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Pharmakokinetik

Die Pharmakokinetik von Busulfan kann durch ein Einkompartiment-Modell beschrieben werden.

Absorption
Die Absorption von Busulfan folgt sowohl 0. Ordnung als auch 1. Ordnung.
Die orale Bioverfügbarkeit liegt bei 70-80% mit grossen intraindividuellen Schwankungen bei Erwachsenen und Kindern (22-120%).
Bei einer Einmaldosis von 4mg Busulfan wurden 0,5 bis 2 Stunden nach der Verabreichung mittlere maximale Plasmakonzentrationen von 68 ± 24 ng/ml erreicht.

Distribution
Nach Gabe hoher Dosen wurde Busulfan in der Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) nachgewiesen. Die Konzentration in der CSF im Verhältnis zur Plasmakonzentration betrug 1,3:1. Die Konzentration im Speichel im Verhältnis zum Plasma betrug 1,1:1. Über den Anteil von Busulfan, der reversibel an Plasmaproteine gebunden ist, liegen unterschiedliche Untersuchungsergebnisse vor, von unbedeutend bis 55%. Die irreversibel an Blutzellen und Plasmaproteine gebundenen Anteile betragen 47% bzw. 32%.
Das Verteilungsvolumen im Steady-State liegt bei Kindern bis zu sechs Jahren bei 0,74 ± 0,1 l/kg und bei Erwachsenen bei 0,56 ± 0,1 l/kg.

Metabolismus
Busulfan wird praktisch vollständig metabolisiert (Q0 = 1,0). Die identifizierten Metaboliten sind 3-Hydroxysulpholan, Tetrahydrothiophen-1-oxid und Sulpholan und zeigten keine Zytotoxizität.

Elimination
Die Elimination erfolgt in Form von Metaboliten über die Nieren. Nur geringe Mengen Busulfan werden als unveränderte Substanz im Harn ausgeschieden. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit beträgt nach Einzeldosis 3,4 h, nach Mehrfachdosierung 2,3 h, was darauf hinweist, dass Busulfan seine eigene Metabolisierungsgeschwindigkeit nach wiederholten Gaben erhöht.

Phamakokinetik in speziellen klinischen Situationen

Kinder und Jugendliche
Eine vergleichende Studie bei Kindern und Erwachsenen lässt annehmen, dass die Verfügbarkeit der Substanz bei jungen Kindern (<5 Jahre) verschieden ist im Vergleich mit älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die AUC bei jungen Kindern liegt tiefer als bei Erwachsenen, Jugendlichen und älteren Kindern. Die Clearance bei jungen Kindern (<5 Jahre) ist ca. 2× höher.

Ältere Menschen und Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz
Zur Zeit liegen keine Daten vor (vgl. auch «Vorsichtsmassnahmen»).

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