AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
a) Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Tetracyclinen oder einer anderen in Aureomycin Augensalbe enthaltenen Substanz.
b) Bei systemischer Anwendung von Tetracyclinen können während der Zahnentwicklung (zweite Hälfte der Schwangerschaft bzw. Kinder bis zu 12 Jahren) permanente Zahnverfärbung und Schmelzdefekte eintreten. Sämtliche Tetracycline bilden in allen knochenbildenden Geweben stabile Calciumkomplexe. Über diese Nebenwirkungen liegen keine ausreichenden Berichte bei lokalem Gebrauch vor. Vorsichtshalber soll Aureomycin Augensalbe bei Kindern nicht angewendet werden.
Vorsichtsmassnahmen
Die Anwendung von Antibiotika kann gelegentlich zu einer Überwucherung mit resistenten Keimen und Pilzen führen. Es ist eine ständige Beobachtung des Patienten erforderlich. Falls während der Therapie neue Infektionen auftreten, müssen entsprechende Massnahmen getroffen werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie D: Kontrollierte Studien bezüglich lokal angewandter Tetracyclintherapie während Schwangerschaft und Stillzeit fehlen.
Es gibt jedoch klare Hinweise, dass im systemischen Blutkreislauf aufgenommene Tetracycline ein Risiko für den menschlichen Fötus darstellen.
Tetracyclin bildet mit Calcium feste Komplexe, die sich in knochenbildenden Geweben des Fötus und des Säuglings ablagern. Tetracycline passieren die Placenta und gehen in die Muttermilch über. Aureomycin sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur angewendet werden, wenn der therapeutische Nutzen für die Mutter überwiegt.
|