ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Tryptizol®:MSD Merck Sharp & Dohme AG
Complete information for professionalsDDDPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
Registration ownerLast update of information 

Interaktionen

MAO-Hemmer und Tryptizol dürfen nicht gleichzeitig verabreicht werden. MAO-Hemmer müssen 14 Tage vor Beginn einer Behandlung mit Tryptizol abgesetzt werden (siehe «Kontraindikationen»).

Andere Antidepressiva
Unerwünschte Wirkungen nach gleichzeitiger Anwendung von Amitriptylin mit anderen Antidepressiva unterschiedlicher Wirkungsmechanismen wurden berichtet. Die kombinierte Anwendung von Amitriptylin mit anderen Antidepressiva sollte deshalb nur bei gründlicher Kenntnis der Möglichkeit einer Potenzierung sowie der Pharmakologie beider Medikamente erfolgen.
Meldungen unerwünschter Wirkungen bei unmittelbarer Umstellung von Amitriptylin auf Protriptylin oder umgekehrt haben sich nicht ergeben.

Andere Arzneimittel
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Cisaprid, Antibiotika, Malariamittel, Antihistaminika, Neuroleptika), die zu einer Hypokaliämie führen (z.B. bestimmte Diuretika) oder den hepatischen Abbau von Amitriptylin hemmen können (z.B. Imidazol-Antimykotika), ist zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Arzneimittel, die über Cytochrom P450 2D6 metabolisiert werden bzw. diesen Metabolismus beeinflussen
Gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die Cytochrom P450 2D6 hemmen (z.B. SSRIs wie Fluoxetin, Sertralin, Fluvoxamin, Paroxetin; Chinin, Cimetidin) und solche, die Substrat von P450 2D6 sind (andere Antidepressiva, Phenothiazine und Typ-1C Antiarrhythmika, wie Propafenon und Flecainid), können die Verschreibung niedri­gerer Dosierungen als üblich, sowohl für das trizyklische Antidepressivum als auch für das andere Arzneimittel notwendig machen. Wenn eines dieser Arzneimittel in der Kombination abgesetzt wird, kann eine Dosiserhöhung des trizyklischen Antidepressivums erforderlich sein. Auch unter dem Proteaseinhibitor Ritonavir wurden Erhöhungen der Amitriptylin-Spiegel festgestellt.
Cytochrom P450-induzierende Substanzen: Obwohl Amitriptylin via P450 2D6 metabolisiert wird, haben in-vitro Studien gezeigt, dass auch P450 3A4, 2C19 und 1A2 Enzyme am Metabolismus von Amitriptylin beteiligt sind. Klinische Studien haben gezeigt, dass sowohl Induktoren wie auch Inhibitoren von P450 3A4 die Amitriptylin Spiegel verändern können. Inhibitoren von P450 3A4 wie Ketokonazol, Ritonavir etc. können die Plasma Konzentrationen von Amitriptylin und damit die Wirkung erhöhen. Des Weiteren können Enzyminduktoren wie Carbamazepin, Phenytoin, Hypericum etc. den Metabolismus verstärken und damit eine Wirkungsabnahme verursachen. Bei Patienten, die Inhibitoren oder Induktoren von P450 Enzymen erhalten, ist Vorsicht geboten.

Guanethidin/Clonidin
Amitriptylin kann die blutdrucksenkende Wirkung von Guanethidin und Clonidin oder ähnlich wirkenden Substanzen blockieren.

Anticholinergika/Sympathomimetika
Wird Amitriptylin zusammen mit Anticholinergika oder Sympathomimetika (einschliesslich Adrenalin in Verbindung mit Lokalanästhetika) gegeben, ist eine genaue Überwachung und sorgfältige Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten, die trizyklische Antidepressiva in Verbindung mit Medikamenten vom Typ der Anticholinergika erhalten, kann ein paralytischer Ileus auftreten.
Amitriptylin kann die Wirkung von Sympathomimetika wie Adrenalin, Noradrenalin und Phenylephrin verstärken.

ZNS-dämpfende Medikamente
Amitriptylin kann die Wirkung von Alkohol und Barbituraten so wie von anderen das ZNS dämpfenden Medikamenten verstärken.
Vorsicht ist geboten bei Patienten, die gleichzeitig hohe Dosen Aethchlorvynol erhalten. Es wurde über vorübergehendes Delirium bei Patienten berichtet, die mit 1 g Aethchlorvynol und 75–150 mg Tryptizol behandelt wurden.

Cumarinderivate
Amitriptylin kann die Wirkung von Cumarinderivaten (z.B. Phenprocoumon) beeinflussen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Amitriptylin und Cumarin ist eine fortlaufenden Kontrolle der Prothrombinzeit erforderlich.

Analgetika
Trizyklische Antidepressiva können bei Patienten, die gleichzeitig Tramadol einnehmen, das Risiko für einen Krampfanfall erhöhen.

Serotonin-Syndrom
Über das Serotonin-Syndrom (Veränderungen der Wahrnehmung, Verhaltensänderung, Veränderung der autonomen ZNS Funktion und neuromuskulären Aktivität) wurde unter Amitriptylin berichtet, wenn dieses zusammen mit anderen Serotonin verstärkenden Arzneimittel gegeben wurde.

Disulfiram
Über das Auftreten eines Deliriums bei gleichzeitiger Verabreichung von Amitriptylin und Disulfiram wurde berichtet.

Elektrokrampftherapie
Die gleichzeitige Anwendung von Amitriptylin und Elektrokrampftherapie kann die Gefahren der Therapie erhöhen. Eine solche Behandlung sollte Patienten vorbehalten bleiben, bei denen sie unerlässlich ist.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home