Unerwünschte WirkungenUnerwünschte Wirkungen werden folgend nach Organklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Häufigkeiten werden folgendermassen definiert: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10‘000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10‘000) (umfasst auch einzelne Fälle). Sehr häufige, häufige und gelegentliche unerwünschte Wirkungen werden normalerweise in klinischen Studien bestimmt. Die Raten der unerwünschten Wirkungen in den Placebo-Gruppen und der Gruppen mit einer Vergleichssubstanz wurden bei der Einteilung in die Häufigkeitskategorien nicht berücksichtigt, da diese im allgemeinen mit denen in der Gruppe der aktiven Prüfsubstanz vergleichbar waren. Seltene und sehr seltene unerwünschte Wirkungen stammen vor allem aus Daten von Spontanmeldungen.
Immunsystem
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
Falls Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, sollte das Präparat sofort abgesetzt werden.
Endokrine Störungen
Sehr selten: Zeichen eines Hyperkortisolismus.
Wie bei anderen lokal applizierten Kortikosteroiden kann bei einer langandauernden Anwendung grösserer Mengen, bei Anwendung unter Okklusion oder bei Behandlung grosser Körperflächen eine ausreichende systemische Resorption stattfinden, was zum Auftreten folgender systemischer Nebenwirkungen führen kann: endogene Kortikosteroidsynthese-Suppression, Hyperkortisolismus mit Oedemen, Striae distensae, (Manifestwerden eines bisher latenten) Diabetes mellitus, Osteoporose und bei Kindern Wachstumsverzögerungen. Diese unerwünschten Wirkungen sind vor allem bei Kleinkindern und Kindern und bei Anwendung unter Okklusion zu erwarten; bei Kleinkindern können die Windeln die Wirkung eines Okklusivverbandes haben.
Gefässe
Sehr selten: Teleangiektasien.
Langandauernde Anwendung grösserer Mengen eines hochwirksamen Kortikosteroids kann zu Teleangiektasien führen, vor allem bei Anwendung unter Okklusion oder in Körperfalten.
Haut
Häufig: Brennen, Pruritus.
Sehr selten: atrophische Hautveränderungen, Striae, Pigmentationsstörungen, Hypertrichosis, rosaceaartige resp. periorale Dermatitis, Kontaktallergie, Exazerbationen der behandelten Hauterkrankung, pustulöse Psoriasis.
Langandauernde Anwendung grösserer Mengen eines hochwirksamen Kortikosteroids kann zu atrophischen Hautveränderungen wie Dünnerwerden der Haut oder Striae führen, vor allem bei Anwendung unter Okklusion oder in Körperfalten. In sehr seltenen Fällen wurde die Behandlung der Psoriasis mit Kortikosteroiden (oder deren Absetzen) als die mögliche Ursache für das Auftreten der pustulösen Form dieser Erkrankung in Erwägung gezogen.
Topisch applizierte Kortikosteroide können die lokale Infektionsabwehr hemmen.
Betnovate-C
Es besteht ein theoretisches Risiko einer Neurotoxizität (optische Atrophie, periphere Neuropathie) bei topischer Anwendung von Clioquinol. Um dieses Risiko zu minimieren, muss Betnovate-C gemäss den Anwendungsvorschriften unter Beachtung der Dosierungsangaben, aller Vorsichtsmassnahmen und Kontraindikationen verwendet werden.
Betnovate-N
Für Neomycin sind bei topischer Applikation, insbesondere auf ausgedehnten Hautarealen oder stark geschädigter Haut, resorptionsbedingte systemische unerwünschte Wirkungen wie z.B. Ototoxizität und Nephrotoxizität beschrieben worden.
Neomycin verursacht bei 5–15% der Patienten eine Kontaktallergie.
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