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Information for professionals for Symmetrel®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Es wurde darüber berichtet, dass bei Patienten mit einem hirnorganischen Psychosyndrom sowie mit vorbestehenden Anfallsleiden unter der Behandlung mit Amantadin vermehrt epileptische Anfälle auftreten oder es zu einer Verschlechterung der Krankheitssymptome kommen kann (s. «Unerwünschte Wirkungen» und «Dosierung/Anwendung»). Das Risiko lässt sich durch eine Dosisreduktion verringern. Diese Patienten sind streng zu überwachen.
Bei Patienten mit zugrundeliegenden psychischen Störungen können verstärkt Halluzinationen, Verwirrung und Alpträume auftreten.
Bis zu 50% aller Parkinsonpatienten zeigen depressive Symptome, was das Risiko von Suizidgedanken und Suizidversuchen wahrscheinlicher macht. Über eine geringe Zahl von Suizidversuchen, einige mit tödlichem Ausgang, wurde unter der Behandlung mit Amantadin berichtet. Rezepte sollten deshalb für die geringste, mit guter Patientenbetreuung in Einklang stehender Menge ausgestellt werden.
Besondere Aufmerksamkeit ist erforderlich bei Patienten, die an schweren Leberfunktionsstörungen, Myastenia gravis, an einem rezidivierenden Ekzem, einem Magenulkus, einer Prostatahyperplasie oder an kardiovaskulären Störungen leiden oder gelitten haben. Bei kombinierter Behandlung mit Anticholinergika oder L-Dopa sind auch deren Kontraindikationen zu beachten.
Während der Behandlung mit Symmetrel können periphere Ödeme auftreten, die vermutlich auf lokalen Gefässstörungen beruhen. Dies ist bei Patienten mit anamnestischen Hinweisen auf eine Herzinsuffizienz zu beachten.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es zur Intoxikation kommen, deshalb ist eine vorsichtige Dosierung notwendig (s. «Dosierung/Anwendung» und «Überdosierung»).
Nach 2-8 Wochen Behandlung kann es bei etwa 20% der mit Symmetrel behandelten Patienten zu einem partiellen Wirkungsabfall kommen.
Die zusätzliche Gabe von Amantadin zur Prophylaxe und Behandlung der Virusgrippe Typ A ist nicht sinnvoll und wegen der Gefahr der Überdosierung zu vermeiden.
Bei Kindern wurde Hypothermie beobachtet. Daher ist bei der Anwendung zur Influenza-Prophylaxe besondere Vorsicht geboten. Amantadin darf bei Kindern unter 5 Jahren nicht angewendet werden.
Da Amantadin anticholinerge Effekte hat und eine Mydriase bewirken kann, sollte es Patienten mit unbehandeltem Engwinkelglaukom nicht verabreicht werden.
Bei verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen sollte ein Augenarzt aufgesucht werden, um ein Hornhautödem auszuschliessen. Wird ein Hornhautödem diagnostiziert, muss die Behandlung mit Amantadin abgesetzt werden.
Störungen der Impulskontrolle
Die Patienten sollten regelmässig auf die Entwicklung von Störungen der Impulskontrolle überwacht werden. Patienten und Pflegepersonal sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass Verhaltenssymptome von Störungen der Impulskontrolle wie pathologische Spielsucht, erhöhte Libido, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben und Kaufen, Heisshungeressen und zwanghaftes Essen auftreten können. Falls sich solche Symptome entwickeln, sollte eine Dosissenkung oder ein ausschleichender Behandlungsabbruch erwogen werden.
Abbruch der Behandlung
Ein abruptes Absetzen von Amantadin kann zu einer Verschlimmerung der Symptome der Parkinson'schen Erkrankung oder zu Symptomen, die einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS) gleichen, führen, sowie zu Katatonie oder zu kognitiven Manifestationen (z.B. Konfusionen, Verwirrtheit, Verschlechterung des mentalen Zustands oder Delirien).
Bei Patienten, die gleichzeitig mit Neuroleptica und Amantadin behandelt wurden, existieren Einzelberichte, die einen möglichen Zusammenhang zwischen der Exazerbation des malignen neuroleptischen Syndroms oder der durch Neuroleptika induzierten Katatonie und dem Absetzen von Amantadin vermuten lassen.
Demzufolge sollte die Behandlung mit Amantadin nicht abrupt abgesetzt werden.
Resistenz
Amantadin und Rimantadin entwickeln bei wiederholtem Kontakt in Influenza-Virenstämmen in vitro, wie auch in vivo relativ rasch eine Resistenz. Influenza A Viren, die resistent auf Amantadin oder Rimantadin sind, können überhand nehmen, wenn diese Arzneistoffe für die Behandlung verwendet werden. Es ist offensichtlich möglich, dass Transmission von resistenten Viren für das Versagen von Prophylaxe in Haushalten und Heimen verantwortlich ist. Es gibt jedoch keinen Hinweis dafür, dass eine Infektion mit einem resistenten Virus anders verlaufen würde, als eine mit einem empfindlichen Virus.
Symmetrel enthält Ethyl-4-hydroxybenzoat-Natrium (E 215) und Propyl-4-hydroxybenzoat-Natrium (E 217), welche allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen kann.
Die additive Wirkung gleichzeitig angewendeter Sorbitol (oder Fructose) –haltiger Arzneimittel und die Einnahme von Sorbitol (oder Fructose) über die Nahrung ist zu berücksichtigen. Der Sorbitolgehalt oral angewenderter Arzneimittel kann die Bioverfügbarkeit von anderen gleichzeitig oral angewendeten Arzneimitteln beeinflussen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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