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Information for professionals for Symmetrel®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Dosierung/Anwendung

Symmetrel Kapseln sollen oral mit Nahrung - vorzugsweise morgens und nachmittags - eingenommen werden, um Magenbeschwerden vorzubeugen.
Parkinson-Syndrom
Initial während 4-7 (höchstens 15) Tagen: 100 mg/d (zur Abklärung der individuellen Reaktion).
Dauerbehandlung (Normaldosierung): 2x 100 mg/d.
Ausnahmedosierung (wenn bei guter Verträglichkeit noch eine Steigerung des therapeutischen Effektes zu erwarten ist): 3x täglich 100 mg.
Diese Regeldosen werden sowohl bei nicht vorbehandelten, als auch bei vorbehandelten Patienten empfohlen. Die initiale Niederdosierung dient der Abklärung der individuellen Wirksamkeit. Üblicherweise kann nach 4-7 Tagen auf die Normaldosierung übergegangen werden. Die Ausnahmedosierung kann zusätzlich Besserung bringen, kann aber auch mit einer erhöhten Toxizität einhergehen. In diesen Fällen sollte die Dosis schrittweise und in Abständen von nicht weniger als einer Woche erhöht werden.
Die Wirkung von Amantadin tritt innerhalb weniger Tage ein, scheint aber oft bei kontinuierlicher Verabreichung im Laufe von ein paar Monaten etwas nachzulassen.
Die Wirksamkeit von Amantadin kann durch ein vorübergehendes Absetzen verlängert werden. Anscheinend wird dadurch seine Wirksamkeit wiederhergestellt.
Die Medikation mit Symmetrel darf nur langsam abgebaut werden, da - unabhängig vom Behandlungserfolg - ein plötzliches Absetzen zur Exazerbation des Parkinson-Syndroms führen kann.
Medikamentös bedingter Parkinsonismus
Bei Behandlung eines medikamentös bedingten Parkinsonismus ist die Dosis des verursachenden Arzneimittels so weit als praktikabel zu reduzieren. Wie beim Parkinson-Syndrom erfolgt die Behandlung mit Symmetrel einschleichend über 4 bis 7 Tage 100 mg/d und kann bei guter Verträglichkeit auf 2x 100 mg gesteigert werden. Die Dosis von Symmetrel kann reduziert werden, wenn die extrapyramidalen Symptome eine Zeit lang unter Kontrolle sind.
Kombinierte Behandlung in der Parkinsontherapie
Bei Einstellung von vorbehandelten Patienten auf Symmetrel soll vorerst die bereits bestehende Medikation weitergeführt werden; in vielen Fällen ist es dann möglich, die Dosis der anderen Antiparkinsonika ohne Beeinträchtigung des Behandlungserfolges schrittweise zu reduzieren. Sollten aber vermehrt unerwünschte Wirkungen auftreten, so ist eine raschere Reduktion angezeigt. Bei Patienten, die mit hohen Anticholinergika- oder L-Dopa-Dosen vorbehandelt sind, ist die initiale niedrige Dosierung von Symmetrel bis zu 15 d auszudehnen.
Behandlung der Virus-Influenza vom Typ A
Kinder zwischen 5 und 10 Jahren:
·1x täglich 100 mg.
Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene bis 65 Jahre:
·2x täglich 100 mg.
Erwachsene über 65 Jahre:
·siehe spezielle Dosierungsanweisungen.
Eine wirksame Prophylaxe und Therapie einer Virus-Influenza vom Typ A wurde auch mit 100 mg täglich beobachtet. Diese Dosis kann für Patienten indiziert sein, die auf 200 mg Symmetrel täglich mit Unverträglichkeit reagiert haben.
Prophylaxe: Zur Prophylaxe ist mit diesem Einnahmeschema zu beginnen, sobald ein Kontakt mit dem Erreger bevorsteht; die Behandlung ist während der Dauer der Epidemie einer Virus-Influenza vom Typ A, gewöhnlich ungefähr 6 Wochen, fortzusetzen. Wird Symmetrel zusammen mit einem inaktivierten Influenza-A-Impfstoff verabreicht, sollte es noch 2 oder 3 Wochen nach der Impfung weitergegeben werden.
Therapie: Man sollte mit der Behandlung der Influenza so früh wie möglich beginnen und sie über 4-5 d ausdehnen. Verabreicht man Amantadin innerhalb von 48 h nach Auftreten der Symptome, lassen Fieber und andere Krankheitserscheinungen innerhalb von einem Tag nach, und die gewöhnlich eine Virus-Influenza begleitende Entzündung der kleineren Äste des Bronchialbaums geht schneller zurück.
Spezielle Dosierungsanweisungen für alle Indikationen
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie unter Hämodialyse ist die Eliminationshalbwertszeit von Amantadin beträchtlich verlängert, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen führt. Bei diesen Patienten ist die Dosierung von Symmetrel nach einer Initialdosis am ersten Tag sorgfältig anzupassen, indem das Dosierungsintervall entsprechend der Kreatinin-Clearance (siehe nachfolgende Tabelle) verlängert wird.
Initialdosis:
·Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die gegen eine Influenza A Infektion behandelt werden, wird am ersten Tag eine Initialdosis von 200 mg Symmetrel verabreicht, danach entsprechend der Kreatinin-Clearance (Tabelle) dosiert.
·Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei denen eine Behandlung gegen Parkinsonerkrankung begonnen wird, sollte am ersten Tag eine Initialdosis von 100 mg Symmetrel verabreicht werden, danach Dosierung entsprechend der Kreatinin-Clearance (Tabelle).
·Bei Patienten die in Erhaltungstherapie gegen Parkinsonerkrankung behandelt werden und bei denen neu eine Niereninsuffizienz diagnostiziert wird, ist keine Initialdosierung notwendig, sie können gleich entsprechend der Kreatinin-Clearance (Tabelle) dosiert werden.
Dosierung gemäss Kreatinin-Clearance:

Kreatinin-Clearance für
[ml/(min · 1.73 m2)]

Dosisintervall für
(Dosen von 100 mg)

<15

7 d

15-25

3 d

25-35

2 d

35-75

1 d

>75

12 h

Bei Hämodialyse-Patienten werden in der Regel 100 mg pro Woche gegeben, und es kann gegebenfalls bei guter Verträglichkeit eventuell auf 200 mg pro Woche erhöht werden (s. auch «Dosierung/Anwendung, Spezielle Dosierungsanweisungen für alle Indikationen, Dosierung und Anwendung bei älteren Patienten» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Idealerweise sollten die Plasmakonzentrationen von Amantadin kontrolliert werden. Es wird eine sorgfältige Überwachung des Patienten empfohlen (s. «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten (≥65 Jahre)
Die Plasmakonzentration von Amantadin ist von der Nierenfunktion abhängig. Bei älteren Patienten ist die Tendenz festzustellen, dass die Plasmaeliminationshalbwertszeit länger und die renale Clearance kleiner ist als bei jungen Erwachsenen. Deshalb wird für ältere Patienten, die keine Nierenerkrankung aufweisen, eine Dosis die 100 mg pro Tag nicht übersteigt, empfohlen. Weist der Patient eine Nierenfunktionsstörung auf, sollte das Dosisintervall angepasst werden (s. «Dosierung/Anwendung, Spezielle Dosierungsanweisungen für alle Indikationen, Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).

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