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Information for professionals for Myleran®:GlaxoSmithKline AG
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Für Einzelheiten der Dosierungspläne ist die einschlägige Literatur zu konsultieren.
Die Behandlung wird individuell für jeden Patienten nach Krankheitsverlauf, Blutbild und klinischem Gesamteindruck gesteuert. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit anderen zytotoxischen Mitteln sollte die Myleran-Dosis reduziert werden (vgl. auch «Unerwünschte Wirkungen»).
Die Einnahme der Tabletten erfolgt mit genügend Flüssigkeit. Zur Beeinflussung der Bioverfügbarkeit durch Nahrung liegen keine ausreichenden Daten vor. Die Tagesdosis wird gewöhnlich als Einzeldosis gegeben; gastrointestinale Nebenwirkungen können durch Aufteilung der Tagesdosis gemildert werden. Die Tabletten dürfen nicht geteilt oder zerkaut werden. Sollten Tagesdosen kleiner als 2 mg erforderlich sein, sollten therapiefreie Intervalle eingelegt werden.

Dosierungsanweisungen in speziellen klinischen Situationen
Wegen der unzureichenden Datenlage kann keine absolute Dosierungsempfehlung abgegeben werden. Busulphan sollte unter diesen Umständen mit Vorsicht verabreicht werden (vgl. «Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).

Chronisch-myeloische Leukämie bei Erwachsenen
Bei der CML werden Tagesdosen von 0,06 mg/kg bis zu einem Maximum von 4 mg verabreicht. Das Ansprechen der Patienten auf die Therapie kann unterschiedlich sein. Einige Patienten reagieren mit extremer Knochenmarkdepression (s. «Vorsichtsmassnahmen»). Das Blutbild sollte während der Induktionsphase mindestens einmal wöchentlich kontrolliert werden. Eine Dosiserhöhung sollte erst dann durchgeführt werden, wenn nach 3 Wochen keine ausreichende Wirkung eintritt.
Die Behandlung soll fortgesetzt werden, bis die Leukozytenzahlen auf Werte zwischen 15 und 25× 109/l (üblicherweise nach 12-20 Wochen) abgefallen sind. Nach Absetzen der Therapie kann es im Laufe der nächsten zwei Wochen zu einem weiteren Abfall der Leukozytenzahlen kommen. Eine Fortsetzung der Therapie mit der Induktionsdosis nach diesem Zeitpunkt oder nach Absinken der Thrombozytenzahlen auf 100× 109/l ist mit dem Risiko einer längerdauernden oder möglicherweise irreversiblen Knochenmarkaplasie verbunden.
Die Leukozytenzahlen können über längere Zeit auch ohne weitere Myleran-Therapie stabil bleiben; üblicherweise wird die Behandlung wieder aufgenommen, wenn die Leukozytenzahlen über 50× 109/l ansteigen oder bei Wiederauftreten von Symptomen.
Eine kontinuierliche Erhaltungstherapie ist besonders in den Fällen empfehlenswert, in denen nur kurze Remissionen erzielt werden. Das Ziel ist die Aufrechterhaltung einer Leukozytenzahl von 10-15× 109/l. Blutbildkontrollen sollten zumindest alle 4 Wochen durchgeführt werden. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt durchschnittlich 0,5-2 mg/d, kann aber in einzelnen Fällen auch niedriger sein. Zum Vorgehen bei einer Tagesdosis kleiner als 2 mg siehe «Übliche Dosierung» zu Beginn des Kapitels.

Polycythaemia vera
Zur Remissionsinduktion werden üblicherweise 4-6 mg/d über einen Zeitraum von 4-6 Wochen gegeben. Sorgfältige Blutbildkontrollen, besonders der Thrombozyten, sind erforderlich.
Bei Auftreten eines Rezidivs kann die Therapie wieder aufgenommen werden.
Alternativ kann auch eine Erhaltungstherapie mit der Hälfte der Induktionsdosis durchgeführt werden.
Wird die Polycythaemia primär mittels Phlebotomie therapiert, sind eventuell nur kurze Therapiezyklen zur Kontrolle der Thrombozytenzahl angezeigt.

Myelofibrose
Die übliche Initialdosis beträgt 2-4 mg/d.
Wegen der hohen Empfindlichkeit des Knochenmarks bei dieser Erkrankung sind besonders sorgfältige hämatologische Kontrollen erforderlich.

Essentielle Thrombozythaemie
Die übliche Dosis beträgt 2-4 mg/d.
Die Behandlung soll abgesetzt werden, sobald die gesamten Leukozyten auf 5× 109/l oder die Thrombozyten auf 500× 109/l abgesunken sind.

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