche Fertilität bei Männern oder Frauen vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf einen Einfluss von Cabotegravir auf die männliche oder weibliche Fertilität (siehe «Präklinische Daten»).
  • -4 Post-Marketing Erfahrung.
  • +4 Post-marketing Erfahrung.
  • -Es ist zu beachten, dass es sich bei FLAIR und ATLAS um Open-Label-Switch-Studien handelte (siehe auch Details im Abschnitt Klinische Wirksamkeit). Im Cabotegravir- und Rilpivirin-Arm wurde eine höhere Häufigkeit unerwünschter Wirkungen berichtet, was entweder auf das Behandlungsschema oder auf einen Bias durch das Studiendesign zurückzuführen sein könnte.
  • +Es ist zu beachten, dass es sich bei FLAIR und ATLAS um Open-Label-Switch-Studien handelte (siehe auch Details im «Klinische Wirksamkeit»). Im Cabotegravir- und Rilpivirin-Arm wurde eine höhere Häufigkeit unerwünschter Wirkungen berichtet, was entweder auf das Behandlungsschema oder auf einen Bias durch das Studiendesign zurückzuführen sein könnte.
  • -In den klinischen Studien wurden erhöhte Transaminasewerte (ALT/AST) bei den mit Cabotegravir plus Rilpivirin behandelten Personen beobachtet. Diese Erhöhungen waren primär auf akute Virushepatitis zurückzuführen. Einige wenige Patienten wiesen Transaminase-Erhöhungen auf, die auf eine vermutete arzneistoffbedingte Hepatotoxizität (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen) zurückgeführt wurden.
  • +In den klinischen Studien wurden erhöhte Transaminasewerte (ALT/AST) bei den mit Cabotegravir plus Rilpivirin behandelten Personen beobachtet. Diese Erhöhungen waren primär auf akute Virushepatitis zurückzuführen. Einige wenige Patienten wiesen Transaminase-Erhöhungen auf, die auf eine vermutete arzneistoffbedingte Hepatotoxizität (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») zurückgeführt wurden.
  • +Pädiatrische Population
  • +Auf der Grundlage der Daten aus den Analysen der Woche 16 (Cohort 1C, n=30) und Woche 24 (Cohort 2, n=144) der MOCHA Studie, wurden bei Jugendlichen (im Alter von mindestens 12 Jahren und einem Körpergewicht von 35 kg oder mehr) keine neuen Sicherheitsbedenken festgestellt, verglichen mit dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
  • +
  • -Antivirale Aktivität in Zellkulturen
  • -Cabotegravir zeigte eine antivirale Wirkung gegen Laborstämme des Wildtyp-HIV-1, wobei zu einer 50%igen Reduktion der viralen Replikation durchschnittliche Konzentrationen (EC50) von 0,22 nM in peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs), 0,74 nM in 293T Zellen und 0,57 nM in MT-4 Zellen erforderlich waren. Beim Test in Zellkulturen gegen ein Panel von 24 klinischen HIV-1-Isolaten (drei in jeder Gruppe der M-Subtypen A, B, C, D, E, F und G, sowie drei in Gruppe O) zeigte Cabotegravir eine antivirale Aktivität mit EC50-Werten zwischen 0,02 nM und 1,06 nM. Beim Test gegen drei klinische HIV-2-Isolate lagen die EC50-Werte zwischen 0,10 nM und 0,14 nM. Bei Patienten mit HIV-2 liegen keine klinischen Daten vor.
  • +Antivirale Aktivität in ZellkulturenCabotegravir zeigte eine antivirale Wirkung gegen Laborstämme des Wildtyp-HIV-1, wobei zu einer 50%igen Reduktion der viralen Replikation durchschnittliche Konzentrationen (EC50) von 0,22 nM in peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs), 0,74 nM in 293T Zellen und 0,57 nM in MT-4 Zellen erforderlich waren. Beim Test in Zellkulturen gegen ein Panel von 24 klinischen HIV-1-Isolaten (drei in jeder Gruppe der M-Subtypen A, B, C, D, E, F und G, sowie drei in Gruppe O) zeigte Cabotegravir eine antivirale Aktivität mit EC50-Werten zwischen 0,02 nM und 1,06 nM. Beim Test gegen drei klinische HIV-2-Isolate lagen die EC50-Werte zwischen 0,10 nM und 0,14 nM. Bei Patienten mit HIV-2 liegen keine klinischen Daten vor.
  • -In den gepoolten Phase 3 Studien FLAIR und ATLAS (siehe auch Abschnitt Klinische Wirksamkeit) erfüllten nur wenige Personen die Kriterien (zwei aufeinanderfolgende Plasma-HIV-1-RNA-Werte von ≥200 Kopien/ml nach vorheriger Suppression auf <200 Kopien/ml) für bestätigtes virologisches Versagen (Confirmed Virologic Failure, CVF). Es gab in der gepoolten Analyse 7 Fälle von CVF unter Cabotegravir plus Rilpivirin (n=591, 1,2%) respektive 7 Fälle von CVF unter Fortführung einer aktuellen antiretroviralen Standard-Therapie (CAR).
