54 Änderungen an Fachinfo Solifenacin NOBEL 5 mg |
-Lactosum anhydricum 101,5 mg (5 mg Filmtabletten) bzw. 96,5 mg (10 mg Filmtabletten), Amylum pregelificatum, Hypromellosum (E464), Magnesii stearas.
-Überzug: Macrogolum poly(alcohol vinylicus) copolymerum, Copovidonum, Titanii dioxidum (E171), Kaolinum ponderosum (E559), Natrii laurilsulfas (E487) (entspricht 0,006 mg Natrium).
-Filmtabletten zu 5 mg: gelbes Eisenoxid E172.
-Filmtabletten zu 10 mg: rotes Eisenoxid E172, E110 (0,001 mg).
- +Lactosum anhydricum 101.5 mg (5 mg Filmtabletten) bzw. 96.5 mg (10 mg Filmtabletten), Amylum pregelificatum, Hypromellosum (E464), Magnesii stearas.
- +Überzug: Macrogolum poly(alcohol vinylicus) copolymerum, Copovidonum, Titanii dioxidum (E171), Kaolinum ponderosum (E559), Natrii laurilsulfas (E487) (entspricht 0.006 mg Natrium).
- +Filmtabletten zu 5 mg: gelbes Eisenoxid (E172).
- +Filmtabletten zu 10 mg: rotes Eisenoxid (E172), E110 (0.001 mg).
-·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
- +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung
-·Schwere Niereninsuffizienz oder mittelschwere Leberfunktionsstörung bei gleichzeitiger Behandlung mit einem starken CYP3A4-Inhibitor (vgl. «Interaktionen») einschliesslich Patienten, bei denen ein Risiko für diese Erkrankungen besteht
- +·Schwere Niereninsuffizienz oder mittelschwere Leberfunktionsstörung bei gleichzeitiger Behandlung mit einem starken CYP3A4-Inhibitor (vgl. «Interaktionen») einschliesslich Patienten, bei denen ein Risiko für diese Erkrankungen besteht.
-Bei Vorliegen einer Harnweginfektion ist eine Behandlung mit einer antibakteriellen Substanz einzuleiten.
-Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit:
-·Erheblicher bzw. dekompensierter obstruktiver Blasenentleerungsstörung, bei denen das Risiko der Harnverhaltung besteht, z.B. bei Prostatahyperplasie (peakflow <15 ml/min);
-·obstruktiven gastrointestinalen Erkrankungen;
-·Risiko einer verminderten gastrointestinalen Motilität;
-·schweren Nierenfunktionsstörungen mit einer Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»);
-·mittelschweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh 7–9, siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»);
-·autonomer Neuropathie;
-·Hiatushernie, gastrooesophagealem Reflux oder bei Einnahme von Arzneimitteln, welche eine Ösophagitis verursachen oder verstärken können (z.B. Bisphosphonate);
-·Galaktose-Intoleranz: Patienten mit einer seltenen Erbkrankheit wie Galactoseunverträglichkeit, einem Lapp-Lactasemangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht verwenden.
-·Unter der Behandlung mit Solifenacin wurde bei einigen Patienten über ein Angioödem mit Atemwegsobstruktion berichtet. Bei Auftreten eines Angioödems muss die Behandlung mit Solifenacin NOBEL abgebrochen und geeignete Massnahmen ergriffen werden.
- +Angioödem
- +Unter der Behandlung mit Solifenacin wurde bei einigen Patienten über ein Angioödem mit Atemwegsobstruktion berichtet. Bei Auftreten eines Angioödems muss die Behandlung mit Solifenacin NOBEL abgebrochen und geeignete Massnahmen ergriffen werden.
- +Anaphylaktische Reaktionen
- +Bei einigen mit Solifenacinsuccinat behandelten Patienten wurde über anaphylaktische Reaktionen berichtet. Bei Patienten, die anaphylaktische Reaktionen entwickeln, sollte die Behandlung mit Solifenacinsuccinat abgebrochen und eine geeignete Therapie und/oder Massnahme eingeleitet werden.
