InteraktionenNicht alle nachstehend aufgeführten Interaktionen wurden unter Prazine festgestellt. Aufgrund der pharmakologischen Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Phenothiazinderivaten muss bei einer Prazine-Therapie allerdings jede einzelne dieser Interaktionen in Betracht gezogen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Prazine und zentral dämpfender Arzneimittel ruft eine additive Wirkung hervor, vor allem bei anästhetischen Barbituraten, Narkotika und Opiaten.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Prazine sind lediglich 1/4 bis 1/2 der üblichen Dosis erforderlich.
Der anticholinerge Effekt anderer Anticholinergika (z.B. Atropin, trizyklische Antidepressiva) kann mit Prazine potenziert werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Prazine mit Antazida, vor allem Aluminium/Magnesium-Gelen und Antidiarrhoika, die Attapulgit enthalten, kann die Resorption von Prazine herabsetzen.
Prazine kann die Wirkung zentralnervöser Stimulantien (z.B. Amphetamine) antagonisieren.
Medikamente, welche eine Induktion der mikrosomalen Enzyme in der Leber bewirken, können die Wirkung von Prazine herabsetzen.
Da Cytochrom P und seine Isoformen zur 5-Sulfoxidation und N-Demethylierung von Promazin beitragen können, besteht die Möglichkeit, dass CYP Inhibitoren den Metabolismus von Promazin verlangsamen und somit die Plasmakonzentrationen erhöhen. Andererseits könnte der Metabolismus von Promazin durch Enzyminduktoren gefördert werden, was zu niedrigeren Plasmaspiegeln führen könnte.
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