Eigenschaften/WirkungenAsthma bronchiale ist eine Erkrankung, die einer Basistherapie bedarf.
Theophyllin und Aminophyllin werden peroral vorwiegend zur Prophylaxe der Häufigkeit und der Schwere der Asthmaanfälle und um dem nächtlichen Asthma (Retard-Formen) vorzubeugen gebraucht. Die parenterale Verabreichung bleibt schweren bronchospastischen Zuständen, bzw. dem Status asthmaticus vorbehalten.
Wasserfreies Theophyllin (ca. 81%) und Ethylendiamin bilden zusammen Aminophyllin, ein wasserlösliches Salz.
Die glatte Muskulatur des Bronchialsystems wird durch Theophyllin relaxiert sowie die mukoziliare Clearance gesteigert. Beide Effekte führen zu einer Verbesserung der Ventilation bei obstruktiven Atemwegserkrankungen.
Am Herzmuskel wirkt Theophyllin positiv chronotrop und inotrop. Die peripheren Gefässe werden erweitert. Eine regelhafte Beeinflussung des arteriellen Blutdrucks ist nicht zu erwarten, da sich die kardialen, vaskulären und vegetativ-vasomotorischen Effekte zum Teil gegensinnig auswirken.
Die Relaxation glatter Muskulatur erstreckt sich auch auf die intestinalen Organe und auf das Urogenitalsystem. Am Skelettmuskel dagegen wirkt Theophyllin kontraktionsfördernd.
Ferner steigert Theophyllin die Aktivität in verschiedenen Teilen des Zentralnervensystems, klinisch bedeutsam sind die Stimulation des Atemzentrums sowie eine erhöhte Krampfbereitschaft.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Plasmaspiegel und Wirksamkeit. Therapeutischer Bereich: 8-20 µg/ml.
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