- +Harnverhalt
- +Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit erheblicher bzw. dekompensierter obstruktiver Blasenentleerungsstörung, bei denen das Risiko der Harnverhaltung besteht, z.B. bei Prostatahyperplasie (peakflow <15 ml/min).
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei Patienten mit neurogener Ursache der Blasenentleerungsstörung nicht untersucht, bei Patienten mit autonomer Neuropathie wird zur Vorsicht geraten.
- +Gastrointestinale Erkrankungen
- +Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit obstruktiven gastrointestinalen Erkrankungen, Risiko einer verminderten gastrointestinalen Motilität, Hiatushernie, gastrooesophagealem Reflux oder bei Einnahme von Arzneimitteln, welche eine Ösophagitis verursachen oder verstärken können (z.B. Bisphosphonate).
- +QT-Verlängerungen und Torsades de Pointes
-Bei einigen mit Solifenacinsuccinat behandelten Patienten wurden anaphylaktische Reaktionen berichtet. Bei Patienten, die anaphylaktische Reaktionen entwickeln, sollte die Behandlung mit Solifenacinsuccinat abgebrochen und eine geeignete Therapie und/oder Massnahme eingeleitet werden.
-Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei Patienten mit neurogener Ursache der Blasenentleerungsstörung nicht untersucht.
-Solifenacin NOBEL erreicht seine maximale Wirksamkeit frühestens nach 4 Wochen.
-Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen mit einer Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
- +Leberfunktionsstörungen
- +Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit mittelschweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh 7–9, siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
- +Harnweginfektionen
- +Bei Vorliegen einer Harnweginfektion ist eine Behandlung mit einer antibakteriellen Substanz einzuleiten.
- +Galaktose-Intoleranz
- +Patienten mit einer seltenen Erbkrankheit wie Galactoseunverträglichkeit, einem Lapp-Lactasemangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht verwenden.
-Kann allergische Reaktionen hervorrufen (enthält den Hilfsstoff E 110, nur 10 mg Filmtabletten).
- +Kann allergische Reaktionen hervorrufen (enthält den Hilfsstoff E110, nur 10 mg Filmtabletten).
-Pharmakokinetische Interaktionen
-In-vitro-Studien belegen, dass Solifenacin in therapeutischen Konzentrationen die CYP-Enzyme 1A1/2, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4 aus humanen Lebermikrosomen nicht hemmt. Es ist daher unwahrscheinlich, dass Solifenacin die Clearance anderer Wirkstoffe beeinflusst, die von diesen CYP-Enzymen verstoffwechselt werden.
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +In-vitro-Studien
- +In-vitro-Studien belegen, dass Solifenacin in therapeutischen Konzentrationen die CYP-Enzyme 1A1/2, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4 aus humanen Lebermikrosomen nicht hemmt. Es ist daher unwahrscheinlich, dass Solifenacin die Clearance anderer Wirkstoffe beeinflusst, die von diesen CYP-Enzymen verstoffwechselt werden.
- +Wirkung anderer Arzneimittel auf Solifenacin NOBEL
- +
-Die gleichzeitige Gabe von Ketoconazol (200 mg/Tag) führte zu einer Verdoppelung der Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von Solifenacin, während Ketoconazol in einer Dosierung von 400 mg/Tag zu einer dreifachen Erhöhung der AUC von Solifenacin führte. Aus diesem Grunde soll die maximale Dosis von Solifenacin NOBEL auf 5 mg beschränkt werden, wenn gleichzeitig mit Ketoconazol oder einem anderen starken CYP 3A4 Inhibitor behandelt wird (z.B. Ritonavir, Nelfinavir, Itraconazol).
- +Die gleichzeitige Gabe von Ketoconazol (200 mg/Tag) führte zu einer Verdoppelung der Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von Solifenacin, während Ketoconazol in einer Dosierung von 400 mg/Tag zu einer dreifachen Erhöhung der AUC von Solifenacin führte. Aus diesem Grunde soll die maximale Dosis von Solifenacin NOBEL auf 5 mg beschränkt werden, wenn gleichzeitig mit Ketoconazol oder einem anderen starken CYP3A4 Inhibitor behandelt wird (z.B. Ritonavir, Nelfinavir, Itraconazol).
