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Pharmakokinetik

Absorption
Carbamazepin wird aus den Tabletten nahezu komplett und je nach Darreichungsform relativ langsam resorbiert: nach einer Einzeldosis wird die tmax nach 2 h (Suspension zum Einnehmen), 12 h (Tabletten) bzw. 24 h (CR Retardtabletten) erreicht.
Bioverfügbarkeit (BV): Bei der Anwendung von Tabletten ist die BV von Carbamazepin nahezu 100%; bei Anwendung von CR Retardtablettenist sie ca. 15% geringer. Die BV wird durch Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst.
Bei Dosierungen bis zu 300 mg Carbamazepin erreichen ca. 75% der total resorbierten Menge die systemische Zirkulation innerhalb von 6 h nach Verabfolgung. Deshalb wird für diese Darreichungsform als maximale Tagesdosis 250 mg 4x/d empfohlen.
Plasmakonzentrationen: Die Cmax von Carbamazepin nach einer Einzeldosis von 400 mg (Tabletten) beträgt ca. 4.5 µg/ml.
Bei CR Retardtabletten waren Fluktuationsindex sowie Cmax im Steady-state statistisch signifikant vermindert, Cmin. hingegen wurde nicht signifikant vermindert. Die Plasmakonzentration im «therapeutischen Bereich» im Steady- state beträgt ca. 4-12 µg/ml, entsprechend 17-50 µmol/l Carbamazepin; die Konzentrationen von Carbamazepin-10, 11-epoxid (pharmakologisch wirksamer Metabolit) betragen ca. 30% der Carbamazepin-Konzentrationen.
Steady-state-Plasmakonzentrationen von Carbamazepin werden innerhalb von 1-2 Wochen erreicht, abhängig individuell von der Autoinduktion durch Carbamazepin sowie der Heteroinduktion durch andere enzyminduzierende Pharmaka, ferner abhängig vom Status vor der Therapie, von der Dosierung sowie von der Therapiedauer.
Distribution
Carbamezpin ist zu 70-80% an die Serumproteine gebunden. Die Konzentration der unveränderten Substanz im Liquor und im Speichel entspricht dem nicht Protein-gebundenen Anteil im Plasma (20-30%). Die in der Muttermilch gefundenen Konzentrationen entsprechen 25-60% derjenigen im Plasma. Carbamazepin tritt in die Plazenta über.
Das scheinbare Verteilungsvolumen ist 0.8-1.9 l/kg.
Metabolismus
Carbamazepin wird hauptsächlich über den Epoxid-Diol-Stoffwechselweg in der Leber metabolisiert. Zunächst erfolgt Oxidation zum Carbamazepin-10,11-epoxid, vorwiegend über das Cytochrom P450-Isoenzym 3A4. Die Humane mikrosomale Epoxid Hydrolase wird als für die Bildung des pharmakologisch aktiven Carbmazepin-10,11-epoxids verantwortlich angesehen. Dieses wird fast vollständig zum 10,11-transdiol-Derivat und dessen Glukuroniden umgewandelt. Ca 30% des oral verabreichten Carbamazepins erscheint im Urin als Endprodukt des Epoxid-abbauwegs.
9-Hydroxymethyl-10-carbamoyl-acridan ist ein weniger wichtiger Metabolit. Weitere wichtige Stoffwechselwege führen zu mehreren monohydroxylierten Substanzen sowie durch UGT2B7 zum Carbamazepin-N-Glukuronid.
Carbamazepin induziert seinen eigenen Metabolismus.
Elimination
Plasma-Eliminations-Halbwertszeit nach Einzeldosis: durchschnittlich 36h; nach mehrfacher Applikation (Autoinduktion des hepatischen Mono-Oxygenase-Enzymsystems): durchschnittlich 16-24h; bei Komedikation mit anderen leberenzyminduzierenden Pharmaka (z.B. Phenytoin, Phenobarbital): durchschnittlich 9-10h. Ausscheidung: nach einer Einzeldosis von 400 mg 72% im Harn (2% unverändert; 1% Epoxid; ca. 30% Carbamazepin-10,11-transdiol und andere inaktive Metaboliten) sowie 28% in den Faeces.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Hinweis: Keine veränderte Pharmakokinetik bei älteren Patienten; es liegen keine Informationen für Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nieren-Funktion vor.

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