AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber Hydrocortison und anderen Inhaltsstoffen.
Verletzungen und ulzeröse Prozesse der Hornhaut, insbesonders bei Affektionen durch Viren, Bakterien und Pilze (z.B. Herpes simplex, Vaccinia, purulente unbehandelte Infektionen, Tuberkulose). Kortikosteroide können eine Infektion am Auge maskieren, aktivieren oder verschlimmern.
Glaukom.
Bei Krankheiten, die eine Parenchymverdünnung der Kornea oder Sklera zur Folge haben, kann die lokale Anwendung von Steroiden eventuell zu einer Perforation führen.
Vorsichtsmassnahmen
Generell sollten Kortikosteroide bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren vorsichtig und möglichst nicht länger als 5 Tage angewendet werden.
Eine Langzeitanwendung ist nur nach strenger Indikationsstellung und Überwachung des Patienten bezüglich Augeninnendruck und Sekundärinfektion durchzuführen.
Wenn die Symptome einer chronischen Augenentzündung nach einer protrahierten Behandlung mit dem Präparat persistieren, muss eine Pilzinfektion in Betracht gezogen werden.
Bei Patienten mit anamnestischem Herpes simplex ist besondere Vorsicht geboten, ebenso bei Katarakt und Diabetes mellitus.
Patienten, bei denen unmittelbar nach der Applikation verschwommenes Sehen auftritt, sollten darauf verzichten, Fahrzeuge zu lenken oder Maschinen zu bedienen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Tierstudien mit Kortikosteroiden haben unerwünschte Effekte auf Föten gezeigt. Es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Bis jetzt sind keine Probleme bei der topischen Anwendung von Hydrocortisonacetat während der Laktation beim Menschen dokumentiert worden. Es ist jedoch nicht bekannt, in welchem Ausmass Hydrocortisonacetat nach Anwendung am Auge in die Muttermilch gelangt.
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