- +Enzyminhibitoren
- +
-Die Wirkungen einer Enzyminduktion auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Solifenacin und seinen Metaboliten sowie die Wirkung von Substraten mit höherer CYP3A4 Affinität auf die Solifenacin-Exposition wurden nicht geprüft.
- +Enzyminduktoren
- +Die Wirkungen einer Enzyminduktion auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Solifenacin und seinen Metaboliten sowie die Wirkung von Substraten mit höherer CYP3A4-Affinität auf die Solifenacin-Exposition wurden nicht geprüft.
- +Wirkung von Solifenacin NOBEL auf andere Arzneimittel
- +
-Tierexperimentelle Studien weisen auf keine teratogene Wirkung hin.
-Die Nebenwirkungen werden gruppiert nach Organklassen (MedDRA-Datenbank) und absoluter Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert: «Sehr häufig» ≥1/10, «Häufig» ≥1/100–<1/10, «Gelegentlich» ≥1/1'000–<1/100, «Selten» ≥1/10'000–<1/1'000, «Sehr selten» <1/10'000 und «Einzelfälle» (Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten niedriger als sehr selten abgeschätzt werden).
-Infektionen
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
- +„sehr häufig“ (≥1/10)
- +„häufig“ (≥1/100, <1/10)
- +„gelegentlich“ (≥1/1‘000, <1/100)
- +„selten“ (≥1/10‘000, <1/1‘000)
- +„sehr selten“ (<1/10‘000)
- +„nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Immunsystem
-Sehr selten: Anaphylaktische Reaktion
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Sehr selten: Anaphylaktische Reaktion.
-Sehr selten: Verminderter Appetit, Hyperkaliämie
- +Sehr selten: Verminderter Appetit, Hyperkaliämie.
-Sehr selten: Verwirrtheitszustand, Halluzinationen, Delirium
-Nervensystem
- +Sehr selten: Verwirrtheitszustand, Halluzinationen, Delirium.
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Augen
- +Augenerkrankungen
-Sehr selten: Glaukom (Grüner Star)
-Herz
-Sehr selten: QT-Verlängerung im EKG, Torsades de Pointes, Vorhofflimmern, Herzklopfen, Tachykardie
-Atmungsorgane
- +Sehr selten: Glaukom (Grüner Star).
- +Herzerkrankungen
- +Sehr selten: QT-Verlängerung im EKG, Torsades de Pointes, Vorhofflimmern, Herzklopfen, Tachykardie.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Sehr selten: Dysphonie
-Gastrointestinales System
- +Sehr selten: Dysphonie.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Leber und Galle
-Sehr selten: Abnormaler Leberfunktionstest, Lebererkrankungen
-Haut
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Sehr selten: Abnormaler Leberfunktionstest, Lebererkrankungen.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Einzelfälle: Exfoliative Dermatitis
-Muskelskelettsystem
-Sehr selten: Muskelschwäche
-Nieren und Harnwege
- +Nicht bekannt: Exfoliative Dermatitis.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Sehr selten: Muskelschwäche.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Sehr selten: Nierenfunktionsstörung
-Allgemeine Störungen
- +Sehr selten: Nierenfunktionsstörung.
- +Allgemeine Erkrankungen
-Eine Überdosierung mit Solifenacinsuccinat kann zu schweren anticholinergen Wirkungen (wie Mundtrockenheit, Verschwommenes Sehen, Schwindel, Somnolenz) führen. Die höchste einem Patienten verabreichte Dosis betrug 280 mg innerhalb von fünf Stunden und verursachte Veränderungen des mentalen Zustands, die jedoch keine stationäre Behandlung erforderlich machten.
- +Anzeichen und Symptome
- +Eine Überdosierung mit Solifenacinsuccinat kann zu schweren anticholinergen Wirkungen (wie Mundtrockenheit, verschwommenes Sehen, Schwindel, Somnolenz) führen. Die höchste einem Patienten verabreichte Dosis betrug 280 mg innerhalb von fünf Stunden und verursachte Veränderungen des mentalen Zustands, die jedoch keine stationäre Behandlung erforderlich machten.
