PharmakokinetikParacetamol wird beim Menschen nach oraler Gabe rasch und vollständig (0,5-1,5 Stunden bis zum Erreichen maximaler Serumkonzentrationen) resorbiert. Die normalerweise geringe Plasmaproteinbindung kann bei Überdosierung ansteigen. Die Metabolisierung erfolgt hauptsächlich in der Leber. Die Metaboliten, vor allem Konjugate der Glucuron- und Schwefelsäure, sind unwirksam und werden renal ausgeschieden. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 1,5-2,5 Stunden; die vollständige Ausscheidung erfolgt innerhalb 24 Stunden. Das Maximum der Wirkung und die durchschnittliche Wirkdauer (4-6 Stunden) korrelieren in etwa mit der Plasmakonzentration.
Propyphenazon wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden nach oraler Gabe nach 30 Minuten erreicht. Die Plasmahalbwertszeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Die Plasmaproteinbindung ist gering (ca. 10%). Der Wirkungseintritt erfolgt rasch (15-30 Minuten); die Wirkdauer beträgt bei normaler Dosierung ca. 1-3 Stunden. Propyphenazon wird hauptsächlich in der Leber, meist über Demethylierung, enzymatisch umgeformt. N-Desmethyl-Propyphenazon, der Hauptmetabolit, tritt im Harn als Enolglucuronid (80%) auf. Die Metaboliten werden zum grössten Teil als Glucuronsäure-Konjugate renal ausgeschieden; unverändertes Propyphenazon findet man nur zu 1% im Harn.
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