Unerwünschte WirkungenSystemisch
Reizbarkeit, Tachykardie, Gesichtsrötung, Verstopfung, verlängerte Mydriase, bei längerem Gebrauch können Trockenheit im Mund und Rachen, geistige Verwirrung, Verlust der neuromuskulären Koordination, Beschleunigung des Pulses und Temperaturanstieg auftreten. Möglich sind auch Miktionsbeschwerden, Somnolenz oder die Auslösung eines Glaukoms (bei Prädisponierten Augeninnendruck kontrollieren!). Um unerwünschte systemische Wirkungen zu minimieren ist es sinnvoll, durch Pünktchenokklusion während ein paar Minuten das Einfliessen in den Nasen-Rachenraum zu vermindern.
Schwere systemische Reaktionen sind charakterisiert durch Blutdruckanstieg mit zunehmender Atemdepression. Bei einigen Patienten wurden auch Herzarrhythmien beobachtet.
Lokal
Bei längerer Anwendung wurden lokal Hyperämien, Irritationen, Ödeme, follikuläre Konjunktivitis und Dermatitiden beobachtet. Bei Auftreten von Lidekzemen ist ein Wechsel auf ein anderes Mydriatikum angezeigt.
Es kann für kurze Zeit nach dem Einträufeln ein leichtes Brennen auftreten.
Die Mydriase erzeugt oft eine Photophobie; gleichzeitig wird die Akkomodation gelähmt. Somit beeinflusst dieses Arzneimittel die Leistung und auch das Reaktionsvermögen im Strassenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen. Das Führen von Fahrzeugen sowie das Bedienen von gefährlichen Maschinen ist während der Behandlung und ein paar Tage danach zu unterlassen. Atropin kann auch eine Erhöhung des Augeninnendruckes bewirken.
|