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Information for professionals for M-M-RVAXPRO®:MSD Merck Sharp & Dohme AG
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Unerwünschte Wirkungen

In einer klinischen Studie wurden 1'965 Kinder (siehe Eigenschaften/Wirkungen) mit M-M-RVAXPRO geimpft. Das allgemeine Nebenwirkungsprofil war vergleichbar mit dem Nebenwirkungsprofil von früheren Formulierungen des Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffes von MSD (M-M-R®II).
In einer klinischen Studie wurden 752 Kinder entweder intramuskulär (n=374) oder subkutan (n=378) mit M-M-RVAXPRO geimpft. Das Nebenwirkungsprofil war bei beiden Anwendungsarten vergleichbar. Allerdings traten Reaktionen an der Injektionsstelle in der i.m.-Gruppe (15.8%) weniger häufig auf als in der s.c.-Gruppe (25.8%).
Im Vergleich zur ersten Dosis treten nach Verabreichung einer zweiten Dosis M-M-RVAXPRO klinische Symptome, einschliesslich solcher, die auf allergische Reaktionen hinweisen, weder häufiger noch stärker ausgeprägt auf.
Ergebnisse aus 3 klinischen Studien mit dem quadrivalenten Masern-, Mumps-, Röteln- und Varizellen-Impfstoff von MSD (ProQuad®) belegen, dass
M-M-RVAXPRO zeitgleich (jedoch an unterschiedlichen Injektionsstellen) mit Prevenar und/oder Hepatitis A-Impfstoff verabreicht werden kann. Der dabei verwendete Hepatitis A-Impfstoff VAQTA® ist in der Schweiz nicht zugelassen. In einer dieser Studien wurde die Häufigkeit von Fieber nach gleichzeitiger Verabreichung von ProQuad und Prevenar mit der alleinigen Verabreichung von ProQuad im direkten Vergleich untersucht. Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Prevenar und ProQuad lag die Häufigkeit von Fieber bei 15,5% gegenüber 13,5% nach alleiniger Verabreichung von ProQuad. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant.
In den anderen beiden Studien wurde ausschliesslich die gleichzeitige Verabreichung von ProQuad mit Prevenar und / oder Hepatitis A-Impfstoff untersucht. Der dabei verwendete Hepatitis A-Impfstoff VAQTA® ist in der Schweiz nicht zugelassen. Die Häufigkeit von Fieber lag bei diesen Studienteilnehmern zwischen 15,2 und 27,2%.
Von den 1'965 Kindern welche M-M-RVAXPRO im Rahmen der durchgeführten klinischen Studien erhalten hatten, wurden alle bei 1'940 Kindern beobachteten Nebenwirkungen ausgewertet. Bei diesen Kindern wurden folgende impfstoffbezogene Nebenwirkungen nach Gabe von M-M-RVAXPRO beobachtet (nicht berücksichtigt sind Einzelfälle mit einer Häufigkeit von <0.2%):
[Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100)]
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Nasopharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege oder virale Infekte.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Gelegentlich: Rhinorrhoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Durchfall oder Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: morbilliformes Exanthem oder anderes Exanthem.
Gelegentlich: Urtikaria bei Impflingen mit und ohne allergische Vorerkrankungen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Fieber (38,5 °C oder höher (17.6%)), Erythem an der Injektionsstelle, Schmerz an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, grippeähnliche Symptome, Schweissausbrüche, Schüttelfrost.
Häufig: Hämatom an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Exanthem an der Injektionsstelle.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Weitere Nebenwirkungen wurden im Rahmen der Post-Marketing-Beobachtung von M-M-RVAXPRO und/oder in klinischen Studien und nach Zulassung von früheren Formulierungen der monovalenten Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffe und des MMR-Kombinationsimpfstoffes von MSD (M-M-R®II) berichtet, deren Häufigkeit nicht bekannt ist. Diese Nebenwirkungen sind ohne Berücksichtigung einer möglichen Kausalität oder der Häufigkeit ihres Auftretens im Folgenden aufgeführt. Mögliche Nebenwirkungen, über die in vorhergehenden Abschnitten bereits berichtet wurde (und die sich auf klinische Studien mit M-M-RVAXPRO beziehen), sind nicht mehr aufgeführt. Die Angaben basieren auf weltweit mehr als 400 Millionen verkauften Dosen.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Aseptische Meningitis, atypische Masern, Otitis media, Parotitis, Rhinitis, subakute sklerosierende Panenzephalitis (siehe unten).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Regionale Lymphadenopathie, Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Anaphylaktoide Reaktionen, Anaphylaxie und verwandte Symptome wie angioneurotisches Ödem, Gesichtsödem und periphere Ödeme bei Impflingen mit und ohne allergische Vorerkrankungen.