  • +In den gepoolten Phase 3 Studien FLAIR und ATLAS (siehe auch «Klinische Wirksamkeit») erfüllten nur wenige Personen die Kriterien (zwei aufeinanderfolgende Plasma-HIV-1-RNA-Werte von ≥200 Kopien/ml nach vorheriger Suppression auf <200 Kopien/ml) für bestätigtes virologisches Versagen (Confirmed Virologic Failure, CVF). Es gab in der gepoolten Analyse 7 Fälle von CVF unter Cabotegravir plus Rilpivirin (n=591, 1,2%) respektive 7 Fälle von CVF unter Fortführung einer aktuellen antiretroviralen Standard-Therapie (CAR).
  • -In der Phase 3b Studie ATLAS-2M (siehe auch Abschnitt »Klinische Wirksamkeit») erfüllten bis Woche 48 10 Patienten die CVF-Kriterien: 8 Patienten (1,5%) im Q8W-Arm und 2 Patienten (0,4%) im Q4W-Arm. 8 Teilnehmer erfüllten die CVF-Kriterien zum oder vor dem Zeitpunkt Woche 24. Zum Zeitpunkt SVF wiesen die 10 CVFs HIV-1 Subtyp A (n=2), A1 (n=2), B (n=4), C (n=1) oder Komplex (n=1) auf.
  • +In der Phase 3b Studie ATLAS-2M (siehe auch «Klinische Wirksamkeit») erfüllten bis Woche 48 10 Patienten die CVF-Kriterien: 8 Patienten (1,5%) im Q8W-Arm und 2 Patienten (0,4%) im Q4W-Arm. 8 Teilnehmer erfüllten die CVF-Kriterien zum oder vor dem Zeitpunkt Woche 24. Zum Zeitpunkt SVF wiesen die 10 CVFs HIV-1 Subtyp A (n=2), A1 (n=2), B (n=4), C (n=1) oder Komplex (n=1) auf.
  • +Erwachsene
  • +Jugendliche
  • +MOCHA
  • +Die Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik von oralem und injizierbarem Cabotegravir und injizierbarem Rilpivirin wurden in einer multizentrischen, offenen, nicht vergleichenden Phase-I/II-Studie, MOCHA (IMPAACT 2017, Studie 208580), untersucht.
  • +Woche 16 MOCHA Kohorte 1
  • +55 HIV-1-infizierte und virologisch unterdrückte Jugendliche im Alter von 12 bis <18 Jahren mit einem Gewicht von mindestens 35 kg wurden in eine von vier Untergruppen aufgenommen: 1C monatliche Dosierung, 1C alle 2 Monate, 1R monatliche Dosierung oder 1R alle 2 Monate.
  • +In der Kohorte 1C erhielten die Teilnehmer (n=30) mindestens vier Wochen lang täglich eine 30-mg-Cabotegravir-Tablette, gefolgt von monatlichen Cabotegravir-Injektionen über drei Monate (Monat 1: 600-mg-Injektion, Monate 2 und 3: 400-mg-Injektion), oder Cabotegravir-Injektionen alle zwei Monate über zwei Monate (Monate 1 und 2: 600-mg-Injektion), während sie weiterhin eine cART Behandlung erhielten. In der Kohorte 1R erhielten die Teilnehmer (n=25) mindestens vier Wochen lang täglich eine 25-mg-Rilpivirin-Tablette, gefolgt von monatlichen Rilpivirin-Injektionen über drei Monate (Monat 1: 900-mg-Injektion, Monate 2 und 3: 600-mg-Injektion) oder Rilpivirin-Injektionen alle zwei Monate über zwei Monate (Monate 1 und 2: 900-mg-Injektion), während sie weiterhin die Standard-cART erhielten.
  • +Bei Studienbeginn lag das Durchschnittsalter der Teilnehmer in Kohorte 1 bei 15,0 Jahren, das Durchschnittsgewicht bei 50,0 kg (Spanne: 37,4 bis 98,5), 47,3 % waren weiblich, 92,7 % waren nicht weiss, die mittlere CD4+-Zellzahl betrug 725 Zellen pro mm3 (Bereich: 397 bis 1808) und kein Teilnehmer hatte eine CD4+-Zellzahl von weniger als 350 Zellen pro mm3.
  • +Die primären Ziele in Woche 16, die darin bestanden, die Verwendung der Erwachsenendosis durch die Bewertung der Sicherheit und der PK bei HIV-infizierten, virologisch supprimierten Jugendlichen zu bestätigen, wurden erreicht, so dass die Teilnehmer in Kohorte 2 übergehen konnten (siehe «Unerwünschte Wirkungen», «Pharmakokinetik», «Spezielle Patientengruppen»).
