Unerwünschte WirkungenIm Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, die nach Einnahme von Glucophage auftreten können. Art und Schwere der unerwünschten Wirkungen sind bei pädiatrischen Patienten (10-16 Jahre) ähnlich wie bei Erwachsenen. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind gastrointestinale Beschwerden (s. unten). Die Häufigkeiten sind folgendermassen definiert: sehr häufig: ≥10%; häufig: ≥1%, < 10%; gelegentlich: ≥0.1%, <1%; selten: ≥0.01%, < 0.1%; sehr selten: < 0.01%.
Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
Häufig: Vitamin B12 Mangel. Bei Patienten mit megaloblastischer Anämie wird empfohlen, eine solche Äthiologie in Betracht zu ziehen (vgl. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Vereinzelte Fälle von Leukopenie, Thrombopenie und hämolytischer Anämie
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Laktatazidose (Inzidenz 3 - 5 Fälle/100'000 Patientenjahre, vgl. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Metallgeschmack (3%).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Gastrointestinale Störungen (5-15%) wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Bauchschmerzen, Appetitverlust.
Diese Symptome treten meist zu Beginn der Therapie auf und gehen in der Regel spontan zurück.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: abnorme Werte in Leberfunktionstests, z.B. erhöhte Transaminasen oder Hepatitis (nach Absetzen von Metformin reversibel).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr selten: Hautreaktionen wie Erythem, Pruritus, Urtikaria.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
|