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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Selten wurde im Zusammenhang mit Methyldopa eine erworbene hämolytische Anämie beobachtet. Wenn klinische Symptome auf eine Anämie hinweisen, sollten das Hämoglobin und/oder der Hämatokrit bestimmt werden. Bei Anämie ist die Untersuchung auf Hämolyse angezeigt. Falls die entsprechenden Laborbestimmungen eine hämolytische Anämie nachweisen, muss das Präparat abgesetzt werden. Der Abbruch der Medikation allein oder die Einleitung einer Therapie mit Kortikosteroiden führt zu einer raschen Remission der Anämie; in seltenen Fällen sind jedoch auch Todesfälle aufgetreten.
Manche Patienten können unter Dauertherapie mit Methyldopa einen positiven direkten Coombs-Test entwickeln. Nach Berichten verschiedener Untersucher wird ein positiver Coombs-Test in 10 - 20% der Fälle beobachtet. Während der ersten sechs Monate einer Methyldopa-Therapie ist diese Reaktion selten; wird diese nicht im Verlauf des ersten Jahres beobachtet, ist es unwahrscheinlich, dass diese Reaktion bei fortgesetzter Verabreichung noch auftritt. Ausserdem ist die Erscheinung auch dosisabhängig, da Patienten, welche 1 g Methyldopa oder weniger pro Tag erhalten, am seltensten betroffen sind. Wochen bis Monate nach Absetzen der Medikation erweist sich der positive Coombs-Test als reversibel.
Vor einer Bluttransfusion sollte festgestellt werden, ob der Coombs-Test positiv ist, damit das Resultat der Kreuzproben sicher beurteilt werden kann. Bei Patienten mit einem positiven Coombs-Test zum Zeitpunkt der Kreuzprobe kann sich im Minortest eine Unverträglichkeit ergeben. In diesem Fall soll ein indirekter Coombs-Test vorgenommen werden. Ist das Resultat negativ, kann Blut, das sich im Majortest verträglich zeigt, zur Transfusion benützt werden. Fällt er aber positiv aus, sollte ein Hämatologe oder ein in Bluttransfusionen erfahrener Arzt entscheiden, ob im Majortest kompatibles Blut zur Transfusion zulässig ist.
Vereinzelt wurde eine reversible Abnahme der Leukozytenzahl, vorwiegend der Granulozyten, beobachtet. Sobald das Präparat abgesetzt wurde, kehrte die Granulozytenzahl rasch zur Norm zurück. Selten sind reversible Thrombozytopenien aufgetreten.
Gelegentlich trat in den ersten drei Wochen der Methyldopa-Therapie Fieber auf. In einigen Fällen war das Fieber begleitet von Eosinophilie oder abnormen Ergebnissen eines oder mehrerer Leberfunktionstests.
Gelbsucht, mit oder ohne Fieber, ist gleichfalls möglich, und zwar meist innerhalb der ersten 2 bis 3 Monate der Therapie. Bei manchen Patienten entsprechen die Befunde einer Cholestase. Seltene Fälle tödlich verlaufener Lebernekrosen wurden mitgeteilt. Bei mehreren Patienten mit Leberdysfunktion zeigte die Biopsie eine mikroskopische Herdnekrose, wie sie bei Arzneimittelüberempfindlichkeit beobachtet werden kann. Während der ersten 6 bis 12 Wochen der Therapie und immer wenn ungeklärtes Fieber auftritt, ist eine periodische Bestimmung der Leberfunktion, der Leukozytenzahl und des Differentialblutbildes ratsam. Wenn Fieber, pathologische Leberfunktionstests oder Gelbsucht auftreten, soll die Behandlung mit Methyldopa abgesetzt werden. Sofern diese Symptome auf Methyldopa zurückzuführen sind, normalisieren sich die Temperatur und die Leberfunktionswerte üblicherweise nach dem Abbruch der Therapie. Solchen Patienten sollte Methyldopa nicht mehr verabreicht werden. Bei Patienten mit anamnestisch bekannter Leberkrankheit oder -dysfunktion soll Methyldopa mit Vorsicht angewendet werden. Bei floriden Leberkrankheiten wie akute Hepatitis und Zirrhose ist Methyldopa kontraindiziert (siehe „Kontraindikationen“).
Methyldopa ist dialysierbar; daher kann nach der Elimination durch Dialyse der Blutdruck wieder ansteigen.
Wird der Harn der Luft ausgesetzt, so kann er sich in seltenen Fällen dunkel verfärben, da Methyldopa und seine Metaboliten abgebaut werden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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