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Information for professionals for Marcoumar®:Viatris Pharma GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Aufgrund der Eigenschaften von Phenprocoumon sind Blutungen möglich, an denen verschiedene Organe beteiligt sind, und es kann insbesondere zu lebensbedrohlichen Blutungen kommen, die das Herz-Kreislauf- oder das Zentralnervensystem, den Magen-Darm-Trakt (Meläna), den Respirations- oder Urogenitaltrakt (makro- und mikroskopische Hämaturie), den Uterus (Metrorrhagie, Menorrhagie), die Leber und die Gallenblase (Hämatobilie) und das Auge betreffen (s. «Dosierung/Anwendung»). Kommt es bei im therapeutischen Bereich liegenden INR-Werten zu Blutungen, muss eine diagnostische Abklärung (z.B. auf Ulzeration, Tumor, endogene Gerinnungsstörung) vorgenommen werden.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Hämorrhagische Anämie.
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt: Hypersensitivität (z.B. Purpura Henoch-Schönlein, allergische Dermatitis).
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Blutungen im Bereich der Bauchspeicheldrüse und der Nebenniere.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Blutungen im Bereich des Rückenmarks und Gehirns.
Sehr selten: Kompressionssyndrom des Nervus femoralis infolge einer retroperitonealen Blutung.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Netzhautblutungen.
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Blutungen im Bereich des Herzbeutels.
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hämatome nach Verletzungen.
Gelegentlich: Brennende Schmerzen in den Grosszehen mit gleichzeitiger Verfärbung (Purple toes).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr häufig: Epistaxis.
Gelegentlich: Blutungen im Bereich der Pleurahöhle.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Zahnfleischbluten.
Gelegentlich: Gastrointestinale Blutungen, Blutungen in der Darmwand, retroperitoneale Blutungen.
Selten: Gastrointestinale Erkrankungen.
Nicht bekannt: Gastrointestinale Störungen, wie Erbrechen, Diarrhoe, Übelkeit, verminderter Appetit.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Hepatitis mit oder ohne Ikterus, im Allgemeinen reversibel.
Unter der Behandlung mit Marcoumar wurde jedoch über Fälle von Leberinsuffizienz berichtet, die eine Lebertransplantation notwendig machten oder tödliche Folgen hatten. Deshalb sollte die Leberfunktion von Patienten, die unter einer Langzeitbehandlung mit Marcoumar stehen, sorgfältig überwacht werden (s. «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Alopecia.
Sehr selten: Schwere Hautnekrosen (meist Hautinfarkte), Purpura fulminans (manchmal mit Todesfolge). Behandlung: Die Wirkung von Marcoumar durch Vitamin K1 unterbrechen und sofort auf Heparin umstellen. Zusätzlich kann Prednison verabreicht werden (s.a. «Überdosierung»).
Nicht bekannt: Allergische Dermatitis, Kalziphylaxie.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen.
Gelegentlich: Blutungen im Bereich von Gelenken, Muskeln.
Nicht bekannt: Nach Langzeitbehandlung: Osteopenie, Osteoporose.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr häufig: Hämaturie.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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