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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J07AP01
Wirkungsmechanismus
Virulente Stämme von S. typhi passieren nach der Einnahme die Säurebarriere des Magens, besiedeln den Darm, durchdringen die Darmwand und gelangen in den Lymph- und Blutstrom, was zu Krankheitssymptomen führt. Ein möglicher Mechanismus zur Vorbeugung der Krankheit besteht in der Stimulation einer lokalen Immunantwort im Darm. Eine derartige lokale Immunantwort kann durch Einnahme des lebenden attenuierten S. typhi Ty21a-Stamms induziert werden, was zu einer abortiven Infektion führt.
S. typhi kann nur Krankheitssymptome und eine protektive Immunantwort auslösen, wenn die Bakterien ein vollständiges Lipopolysaccharid besitzen. S. typhi exprimiert die O9- und O12-Lipopolysaccharide. Das O12-Lipopolysaccharid ist ebenfalls auf den Oberflächen von den verwandten S. enterica serovar Paratyphi A und B vorhanden. S. paratyphi C besitzt mit S. typhi keine gemeinsamen Lipopolysaccharide. Der Impfstamm S. typhi Ty21a kann wegen der vollständig fehlenden Aktivität des gal E-Gens nur noch in beschränktem Mass vollständige Lipopolysaccharide produzieren. Er synthetisiert jedoch, in Anwesenheit von niedrigen Galaktose-Konzentrationen, in ausreichender Menge Lipopolysaccharide, um eine protektive Immunantwort hervorzurufen. Immunologische Untersuchungen zeigten, dass der Impfstamm Ty21a lokal sowie systemisch eine humorale und zelluläre Immunität auslöst. Ein Überangebot an Galaktose führt vermutlich zur Anhäufung toxischer Metaboliten in der Bakterienzelle mit nachfolgender Lyse der Bakterien. Die Attenuierung und Sicherheit von Ty21a erklärt man mit der Kombination aus gal E-Mutation und Fehlen des Vi-Antigens; der Impfstamm bleibt somit lokal im Darm und kann nach der abortiven Vermehrung nach Einnahme der üblichen Dosis im Stuhl nicht mehr nachgewiesen werden. Der Attenuierungsmechanismus von Ty21a ist jedoch nicht vollständig bekannt.
Neben S. typhi verursachen die Serogruppen A, B, und C des verwandten S. paratyphi serovars dem Abdominaltyphus ähnliche Krankheitsbilder. S. typhi ist epidemiologisch der häufigste Stamm, gefolgt, je nach Weltregion, von S. paratyphi A oder B. Der Erreger von Paratyphus C kommt viel seltener vor. Der Vivotif Impfstamm S. typhi Ty21a besitzt eine gemeinsame Oberflächenstruktur (O12) mit S. paratyphi A und B. Mit S. paratyphi C besteht keine Kreuzantigenität, so dass eine Schutzwirkung gegen S. paratyphi C nicht erwartet werden kann.
Pharmakodynamik
Keine Angaben.
Klinische Wirksamkeit
In kontrollierten klinischen Feldversuchen wurde mit dem empfohlenen Impfschema eine Protektionsrate von 62-79% gegen Typhus abdominalis erzielt.
Es gibt keine ausreichenden klinischen Studien zur Wirkung von Vivotif gegen Infektionen mit S. paratyphi A. Publizierte Daten sprechen jedoch dafür, dass die Impfung mit Vivotif eine Teilschutzwirkung (ca. 45%) gegen Infektionen mit S. paratyphi B bewirkt.

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