Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenUm eine grösstmögliche Sicherheit der Therapie zu gewährleisten, sollte bei Patienten, bei denen eine systemische Kortikoidbehandlung kontraindiziert ist oder mit besonderer Vorsicht gehandhabt werden, muss eine langfristige und grossflächige Behandlung, besonders unter Okklusion, möglichst vermieden werden, zumindest aber unter den Kautelen einer systemischen Kortikoid-Therapie erfolgen.
Bei Ulzerationen, insbesondere bei der Behandlung des Ulcus cruris, müssen mögliche Störungen der Wundheilung beachtet werden.
Bei Anwendung der Creme können Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen. Cetyl- und Stearylalkohol können örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
Bei Anwendung der Salbe kann Wollfett lokale Hautreaktionen verursachen.
Wenn eine Dermatose nicht genügend auf die Therapie anspricht oder sich sogar verschlechtert, ist das Präparat abzusetzen und die Diagnose zu überprüfen, insbesondere ist das Vorliegen einer Allergie auf einen der Bestandteile oder eine Infektion (Pilze u.a.) diagnostisch auszuschliessen.
Kortikosteroide können Symptome einer allergischen Hautreaktion auf einen Bestandteil des Präparates maskieren.
Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für sein aktuelles Hautleiden zu gebrauchen und es nicht weiterzugeben.
Bei Kindern, besonders bei Säuglingen und Kleinkindern, ist zu beachten, dass die Resorptionsfähigkeit durch die Haut erhöht ist und das Verhältnis Körperoberfläche/Körpergewicht grösser ist als beim Erwachsenen. Das Risiko systemischer unerwünschter Wirkungen (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen») wie z.B. Suppression der Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse ist deshalb unter der Therapie grösser ebenso wie das Risiko einer Nebennierenrindeninsuffizienz nach Absetzen der Therapie. Ebenso können Wachstumsstörungen infolge Kortikoid-Aufnahme bei längerer Anwendung auftreten.
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