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Interaktionen

MAO-Hemmer: Die gleichzeitige Anwendung von Insidon mit MAO-Hemmern ist kontraindiziert. Bei gleichzeitiger Verabreichung von MAO-Hemmern und anderen trizyklischen Antidepressiva wurde über Zustände berichtet, welche als «Serotonin-Syndrom» bezeichnet werden und schwerwiegende Symptome wie hypertensive Krise, Hyperpyrexie, Krampfanfälle, Myoklonie, Erregungszustände, Delirium und Koma beinhalten. Diese sind auf eine Interaktion zwischen MAO-Hemmern und Arzneimitteln, welche die zentralnervöse Serotonin-Aktivität erhöhen, zurückzuführen. Deshalb sollte Insidon nicht früher als 2 Wochen nach Beendigung einer Behandlung mit MAO-Hemmern (wie z.B. Moclobemid, Selegilin oder das Antibiotikum Linezolid) gegeben werden. Das gleiche gilt, wenn ein MAO-Hemmer nach einer Insidon-Behandlung verabreicht wird. In beiden Fällen sollten Insidon oder der MAO-Hemmer anfangs in einer niedrigen Dosierung mit langsamer Steigerung verabreicht und die Therapie überwacht werden.
Die Kombination trizyklischer Antidepressiva, wie Opipramol, mit weiteren Arzneimitteln kann zu einem Serotoninsyndrom, einer lebensbedrohlichen Erkrankung, führen. Die Möglichkeit einer Interaktion mit Adrenergika (z.B. direkt oder indirekt wirksame Sympathomimetika einschliesslich adrenerger Bronchodilatatoren, Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin, Vasopressiva wie Adrenalin und Noradrenalin, dopaminerge Mittel wie Dopamin und Dobutamin) oder Serotonergika (z.B. Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (=SSRIs), Triptane, Buspiron, Bupropion) inklusive einiger Opioide (z.B. Tramadol, Pethidin, Buprenorphin oder Dextromethorphan) sollte in Betracht gezogen werden.
Es liegen Spontanmeldungen von Serotoninsyndrom Fällen vor, welche mit der Einnahme von Opipramol in Verbindung gebracht wurden. Patienten sollten sorgfältig in Hinblick auf Symptome eines Serotoninsyndroms (Verwirrtheit, Hyperpyrexie, Hyperreflexie, Koordinationsstörungen) beobachtet werden. Treten entsprechende Anzeichen auf, sollte das Absetzen entsprechender Medikationen erwogen werden, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Cytochrom P450: Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien mit Arzneimitteln, die durch das Cytochrom P450 metabolisiert werden, durchgeführt. Es gibt aber Hinweise, dass Opipramol dem polymorphen Metabolismus von CYP450 2D6 unterworfen ist (siehe «Pharmakokinetik»). Daher kann die Wirkung von Opipramol verstärkt und verlängert werden, wenn gleichzeitig Arzneimittel verabreicht werden, welche Cytochrom P450 2D6 hemmen.
Substanzen, welche das hepatische Monooxigenase-Enzymsystem aktivieren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin) können den Metabolismus von trizyklischen Antidepressiva beschleunigen und ihre Plasmakonzentration und damit ihre Wirkung vermindern, was eine Dosisanpassung nötig machen kann.
Antikoagulantien: Trizyklische Antidepressiva können aufgrund ihrer Hemmung des Lebermetabolismus den antikoagulierenden Effekt von Kumarin-Präparaten verstärken. Deshalb wird empfohlen, das Plasma-Prothrombin sorgfältig zu überwachen.
Zentral dämpfende Arzneimittel: Trizyklische Antidepressiva können die Wirkung von Alkohol und anderen zentral dämpfenden Substanzen verstärken (z.B. Barbiturate, Benzodiazepine, Narkosemittel).
Neuroleptika: Die gleichzeitige Verabreichung mit trizyklischen Antidepressiva kann zu erhöhten Spiegeln der Trizyklika, zu einer Absenkung der Krampfschwelle und Krampfanfällen führen. Die Kombination von bestimmten trizyklischen Antidepressiva mit Thioridazin wurde mit schweren kardialen Arrhythmien, Torsade de pointes und QTc-Verlängerung in Zusammenhang gebracht.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs): Die gleichzeitige Verabreichung von SSRIs wie Fluoxetin oder Fluvoxamin kann zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen von Dibenzazepin-Derivaten mit entsprechenden potentiellen unerwünschten Wirkungen führen.
Anticholinergika: Obwohl Insidon in therapeutischen Dosen eine geringe anticholinerge Aktivität besitzt, kann es die Wirkung sowie die unerwünschten Wirkungen dieser Substanzen (z.B. Phenothiazine, Antiparkinson-Mittel) verstärken und z.B. zu atropinähnlichen Psychosen, schwerer Verstopfung und adynamischem Ileus führen sowie zu Hyperthermie, welche zu einem Hitzschlag führen kann. Eine enge Überwachung und eine Dosisanpassung sind daher erforderlich, wenn Insidon zusammen mit Arzneimitteln wie Antihistaminika, Atropin, Biperiden, Amantadin, Phenothiazinen oder bestimmten säurehemmenden Arzneimitteln verabreicht wird.
Cimetidin: Cimetidin kann die Plasmakonzentration von trizyklischen Substanzen erhöhen, weshalb deren Dosierung reduziert werden sollte.
Antiarrhythmika vom Chinidin-Typ: Trizyklische Antidepressiva sollten nicht in Kombination mit Antiarrhythmika vom Chinidin-Typ verabreicht werden. Eine gleichzeitige Verabreichung kann zu einem verstärkten antiarrhythmischen Effekt und zu einer zusätzlichen myokardialen Depression führen.
Sympathomimetika: Trizyklische Antidepressiva können die kardiovaskuläre Wirkung von Adrenalin, Noradrenalin, Isoprenalin, Ephedrin und Phenylephrin potenzieren.
Adrenerge Neuronenblocker: Trizyklische Antidepressiva können die antihypertensive Wirkung von Arzneimitteln wie Guanethidin, Betanidin, Reserpin, Clonidin und Alphamethyldopa vermindern oder aufheben. Patienten, welche wegen einer Hypertonie behandelt werden, sollten, falls erforderlich, Antihypertensiva einer anderen Klasse erhalten.

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