- +Behandlung
- +
-Wirkungsmechanismus
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Pharmakodynamik
-Es zeigte sich sowohl bei der Dosierung von 5 mg als auch bei der Dosierung von 10 mg eine statistisch signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo in den primären Endpunkten, insbesondere in der Miktionsfrequenz pro 24 Stunden (p <0,001). Eine Wirksamkeit wurde bereits innerhalb der ersten Woche nach Therapiebeginn beschrieben und blieb innerhalb von 12 Wochen stabil.
- +Es zeigte sich sowohl bei der Dosierung von 5 mg als auch bei der Dosierung von 10 mg eine statistisch signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo in den primären Endpunkten, insbesondere in der Miktionsfrequenz pro 24 Stunden (p <0,001). Eine Wirksamkeit wurde bereits innerhalb der ersten Woche nach Therapiebeginn beschrieben und blieb innerhalb von 12 Wochen stabil. Solifenacin NOBEL erreicht seine maximale Wirksamkeit frühestens nach 4 Wochen.
- +Langzeitdaten
-Lebensalter der Patienten
- +Ältere Patienten
- +Kinder und Jugendliche
- +
-In präklinischen Studien über die Toxizität, Genotoxizität, Karzinogenizität und Unbedenklichkeit sind neben der pharmakologischen Wirkung der Verbindung keine relevanten Wirkungen beobachtet worden. Beim Hund waren keine signifikanten EKG-Veränderungen (einschl. QT/QTc) festzustellen. In vitro Untersuchungen zeigten eine hERG-Kanalhemmung bei Konzentrationen, die 80-fach über therapeutischen Konzentrationen lagen.
-Experimentelle Studien an Ratten und Kaninchen weisen auf keine direkte schädliche Wirkung auf die Reproduktionsfunktion, die Fertilität, die embryonale/fetale Entwicklung, den Geburtsverlauf oder die postnatale Entwicklung hin. Bei der Maus werden Solifenacin und/oder seine Metaboliten in die Muttermilch ausgeschieden und verursachen bei neugeborenen Tieren eine dosisabhängige Wachstumsverzögerung. Bei juvenilen Mäusen hatte die Verabreichung ab dem 10. Tag nach Geburt eine höhere Exposition und Toxizität zur Folge als bei erwachsenen Mäusen.
-Solifenacin hat kein genotoxisches oder karzinogenes Potenzial.
- +In präklinischen Studien über die Toxizität, Genotoxizität, Karzinogenizität und Unbedenklichkeit sind neben der pharmakologischen Wirkung der Verbindung keine relevanten Wirkungen beobachtet worden. Solifenacin hat kein genotoxisches oder karzinogenes Potenzial.
- +Reproduktionstoxizität
- +Experimentelle Studien an Ratten und Kaninchen weisen auf keine direkte schädliche Wirkung auf die Reproduktionsfunktion, die Fertilität, die embryonale/fetale Entwicklung, den Geburtsverlauf oder die postnatale Entwicklung hin. Bei der Maus werden Solifenacin und/oder seine Metaboliten in die Muttermilch ausgeschieden und verursachen bei neugeborenen Tieren eine dosisabhängige Wachstumsverzögerung. Bei juvenilen Mäusen hatte die Verabreichung ab dem 10. Tag nach Geburt eine höhere Exposition und Toxizität zur Folge als bei erwachsenen Mäusen. Tierexperimentelle Studien weisen auf keine teratogene Wirkung hin.
- +Weitere Daten
- +In vitro Untersuchungen zeigten eine hERG-Kanalhemmung bei Konzentrationen, die 80-fach über therapeutischen Konzentrationen lagen. Beim Hund waren keine signifikanten EKG-Veränderungen (einschl. QT/QTc) festzustellen.
-Inkompatibilitäten
-Nicht zutreffend.
-Oktober 2013.
- +März 2021.
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