Präklinische DatenIn chronischen Studien mit Ratten war das Auftreten von Tumoren unter hohen Dosen von Spironolacton beobachtet worden. Keine Tumoren waren festgestellt worden in Affen, welchen während 52 Wochen hohe tägliche Dosen verabreicht worden waren. Die Bedeutung dieser Befunde in Bezug auf den klinischen Gebrauch ist unklar. Es ist wahrscheinlich, dass der Effekt bei Ratten ein Sekundäreffekt der hepatischen Enzyminduktion (Cytochrom P-450) in dieser Art ist.
Spironolacton zeigte keine teratogenen Effekte bei Mäusen. Kaninchen, welche Spironolacton erhielten, zeigten reduzierte Konzeptionsraten, erhöhte Resorptionsraten und eine tiefere Anzahl Lebendgeburten. Keine embryotoxischen Effekte wurden bei Ratten beobachtet, welchen hohe Dosen verabreicht worden waren. Feminisierende Wirkungen auf die äusseren Genitalien wurden bei den männlichen Nachkommen während der Trächtigkeit exponierter Ratten bei Tagesdosen von ca. 160 mg/kg Körpergewicht beobachtet. Endokrine Störungen bei beiden Geschlechtern (Veränderungen von Hormonkonzentrationen im Plasma) wurden schon bei ca. 80 mg/kg, Verminderung der Prostatagewichte bei männlichen Jungtieren bei 40 mg/kg Körpergewicht gefunden.
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