SirupAntitussivum + Expectorans Zusammensetzung5 ml enthalten:
Wirkstoffe: Codeini phosphas hemihydricus 2,5 mg; Thymi extr. liq. 6,0 mg; Polygalae extr. sicc. normatum 13,0 mg; Quillajae tinct. norm. 12,0 mg.
Hilfsstoffe: Sorbitolum; Aromatica: Saccharinum, Anisi oleum, Cyclamas; Color.: E 150; Conserv.: E 211 (Na. benzoas), Excip. ad solut.
Eigenschaften/WirkungenCodein dämpft das Hustenzentrum. Die Kombination der Pflanzenextrakte hat schleimlösende Eigenschaften.
PharmakokinetikCodein wird nach oraler Gabe rasch resorbiert. Die höchsten Plasmakonzentrationen treten nach ca. 1 Stunde auf. Die Plasma-Eiweissbindung beträgt 10-30%. Die Halbwertszeit beträgt ca. 3 Stunden. Codein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
Codein wird in der Leber metabolisiert und hauptsächlich in inaktiver Form im Urin ausgeschieden.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenReizhusten, Husten (bei Grippe, allg. Erkältungen), als Zusatzbehandlung bei Bronchitis.
Dosierung/Anwendung(mit beil. Messbecher)
Die übliche Tagesdosierung beträgt:
Ab 12 Jahre und Erwachsene: bis 5× 15 ml,
6 Jahre bis 11 Jahre: bis 5× 10 ml,
2 Jahre bis 5 Jahre: bis 5× 5 ml.
Der Sirup kann mit Wasser oder Tee verdünnt werden, nach dem Essen einnehmen.
AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe. Bei Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion, bei Erkrankungen der Atemwege mit starker Schleimabsonderung, bei Asthma sowie Abhängigkeit von Opioiden.
Bei chronischer Obstipation sind ein längerdauernder Gebrauch und hohe Dosen zu vermeiden.
Vorsichtsmassnahmen
Expectoran Codein kann das Reaktionsvermögen individuell verändern. Es ist deshalb Vorsicht geboten beim Bedienen von Maschinen und im Strassenverkehr.
Codeinhaltige Hustenmittel sollen nicht an Personen verabreicht werden, die zu Medikamentabhängigkeit neigen.
Besondere Vorsicht ist angezeigt bei Zuständen mit erhöhtem Hirndruck, Hypovolämie, cerebralen Anfallsleiden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt.
Codein geht in die Muttermilch über. Deshalb ist von der Anwendung bei Stillenden abzusehen.
Unerwünschte WirkungenMagen, Darm: Häufig kann eine Obstipation beobachtet werden, wenn die Medikation während längerer Zeit oder in höheren Dosen erfolgt oder bereits Stuhlschwierigkeiten bestehen. Auch Übelkeit kann gelegentlich auftreten, besonders wenn der Sirup auf nüchternen Magen eingenommen wird.
Atmung: Bei der vorgeschriebenen Dosierung (15 ml pro ED = 7,5 mg Codein) tritt eine Atemhemmung nicht auf. Bei einer bereits bestehenden Atemwegserkrankung kann eine Hemmwirkung jedoch bereits bei der vorgeschriebenen Dosierung auftreten.
Gesteigerte Empfindlichkeit: Gelegentlich gibt es Personen, welche gegenüber einem der Inhaltsstoffe allergisch reagieren (Hautrötung, Juckreiz).
Selten sind zentralnervöse Erscheinungen wie Somnolenz, Lethargie oder Euphorie zu verzeichnen.
Abstinenzerscheinungen: Codein besitzt ein Abhängigkeitspotential und kann leichte Entzugserscheinungen erzeugen.
InteraktionenCodeinhaltige Präparate können Interaktionen aufweisen mit Narkotika, Hypnotika, Sedativa, Neuroleptika, MAO-Hemmern, Antihistaminika und Alkohol im Sinne einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung.
ÜberdosierungBei massiver Überdosierung treten die Symptome der Codein-Intoxikation auf (Atemlähmung, Somnolenz).
Therapie der Vergiftung: Magenspülung, Morphin-Antagonisten bei Anzeichen einer Atemdepression.
Sonstige HinweiseFür Diabetiker: 15 ml Expectoran Codein enthalten 3,15 g Glukose-Äquivalente (Sorbitol) = 0,33 BW.
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Haltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Stand der InformationJuni 1994.
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