AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit auf Aminoglycosid-Antibiotika, insbesondere gegen Neomycin (Kreuzallergie) und/oder Bacitracin (anaphylaktischer Schock) sowie Patienten, die gegen andere Inhaltsstoffe überempfindlich sind, dürfen Batramycin nicht verwenden.
Da Neomycin bei Resorption den Gehörnerv schädigen kann, soll Batramycin nicht ins Ohr eingebracht werden. Die Anwendung von Bacitracin ist ebenfalls kontraindiziert, wenn eine grössere systemische Absorption erfolgen könnte (Anwendung in grossen Mengen, Behandlung ausgedehnter Gebiete oder Langzeitbehandlung).
Vorsichtsmassnahmen
Tritt innerhalb von einigen Tagen keine Besserung ein, so ist die Diagnose zu überprüfen. Vor Beginn einer neuen Behandlung soll eine entsprechende mikrobiologische Abklärung erfolgen.
Bei Nierenfunktionsstörung ist höchste Vorsicht geboten, da die Plasma-Clearance von Neomycin eingeschränkt ist.
Die kombinierte Anwendung von topischen und systemischen Aminoglykosiden soll wegen der Gefahr der kumulativen Toxizität vermieden werden.
Wie bei allen Antibiotika kann es bei längerem Gebrauch zum Überwuchern von nicht empfindlichen Keimen oder auch Pilzen kommen. In einem solchen Fall soll das Präparat abgesetzt und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C: Es sind weder kontrolliert Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Es gibt keine Angaben über die Ausscheidung der Wirkstoffe oder deren Metaboliten durch die Muttermilch.
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