  • +Woche 24 MOCHA Kohorte 2
  • +In die Kohorte 2 wurden sowohl geeignete Teilnehmer aufgenommen, welche die Kohorte 1 abgeschlossen hatten, als auch geeignete Teilnehmer, die zuvor nicht in die Studie aufgenommen wurden. Die Teilnehmer der Kohorte 2 (n=144) setzten ihr cART-Regime vor der Studie ab und erhielten mindestens vier Wochen lang täglich eine 30-mg-Cabotegravir-Tablette plus eine 25-mg-Rilpivirin-Tablette, gefolgt von zweimonatlichen Cabotegravir-Injektionen (Monat 1 und 2: 600-mg-Injektion, dann 600-mg-Injektion alle 2 Monate) und Rilpivirin-Injektionen (Monat 1 und 2: 900-mg-Injektion, dann 900-mg-Injektion alle 2 Monate).
  • +Bei Studienbeginn lag das Durchschnittsalter der Teilnehmer in Kohorte 2 bei 15,0 Jahren, das Durchschnittsgewicht bei 48,5 kg (Spanne: 35,2 bis 100,9), 51,4 % waren weiblich, 98,6 % waren nicht weiss, die mittlere CD4+-Zellzahl betrug 739,5 Zellen pro mm3 (Bereich: 81 bis 1925) und 4 Teilnehmer hatten eine CD4+-Zellzahl von weniger als 350 Zellen pro mm3.
  • +Das primäre Ziel in Woche 24, die Sicherheit von injizierbarem Cabotegravir plus injizierbarem Rilpivirin bei HIV-infizierten, virologisch supprimierten Jugendlichen zu bestätigen, wurde erreicht (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die antivirale Aktivität wurde als sekundäres Ziel bewertet, wobei 139 der 141 Teilnehmer (98,6 %) mit verfügbaren Daten in Woche 24 weiterhin virologisch unterdrückt waren (HIV-1-RNA-Plasmaspiegel <50 c/ml).
  • +Tabelle 11: Pharmakokinetische Parameter nach einmal täglicher oraler Einnahme von Cabotegravir bei erwachsenen Teilnehmern
  • +Verabreichungsphase Dosierungsschema Geometrisches Mittel (5./95. Perzentile)a
  • +AUC(0-tau)b (µg•h/ml) Cmax (µg/ml) Ctau b (µg/ml)
  • +Orale Einleitungc einmal täglich 30 mg 145 (93,5; 224) 8,0 (5,3; 11,9) 4,6 (2,8; 7,5)
  • +
  • +a Die Werte der pharmakokinetischen (PK-)Parameter basieren auf individuellen Post-hoc-Schätzungen aus Populations-PK-Modellen für das orale Regime sowie das initiale monatliche Regime (in FLAIR und ATLAS) bzw. das Regime mit Dosierung alle 2 Monate (in ATLAS-2M).
  • +b tau bezeichnet folgende Verabreichungsintervalle: 24 Std. für die orale Einnahme sowie 1 Monat für die monatliche (bzw. 2 Monate für die zweimonatliche) i.m. Injektion einer Suspension mit verzögerter Wirkstofffreisetzung.
  • +c Die Werte der pharmakokinetischen Parameter der oralen Einleitungsbehandlung bilden den Steady State ab.
  • +
  • -Populationspharmakokinetische Analysen zeigten keinen klinisch relevanten Einfluss des BMI auf die Cabotegravir-Exposition, so dass keine Dosisanpassung aufgrund des BMI erforderlich ist (siehe Klinische Wirksamkeit).
  • -
  • +Populationspharmakokinetische Analysen zeigten keinen klinisch relevanten Einfluss des BMI auf die Cabotegravir-Exposition, so dass keine Dosisanpassung aufgrund des BMI erforderlich ist (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Populationspharmakokinetische Analysen ergaben keine klinisch relevanten Unterschiede in der Exposition zwischen den jugendlichen (mindestens 12 Jahre, Mindestgewicht 35 kg) Teilnehmern und den HIV-1-infizierten und nicht infizierten erwachsenen Teilnehmern des Cabotegravir-Entwicklungsprogramms, so dass für Jugendliche mit einem Gewicht von ≥35 kg keine Dosisanpassung erforderlich ist.
  • +Tabelle 12: Pharmakokinetische Parameter nach einmal täglicher oraler Einnahme von Cabotegravir bei jugendlichen Teilnehmern im Alter von 12 bis unter 18 Jahren (≥35 kg)
  • +Verabreichungsphase Dosierungsschema Geometrisches Mittel (5./95. Perzentile)a
  • +AUC(0-tau)b (µg•h/ml) Cmax (µg/ml) Ctau b (µg/ml)
  • +Orale Einleitungc einmal täglich 30 mg 203 (136; 320) 11 (7,4; 16,6) 6,4 (4,2; 10,5)
  • +
  • +a Die Werte der pharmakokinetischen (PK) Parameter basieren auf individuellen Post-hoc-Schätzungen aus Populations-PK-Modellen in einer HIV-1-infizierten jugendlichen Population (n=147) mit einem Gewicht von 35,2-98,5 kg sowie einer nicht HIV-1 infizierten jugendlichen Population (n=62) mit einem Gewicht von 39,9-167 kg.
  • +b «tau» ist das Dosisintervall: 24 Stunden für die orale Einnahme.
  • +c Die pharmakokinetischen Parameterwerte der oralen Einleitung stellen den Steady-State dar.
  • +
  • -Februar 2025
  • +Juni 2025
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