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Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen von Triamcinolon sind abhängig von Dosis und Dauer der Behandlung sowie von Alter, Geschlecht und Grunderkrankung des Patienten. Die Gefahr unerwünschter Wirkungen ist bei kurzfristiger Glukokortikoid-Therapie (bis zu 10 Tagen), selbst mit hohen Dosen, gering. Zu achten ist jedoch auch bei der Kurzzeitbehandlung auf intestinale Blutungen (oft stress-bedingt), die unter einer Kortikoidtherapie symptomarm verlaufen können. Bei länger dauernder systemischer Anwendung (über 14 Tage) von Glukokortikoiden sind unerwünschte Wirkungen zu erwarten, wenn die Cushing-Schwellendosis (>8 mg Triamcinolon/Tag) überschritten wird. Die Summe der unerwünschten Glukokortikoid-Effekte, die sich aus den Hormonwirkungen erklären lassen, werden als Cushing-Syndrom - äusserlich an einer veränderten Fettverteilung (Mondgesicht, Stammfettsucht) erkenntlich - bezeichnet.
Im einzelnen können folgende unerwünschte Wirkungen auftreten:

Elektrolythaushalt: Retention von Natrium mit Oedembildung, vermehrte Ausscheidung von Kalium, Calcium und Phosphat; hypokaliämische Alkalose, Ketoazidose.

Stoffwechsel: Hyperglykämie, verminderte Glucose-Toleranz, (ein latenter Diabetes mellitus kann sich manifestieren); Hyperlipidämie, negative Stickstoffbilanz infolge Eiweissabbaus.

Immunsystem: Wegen Beeinträchtigung von Lymphozytenzahl und -funktion erhöhte Infektionsgefahr, Exazerbation von Virus- und Pilzinfektionen; Aktivierung latenter Infektionen, Maskierung von Infektionen, verringertes oder ausbleibendes Ansprechen auf Hauttests; Leukozytose, Eosinopenie; in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen.

Muskulatur/Skelett: Myopathien, Muskelschwäche wegen erhöhtem Eiweissabbau, Osteoporose (Wirbelkompressionssyndrome bis zu Kompressionsfrakturen, besonders bei Frauen in der Menopause), Gelenkdestruktionen durch Hemmung der Kollagen-Synthese.

Haut: Extreme Atrophie («Papierhaut») mit Striae rubae, Petechien, Steroidakne, Ekchymosen; übermässiges Schwitzen, allergische Dermatitis, Ulcus cruris, verzögerte Wundheilung.

Gastrointestinaltrakt: Aktivierung von peptischen Geschwüren mit Perforationsgefahr (häufig ohne die typische Symptomatik); Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Appetitsteigerung, Diarrhöe, Konstipation, ulzeröse Oesophagitis, Pankreatitis.

Auge: Erhöhung des intraokularen Drucks (Glaukom), irreversible Linsentrübung besonders bei Kindern, Exophthalmus.

Zentralnervensystem: Kopfschmerzen, Schwindel, Senkung der Krampfschwelle, erhöhter intrakranieller Druck mit Stauungspapille (Pseudotumor cerebri), gesteigerte Erregbarkeit und Unruhe, Verstimmungszustände (Euphorisierung oder Depression) bis zu psychotischen Episoden. Infolge der psychischen Wirkungen ist bei Dauerbehandlung eine Abhängigkeitsentwicklung möglich.

Hormonale Regulation: Hirsutismus, Amenorrhoe, Ovulations- und Zyklusstörungen, bei Kindern Wachstumshemmung. Sekundäre Nebennierenrinden- und Hypophyseninsuffizienz, Hemmung der ACTH-Sekretion, Atrophie der Nebennierenrinde, besonders bei Stress infolge Trauma, chirurgischen Eingriffen oder Krankheiten.

Diverse: Erhöhung des Thromboserisikos, Hypertonie, Myokardruptur nach kürzlichem Infarkt. Vaskulitis.

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