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Überdosierung

Toxizitätserscheinungen können erst auftreten, wenn die resorptionsregulierende Darmwand zerstört ist. Bei Dosen ab 100 mg/kg KG treten bereits toxische Wirkungen auf, ab 200–400 mg/kg KG muss mit letalem Ausgang gerechnet werden. In einer ersten Phase kommt es nach ½–5 Std. zu Unruhe, Nausea, Erbrechen, Leibschmerzen und Diarrhöe. Das Erbrochene kann Blut enthalten.
Nach einer Latenzzeit, Entwicklung eines Schockzustandes, metabolischer Azidose und Koma (in 20–25% letaler Ausgang).
Danach tritt eine scheinbare Erholung, die bis 24 Std. andauern kann, ein.
In schweren Fällen kommt es zuletzt zu Diarrhöe, Azidose, toxischer Hepatitis, Krämpfen, Stupor, Koma, Lungenödem und schliesslich zum Exitus.
Bei Kleinkindern kann eine Gesamtdosis von etwa ½ g Eisen bereits zu einem lebensbedrohlichen Zustand und eine solche von 1 g zum Tod führen.
Als Spätfolge einer akuten Eisenintoxikation können nach 2–6 Wochen Darmverschluss, Pylorusstenose und schwere Vernarbungen der Magenschleimhaut beobachtet werden.

Therapie
In Fällen mit leichter Intoxikation besteht die Behandlung in der Verabreichung von Milch. In allen anderen Fällen soll Erbrechen ausgelöst und eine Magenspülung durchgeführt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Auslösung von Erbrechen bei einer bereits geschädigten Magenwand mit dem Risiko einer Magenperforation verbunden ist.
Bei einer schweren Intoxikation, insbesondere dann, wenn das Plasmaeisen die Eisenbindungskapazität (3,5 mg/l = 63 µM) übersteigt, sollte als spezifisches Antidot der Chelatbildner Deferoxamin oral (5–10 g/100 ml Flüssigkeit) und parenteral (0,5–1 g i.m.) verabreicht werden.
Wenn eine potentiell letale Dosis eines Eisenpräparates in gelöster Form eingenommen wurde und durch die oben angegebenen Massnahmen nicht aus dem Magen-Darm-Trakt entfernt werden kann, sollte eine Austauschtransfusion erwogen werden.
Die sonstige Behandlung besteht darin, den Kreislaufkollaps und die übrigen Symptome, insbesondere die Störungen des Wasser- und Säure-Basen-Haushalts mit konventionellen Massnahmen unter Kontrolle zu bringen.

Symptome: chronisch
Bei chronischer Eisen-Überladung des Organismus besteht die Gefahr einer Hämochromatose.
Sie ist vor allem möglich, wenn eine therapierefraktäre Anämie irrtümlicherweise als Eisenmangelanämie diagnostiziert wurde.

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