Dosierung/AnwendungDie Dosierung richtet sich individuell nach dem Krankheitsbild und dem Ansprechen des Patienten. Die Verabreichung kann täglich als einmalige Einnahme, am besten morgens mit dem Frühstück, oder aufgeteilt in zwei Dosen erfolgen. Die Tabletten können mit oder ohne Nahrung oral eingenommen werden.
Für die Dauertherapie sollte nach Möglichkeit die niedrigste Dosis zur Erhaltung der optimalen Wirkung angestrebt werden, insbesondere ist dies bei älteren Personen zu beachten.
Hypertonie
Erwachsene: In der Regel beginnt man mit 25-50 mg/d, morgens oder auf 2 Dosen verteilt. Zur Dauerbehandlung genügen oft 12.5-25 mg morgens. Bei unzureichender Blutdrucksenkung ist eine Kombination mit einem anderen Antihypertonikum zu empfehlen. Dabei kann die Dosierung der Einzelkomponenten oft niedriger gehalten werden. Vor der Anwendung von Esidrex in Kombination mit einem ACE-Hemmer oder einem Angiotensin-Rezeptorantagonisten (ARB) oder einem direkten Renin-Inhibitor (DRI) sollte ein bestehender Natrium- und/oder Volumenmangel korrigiert oder die Behandlung unter engmaschiger ärztlicher Überwachung begonnen werden.
Herzinsuffizienz und Ödeme
Erwachsene: Zur Initialbehandlung 25-75 mg/d, verteilt auf 1-2 Dosen. Im Einzelfall kann die anfängliche Dosis auch erhöht werden, doch eine Dosierung über 100 mg führt nur selten zu einer zusätzlichen Wirkungssteigerung.
Nach Eintritt des Therapieerfolges genügen für die Erhaltungstherapie meist 25 mg/Tag, eventuell auch intermittierend jeden 2. Tag.
Kinder erhalten durchschnittlich bis zu 2 mg/kg/Tag, dem Krankheitsbild angepasst.
Renaler Diabetes insipidus
Erwachsene: Anfangs 100 mg/Tag, verteilt auf 2-4 Einzeldosen, später kann die Dosis eventuell reduziert werden. Für Kinder liegen nur einzelne Erfahrungen vor, daher soll die Einstellung individuell in der Klinik erfolgen. Die Blut-Kaliumspiegel sind dabei sorgfältig zu überwachen.
Idiopathische Hyperkalzurie und zur vorbeugenden Behandlung gegen die Bildung kalkhaltiger Harnsteine
Erwachsene: 2×täglich 25-50 mg.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Dosisreduktion erforderlich sein. Esidrex ist bei Patienten mit einer GFR<30ml/min mit besonderer Vorsicht zu verabreichen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei Patienten mit Anurie ist Esidrex kontraindiziert (s. «Kontraindikationen»)
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich sein. Esidrex sollte bei Patienten mit Leberfunktionsstörung mit Vorsicht verabreicht werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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