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Information for professionals for Nozinan®:Neuraxpharm Switzerland AG
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Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
Nozinan kann den hepatischen Metabolismus trizyklischer Antidepressiva verändern, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen führt. Die sich daraus ergebenden klinischen Wirkungen sind nicht vorhersehbar. Vorsicht ist auch bei der Kombination mit MAO-Hemmern geboten.
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die den hepatischen Abbau von Levomepromazin hemmen können (z.B. orale Kontrazeptiva), kann zu einer Wirkungsverstärkung von Levomepromazin führen.
Die gleichzeitige Anwendung von Levomepromazin mit Phenytoin kann zu einer Veränderung des Phenytoin-Metabolismus führen. Dadurch können toxische Plasmakonzentrationen von Phenytoin erreicht werden.
Die Resorption anderer Substanzen kann durch eine Hemmung der gastrointestinalen Peristaltik beeinflusst werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von Nozinan und Propranolol können sich die Plasmaspiegel der Medikamente erhöhen.
Pharmakodynamische Interaktionen
Die gleichzeitige Anwendung mit Alkohol kann zu einer wechselseitigen Wirkungsverstärkung führen: Deshalb sollte unter der Behandlung mit Nozinan auf Alkoholgenuss verzichtet werden.
Die Wirkung von Antihypertensiva kann bei gleichzeitiger Einnahme von Nozinan verstärkt werden. Die blutdrucksenkende Wirkung von Guanethidin, Clonidin und alpha-Methyldopa kann dagegen abgeschwächt werden.
Wenn eine Behandlung der durch die Neuroleptika induzierten extrapyramidalen Symptome erforderlich ist, sollten anticholinerge Antiparkinsonmittel gegenüber Levadopa bevorzugt werden, da Neuroleptika die Antiparkinsonwirkung der Dopaminagonisten antagonisieren.
Die schwache anticholinerge Wirkung von Nozinan können durch Anticholinergika oder andere Medikamente mit anticholinerger Wirkung verstärkt werden. Die gleichzeitige Anwendung von Nozinan mit Atropin oder Atropin-ähnlichen Wirkstoffen kann Nebenwirkungen von Anticholinergika hervorrufen, z.B. Mundtrockenheit, Obstipation, Dysurie, Mydriasis oder Störungen der Sehschärfeeinstellung der Augen.
Durch anticholinerge Antiparkinsonmittel wie Biperiden kann die Wirkung von Nozinan abgeschwächt werden.
Enzyminduktoren
Die gleichzeitige Einnahme von Carbamazepin und Barbituraten kann die Blutspiegelkonzentration von Nozinan über den durch Enzyminduktion gesteigerten Metabolismus herabsetzen.
Enzyminhibitoren
Levomepromazin ist ein mässiger Inhibitor des Isoenzyms 2D6 von Cytochrom P 450 (CYP2D6). Daher kann es unter der Therapie mit Levomepromazin zu erhöhten Plasmaspiegeln und Wirkungsverstärkungen bei Arzneistoffen kommen, welche durch CYP2D6 metabolisiert werden. Es sind pharmakokinetische Wechselwirkungen zwischen CYP2D6-Inhibitoren wie Phenothiazinen und CYP2D6-Substraten mit unbekannten klinischen Ergebnissen möglich.
Andere Interaktionen
Wenn Patienten, die unter einer Neuroleptika-Therapie stehen, operiert werden, muss sorgfältig auf eine eventuelle Hypotonie geachtet werden. Die Dosis des Anästhetikums bzw. von zentral dämpfenden Stoffen ist unter Umständen zu reduzieren.
Die kombinierte Anwendung von Nozinan mit Dopaminagonisten (z.B. Levodopa) kann die Wirkung des Dopaminagonisten abschwächen. Bei Parkinson-Patienten, die gleichzeitig mit einem Neuroleptikum und einem Dopaminagonisten behandelt werden müssen, ist die minimale wirksame Dosis beider Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkung bestimmter Arzneimittel kann durch Neuroleptika aus der Gruppe der Phenothiazine, insbesondere Amphetamin, Clonidin und Adrenalin, antagonisiert werden. Die alpha-adrenergen Wirkungen von Adrenalin werden ebenfalls abgeschwächt.
Wirkung von Nozinan auf andere Arzneimittel
Bei gleichzeitiger Anwendung von Nozinan mit Analgetika, Hypnotika, Sedativa oder anderen zentral dämpfenden Medikamenten kann es zu verstärkter Sedierung und Atemdepression kommen.
Die gleichzeitige Verabreichung von Levomepromazin und Amitriptylin/Amitriptylinoxid, einem Substrat von CYP2D6, kann zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel von Amitriptylin/Amitriptylinoxid führen. Patienten, bei denen dosisabhängige unerwünschte Wirkungen auftreten, wenn Levomepromazin mit einem weiteren Substrat von CYP2D6 wie Amitriptylin/ Amitriptylinoxid, Risperidon, Haloperidol, Captopril, Ondansetron, Codein, Celecoxib, Flecainid oder auch Amphetaminderivaten kombiniert wird, sind zu überwachen.
Phenothiazine wie Levomepromazin können in Verbindung mit Polypeptid-Antibiotika (z.B. Capreomycin, Colistin, Polymyxin B) eine zentrale Atemdepression verstärken.
Die Reaktion auf Anwendung von Gonadorelin kann durch Phenothiazine aufgrund der Prolaktin-Erhöhung abgeschwächt werden.
Unter der Behandlung mit Levomepromazin kann das Ergebnis eines Phenylketonurietests verfälscht werden (falsch-positives Ergebnis).
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA oder III, Cisaprid, bestimmte Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Antidepressiva), die zu einer Hypokaliämie führen (z.B. bestimmte Diuretika), ist zu vermeiden.
Nozinan ist bei Patienten zu vermeiden, die in den 14 Tagen zuvor Monoaminoxidasehemmer eingenommen haben; Monoaminoxidasehemmer müssen während der Anwendung von Nozinan vermieden werden.
Wirkung anderer Arzneimittel auf Nozinan
Aufgrund des Anfallsrisikos ist die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, welche die epileptogene Schwelle senken, sorgfältig abzuwägen.
Gastrointestinale Mittel, die nicht resorbiert werden (Magnesium-, Aluminium- und Kalziumsalze, -oxide und -hydroxide) können zu einer reduzierten gastrointestinalen Absorption von Neuroleptika aus der Gruppe der Phenothiazine führen. Diese gastrointestinalen Mittel dürfen nicht gleichzeitig mit Neuroleptika aus der Gruppe der Phenothiazine eingenommen werden (wenn möglich im Abstand von mindestens 2 Stunden).
Die Einnahme von Nozinan kann bei Patienten, die Antidiabetika einnehmen, zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Patienten sollten darüber informiert werden und ihnen sollte geraten werden, den Blutzuckerspiegel und den Urinzucker verstärkt selbst zu kontrollieren. Falls erforderlich sollte die Dosierung des Antidiabetikums während und nach der Behandlung mit Neuroleptika angepasst werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit piperazinhaltigen Anthelmintika und Metoclopramid führt zu einem erhöhten Risiko extrapyramidal-motorischer Nebenwirkungen.
Die gleichzeitige Anwendung von Lithium kann zum Auftreten neuropsychiatrischer Symptome führen, z.B. eines malignen neuroleptischen Syndroms oder einer Lithiumintoxikation.

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