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Information for professionals for Ritalin®/-LA:Novartis Pharma Schweiz AG
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Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
Ritalin wird nicht in einem klinisch relevanten Ausmass von Cytochrom P450 metabolisiert. Es ist nicht zu erwarten, dass Cytochrom P450 Induktoren oder Hemmer einen relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Ritalin haben. Umgekehrt hemmen die d- und l-Enantiomere von Methylphenidat die Cytochrome P450 1A2, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A nicht.
Die Coadministration von Ritalin erhöht die Plasmakonzentrationen des CYP2D6 Substrates Desipramin nicht.
Fallberichte weisen auf eine mögliche Interaktion von Ritalin mit Coumarin-Antikoagulantien, Antikonvulsiva (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Primidon), Phenylbutazon sowie trizyklischen Antidepressiva hin, aber pharmakokinetische Interaktionen wurden bei Untersuchungen mit höheren Fallzahlen nicht bestätigt. Möglicherweise muss die Dosierung dieser Arzneimittel reduziert werden, wenn sie zusammen mit Ritalin verabreicht werden.
Eine Interaktion mit dem Antikoagulans Ethylbiscoumacetat bei 4 Patienten konnte mit einer grösseren Fallzahl (n=12) nicht bestätigt werden.
Pharmakodynamische Interaktionen
Anästhetika: Im Verlauf einer Operation besteht das Risiko eines plötzlichen Anstiegs des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Wenn ein chirurgischer Eingriff geplant ist, sollte Methylphenidat am Tag des Eingriffs nicht eingenommen werden.
Antihypertensiva: Ritalin kann die blutdrucksenkende Wirkung von Antihypertensiva vermindern.
Gleichzeitige Anwendung mit Blutdruck erhöhenden Substanzen:
Auf Grund der möglichen Erhöhung des Blutdrucks sollte in Kombination mit vasopressorischen Substanzen Ritalin/-LA vorsichtig angewendet werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Wegen der Möglichkeit einer hypertensiven Krise ist Ritalin kontraindiziert bei Patienten, die (derzeit oder innerhalb der vorausgegangenen 2 Wochen) mit MAO-Inhibitoren behandelt werden bzw. worden sind (s. «Kontraindikationen»).
Gleichzeitige Anwendung mit zentral wirkenden Alpha-2-Agonisten (z.B. Clonidin):
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Clonidin wurden schwerwiegende Nebenwirkungen einschliesslich des plötzlichen Todes gemeldet. Die Sicherheit der Anwendung von Methylphenidat in Kombination mit Clonidin oder anderen zentral wirkenden Alpha-2-Agonisten wurde bisher nicht systematisch untersucht.
Gleichzeitige Anwendung mit dopaminergen Arzneimitteln:
Als Dopamin – Wiederaufnahmehemmer kann Ritalin mit pharmakodynamischer Interaktion mit direkten und indirekten Dopaminagonisten (inkl. DOPA und trizyklischen Antidepressiva) und Dopaminantagonisten (Antipsychotika z.B. Haloperidol) einhergehen, wenn diese gleichzeitig verabreicht werden. Die gleichzeitige Einnahme von Ritalin mit Antipsychotika wird wegen der entgegengesetzten Wirkmechanismen nicht empfohlen.
Falls die Kombination nach ärztlicher Beurteilung als notwendig erachtet wird, ist eine Überwachung auf extrapyramidale Symptome (EPS) empfohlen, da die gleichzeitige Anwendung von Methylphenidat mit Antipsychotika das Risiko von EPS erhöhen kann, wenn eine Änderung (Erhöhung oder Reduktion) der Dosierung eines oder beider Arzneimittel erfolgt.
Gleichzeitige Anwendung mit serotonergen Arzneimitteln:
Die gleichzeitige Verabreichung von Methylphenidat und anderen serotonergen Arzneimitteln (einschliesslich Triptane, SSRIs, SNRIs, Lithium, Fentanyl und seine Analoga, Tramadol, Dextromethorphan, Tapentadol, Meperidin, Methadon, Pentazocin oder Johanniskraut (Hypericum)), von Arzneimitteln, die den Serotonin-Stoffwechsel hemmen (einschliesslich MAOI, wie z.B. Methylenblau), oder von Serotonin-Vorstufen (z.B. Tryptophan) wird nicht empfohlen, da dies zur Entwicklung eines Serotoninsyndroms führen kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Es wurde gezeigt, dass Methylphenidat die extrazelluläre Konzentration von Serotonin und Noradrenalin erhöht und dass es eine schwache Fähigkeit zur Bindung an den Serotonintransporter zu haben scheint.
Gleichzeitige Anwendung mit Alkohol:
Alkohol kann unerwünschte zentralnervöse Effekte von Psychopharmaka, Ritalin/-LA eingeschlossen, verstärken. Es ist deshalb ratsam, während der Behandlung auf Alkohol zu verzichten.

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