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Information for professionals for Hygroton®-Reserpin:Novartis Pharma Schweiz AG
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Pharmakokinetik

Die Bioverfügbarkeit einer oralen Dosis von 50 mg Chlortalidon beträgt etwa 64%. Die maximale Konzentration im Blut wird nach 8–12 Stunden erreicht und beträgt nach einer Dosis von 25 mg im Druchschnitt 1,5 µg/ml (4,4 µmol/l) und nach einer Dosis von 50 mg 3,2 µg/ml (9,4 µmol/l). Im Durchschnittsbereich bis 100 mg steigt der AUC-Wert proportional zur Dosis. Bei wiederholter Einnahme von täglich 50 mg erreicht die Blutkonzentration nach 1–2 Wochen ein Fliessgleichgewicht und beträgt am Ende des 24stündigen Dosierungsintervalls im Durchschnitt 7,2 µg/ml (21,1 µmol/l).

Reserpin
Reserpin wird nach oraler Verabreichung rasch resorbiert. Schon nach 30 min sind im Plasma messbare Konzentrationen vorhanden. Die absolute systemische Bioverfügbarkeit beträgt etwa 50%.

Distribution
Im Blut kommt Chlortalidon nur zu einem geringen Teil in freier Form vor, da es in grossem Umfang in Erythrozyten akkumuliert und an Plasmaproteine gebunden wird. Da Chlortalidon in grossem Ausmass und mit hoher Affinität an die Carboanhydrase der Erythrozyten gebunden wird, werden im Fliessgleich-gewicht während der Behandlung mit 50 mg/d nur 1,4% der Gesamtmenge an Chlortalidon, die im Vollblut enthalten ist, im Plasma gefunden. Im Plasma wird Chlortalidon in vitro zu etwa 76% an Proteine, vor allem an Albumin, gebunden.
Chlortalidon passiert die Plazentaschranke und tritt in die Muttermilch über. Wurden Mütter vor und nach der Geburt mit 50 mg Chlortalidon pro Tag behandelt, betrug die Chlortalidonkonzentration im Vollblut des Fötus etwa 15% des im mütterlichen Blut gemessenen Werts. Im Fruchtwasser und in der Muttermilch liegt die Chlortalidonkonzentration jeweils bei etwa 4% des mütterlichen Blutspiegels.

Reserpin
Das mittlere relative Verteilungsvolumen von Reserpin beträgt 9,1 ± 2,7 l/kg. Im menschlichen Plasma wird Reserpin zu über 96% an Proteine (Albumin und Lipoproteine) gebunden.

Metabolismus
Metabolisierung und hepatische Exkretion in die Galle spielen bei der Elimination eine geringe Rolle. Chlortalidon wird innerhalb von 120 Stunden zu etwa 70% im Urin und in den Faeces, hauptsächlich in unveränderter Form, ausgeschieden.

Reserpin
Reserpin wird teils im Darm und teils in der Leber metabolisiert. Die Hauptmetaboliten sind Methylreserpat und Trimethoxybenzoesäure.

Elimination
Die Elimination von Chlortalidon aus Vollblut und Plasma hat eine durchschnittliche Halbwertszeit von 50 Stunden. Bei chronischer Verabreichung ändert sich die Eliminationshalbwertszeit nicht. Der grössere Teil einer resorbierten Menge Chlortalidon wird mit einer mittleren Plasma-Clearance von 60 ml/min über die Nieren ausgeschieden.

Reserpin
Nach oraler Verabreichung des Medikaments werden Reserpin und seine Metaboliten in zwei Phasen mit Halbwertszeiten von 4,5 bzw. 271 Stunden aus dem Plasma eliminiert. Die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit der Muttersubstanz Reserpin beträgt 33 Stunden. Die mittlere Plasma-Clearance beläuft sich gesamthaft auf 245 ml/min. In den ersten 96 Stunden nach oraler Verabreichung werden 8 % der Dosis im Urin, hauptsächlich in Form von Metaboliten, und 62 % der Dosis, hauptsächlich als unverändertes Reserpin, in den Faeces ausgeschieden.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Trotz gleicher Resorption ist bei älteren Patienten die Elimination von Chlortalidon langsamer als bei gesunden jüngeren Erwachsenen (siehe «Dosierung und Anwendung»). Deshalb ist bei Patienten höheren Alters eine sorgfältige ärztliche Überwachung angezeigt. Die Pharmakokinetik von Chlortalidon wird wahrscheinlich durch eine Nierenfunktionsstörung nicht verändert; höchstwahrscheinlich ist der limitierende Faktor für die Geschwindigkeit, mit der das Medikament aus dem Blut oder dem Plasma eliminiert wird, seine Affinität zur Carboanhydrase der Erythrozyten. Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ≥30 ml/min) ist keine Anpassung der Dosierung von Chlortalidon erforderlich. Die langsamere Exkretion von Reserpin im Urin bei Niereninsuffizienz wird durch verstärkte Ausscheidung in den Faeces kompensiert. Die Dosis oder das Dosierungsintervall von Hygroton-Reserpin sollte daher den therapeutischen Erfordernissen und der Verträglichkeit entsprechend angepasst werden, um kumulative Effekte zu vermeiden.

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