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Information for professionals for Metopiron:EffRx Pharmaceuticals SA
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Anwendung als Diagnostikum
Patienten mit verminderter Sekretionsfähigkeit der Nebennierenrinde und mit schwerwiegender Hypophysenunterfunktion
Bevor der Test mit Metopiron durchgeführt wird, ist die Ansprechbarkeit der Nebennierenrinde auf exogenes ACTH zu überprüfen, da Metopiron bei Patienten mit verminderter Sekretionsfähigkeit der Nebenniere sowie bei Patienten mit schwerem Hypopituitarismus eine akute NNR-Insuffizienz induzieren kann. Bei Verdacht auf Nebennierenrindeninsuffizienz ist der Test stationär und mit engmaschiger Überwachung durchzuführen.
Eingeschränkte Leberfunktion
Patienten mit Leberzirrhose sprechen, wegen der durch die Leberschädigung bedingten verlängerten Eliminations-Halbwertszeit für Cortisol, oft verzögert auf Metopiron an.
Patienten mit Hypothyreose oder unter Anwendung von Arzneimitteln, die die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse beeinflussen
Bei Schilddrüsen-Unterfunktion kann der Anstieg der Steroid-Spiegel im Urin nach Metopiron verzögert sein oder ganz ausbleiben. Vor der Durchführung des Metopiron-Tests sind Arzneimittel, die die Hypophysen- oder Nebennierenrinden-Funktion beeinflussen, abzusetzen (siehe Sonstige Hinweise). Wenn die Funktion der Nebennierenrinde oder des Hypophysen-Vorderlappens stärker eingeschränkt ist, als aufgrund der Testresultate zu erwarten, kann durch Metopiron eine vorübergehende Nebennierenrindeninsuffizienz ausgelöst werden. Diese lässt sich durch entsprechende Corticosteroid-Gaben rasch kompensieren.
Vor der Durchführung des Metopiron-Tests sind Medikamente, welche die Hypophysen- oder NNR-Funktion beeinflussen, abzusetzen (s. «Interaktionen»).
Wenn die Funktion der Nebennierenrinde bzw. des Hypophysen-Vorderlappens stärker eingeschränkt ist als aufgrund der vorgängig gewonnenen Testresultate zu erwarten ist, kann durch Metopiron eine vorübergehende NNR-Insuffizienz ausgelöst werden. Sie lässt sich durch entsprechende Kortikosteroid-Gaben rasch kompensieren.
Therapeutische Anwendung
Hypocortisolismus
Das Produkt darf nur unter der Aufsicht von Spezialisten angewendet werden, die über geeignete Einrichtungen zur Überwachung des klinischen und biochemischen Ansprechens verfügen. Die Behandlung mit Metopiron führt zu einem raschen Absinken der Spiegel des zirkulierenden Cortisols und potenziell zu Hypocortisolismus/Hypoadrenalismus. Die mit Hypocortisolismus verbundenen Anzeichen und Symptome (z. B. Schwäche, Müdigkeit, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, Hyperkaliämie, Hyponatriämie, Hypoglykämie) müssen daher überwacht werden, und die Patienten sind über diese Anzeichen und Symptome zu informieren. Im Falle eines dokumentierten Hypocortisolismus kann vorübergehend eine exogene Steroid- (Glucocorticoid-) Substitutionstherapie und/oder eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung der Metopiron-Therapie erforderlich sein.
Testmethoden
Um eine genaue Anpassung der Metopiron-Dosis zu erreichen, wird empfohlen, einen zuverlässigen Test ohne Kreuzreaktivität mit Steroid-Vorstufen zu verwenden, etwa einen spezifischen Immunassay oder ein Verfahren der Flüssigchromatografie mit Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS).
Patienten mit schwerem Cushing-Syndrom
Bei schwerem Cushing-Syndrom kann das Risiko opportunistischer Infektionen wie Pneumocystisjirovecii-Pneumonie aufgrund der Immunsuppression und der entzündungshemmenden Wirkung des Hyperkortisolismus erhöht sein. Es muss bei solchen Patienten mit einer Infektion gerechnet werden, und eine sorgfältige Überwachung ist geboten. Die Einleitung einer geeigneten prophylaktischen Behandlung sollte erwogen werden.
Hypertonie
Bei Behandlung mit Metopiron kann aufgrund übermässiger Sekretion von Desoxycorticosteron eine Hypertonie auftreten.
Hypokaliämie
Hypokaliämie kann bei Patienten mit Cushing-Syndrom und während der Behandlung mit Metopiron auftreten. Der Kaliumspiegel sollte vor Therapiebeginn überprüft und während der Therapie regelmässig überwacht werden.
Jede Hypokaliämie vor der Verabreichung von Metopiron und/oder während der Therapie sollte korrigiert werden.
QTc-Verlängerung
In einer klinischen Studie, die an Patienten mit Cushing-Syndrom durchgeführt wurde, die mit Metyrapon behandelt wurden (PROMPT, prospektive einarmige, offene Studie, 50 Patienten in Sicherheitsdatensatz eingeschlossen, siehe «Eigenschaften/Wirkungen - Klinische Wirksamkeit»), kam es bei drei Patienten zu einer asymptomatischen Verlängerung des QTcF-Intervalls über 60 ms. Bei keinem Patienten kam es zu einer Verlängerung des QTcF-Intervalls über 480 ms.
Metyrapon muss bei Patienten mit relevanten vorbestehenden Herzerkrankungen und/oder Elektrolytstörungen mit Vorsicht angewendet werden. Falls während der Behandlung mit Metopiron Anzeichen einer Herzrhythmusstörung auftreten, wird eine Überwachung mit EKG und Kontrolle der Elektrolyte empfohlen.
Porphyrie
Metopiron kann eine akute Porphyrie auslösen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Jede Kapsel enthält Ethyl-4-hydroxybenzoat-Natrium (E 215) und Propyl-4-hydroxybenzoat-Natrium (E 217). Diese Hilfsstoffe können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

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