Psychiatrische Erkrankungen
Reizbarkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM) Afebrile Krämpfe oder Anfälle, Ataxie, Benommenheit, Enzephalitis (siehe unten), Enzephalopathie (siehe unten), Fieberkrämpfe (bei Kindern), Guillain-Barré-Syndrom, Kopfschmerzen, Masern-Einschlusskörperchen-Enzephalitis (MIBE) (siehe Kontraindikationen), Augenmuskellähmungen, Optikusneuritis, Parästhesien, Polyneuritis, Polyneuropathie, Retrobulbärneuritis, Synkopen. transverse Myelitis
Pro 3 Millionen Dosen des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs von MSD, wurde etwa ein Fall von Enzephalitis/Enzephalopathie, ausgenommen subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), berichtet. Postmarketing-Beobachtungen seit 1978 weisen darauf hin, dass schwerwiegende Nebenwirkungen wie Enzephalitis und Enzephalopathie auch weiterhin selten beschrieben werden. Das Risiko für solche schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen ist nach einer Lebendimpfung mit Masernviren immer noch weitaus geringer als das Enzephalitis- und Enzephalopathie-Risiko durch den Masern-Wildtyp, das in der Literatur mit bis zu 1 Fall je 1000 angegeben wird.
Bei immungeschwächten Patienten, die versehentlich einen Impfstoff mit einer Masern-Komponente erhielten, wurden Masern-Einschlusskörperchen-Enzephalitis, Pneumonitis und Todesfälle als direkte Folge einer durch das Impfvirus ausgelösten disseminierten Masern-Infektion berichtet (siehe Kontraindikationen); durch das Impfvirus ausgelöste disseminierte Mumps- und Rötteln-Infektion mit Nachweis der Impfviren in der Hirnbiopsie wurde ebenfalls berichtet.
Es gab Berichte über SSPE bei Kindern, die sich laut Anamnese nicht mit dem Masern-Wildvirus infiziert, jedoch einen Masern-Impfstoff erhalten hatten. Einigedieser Fälle könnten auf eine unerkannte Masern-Infektion während des ersten Lebensjahres oder auch auf die Masern-Impfung zurückzuführen sein. Eine retrospektive Fall-Kontrollstudie, die von den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention durchgeführt wurde, schätzt die Inzidenz der Masern-Impfstoff bedingten subakuten sklerosierenden Panencephalitis (SSPE) auf 1: 1'000'000. Die natürliche Inzidenz der SSPE wird auf 6-22 Fälle auf 1'000'000 Masern-Wildtyp-Infektionen geschätzt. Somit ist anzunehmen, dass die Masernimpfung insgesamt das Risiko einer SSPE durch Reduktion der Wildtyp-Maserninfektion vermindert.
Augenerkrankungen
Konjunktivitis, Retinitis.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Retrokochleäre Taubheit.
Gefässerkrankungen
Vaskulitis.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Bronchospasmus, Husten, Pneumonie, Pneumonitis (siehe Kontraindikationen), Halsschmerzen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Übelkeit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Akutes haemorrhagisches Ödem im Kindesalter, Purpura Schönlein-Henoch, Panniculitis, Purpura, Verhärtung der Haut, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Bläschenbildung an der Injektionsstelle, Pruritus.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Arthritis und/oder Arthralgien (in der Regel vorübergehend und selten chronisch [siehe unten]), Myalgien.
Arthralgie und/oder Arthritis (in der Regel vorübergehend und selten chronisch) sowie Polyneuritis sind charakteristisch für eine Infektion mit Röteln-Wildvirus; Häufigkeit und Schweregrad variieren in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht und sind am ausgeprägtesten bei erwachsenen Frauen, am wenigsten ausgeprägt bei Kindern vor der Pubertät. Bei Kindern sind Gelenkbeschwerden nach einer Impfung in der Regel weniger häufig (0–3%) und von kurzer Dauer. Bei Frauen ist die Inzidenz von Arthritis und Arthralgien in der Regel höher als bei Kindern (12–20%); die Symptome sind tendenziell ausgeprägter und länger anhaltend und können über mehrere Monate persistieren, in seltenen Fällen sogar über Jahre. Die Häufigkeit bei weiblichen Jugendlichen scheint zwischen der bei Kindern und erwachsenen Frauen beobachteten Häufigkeit zu liegen. Diese Nebenwirkungen werden in der Regel auch von Frauen zwischen 35 und 45 Jahren gut toleriert und beeinträchtigen den normalen Tagesablauf kaum.
Chronische Arthritis wurde mit Röteln-Wildvirus-Infektionen in Verbindung gebracht und auf persistierende Viren und/oder virale Antigene zurückgeführt, die aus Körpergewebe isoliert wurden. Bei geimpften Personen kam es nur selten zu chronischen Gelenkbeschwerden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Orchitis, Epididymitis
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Brennen und/oder Stechen von kurzer Dauer an der Injektionsstelle, Fieber (38,5 °C oder höher), Unwohlsein, Papillitis, periphere Ödeme, Schwellung, Schmerzhaftigkeit, Bläschen an der Injektionsstelle, Quaddeln und Entzündungen an der Injektionsstelle.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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